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Solo aus Wunsch - Welche Vorteile seht ihr darin?

Ehrlich gesagt, bewundere ich euch , dass ihr als Single glücklich seid und euch nichts fehlt. Ich wünschte es für mich auch, nur leider lassen sich Wünsche und Sehnsüchte nicht begraben.
Ich glaube verheiratet sein oder Beziehung führen ist von Menschen eingeführt,und somit ein humangesteuerte dogmatisches Muster das uns als die Norm verkauft wird.

Menschen die alleine leben lernen sich selber besser kennen,was aufgrund von einer Beziehung und Kinder vielleicht(und nicht bei jedem)in der Form noch selbst nicht kannten,bei mir war es so,obwohl unglücklich wollte ich der NORM entsprechen,seit ich alleine bin,bin ich mit mir selbst im reinen,und irgendwann vielleicht kommt jemand in deinen Leben,bis dahin bin ich aber selbst mit mir im reinen.

Was ich bin ?! ein aufopfernder Vater,ich sage immer"Kinder sind wunderbar,wen es nicht die Mütter dazu geben würde *g*
Also ... ich glaube so langsam, das eigentliche Problem ist: keiner kann sich in die Lage des anderen hineinversetzen: die "glücklichen Singles" gucken scheel auf die "Beziehungskrüppel" herab und fragen sich, wie man nur so dumm sein kann und sich sowas anzutun: "KZ-light" oder so ... und die "glücklichen Beziehungstypen" gucken scheel auf die armen Singles herab und fragen sich, wie es schaffen, sich ihre Einsamkeit dauernd schön zu reden ... so in etwa. Man schließt eben immer aus sich selbst auf alle andern, auch wenn man weiß, das man das eigentlich nicht darf ... is' aber so, so wie's aussieht.

Ich sag's nochmal: es gibt die "geborenen Einzelgänger" und die "geborenen Beziehungstypen", ja schließlich auch "geborene Familienmenschen", die zwar wohl alle nicht absolut 100% glücklich sind - "100% passt es ja eh nie" - aber vollauf zufrieden damit, so leben zu können, wie es ihrer Art entspricht - und eben die unfreiwilligen Singles, die von ihrer Einsamkeit (und nicht selten ja auch: Sexualnot!) langsam aufgefressen werden, bis sie irgendwann jemanden aufgabeln, mit dem es wenigstens halbwegs passt, genauso wie die unfreiwillig in Beziehungen und Familien Gestrandeten, und allmählich erstickt werden, bis sie den Arsch hochkriegen und aus ihren Gefängnissen ausbrechen.

Vielleicht sollten wir uns insofern bemühen, ein wenig mehr Verständnis und Toleranz füreinander zu haben ? (Ach was bin ich doch für ein so wunderbar guter Mensch !)
Es sollte jetzt nicht den eindruck erwecken,das es sich hier um einen Wettstreit handelt zwischen Singles und nichtsingles,sollte es der Fall sein,dann entschuldige ich mich dafür,ich selbst komme aus zwei langjährigen Ehen und es war auch nicht immer schlecht und natürlich war ich nicht immer Single,ich sagte anfangs auch das die richtige einfach nicht da war,den eines weiss ich liebe klopft nicht an,doch weiss ich jetzt auch das allein sein zu schätzen und warum auch nicht ausnutzen.
Und ja es kann auch ein normalzustand sein.
Leider wird es oft als ein menschliches Makel angesehen,weil es die Gesellschaft so suggeriert!!
Als Single hat man die Vorteile,dass man sozusagen wie ein fisch im Ozean schwimmt.
Man kann machen was man will,man muss sich vor niemanden rechtfertigen.
Währen in eine Beziehung schon die Freiheiten etwas eingeschränkt sind,doch auch in einer Beziehung gibt es natürlich vorteile
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
In Gemeinschaften zu leben, ist zutiefst menschlich. Ob das auch sexuell exklusive Zweierbeziehungen sein müssen .... für die Aufzucht von Kindern ist sie nicht unpraktisch, aber auch nicht unbedingt nötig, man kann Kinder auch in einer Sippe beschützen und groß ziehen. Vielleicht ist das wirklich so, dass die "Ehe" erfunden wurde, damit klar ist, wer was erbt ... wir wissen es nicht so genau.

*gruebel*

Also ich glaube mittlerweile auch, dass es wirklich Menschen gibt, die geborene Einzelgänger sind. Es gab sie wohl schon immer, wobei es für Männer leichter war als für Frauen, das zu leben.

Und das Single Leben muss nicht ein Leben ohne Liebe sein. *love4*
Bewundert
werden moechte ich fuer mein Single-Dasein nicht, denn fuer mich ist es meine folgerichtige Lebensweise.
Es gab hier nie grossartige Zweifel, ob das "richtig"sei.
Dennoch schaue ich keineswegs auf Beziehungsmenschen herab, warum auch?
Ich habe allerdings, als Single mit noch kleinem Sohn frueher oefters in der Kita argwoehnische Blicke liierter Damen abbekommen, ob ich ihnen evtl. ihre "Maenner"abspenstig machen koennte. Aber die Papis mit empathischem Schwangerschaftsbaeuchlein und in monotoner outdoorcluft haette man mir kollektiv ohne jede Regung auf den Bauch binden koennen - nein danke *rotfl*
Inzwischen ist mein Sohn in der Pubertaet, und die Zeit, die dazwischenliegt, war so angefuellt mit Erlebnissen, dass mir nichts fehlt.
Auf die Frage der TE, was die Vorteile des Solo-seins seien, wurde von vielen als Antwort "Freiheit" genannt.

Es wurde zwar Freiheit gesagt, aber ich denke, dass eigentlich Selbstverwirklichung gemeint war/ist.
Viele werten dies als Egoismus ab - ist es aber nicht - im Grunde ist damit nur gesagt, ungehindert und selbst bestimmt das Maximum dessen aus sich rauszuholen und zu entfalten, was an Talenten, Begabungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem angelegt ist und dass man sich das Recht dazu nimmt.

Jeder nimmt sein Single-Sein individuell wahr. Dennoch ist es auch ein gesellschaftliches Phänomen, das nicht von der Hand zu weisen ist: Vor zehn Jahren noch war in Deutschland jeder Fünfte über 18 Jahren Single, mittlerweile beinahe jeder Dritte; Tendenz steigend.

Vielleicht sogar ist Single-Sein eine zwangsläufige Entwicklung in "freien" Gesellschaften. Denn wenn grundlegende Bedürfnisse (nach Maslow) wie physiologische, solche nach Sicherheit , soziale und individuelle gestillt und befriedigt sind, dann bleibt als Krönung nur noch das Bedürfnis der Selbstverwirklichung.
****a56 Frau
2.686 Beiträge
Was ich als Vorteil & Nachteil des alleine lebens u.a. ansehe ist, du kannst eben tun und lassen was du willst wenn ich keine Lust habe aufzuräumen oder was auch immer im Haushalt...dann tu ich es eben nicht, disziplinierter ist man wenn noch jemand da ist, so gehts mir zumindest. *zwinker*
Lach...das sollte jetzt aber kein Argument gegen einen Lebenspartner sein.

Ich bin ja schon in einem Alter wo man sich Gedanken über den s.g. "Lebensabend" macht, ich habe/hatte noch nie Probleme alleine zu Leben, auch nicht für die Zukunft. In jungen Jahren hatte ich mal eine WG mit einer Kollengin/Freundin (wir beide in der selben Firma, nicht selbe Abteilung, nach der weitergeführten Ausbildung in fremder Stadt) in einer sehr großen Wohnung. Wenn wir von der Arbeit nachhause kamen und mir war danach das ich mich in mein Zimmer zurück zog ist sie fast durchgedreht, sie war der Typ der nie alleine sein konnte, ich der Typ der nicht immer in Gesellschaft sein kann, egal ob es sich um einen Partner oder "nur" um Freunde handelt. *nixweiss*

Was ich mir gut vorstellen kann ist eine Lebensgemeinschaft mit guten Freunden/Freundinnen (wenn da auch verpaarte dabei sind kein Problem) in einem Haus wohnen wo aber jeder eine eigene Wohnung hat. Da ich einige Freundinnen/Freunde habe die meine Einstellung teilen weiss ich auch das sie es respektieren wenn ich meine Türe hinter mir zumache und mich ein paar Tage nicht rühre. Meine Vermieter die im Haus neben mir wohnen sind am Anfang als sie mich noch nicht so gut kannten öftermal gekommen und haben geläutet um zu sehen ob es mir gut geht da sie mich weder gehört noch gesehen haben (und sie sind wirklich nicht neugierig).

Das ganze gilt für mich für Partner genaus wie für Freunde.

medea
Wir wissen schon, warum es die Ehe gibt !
Katharina57 hat den Finger schon auf die richtige Stelle gelegt gehabt: "Damit wir wissen, wer was erbt".

"Über den Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" von Friedrich Engels ist für mich derjenige unter den Klassikern des Marxismus, der für uns heutige noch am aktuellsten und lesenswertesten ist - und übrigens auch die Kulturwissenschaft ganz enorm beeinflußt hat. Wir wissen es seit langem, warum es die Ehe gibt und was sie eigentlich ist: eine sozialwirtschaftliche Unternehmensform, deren Inhalt die Daseinsbewältigung, das nackte Überleben ist. Kinder waren regelmässig die einzigen Hilfskräfte ihrer ums Überleben kämpfenden Eltern, die Familie die einzige Form der Altersversorgung. In ihrer idealtypischen Form, die freilich recht selten war, steht die kleinbäuerliche Subsistenzwirtschaft, die von einer solchen Familie in umfassender Weise betrieben wurde - aber auch bei den Tagelöhnern, Leibeigenen, Handwerkern usw. war es nicht grundlegend anders gewesen - wobei freilich "modernere" Formen des Wirtschaftens und der Daseinsbewältigung darüber hinaus schon in die Ehe und Familie hineinspielten.

Ihr Ursprung muß mit der neolithischen Revolution zusammenhängen: dem Übergang von den umherziehenden Stämmen der Jäger und Sammler zur ortsfesten Landwirtschaft von Ackerbau und Viehzucht - und mit der Entdeckung, daß ficken etwas mit Kinderkriegen zu tun hat. Kinder wurden auch in ihrem ökonomischen Wert durch diese Änderung der Wirtschaftsform weitaus wertvollere Hilfskräfte, als sie zuvor sein konnten und an die Stelle der Allmende, die sich ja gleichwohl in gewissen gemeindschaftlichen - "sozialistischen" - Allgemeingütern bis in die allerjüngste Vergangenheit gehalten hat, trat allmählich das "Gut", das "väterliche Gut", das "Patrimonium" als Privateigentum, von dem der Rest der Gemeinschaft ausgeschlossen worden war und die genau deswegen ihren Charakter grundlegend änderte.

Diese soziökonomischen Funktionen hat die Ehe in unseren Zeitläuften fast völlig verloren - sie ist, sozioökonomisch gesehen, ein in den letzten Zügen liegendes Auslaufmodell, in dem nur noch die Pflege der Kleinkinder verblieben ist - in den Kinderhorten und -krippen der DDR beispielsweise war auch diese Funktion schon großenteils "vergesellschaftet".

Das bedeutet natürlich nicht automatisch, daß die Ehe damit auch ihren kulturellen, emotionalen und - für religiöse Menschen - spirituelle Bedeutung verlore hätte, aber in dialektisch-materialistischer Hinsicht ist sie ein "Überbau", der schon lange seine "Basis" verloren hat.
Ich muss da für mich keine Ideologie draus machen. Es gibt auch viele gute Gründe für Beziehungen. Und der Wunsch nach einer Gemeinschaft ist bei den meisten Menschen doch recht stark vorhanden. Ich finde auch Zweckgemeinschaften gut, sofern man sich über den Zweck der Gemeinschaft wirklich einig ist.

Und trotzdem tun wir so, als dürften Beziehungen nur aus Großer Liebe und ein Leben lang bestehen. Statt eine Paarbeziehung mit neuen Inhalten und einem neuen Rahmen zu versehen. Warum sich denn nicht mit dem Ziel zusammentun, Kinder zu bekommen und sie gemeinsam einigermaßen groß zu kriegen. Wenn das Ziel so temporär gesteckt ist, lässt es sich vielleicht sehr viel friedlicher und mit Freude noch ein paar Jahre länger miteinander aushalten. Und wenn der Zweck erfüllt ist, kann man sich auch friedlich trennen.

Ich glaube nicht, dass die Menschheit sich insgeheim nach Beziehungslosigkeit sehnt, das nur noch nicht weiß oder sich noch nicht eingestehen kann. Es wir immer Paarbeziehungen geben und genug Menschen, die das bewusst für sich wählen.
Ein parallel laufender Thread (einmal dürft ihr raten, welcher) hat mir den ultimativen Vorteil für das Solo-Leben-Wohnen-Sein offenbart:
Ich will nicht in einem Schuh- und/oder Handtaschenmuseum leben!:):):):):):)
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ich auch nicht. *freu2*
**********cHats Paar
3.423 Beiträge
Ultimativ
Der ultimative Vorteil im Single Dasein besteht u.a. darin
dass ich mir mein sexuelles Gegenüber erträumen kann
und somit auch eine emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung
spare.
*pirat*
Ist doch praktisch.
Oder doch nicht?

*heul*
Sehe ich anders,Sympathie und stilvolle Konversation ist schon fast das Vorspiel schlecht hin....so gibt es den faden Beigeschmacks,das Singles nur dumm ficken oder dumm fickt gut....Klischee erfüllt 😊
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Wieso ?
dass ich mir mein sexuelles Gegenüber erträumen kann
und somit auch eine emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung
spare.


Da steckt schon wieder das "Single erspart sich Auseinandersetzungen = ist beziehungsunfähig" drin.

*nono*

Das weise ich hiermit zurück ... aber was soll ich sagen, damit mir geglaubt wird ? Vielleicht "Nicht neidisch sein." ??
********popo Frau
3.715 Beiträge
Ich lese in manchen Beiträgen so eine Art "Rechtfertigung" (ich kann mich auch durchaus täuschen, es wirkt auf mich halt so) - warum ist das so?
Entspricht man denn wirklich nicht (mehr) der Norm, wenn man sich ganz bewusst dafür entschieden hat, Single zu sein?

Ich steh´dazu, dass ich ganz bewusst und sehr gerne Single bin und bleiben möchte.
Wer was von mir erbt, das habe ich zum Teil festgelegt und den Rest holt sich sowieso die bucklige Verwandtschaft.
Bisher habe ich noch keine Nachteile meines Single-Daseins erfahren, ganz im Gegenteil - es waren bisher nur Vorteile.

Außerdem: Keiner rührt mein Werkzeug an ... mit der Schlagbohrmaschine kann ich besser umgehen, als ein Kerl ... keiner sagt mir "mach mir die Mutti" ... und keiner ist da, der mich morgens schon zutextet.

**********cHats:
Der ultimative Vorteil im Single Dasein besteht u.a. darin
dass ich mir mein sexuelles Gegenüber erträumen kann
und somit auch eine emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung
spare.

Singles träumen nur, weil sie sonst nix abkriegen oder wie meinst du das? Das mit dem " somit auch eine emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung spare" kann ich auch nicht nachvollziehen. Der Satz würde bedeuten, dass alle Singles frigide und nicht die hellsten Birnen im Kronleuchter sind.

Warum sehen manche das Single-Dasein so negativ? Eine stagnierende Gesellschaft...
****a56 Frau
2.686 Beiträge
BlackEroticHats
Der ultimative Vorteil im Single Dasein besteht u.a. darin
dass ich mir mein sexuelles Gegenüber erträumen kann
und somit auch eine emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung
spare.

Ich weiss garnicht warum Paare immer denken:
Single = kein Sexleben & Singele = nicht emotionsfähig *nachdenk*
...die müssen ja selber als Single mehr als traurige Erfahrungen gemacht haben, und wenn nicht haben sie zumindest weder emotional noch intellektuell die Fantasie das es auch anders gehen kann *zwinker*
...oder seid ihr einfach nur neidisch das es Menschen gibt die auch gut und gerne alleine in ihren 4 Wänden leben können und wollen.

medea
********popo Frau
3.715 Beiträge
Ich kenne viele Paare, die wollen insgeheim raus aus dem Trott - sie können nicht (mehr) miteinander, aber auch nicht ohne einander.
Einfache und inzwischen bewährte Lösung: Eine Beziehung haben, aber nicht zusammen wohnen.
*****one Frau
13.323 Beiträge
solo...
nach fast 29 jahren ehe bin ich single und es geht mir gut damit.
ich wüsste keinen grund, mich wieder in eine "paarbeziehung" im klassischen sinn zu begeben- samt miteinander wohnen und jede freie minute miteinander sein.

sicher habe ich inzwischen die eine oder andere marotte. beziehungsunfähig bin ich jedoch nicht.
vielleicht liegt es daran, dass ich jede interaktion mit menschen als wie auch immer geartete beziehung sehe und dementsprchend teil dessen bin oder nicht.

mein persönlicher single- luxus:
ich kann meine tür schliessen, meine klamotten in die ecke werfen und einfach schweigen. *zwinker*
Verdammter Anglizismus
"Single" ist zunächst ein statistischer Begriff für eine Person, die alleine lebt, also einen Einpersonenhaushalt führt.

Wie jede andere Person hat ein solcher Single einen Familienstand: ledig/nicht verheiratet, verheiratet, geschieden oder verwitwet.

Umgangssprachlich wird mit Single - alleine leben + ledig - in einen Topf geworfen (damit kann man leben).

Grob fahrlässig ist allerdings, "Single" mit "ohne Beziehungen" gleichzusetzen.

Wer so viel Threaddisziplin aufbringt und die einzelnen Beiträge hier liest, kann locker erkennen, dass sich Singles nicht gegen Beziehungen wehren ... vielmehr dass sie sogar sozial aktiver sind und größere Freundeskreise haben als andere ... dass sie aber in der Tat innerhalb des JOYclubs eine Fraktion bilden, die sich gegen die X-Beliebigkeit und Austauschbarkeit von (intimen) Beziehungen wehren und mit feinem Gespür für Gleichtöne oder Misstöne entscheiden, wen sie an sich ranlassen und wen nicht.
Ein entscheidender Vorteil des Single-Seins scheint also zu sein, den eigenen Wert zu kennen und sich nicht planlos wegzuschmeißen ...

Singles, auch eine Erkenntnis aus diesem Thread, sind sich in erster Linie selbst verantwortlich und stehen für das ein, was denken und sagen. Sie machen das Leben zuerst mit sich selber aus, bevor sie andere mit eigenen Befindlichkeiten behelligen (bzw. nerven;):)
Daraus resultiert ein weiterer Vorteil des Single-Seins: Weil Singles in diesem Sinn alleine leben können, können sie auch mit anderen leben, weil sie nicht zielungerichtet ihre Unzulänglichkeiten auf andere projizieren ... abgedroschen könnte man sagen: Weil Singles sich selbst lieben, können sie auch andere lieben ...

Überdies haben zum Beispiel die Beauvoir und Sartre längst vorgelebt, dass man eine Liebesbeziehung leben kann, ohne in einer gemeinsamen Wohnung ständig aufeinander zu hocken ... dass nur so die Partner sich ihre Eigenständigkeit bewahren und immer wieder frischen Wind und neue Einflüsse in die Beziehung bringen können ... also auch Wandelbarkeit in einer Beziehung leben zu können (ohne unbedingt Bäumchen-wechsel-dich-Spiele in Clubs durchziehen zu müssen), ohne Besitzansprüche und Verlustängste leben zu können; ein weiterer Vorteil des Single-Lebens.
Der ultimative Vorteil im Single Dasein besteht u.a. darin
dass ich mir mein sexuelles Gegenüber erträumen kann
und somit auch eine emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung
spare.

Ist ja nun nicht so, dass die emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung in einer Beziehung zu einem Leben mit dem erträumten, sprich Traumpartner führen würde. In der Realität stellen wir fest, dass vieles eben nicht so, wie erträumt läuft. Weder in Beziehungen, noch im Singlesein.

Man entscheidet sich ja nicht bewusst für das Leben, das man hat. Sondern immer nur für jeden einzelnen Schritt. Und wie bewusst jeder Schritt wirklich ist, sei mal dahingestellt. Man lebt mit den Konsequenzen der Entscheidungen. Der eine besser, der andere nicht so gut.

Ich hatte mich irgendwann sehr bewusst dafür entschieden, eine Beziehung zu beenden. Ich hatte in dem Moment aber nicht entschieden, fortan alleinerziehend sein zu wollen. Das hat sich erst im Nachhinein als das herausgestellt.

Das, was in der Zeit an Beziehungsmöglichkeiten da war, hat mir mein Leben nicht wirklich bereichert. Nur Teilaspekte davon. Den Rest hat es nur komplizierter und anstrengender gemacht. Weder bin ich frustriert und verbittert, noch macht mich speziell die Tatsache glücklich, dass ich keinen Partner habe. Nur insgesamt, unterm Strich ist mein Leben, so wie es ist, sehr schön. Das, was eine Beziehung in meinem Leben verändern würde, würde mir vieles von dem nehmen, was es ausmacht.

Ich hatte grade irgendwo eine Doku gesehen, wo unglückliche Singles in Zahlen beschreiben sollten, wie wichtig ein Partner für sie wäre. Es gibt Menschen, deren Glück zu über 90 % von einer Partnerschaft abhängt. Ich würde diese Zahl für mich wohl genau andersrum ansetzen, bei 10 %.

Für mich wäre es sehr schön, wenn ich das einmal erleben könnte, dieses Gefühl von ganz großer Nähe, Vertrautheit und Verbundenheit, speziell zu einem Mann. Aber für mein Lebensglück, für ein glückliches, ausgefülltes Leben brauche ich das nicht unbedingt. Und schon gar nich in Form einer klassischen Beziehung.

Gut wäre es doch, wenn jeder in seinem Leben die Wahlmöglichkeiten ausschöpft, die er hat und die dann aber auch für seine wirkliche Zufriedenheit nutzt.
****a56 Frau
2.686 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/4351964.sinful_blissful.html
...dass sich Singles nicht gegen Beziehungen wehren ... vielmehr dass sie sogar sozial aktiver sind und größere Freundeskreise haben als andere ... dass sie aber in der Tat innerhalb des JOYclubs eine Fraktion bilden, die sich gegen die X-Beliebigkeit und Austauschbarkeit von (intimen) Beziehungen wehren und mit feinem Gespür für Gleichtöne oder Misstöne entscheiden, wen sie an sich ranlassen und wen nicht.
Ein entscheidender Vorteil des Single-Seins scheint also zu sein, den eigenen Wert zu kennen und sich nicht planlos wegzuschmeißen ...

Singles, auch eine Erkenntnis aus diesem Thread, sind sich in erster Linie selbst verantwortlich und stehen für das ein, was denken und sagen. Sie machen das Leben zuerst mit sich selber aus, bevor sie andere mit eigenen Befindlichkeiten behelligen (bzw. nerven;):)
Daraus resultiert ein weiterer Vorteil des Single-Seins: Weil Singles in diesem Sinn alleine leben können, können sie auch mit anderen leben, weil sie nicht zielungerichtet ihre Unzulänglichkeiten auf andere projizieren ... abgedroschen könnte man sagen: Weil Singles sich selbst lieben, können sie auch andere lieben ...

*top2*
Das kann ich nur Unterschreiben...mir aus der Seele gesprochen. Bravo

medea
Begrifflichkeit
"Single" ist zunächst ein statistischer Begriff für eine Person, die alleine lebt, also einen Einpersonenhaushalt führt.

Die Bedeutung ist inzwischen klarerweise erweitert worden um den Aspekt, dass als Single schwerpunktmäßig ein Mensch gilt, der nicht in einer Partnerschaft lebt. Dafür sprechen ja auch Begriffe wie der der Single-Börse. Da geht es sicher nicht um die Suche von MitbewohnerInnen *lol*

Ansonsten ... ja... sehe mein Single-Dasein als sehr dynamisch an - jedenfalls dynamischer als die kurzen Zeiten, die ich in Beziehungen war (und auch mit den Männern nicht zusammenlebte).
Und det finde ick jut so!


Den Neid würde ich mal außen vorlassen. Wenn jemand mit seiner Situation mehr oder weniger unterschwellig unzufrieden ist, sollte er/sie das ändern.
Dass mit der Freiheit sehe ich irgendwie ziemlich anders, als die meisten hier.
Selbstverwirklichung hängt bei mir nicht vom Partner ab, aber gut, mag daran liegen, dass ich im Schnitt jünger bin, als die meisten hier geschriebenen.

Freiheit war für mich sowas wie mitten in der Nacht meinen Partner sexuell zu überfallen *zwinker* So eine Freiheit habe ich jetzt nämlich nicht. Überhaupt, allein in dieser Hinsicht ist es absolut mühsam, man müsste sich ja ständig jemanden suchen und schauen, ob derjenige verfügbar wäre. Nö, das empfinde ich als einschränkend.

Freiheit ist, wenn man nicht unbedingt abwaschen muss und seinem Partner sagen kann: "Wäschst du mal heute ab?" Ich muss jetzt aber immer allein abwaschen, keiner, den ich mal fragen könnte. Muss natürlich nicht immer Abwasch sein, auch andere Sachen, in denen man früher Hilfe bekommen hat und heute allein stemmen muss.

Früher konnte ich spontan mit den Mädels beschließen, abends nach der Arbeit noch was trinken zu gehen und konnte meinen Freund anrufen: "Schaust du mal, ob die Katzen genug zu essen haben?" Heute kann ich nicht so einfach spontan abends irgendwas machen, wenn ich eigentlich heim sollte, um die Katzen zu füttern.

Also, ganz ehrlich, Freiheit ist für mich sicher nicht das, warum ich Single bin.
Für mich ist Singlesein eine der schwierigsten Beziehungen aller Zeiten. So ist das für mich. Und ich bin erfreut, dass ich sie echt gut meistern kann *g* So gut, dass ich sagen kann; ich nehme nicht jeden Deppen in Kauf, Hauptsache ich habe hier wen.
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