Du hast völlig recht echteBerlinerin, das männliche und weibliche Erregung unterschiedlich funktioniert. Ein Schlangestehen-Gerammel in irgendeinem siffigen Club wie es bei HÜs häufig der Fall ist wird deswegen auch keine Gruppe von Frauen begeistern können. Deswegen ist doch auch die Frage
wie so eine Party aussehen könnte, damit sie alle Beteiligten genießen werden.
Es gibt doch gepflegte Herrenabende- warum nicht auch ein gepflegter Damenabend? In gehobener, gemütlicher Atmosphäre?
Nur weil es das Pendant zum HÜ ist, heißt es ja nicht, dass man einen DÜ
völlig äquivalent zum HÜ organisieren muss. Man hat doch da soviel Freiraum wie man möchte und kann sich überlegen womit man die Damen anlockt. Meiner Meinung nach mit schonmal einer schönen Atmosphäre in einer gemütlichen, gehobenen/ schicken, gepflegten Location (denn Stimmung ist uns Frauen ja bekanntlich wichtig). Und dann muss man sich überlegen was für eine Zielgruppe man haben möchte. Eben z.B. Bi-Frauen. Oder Bi-interessierte Frauen die sich ein bisschen ausprobieren wollen ohne den Frauen gleich ganz alleine "ausgeliefert" zu sein. Oder lesbische Frauen, die dann doch mal neugierig auf männliche Gesellschaft sind ohne sich dem Mann gleich ganz alleine "ausgeliefert" zu sein (und bevor es einen Shitstorm gibt- ja, das gibt es auch und nein, das heißt nicht, dass sie im Grunde doch alle einen Penis wollen und es sich nur nicht eingestehen sondern einfach, dass sie auch mal neugierig sind), oder Hetero-Frauen, die aber keine Berührungsängste haben, oder Hetero-Frauen die mal in einer Atmosphäre in einen Club gehen wollen, wo sie nicht den ganzen Abend angegraben oder ungewollt angefasst werden, sondern wo
sie es mal wirklich einfach haben beim Bestimmen welchem Mann sie sich nähern wollen, oder Hetero- Frauen, die einfach mal in erotischer, gemütlicher Atmosphäre den Austausch mit anderen Frauen suchen und es genießen, dass sie mal in der Überzahl sind. Das Ganze in gemütlicher, "schwesterlicher" Atmosphäre eines Damenabends in dem sich die Frauen auch mal untereinander austauschen können. So eine Party müsste vermutlich erstmal in kleinem Rahmen mit ausgesuchten Gästen stattfinden und wenn das gefällt kann man ja immer noch weitersehen.
Eine andere Herangehensweise, die dann wieder eher dem HÜ entspricht wäre, dass man die Anzahl der Männer limitiert und sie nur Schubweise reinlässt- wenn einer nicht mehr kann, darf der Nächste nachrücken. Die Frauen wären größtenteils trotzdem unter sich und hätten abgesicherterweise keine Probleme mit mangelnder Standhaftigkeit und die nachrückenden Herren kämen in den Genuß einer größeren Gruppe Damen.
Oder man bringt wie DerReisendeHerr schon geschrieben hat eine gewisse Dominanz mit rein. Eine dominante Frauenrunde und ein paar devote Männer z.B., oder anderherum, eine devote Frauenrunde und ein paar dominante Männer.
Oder, oder, oder. Da gibt es
so viele Möglichkeiten! Das sind nur drei, die mir auf die Schnelle eingefallen sind, wenn man da mal länger drüber nachdenkt, wird einem garantiert etwas sehr passendes in den Sinn kommen.
In jedem Fall aber gebe ich meinen Vorrednerinnen insofern recht, als dass man das nicht komplett gleich aufziehen könnte wie einen HÜ. Und man dürfte es nicht als reine Männerfantasie vermarkten und organisieren, sondern als eine Möglichkeit für uns Ladys sich einmal anders auszuleben. Denn da haben die anderen Recht- wenn das nur als Männerfantasie gedacht ist, dann hat da keine Frau Lust drauf (zu einem HÜ kommen die Männer ja auch nicht, weil es als reine Frauenfantasie bekannt ist).
Was auf jeden Fall sehr wichtig ist, ist die Auswahl der Gäste- Frauen die meinen im Wettstreit mit anderen Frauen zu stehen werden an sowas natürlich keinen Spaß haben. Und Männer die ihre eigenen Fähigkeiten nicht einschätzen können, oder sich einschüchtern lassen von einer Überzahl von Frauen genausowenig.
Warum muss das denn zu so einem Krieg werden, wer "mehr" kriegt? Es ist doch viel spannender wirklich zu überlegen was real Spaß machen könnte- die gewohnten Bahnen mal zu verlassen und sich von der Anregung des TE inspirieren zu lassen.