Ich kann ein bißchen nachvollziehen, wie es dir geht. Vermutlich nicht ganz und in vollem Umfnag, aber ein bißchen doch.
Mein Partner und ich haben unabhängig von einander BDSM entdeckt und haben uns unter diesen Vorzeichen kennen und lieben gelernt.
Als wir unser 1. Kind zeugten war es für mich ein Moment der totalen Hingabe, bedingungslosen ja sagen.....
Jetzt, beim 2. Kind, dieses mal mit (noch) mehr Kopf und rationeller Vorbereitung, war die Zeit im vorab, dieses Wissen darum, dass die intimen Stunden ein neues Leben, mehr noch, einen neuen Menschen mit eigener Persönlichkeit, Köpfchen, Witz, Intelligenz zeitigen können, der Sexualtiät eine eigene Note gegeben. Wie soll ich sagen, aus Sex um des Sex willen wurde plötzlich "Vollblutsex", voller, runder, vollständiger....
Und ein bißchen macht es mich traurig, das nicht mehr erleben zu dürfen, auch wenn ich die Beweggründe meines Mannes nur zu gut nachvollziehen kann und er von mir jahrelang ein temporäres nein zu einem 2 Kind bekam. Vermutlich sind es auch die Hormone, wäre wohl etwas seltsam, wenn ich jetzt, schwanger, gegen Kinder wäre, wenn es dann mal da ist, wird sich das wahrscheinlich wie beim 1. Kind ändern
Ich halte es für durchaus vorstellbar/natürlich, dass auch bei Männern eine biologische Uhr tickt, der An-Trieb, das Leben weiter zu geben, da ist. Kinderwunsch wird ja häufig nur mit blauäugigen, rundlichen, ach so süßen Babys assoziert - ich muß eingestehen,ich bin eine Rabenmutter, bei mir funktioniert das Baby-Schema nicht so ganz. mich bringt der Gedanke an ein Baby nicht dazu, eines zeugen zu wollen. Im besten Fall weckt es in mir den Beschützerinstinkt.
Der Kinderwunsch zeigte sich bei mir eher durch die Sehnsucht, mit meinem Partner ganz zu verschmelzen, eins zu werden, mich ihm hinzugeben....