Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ehehuren
4889 Mitglieder
zur Gruppe
GangBang BaWü
1716 Mitglieder
zum Thema
Sexuelle Hörigkeit beim Mann?93
Man hört und liest hier öfters von Frauen, die Männern gegenüber…
zum Thema
Die sexuelle Selbstbestimmung des Mannes748
Nachdem das Thema https://www. joyclub. de/forum/t2089100.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Demisexuell - Wer hat Erfahrung damit?

*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Auch demisexuell ist nicht gleich demisexuell. Ich betrachte mich selbst so, jedenfalls irgendwo in diesem Formenkreis. Ohne mich menschlich von jemandem angezogen zu fühlen entwickele ich kein sexuelles Interesse an einer anderen Person. Je stärker meine Bindung desto größer auch meine Leidenschaft für denjenigen. Äußerlichkeiten spielen dabei fast keine Rolle, die Wahrnehmung kann sich fast ins Gegenteil verkehren.

Ein Beispiel. Meine größte Liebe war ein Typ der mir in absolut nichts gefallen hat. Das Verhalten wie ich ihn kennen gelernt habe, hat gerne zu viel getrunken (für mich damals unbedingtes NoGo aus Erfahrung), gefiel mir vom Aussehen nicht, Hakennase (hab ich noch nie gemocht), gerade mal so groß wie ich, Popeye-Figur (Stiernacken und riesige Unterarme dafür eher Briefträger-Schultern), völlig falscher Beruf (gelernter Maurer, aktuell Zeitsoldat und Unteroffizier - und das mir als absoluter Bundeswehr-Gegnerin), zwei Jahre jünger als ich wobei mir damals gleich alt schon deutlich zu jung war ... es hat überhaupt nichts gepasst. Als ich ihn kennen lernte fand ich ihn doof (unter anderem weil er da bereits so voll war dass er kaum noch was mitgekriegt hat). Er hat sich ziemlich schnell in mich verguckt - und ich bin ihm erst aus dem Weg gegangen und habe mich dann als er nicht nachgegeben hat mit ihm auseinander gesetzt. Da fand ich ihn vom Gespräch her allerdings sympathisch und habe ihm Freundschaft angeboten. Wir haben dann (eher zufällig) viel Zeit miteinander verbracht und uns immer besser kennen gelernt.

Nach ungefähr einem halben Jahr habe ich überrascht festgestellt dass ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt hatte - und er war völlig überrascht als ich ihm das dann sagte. Er hatte überhaupt nicht damit gerechnet.

Und da war alles was ich vorher nicht mochte auf einmal völlig unwichtig - er war ganz genau so wie er war der Richtige. Wenn er mich angestrahlt hat ging für mich die Sonne auf - und im Grunde ist das jetzt noch so, 30 Jahre später. Die Liebe zu ihm hat nie nachgelassen.
********r150 Mann
410 Beiträge
Tolle Geschichte ,Candide2
Ich bin, wie jeder auch sehen kann - weil in der "Demi-Gruppe", wohl auch demisexuell. Ich habe aber mal den Test gemacht, der im Aven-Forum existiert. Und nach dem bin ich nahe der "Normalen" angesiedelt. Nicht , wie einige, die hier mitgeschrieben haben und fast schon asexuell sind.

Und beim Lesen so mancher Posts hier habe ich schwer geschluckt. Ich bin nach über 5 Jahren hier im JC und mehr als 2 Jahre in der BDSM-Gruppe schon so einiges gewöhnt. Aber die Posts hier haben noch mal eine ganz eigene Qualität von Intoleranz aufgezeigt.

Dieser Test, den ich oben erwähne. Das sind 12 Fragen über Sexualität, die möglichst wahrheitsgemäss (d.h. sich selbst gegenüber ehrlich) beantwortet werden sollen. Es gibt 5 Antworten von "finde ich saugeil" bis "geht gar nicht". Die Antworten entsprechen dann den Punkten. Das bedeutet, wer am Ende 12 Punkte ( zusammengezählt) hat, ist hypersexuell. Wer mehr als 40 Punkte bekommt, asexuell. Und die, die in der Mitte sind, also z.B. 32 Punkte, sind demisexuell.

Ich weiss - Tests. Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Aber das Aven-Forum rät selbst, ihn mehrfach zu machen und dann den Mittelwert zu nehmen. Auch die Fragen kann man teils verschieden auslegen und die Tagesform spielt wahrscheinlich auch noch eine Rolle. Darum geht es mir aber hier nicht. Der Test soll nur die Tendenz anzeigen.

Ich fände es toll, wenn alle, die hier mitgeschrieben und mitgelesen haben, diesen Test mal machen würden. Sagen wir einfach mal spasseshalber. Mich würde dann interessieren, wieviele, die sich für eine "total geile Schnitte" bzw. einen ganz "tollen Hecht" gehalten haben, feststellen : Verdammt, ich bin ja auch eine(r) !

Und das dann hier möglichst auch wieder bekanntgeben. Ich weiss, ist ja quasi ein "Outing". Aber wer sich traut. Vielleicht sind die bei der Definition genannte Prozentzahlen bei Wikipedia gar nicht richtig. Vielleicht sind es viel mehr ? Oder so wenig, das der Begriff "Demisexuell" dort gelöscht werden kann ? Da bin ich wirklich neugierig.

LG an alle. Auch an die, die es nicht verstehen - vom Lernenden
Morgäähn,
Zitat von *****utl:
was ist schon normal. es gibt keine Norm für Menschen
aber ich kreuze es mal an, was da für mich zutrifft

ich sehe für mich Sex als:
(x) -Zeitverschwendung, <-- bei Sex fällt mir immer viel Tolles ein, wozu ich grad Laune hätte
(x) -komisch, <-- wenn die entsprechenden Hormone nicht wären, wären diese Bewegungen bestimmt eher peinlich als eregend
(x) -unnötig, <-- es sei denn, welche wollen Kinder
(x) -unnütz, <-- siehe unnötig
(x) -langweilig, <-- sehr. ich kann ja masturbieren, wieso also Sex?
( x) -überflüssig, <-- völlig
-überbewertet, <-- naja, anderen scheint es wichtig zu sein, und meine Bewertung ist nicht allgemein
(x) -ernüchternd, <-- die Erregung des anderen über mich hat mich erregt, aber beim Sex frage ich mich dann ,,was mache ich hier? wieder drauf reingefallen? das hätte ich doch besser wissen müssen...
(x) -nervig, <-- oh, ja
(x) -unverständlich, <-- wie kann man auch so etwas albernes so sehr aus sein, wie kann sich darauf die Welt inklusives sehr lukrativer Erwerbszweige aufbauen?
-gegenstandslos, <-- nö, der Gegenstand ist da. auh wenn ihn andere ins Leben bringen. aber sie bringen halt immer wieder
(x) -seltsam, <-- durchaus
(x) -mechanisch, <-- wenn es körperlich geworden ist, ja, nur noch mechanisch, die Erregung ist dann bei mir weg
-Pflicht, <-- nö
-Trieb, <-- mein Trieb, der mich mit Sexwünschen anderer in Kontakt bringt ist ist meine Eitelkeit
(x) -Leere, <-- nach durchgestandenem Sex, kommt eine gewisse Leere, eine Ferne von mir
-machbar mit der richtigen Person, <-- machbar im technischen Sinne ist es ja, richtige Personen gibt es da aber für mich nicht
-nur schön als ganzkörperliche Vereinigung, <-- nö, nicht schön
(x) -reines Penetrieren, auch mit gefühlen für mich nicht erstrebenswert, <-- ich brauch da nichts drin
Ich finde alles an Demisexuell interessant, das ist ehrlich gemeint. Basiert eben darauf das ich den Grund für das Demisexuell und Asexuell sein nicht verstehe.
Warum?
Weil Sex zumindest für mich, kein Triebausleben ist, sondern eine andere Form der Nähe, des Vertrauens, Austausch von Zärtlichkeiten usw ist. Eben das was Demisexuelle sowie Asexuelle Menschen, für wichtiger halten als Sex.
Warum schreibt der Depp jetzt sowas?
Ganz einfach, das zitierte bringt mich zum grübeln und rätseln.
Schließlich verbringt man die Zeit wo man Sex hat, mit einem Menschen, besonders in solchen Fällen, den man liebt und ergo sehr nah sein will.

Oder irre ich mich, wenn ich vernehme das man Sex zu sehr in den Vordergrund rückt und damit das schöne was zwei Menschen da tun, in den Hintergrund presst? Den nüchtern betrachtet dient der reine Akt natürlich ursprünglich für Nachwuchs... So würde ich das sehen, trotzdem muss es einen Grund haben, das man keine 20Kinder hat.

Worum es mir aber im Grunde geht, ist folgendes.
So schön Erklärungen auch sind, schließlich bekommt man einen Einblick in das empfinden und denken, von jenen die so sind.
Aber es wäre unfassbar genial, wenn mir jemand sagen kann, warum Demisexuelle und Asexuelle so sind, wie sie sind.
Bleibt es so bis ans Ende?
Sind es Hormone, neurologischer Natur, Herzenssachen, Erziehung o.ä.?

Ich weiß was es heißt, kein Sex o.ä. zu brauchen und zu wollen, allerdings war das nur eine lange Phase, ich gehöre eher zu euren Alpträumen.

Das Thema erinnert mich an eine "Freundin"
Einst eine bedürftige Frau, änderte sie sich schlagartig. Hier war es Gesundheit und Erfahrungen, die Prios schlagartig zum Nachteil der Sexualität, wechselten. Ihr geht es blendend damit, ich freue mich natürlich für sie auch wenn es mich etwas traurig macht, das sie das was sie mal gern machte, einfach aufgab.
Ein Feedback einer weiteren, wäre vereinfacht formuliert "hat man lange nicht, vermisst man es nicht"

Wie auch immer, bitte nicht böse auffassen, bleibt wie ihr seid.
Ihr habt mich nur rumgekriegt und das Interesse an dem "begreifen wollen" geweckt.

Mfg Rosti
Aber es wäre unfassbar genial, wenn mir jemand sagen kann, warum Demisexuelle und Asexuelle so sind, wie sie sind.
Bleibt es so bis ans Ende?

Ich bin nie promisk gewesen, @****i_1

Du kannst mir den körperlich attraktivsten Kerl nackt um den Bauch binden, der interessiert mich nicht. Macht in mir keinerlei Bedürfnis den vögeln zu wollen.

Nähe, Intimität, Vertrauen sitzen bei mir nicht in meinen Geschlechtsorganen und können nur so ausgedrückt werden. *lach*

Der Unterschied zwischen mir und zb Swingern ist der: die sexuelle Handlung mit irgendwem gibt mir gar nichts. Überhaupt nichts. Das gibt mir erst etwas, wenn ich den Mann auch geistig nahe bin, eine Herzverbindung beidseitig vorhanden ist.

In meiner Zeit als junge Frau war es ätzend, dass Kerle von 18 -80 mich wegficken wollten. Ich konnte zwar körperlich zur Verfügung stehen, dann ohne Lust und Orgasmus und da ist mir das Gesabber, Geschwitze, Geficke so überflüssig wie ein Kropf. Und warum sollte ich etwas mitmachen, was mich nicht kickt?

Erkläre Du es mir. *zwinker*

SM geht hingegen auch promisk, aber da ficke ich nicht, blase nicht, lass mich nicht lecken und es macht mir da auch mit Fremden Spaß. Leider wollen auch da Männer oft auch sexuelle Interaktion. Da bin ich dann eben raus.

Für normale Männer und sehr triebstarke Männer, ach, die wollten mir das auch immer so erklären wie Du. Klar dürfen sie Sex für sich so empfinden. Ich aber doch auch so, wie ich es tue.

Mir bringt es Nähe, stelle ich geistige und gefühlige Nähe her. Dann, irgendwann, kann es passieren, dass ich mit jemandem Sex haben möchte. Muss aber nicht. Day kann Monate und länger dauern. Wenn, dann kann ich von diesem einen Mann nicht genug körperliche Nähe bekommen. Das schließt Sex mit ein.

Ich mag mich so, wie ich bin. Unfuckable. Nicht Opfer meiner Genitalien. Immer einen klaren, kühlen Kopf, weil ich mich nicht zu unüberlegten Sexkontakten hinreißen lasse, nur weil es im Schritt zwickt.

Vielleicht braucht es, zb im Falle einer Pandemie mit einem sexuell übertragbaren Virus einfach ein paar Überlebende? *oh*

28 Punkte. @********r150

Sie
Nabend, @*********t6874
Zitat von *********t6874:
Aber es wäre unfassbar genial, wenn mir jemand sagen kann, warum Demisexuelle und Asexuelle so sind, wie sie sind.
Bleibt es so bis ans Ende?

Ich bin nie promisk gewesen, @****i_1

Zu1, Du kannst mir den körperlich attraktivsten Kerl nackt um den Bauch binden, der interessiert mich nicht. Macht in mir keinerlei Bedürfnis den vögeln zu wollen.

Zu2, Nähe, Intimität, Vertrauen sitzen bei mir nicht in meinen Geschlechtsorganen und können nur so ausgedrückt werden. *lach*

Zu3, Der Unterschied zwischen mir und zb Swingern ist der: die sexuelle Handlung mit irgendwem gibt mir gar nichts. Überhaupt nichts. Das gibt mir erst etwas, wenn ich den Mann auch geistig nahe bin, eine Herzverbindung beidseitig vorhanden ist.

Zu4, In meiner Zeit als junge Frau war es ätzend, dass Kerle von 18 -80 mich wegficken wollten. Ich konnte zwar körperlich zur Verfügung stehen, dann ohne Lust und Orgasmus und da ist mir das Gesabber, Geschwitze, Geficke so überflüssig wie ein Kropf. Und warum sollte ich etwas mitmachen, was mich nicht kickt?

Erkläre Du es mir. *zwinker*

SM geht hingegen auch promisk, aber da ficke ich nicht, blase nicht, lass mich nicht lecken und es macht mir da auch mit Fremden Spaß. Leider wollen auch da Männer oft auch sexuelle Interaktion. Da bin ich dann eben raus.

Zu5, Für normale Männer und sehr triebstarke Männer, ach, die wollten mir das auch immer so erklären wie Du. Klar dürfen sie Sex für sich so empfinden. Ich aber doch auch so, wie ich es tue.

Mir bringt es Nähe, stelle ich geistige und gefühlige Nähe her. Dann, irgendwann, kann es passieren, dass ich mit jemandem Sex haben möchte. Muss aber nicht. Day kann Monate und länger dauern. Wenn, dann kann ich von diesem einen Mann nicht genug körperliche Nähe bekommen. Das schließt Sex mit ein.

Zu6, Ich mag mich so, wie ich bin. Unfuckable. Nicht Opfer meiner Genitalien. Immer einen klaren, kühlen Kopf, weil ich mich nicht zu unüberlegten Sexkontakten hinreißen lasse, nur weil es im Schritt zwickt.

Vielleicht braucht es, zb im Falle einer Pandemie mit einem sexuell übertragbaren Virus einfach ein paar Überlebende? *oh*

28 Punkte. @********r150

Sie
Ich habe mal der Einfachheit halber "zu..." eingefügt *g*
Zu1, geht mir nicht anders, wunderschöne (optisch gemeint) platonische Freundschaften, man könnte nackt zusammen schlafen, es würde nix passieren.
Ähnlich wie bei Dir, allerdings ist bei mir das verlangen gestaffelt, statt ursprünglich nicht bzw. Kaum vorhanden.
Zu2, typisch.... Sorry aber das ist wirklich so. Es gibt tatsächlich Menschen die das rein raus als Bonus sehen, nur Vögelei, ist für mich tatsächlich trieb ausleben. Hingegen alles drum herum, eine art verlangen nach Nähe, Zärtlichkeiten geben und empfangen usw. usw. Das ist wie auf dem Sofa kuscheln, nur eben heißer.

Übrigens ist das typische denken über Sex, aus Perspektive von z.b. meiner Kollegin irgendwie Schade. Denn sie und mit Sicherheit auch Du, steckt voller Gefühl nur beim Sex wird anders gedacht und gesehen. Daher auch die Frage, warum das so ist.
Ich sehe die Sicht auf Sex, von Dir bzw Euch, keinesfalls als unnormal, es ist eben anders und das interessiert mich.
Ich selbst bin keinesfalls demisexuell o.ä. trotzdem, ich werde anders getriggert als andere, so verliere ich z.b. das Interesse an Sex (also dem GV), wenn ich Frau zuvor kaputt gespielt habe. Ich habe gern Sex aber nähre meine Befriedigung auch nicht wie andere mit dem Orgasmus, ist halt so, nur weiß ich eben woher das kommt, was es für Gründe hat usw. Das interessante daran, eben.

Zu3, gehe ich gern mit, also der Ansicht. Sogar der Grund ist fast gleich.

Zu4 DAS ist interessant.
Etwas ähnliches kenne ich von der Kollegin.
Du kennst doch "Chronische" Sachen, die iwann teil des Lebens werden und gelebt werden, ohne das man das zuvor vermisst. Der Körper stellt sich darauf fast komplett ein.
Sowas könnte ich mir als Grund für das Demisexuell sein, vorstellen. Ich hätte auch keinen Bock auf Sex, wenn ich solche Einblicke bekommen würde.
Vllt sind die meisten Frauen ja deshalb eher sexuell verhaltener als Männer?
Männer werden dagegen sehr selten mit "ich will nur deinen Schwanz, du bist mir völlig egal" konfrontiert.
Ich hatte selbst eine phase der Enthaltsamkeit, allerdings weil mir Frauen leid taten, trotzdem war das psychischer Natur, bis man wieder klar sieht, man sich und seine Sicht auf Sex nach oben holt und wieder die Lust entdeckt, es nicht als "überflüssig, verletzend, unnütz" ansieht.

Deshalb das anfangs zitierte, mit Erläuterungen zu bestimmten Punkten beim Sex, ich sehe sie ja anders, hat Gründe und die haben auch ihre...
Genauso wie die Sicht von den zweien darauf, das hat Gründe (z.b. eben geprägt oder anerzogen)
Das eben interessiert mich, vllt gibt es iwo einen generellen Zusammenhang.
Jemanden ändern will ich nicht, kenne die zwei oder alle dieser Gruppe nicht.
(nüscht, wenn mich etwas packt, hab ich nicht den Drang jemanden rumzukriegen, der es ursprünglich garnicht will, denn dann wären Gefühle im spiel und mit denen spielt man nicht)

Zu5, ich habe nie etwas anderes gemeint und ausdrücklich erwähnt das mich die Variante des Leben lebens, einfach interessiert. Ist wie Quantenphysik...das Verständnis brauch ich genauso wenig im Leben, wie das Verständnis für Asexuellität und Demisexuallität , ich mag einfach das theoretisch unverständliche verstehen, mehr aber nicht. *g*

Zu6, wenn es Dir damit gut geht und das tut es offenbar, gibt es keinen Grund etwas zu ändern.
Opfer von seinen Genitalien, ist m.m.n. kaum jemand, es sei denn sie machen sich davon abhängig und schaden sich. Tun jedoch die wenigsten.

Mfg Rosti
@****i_1

Was genau verstehst du nicht daran, wenn ein Mensch nicht promisk mit jedem Menschen Sex haben möchte, nur weil der gerne würde?

Ich dachte eigentlich, mich differenziert und verständlich ausgedrückt zu haben. *nachdenk*

Sowas könnte ich mir als Grund für das Demisexuell sein, vorstellen. Ich hätte auch keinen Bock auf Sex, wenn ich solche Einblicke bekommen würde.
Vllt sind die meisten Frauen ja deshalb eher sexuell verhaltener als Männer?

Der Grund ist schlicht die andere Ausrichtung. Statt Sex um des Sex Willens, Sex in hoher Qualität mit dem richtigen Partner.

Was schade daran sein soll, als junge Azubine keine Lust auf Sex mit dem 20-30 Jahre älteren schmierigen, unsympathischen Kollegen oder Vorgesetzten zu haben, erschließt sich mir überhaupt nicht. Kannst du mir das "schade" vielleicht erklären?

Glaubst du, dass Demisexuelle traumatisiert wurden, weshalb sie Wert auf echte Intimität, geistig, seelisch und dann aich körperlich legen, anstatt oberflächliches körperliches Abreagieren sexueller Bedürfnisse am anderen Körper?

Mir kommen viele Männer sehr emotional verflacht und nicht erreichbar vor. Der Fokus liegt bei ihnen auf sexuelle Handlungen, nicht auf Begegnung und Begehren (nicht bloß Geilheit) mit einem anderen Menschen. Klar, begehrt werden möchte fast jeder, aber das ist keine Einbahnstraße.

Sex dieser Art gibt mir tatsächlich nichts. Das ist wie Fastfood, davon würde ich emotional krank werden, nicht satt.

Mir ist aufgefallen, dass Demisexuelle ein tieferes Bedürfnis nach echter Begegnung haben, wenn ein potentieller Partner in ihr Leben tritt. Sie sind meinem Eindruck nach häufig viel sensibler als der Durchschnitt, geistig wie sensorisch. Hochsensibel.

Das würde das Warum gut erklären, denn wer eher, intensiver und nachhaltiger wahrnimmt, wird selbstverständlich andere Maßstäbe an guten, erfüllenden Sex legen.

Sie
********r150 Mann
410 Beiträge
Da ich gerade auch auf der Reise "Erkenne dich selbst" bin, will ich das aus meiner Sicht ebenfalls schildern.

Meine Möglichkeiten beim Kennenlernen:
das Gegenüber ist
a) extrem unangenehm
b) unangenehm
c) nur so /neutral
d) attraktiv
e) macht mich geil
f) verlieben möglich
g) total verknallt
h) Liebe

Alles das kenne ich, bis auf h., weil ich Diejenige ( noch nicht) getroffen habe. Diese Punkte dürften bei den meisten, die hier mitlesen , genauso sein. Ich vermute jetzt mal, ein(e) Asexuell(e) (er) hört bei d. auf. Er / Sie kann aber mit sich selbst durchaus Spaß haben.

Eine Geschichte aus meinem Leben.

Eine Freundin von mir hat über mich einen Typen kennengelernt. Ich war mit ihm befreundet. Sie fand ihn unangenehm, weil er sie ständig angegraben hat. Und er war auch nicht gerade Brad Pitt. Und was passiert? Eines Tages haben wir etwas getrunken und sie war wohl geil.
Die zwei sind in seinem Bett gelandet. Und waren ein Jahr fest zusammen. Als es vorbei war, hat sie gesagt: Ich verstehe es nicht? Wie konnte das passieren? Er ist mir genauso unsympathisch, wie vorher.

Das ist der Unterschied. Ein(e) Demisexuelle(r) wäre einfach nach Hause gegangen und hätte ornaniert. Lieber keinen Sex, als schlechten Sex. Aber wir sind deswegen nicht die besseren Menschen. Von wegen hypersensibel und so. Wir ticken nur anders.

Ich hoffe, das erklärt es jetzt einigermaßen.

LG vom Lernenden
@*********t6874,
Nabend,
Zitat von *********t6874:
@****i_1

Zu 1Was genau verstehst du nicht daran, wenn ein Mensch nicht promisk mit jedem Menschen Sex haben möchte, nur weil der gerne würde?

Ich dachte eigentlich, mich differenziert und verständlich ausgedrückt zu haben. *nachdenk*

Sowas könnte ich mir als Grund für das Demisexuell sein, vorstellen. Ich hätte auch keinen Bock auf Sex, wenn ich solche Einblicke bekommen würde.
Vllt sind die meisten Frauen ja deshalb eher sexuell verhaltener als Männer?

Der Grund ist schlicht die andere Ausrichtung. Statt Sex um des Sex Willens, Sex in hoher Qualität mit dem richtigen Partner.

Zu2, Was schade daran sein soll, als junge Azubine keine Lust auf Sex mit dem 20-30 Jahre älteren schmierigen, unsympathischen Kollegen oder Vorgesetzten zu haben, erschließt sich mir überhaupt nicht. Kannst du mir das "schade" vielleicht erklären?

Zu3, Glaubst du, dass Demisexuelle traumatisiert wurden, weshalb sie Wert auf echte Intimität, geistig, seelisch und dann aich körperlich legen, anstatt oberflächliches körperliches Abreagieren sexueller Bedürfnisse am anderen Körper?
....
Sorry für das späte Antworten, 14std Schicht und Projekte auf die ich nicht verzichten will.

Zu1,
Was ich daran nicht verstehe, ist nicht warum du nicht willst obwohl er will, sondern warum du generell nicht magst.
Es geht mir nicht darum, warum in dem Falle Frau, nicht verfügbar sein will. Sondern warum Frau nicht möchte bzw. so gut wie nie.

Mir geht es nicht um Vögelei mit allen, sondern Vögelei mit dem Menschen den du liebst, wo man doch eigentlich sicher ist das er dich nicht als Stück Fleisch sieht.
Nur darum geht es mir.

Zu2, Schluss...permanent wird negativ gedacht, iwo hörts echt mal auf...
Wo um alles in der Welt, schreibe ich das sowas Schade ist?
Ich finde es Schade, das du so denkst.
Das eben alle nur Vögeln wollen ohne das denen etwas an dir liegt. DAS und nur das finde ich schade.

Zu3,
Jap.
Weil alles einen Grund hat.
Grundsätzlich sieht man in dem Thread den Sex NEGATIV. Jeder Mensch, es sei denn er ist so dämlich wie ich, meidet das negative.
Warum sieht man Sex negativ?
Warum fasst keiner ins Feuer? Weil es heiß ist und weh tut...ergo negativ.
Ich suche hier nur eine einzige Antwort ohne festes Ziel:
Warum sieht man Sex als negativ?
Ich tippe das es prägende Erfahrungen sind oder vllt anerzogen?

Nein, ich bin tiefenentspannt und nach wie vor interessiert. Sieh es bitte positiv, das jemand weder ein interesse am Sex mit dir, Freundschaft oder sonstiges hat, sondern dich einfach nur verstehen will.

Natürlich ist es Naiv zu erwarten das man in der Öffentlichkeit, verborgenes findet.
Falls mir keiner Einblick gewähren möchte dann ist das auch ok, ein kurzer Anmerk reicht mir völlig, damit wir uns nicht ewig im Kreise drehen wie bereits damals im anderen Thread. (mir war so, das wir uns damals auch ewig unterhielten ohne das was bei rum kam, außer im privaten eine geniale Freundschaft, mit einer 48jährigen und das obwohl sie damals nicht auf meiner Seite war)

Mfg Rosti *wink*
@****i_1

Nochmal: mit dem richtigen Mann habe ich gerne und oft Sex.

Mit irgendwem nicht, nur weil der gerne will.

Ich empfinde das als normal und gesund. Ich treffe sehr selten überhaupt mal einen Mann, den ich näher kennen lernen möchte, der mich anspricht, mit dem ich mir überhaupt mehr vorstellen kann.

Warum sieht man Sex als negativ?

Ich sehe Sex nicht als negativ. Verstehe das bitte mal.

Ich bin nur an Sex mit irgendwem nicht interessiert. Ich kriege auf irgendwen keine Erektion. Mein Schwanz, hätte ich einen, bliebe schlaff. Der wird erst hart, wenn mich jemand wirklich auf allen Ebenen berührt, Geist, Seele und Herz. Und bis dahin dauert es.

Es ist eine Grundfunktion. Ich bin so gebaut, von Geburt an, nicht geprägt. Nicht dazu erzogen.

Ich hatte ONS und es gefiel mir nicht. Ich hatte schon zu früh Sex, nachdem ich jemanden kennen gelernt habe, das brachte mir nichts. Warum soll ich etwas mitmachen, dass mir, außer einem möglichen Tripper, nichts bringt? Es gibt dahinter keine Traumata, keine schlechten Erlebnisse und keine prüde Erziehung. Glaube das einfach mal.

Ich weiß nicht, wie man das nicht verstehen kann. Außer man will die Welt nicht wahrhaben, so wie sie ist, sondern so verbiegen, dass sie ins eigene Weltbild passt.

Menschen, die asexuell sind, sind einfach noch weniger interessiert an Sex. Auch von Haus aus, weil denen das Rubbeln von Geschlechtsteilen überhaupt nix bringt.

Ich glaube, das ist das, was Du dir nicht vorstellen kannst, dass Sex mit anderen Menschen nicht jedem Menschen tolle Gefühle macht, Befriedigung bringt, dem was gibt, sodass man das unbedingt mit halbwegs passenden Menschen machen will.

Vielleicht hilft es dir ja, dir etwas vorzustellen, was Du zwar essen kannst, aber dir nicht besonders schmeckt. Du könntest es essen, aber, hm, es fällt dir extrem leicht, es nicht zu tun. So ist das mit Demi- und Asexualität.

Negativ wird Sex erst das Bedrängen durch den anderen Menschen empfunden, der mir etwas aufdrängen will, weil der gerne Sex machen möchte. Aber, Rosti, die Bedürfnisse anderer Menschen sind nicht meine. Dafür bin ich nicht zuständig, sie zu erfüllen. Männer, die drängen, die überreden wollen, aufdringlich werden, die sind die Pest für mich. Nicht der Sex an sich, schon gar nicht der Sex mit einem geliebten Menschen.

Sie
@*********t6874, guten Abend,
Zitat von *********t6874:
@****i_1

Zu1, Nochmal: mit dem richtigen Mann habe ich gerne und oft Sex.

Mit irgendwem nicht, nur weil der gerne will.

Ich empfinde das als normal und gesund. Ich treffe sehr selten überhaupt mal einen Mann, den ich näher kennen lernen möchte, der mich anspricht, mit dem ich mir überhaupt mehr vorstellen kann.

Zu2 Es ist ne Grundfunktion. Ich bin so gebaut, von Geburt an, nicht geprägt. Nicht dazu erzogen.

Zu3 Ich hatte ONS und es gefiel mir nicht. Ich hatte schon zu früh Sex, nachdem ich jemanden kennen gelernt habe, das brachte mir nichts. Warum soll ich etwas mitmachen, dass mir, außer einem möglichen Tripper, nichts bringt? Es gibt dahinter keine Traumata, keine schlechten Erlebnisse und keine prüde Erziehung. Glaube das einfach mal.

Zu4 Ich weiß nicht, wie man das nicht verstehen kann. Außer man will die Welt nicht wahrhaben, so wie sie ist, sondern so verbiegen, dass sie ins eigene Weltbild passt.

Zu5 Ich glaube, das ist das, was Du dir nicht vorstellen kannst, dass Sex mit anderen Menschen nicht jedem Menschen tolle Gefühle macht, Befriedigung bringt, dem was gibt, sodass man das unbedingt mit halbwegs passenden Menschen machen will....

Zu1, ah ok, sorry ich ging davon aus, das Du garnicht bzw selten Sex magst, also auch innerhalb einer Beziehung. Mein Fehler.

Das stimmt natürlich, sehe ich genauso, ließt man auch im Profil. War einfach ein Missverständnis, da ich davon ausging das Demisexuell gleich "Sex ist Lästig, egal mit wem" bedeutet.

Zu2 und Zu3,
Wenn Zu2 von Natur aus so ist, warum probiert man Zu3?
Soll nicht stänkern sein, ich selbst probiere auch F+, allerdings weil ich weiß das ich dafür nicht gemacht bin...

Ansonsten, jawohl ist akzeptiert, macht auch Sinn, wenn es einem nix bringt lässt man es.

Zu4, hätte man ein festes Weltbild, bestimmt.
Mein Weltbild hängt von den Eindrücken und das begreifen derer ab. Deshalb schreibe ich ja. Wäre mein Weltbild fest, würde ich denken das Asexuell, abgedreht ist und gut, ist LEIDER nicht so...leider deshalb, weil das eine ernste persönliche Baustelle ist...das Denken lassen und einfach mal etwas hinnehmen ohne den Grund zu kennen...

Zu5, der Punkt wo wir uns mal von dem Verständnis her treffen sollten, ich bin genauso.
Es ist schlichtweg langweilig nur zu Vögeln, aaaaaber, ich verstehe aber durchaus jene, die einfach nur Spaß am Sex haben ohne dafür Gefühle zu haben. Warum?
Ich bekam viele eindrücke und Erklärungen der Menschen denen es so geht.
Darauf hatte ich auch hier gehofft, allerdings mit der Annahme das Demisexuell ein verminderndes Interesse an Sex ist, selbst mit dem Partner.

War ergo mein Fehler.
Sorry.

So, gute Nacht Euch Nasen *wink*
Mfg Rosti
********r150 Mann
410 Beiträge
Weil ich hier ja bei neuen Post's benachrichtigt werde, habe ich alles von vorne nochmal gelesen. Und ich denke, ein paar Dinge muss ich hier noch zurecht rücken.

Zu den "neuen Namen" und den "Definitionen ": Die sich über ständig neue Namen aufregen. Wir brauchen sie. Sonst würde es diesen Threat nicht gäben. Und auch Namen, wie Hetero, Bi und Schwul sind eigentlich überflüssig. Schließlich sind wir alle Menschen. Aber nur so können wir uns austauschen. Und uns selbst besser verstehen.

Und die Definitionen brauchen wir auch. Wir müssen es nur schaffen, uns möglichst auf EINE zu einigen. Und nicht, wie hier schon passiert , sich eine im Internet suchen und dann hier falsch wiedergeben.

Das nächste ist, wir sprechen hier von sexueller Ausrichtung. Das ICH, die Persönlichkeit und das Selbstbewusstsein werden sicher auch vom Sexuellem beeinflusst, sind aber nicht dasselbe. Obwohl ich mit meiner Sexualität bis vor kurzem gehadert habe , sind die anderen bei mir sehr ausgeprägt.

Die Aussage , wir brauchen diesen ganzen neuen Kram nicht, erinnert mich sehr an bestimmte politische Richtungen, denen ich auch nicht viel abgewinnen kann.

Und als letztes.
********r150 Mann
410 Beiträge
S... *schimpf* Handy. Einmal daneben getippt und dann sowas.

Und als Letztes. Ich finde diese Threat's und den JC als extrem wichtig. Für mich und alle anderen. Ich habe durch den BDSM und die Demisexualität in den letzten Monaten mehr über mich und meine Sexualität gelernt , als vorher in Jahrzehnten.

Und bei manchen, die hier mitlesen, scheint das nicht anders. Das gibt mir Hoffnung.

LG vom Lernenden
*********pete Mann
2.238 Beiträge
Hallo zusammen,

ums nochmal zu komplizieren. Ich fand hier Beschreibungen, insbesondere von cat_eleonor, sin_less und von https://www.joyclub.de/my/2099674.bluevelvet6874.html, die mir aufzeigten, wie individuell und unterschiedlich ausgeprägt diese "Demisexualität" bei jeder einzelne Person sein kann. Von fast asexuell bis weniger ausgeprägt.

Bei mir ist es so:
Eine sexuell attraktive Frau wirkt zwar genauso sexuell auf mich, wie bei den meisten Männern, aber ich begehre sie erst dann richtig, wenn ich beim Kennenlernen spüre, dass sie innerlich ebenso schön ist, wie äußerlich. Beides muss für mich vorhanden sein.
Dann freilich entwickelt sich bei mir (sogar recht schnell) aus dem anfänglichen "Gefühlnukleus" auch die Lust und mit dem dann wachsenden Gefühl wächst in gleichem Maß auch die Lust bei mir und das Ganze kann dann sehr intensiv werden. Das setzt natürlich einen gewissen Kennenlernprozess voraus, der eben nicht in eine halben bis Dreiviertelstunde über die Bühne geht. Bei mir hat sich das bisher immer über einige Dates entwickelt, bis man eine mehr oder weniger lange und intensive Beziehung startete.

Das ist auch der Grund, warum ONS sich für mich als nicht gut erwiesen haben und ich kein Swinger bin. Um ihren Körper zu begehren, muss ich ihre Seele und Persönlichkeit faszinierend finden und zu lieben beginnen können. Lediglich anfängliche Sympathie, wie bei einem meist einmaligen, rein sexuellen Kontakt zwecks Lustgewinn im Swingerclub, wie viele Swinger mir berichteten, reicht mir einfach nicht, um mit einer Frau Sex haben zu wollen und Befriedigung zu erlangen.

So schätze ich meine persönliche demisexuelle Veranlagung ein, die sich eben von der promisken Seite z.B. eines Swingers auf der einen Seite und der eines Asexuellen unterscheidet, aber eben weniger ausgeprägt ist, wie z.B. bei cat_eleonor oder https://www.joyclub.de/my/2099674.bluevelvet6874.html
*******onor Frau
2.559 Beiträge
Zitat von *********aktor:
Eine sexuell attraktive Frau wirkt zwar genauso sexuell auf mich, wie bei den meisten Männern, aber ich begehre sie erst dann richtig, wenn ich beim Kennenlernen spüre, dass sie innerlich ebenso schön ist, wie äußerlich. Beides muss für mich vorhanden sein.

lieber @*********aktor so unterschiedlich sin wir gar nicht......................
der unterschied liegt nur darin, dass ich einen anderen Menschen eben nicht sexuell anziehend finde,
bevor mein Kopf ihn toll findet.
*******ake Mann
15 Beiträge
Zitat von *******an_m:
Auch "sapiosexuell" ist eigentlich völlig normales Verhalten – niemand will eine dumme Partnerin/einen dummen Partner.

*top* großartig So nenne ich die nächste Dating App. „Sa.Se.“ Hier unterbindet der Algorithmus die Möglichkeit zur persönlichen Kontaktaufnahme wenn nicht in Vorfeld wenigstens an 15 aufeinanderfolgenden Tagen ein Minimum von 400 Wörtern im Sinne von Konversation im kostenpflichtigen, App-internen Chat erbracht wurden. Eine Goldgrube *zwinker*

Nun lese ich aber hier sinngemäß; der Begriff umschreibe den „Normalzustand“(oder was auch immer Man(n) dafür halten mag). Das verwundert mich etwas. Ist es nicht doch eher andersherum? Das Wesen auf der anderen Seite wird doch nicht klug oder aufregend oder sensibel oder genau das was man zu finden hofft dadurch das es klug oder sensibel oder aufregend ist. Der erste Eindruck welcher dafür sorgt überhaupt erst Interesse an einer Kontaktaufnahme zu haben ist doch immer die Optik, Stimme, Geruch,...die absoluten Basics eben die dein Hirn entscheiden lassen: „joaahh...hier ist Fortpflanzung zumindest grundsätzlich nicht ausgeschlossen...“ *wink*

Von der Seite aus betrachtet sind die Betroffenen durchaus in einer ungleich schwierigeren Situation als der Durchschnitts Teilnehmer an der Evolution. Du kannst garnicht Vorabfiltern, bist gezwungen JEDE Option kennenlernen zu MÜSSEN bevor eine Entscheidung über Sinnhaftigkeit oder nicht überhaupt erst getroffen werden kann.
Setzt man das in einen sozialen Kontext können da reichlich extreme Persönlichkeiten bei rauskommen.

Aber alles wird gut. „Sa.Se.“ ist für Singles mit besonderem Anspruch.
*klugscheisser*
Also ich merke sehr schnell, ob ein Mann mir geistig, seelisch und emotional das Wasser reichen kann. Und ob er mich interessiert. Sprich: ich muss nicht jeden Mann näher und über lange Zeit intensivst kennen lernen. Interesse alleine reicht nicht für sexuelles Begehren meinerseits. Und optisch reagiere ich nicht gar nicht sexuell auf Männer. Die sind nur Menschen.

Die Basics in Bezug auf die Grobdaten sind dann eh gefrühstückt beim ersten Date.

Sie
*******ake Mann
15 Beiträge
Zitat von *********t6874:
...optisch reagiere ich nicht gar nicht sexuell auf Männer. Die sind nur Menschen.

Die Basics in Bezug auf die Grobdaten sind dann eh gefrühstückt beim ersten Date.

Sie

...I love it! „...die sind nur Menschen“...“da steh’ ich drüber“ *haumichwech*

Aber genau das beschreibe ich ja; die Grobdaten werden erhoben beim ersten Date. Und das Date kam wie zustande? Aufgrund der Basics. Menschen sind easy. Die funktionieren alle mehr oder weniger gleich. Die können sich benennen wie sie wollen, getriggert werden sie alle auf den selben Punkt.
„Sa.Se.“ wird dann die App die diese simple Wahrheit nutzt und sie als besonders individuelles Alleinstellungsmerkmal verkauft. Das wird großartig.
Will einer als Investor einsteigen bevor die Blase platzt und das Thema noch heiß ist? *bravo* *tipp*
@*******ake

Richtig. Grobdaten wie "kann ich ihn riechen" geht virtuell auch nicht. *lach*

Grobdaten sind: sympathische Fotos, kluge Texte, kein Fremdgänger oder Vielvögler, Beziehungsstand, Größe und so weiter. Daran siehst Du als Frau zum Beispiel seine Intention, ob er schnell was zum Ficken sucht. Und da wäre ich die falsche Frau.

Da spielt sexuelle Attraktion gar keine Rolle für mich. Sprich Waschbrettbauch, Schwanzbilder, ob er mich geil macht, alles Wumpe, weil ich das gar nicht so empfinde, dass mich das heiß macht.

Es ist mehr, als suchte ich einen sympathischen platonischen Freund. *ggg*

Ob dann irgendwann mal sexuelles Interesse meinerseits da ist, das kann dauern.

Mir ist es noch nie passiert, dass ich einen fremden Mann sofort vögeln wollte, weil mein Körper Geilheit wegen ihm signalisiert. Noch nie.

Das ist es, was Männer wie Du offenbar wirklich nicht verstehen können.

Klar kann ich nach gängigen Kriterien sachlich feststellen, ob ein Mensch eher als attraktiv wahrgenommen wird. Im Gegensatz zu anderen, törnt mich das nicht an.

Was übrigens lustig ist, weil ich schon attraktive Männer irritiert habe, nicht auf sie sexuell anzuspringen. *lol*

Sie
********r150 Mann
410 Beiträge
Ich will mich auch noch mal melden. Hauptsächlich, weil die meisten bekennenden Demisexuellen, die hier mitgemacht und ihr ganz persönliches (sexuelles) ICH allen Joylern offenbart haben, sehr auf der "Seite" der Asexuellen angesiedelt sind. Bei mir ist das nicht der Fall.

Meine eigene Einschätzung mommentan : 60% demi, 20% sappio, 10% pan ( o.ä. weil sehr experimentierfreudig ) und 10% ichweissnochnicht.

Durch meine 5 1/2 Jahre JC wollte ich genau so etwas herausfinden. Wie ticke ich ? und Wie die Anderen ? Und durch meine BDSM-Erfahrungen der letzten 2-3 Jahre und durch "Demisexuell" ,seit Ende letzten Jahres, habe ich mehr über mich gelernt, als in 40 Jahren "normal" leben.

Ich bin, wie gesagt, eher bei "normal sexuell". Deswegen hätte ich beinahe "spontan wild gevögelt" mit einer Frau, die ich bei einer Hochzeit, 1200km weg von meinem Wohnort, getroffen habe. Und durch den JC bin ich in Hannover auf einer "Swingerparty" gewesen. Dort hatten 3 Männer und ich spontan Handjob und Blowjob mit einer Frau, die ich erst 2-3 Stunden kannte. Mehr ging dann nicht, weil uns der Partybetreiber rausgeschmissen hat. Sonntagmorgen ca. 4 oder 5 Uhr. Warum konnte ich das ? Im ersten Fall war es ganz klar - Seelenverwandte. Und im zweiten Fall stand verlieben nicht im Raum. Nur Spass. Ich hatte mich vorher 2-3 Stunden angeregt und gut unterhalten. Da war einfach Sympathie auf beiden Seiten.

Warum schreibe ich das alles ? Damit, die hier mitlesen, verstehen -- MENSCHEN SIND VIELSCHICHTIG. Und teilweise wissen Sie selbst nicht, was in ihnen vorgeht.

Meine Prioritäten haben sich mit der Zeit gewandelt. So mit Anfang 20 hatte ich den Gedanken von finanziellem Reichtum, um mir damit Freiheit/Freiräume zu kaufen. Und für mich selber festgelegt, wenn ich das bis zum Alter von 30 nicht geschafft habe, Selbstmord zu begehen. Das waren die 80er und alle haben demnächst den Weltuntergang erwartet. Ich bin noch hier.
Und meine Traumfrau hatte dunkle oder rote Haare, etwas kleiner als ich, schlank aber nicht dürr und alles was eine Frau figurlich ausmacht. Typ Jessica Alba oder der pure Sex - Angelina Jolie.

Dann hatte ich mich in den 90zigern in eine Arbeitskollegin verguckt. Die hat innerhalb von 3 Monaten ihr Äusseres komplett geändert. Mal schwarzes, rotes oder blondes Haar. Und es war egal. Ich mochte den Menschen.

Und zuletzt habe ich durch Erlebnisse in der JC-Zeit mein Figurbild überdacht. Schlank ist okay. Aber mit mollig bis sehr mollig komme ich gut klar. Der Mensch dahinter ist entscheidend. Mittlerweile kenne ich mich selbst sehr gut. D.h. ich habe jetzt endlich eine sehr klare Vorstellung, welcher Deckel zu mir altem Topf passt.

Und vieles davon verdanke ich den neuen Begriffen und Definitionen, die sich erst in den letzten paar Jahren im Internet entwickelt haben.

LG an alle und mein Nickname bleibt weiterhin Programm. Der Lernende
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ohne dir deine Selbsteinschätzung in irgendeiner Form streitig machen zu wollen - das was du beschreibst hört sich bei mir nicht nach demisexuell an. Das wirkt wie der Prozess den man bei sehr vielen Menschen, besonders Männern, häufig liest dass ihnen mit zunehmender Erfahrung rein auf sexuellen Reizen basierender Sex ein wenig fad wird und sie erkennen dass es mit etwas mehr Emotion im Bauch meist besser wird.

Ich verstehe Demisexualität, um eine durchaus nicht homogene Gruppe dennoch etwas abzugrenzen, als eine Veranlagung in der sexueller Reiz an einem anderen Menschen überhaupt erst entsteht wenn eine emotionale Verbindung hergestellt ist (die über so ein allgemeines och ja, ist doch eigentlich ganz nett deutlich hinaus geht).

Um das mal beispielhaft an mir selbst zu verdeutlichen, gerade in der letzten Zeit ist mir an mir selbst aufgefallen dass genau die gleichen Handlungen oder Phantasien von einem Mann dem ich nicht emotional verbunden bin auf mich abstoßend, ja eher schon ekelig wirken während sie bei einem Mann zu dem ich eine starke Bindung habe aufregend und sehr willkommen sind.
********r150 Mann
410 Beiträge
Liebe Candide2

Da wir beide in der Demi-Gruppe sind, kennst du wahrscheinlich meine Posts dort sehr genau. Auch ich habe mich mit den, nicht mal 40 Mitgliedern, sehr genau beschäftigt. D.h. du weisst, ich hatte und habe auch zu Beginn meiner Mitgliedschaft Schwierigkeiten, mich in diese Definition einzuordnen. Aber die Erklärung, die die Gründerin der Gruppe, @*****ess für Demisexualität hatte, hat mir und wohl vielen anderen ein "Aha"-Erlebnis beschehrt.

Ich will die Definitionen-Diskussion nicht wieder beginnen. Dann könnte ich nämlich über dich behaupten, du bist a- und nicht demisexuell. Davor werde ich mich hüten. Nur DU SELBST kannst wissen und fühlen, wer und was du bist. Nur DU kannst die Gruppen und deine Schnittmengen festlegen. Und wenn DU sagst, du bist demi, dann bist du demi.

Ich bin sicher, das auch die Mod´s der Demi-Gruppe bei diesen Threats aufmerksam mitlesen. Von @*****ess wissen wir das sicher. Wenn sie meinen würden, wir passen nicht in die Gruppe, dann wüssten wir das längst. Also mich bitte nicht behandeln, wie uns "Normale" behandeln.

Noch ein schönes WE für dich und nichts für ungut.

LG vom Lernenden
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Es ist mehr, als suchte ich einen sympathischen platonischen Freund. *ggg*

Ob dann irgendwann mal sexuelles Interesse meinerseits da ist, das kann dauern.

Das ist ein Satz, der es gut ausdrückt, wie auch ich fühle.

Und da unterscheidet sich doch schon die Spreu vom Weizen.

Platonische Freundschaften wollen viele Männer (erst mal) gar nicht.

"Für gemeinsame Unternehmungen habe ich schon meine Freunde" höre ich dann oft.
Aha, für gemeinsame Unternehmungen bin ich also nicht gut genug, aber zum Ficken?
Eine Gedanke, den ich NIE nachvollziehen werden kann.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
@****i_1 äußerte hier vor einiger Zeit die Vermutung/Annahme, das Demisexuelle wenig bis kaum Sex wollen, auch in einer bestehenden Partnerschaft.

Dazu möchte ich mich mal äußern:

Mein sexuelles Verlangen in einer Partnerschaft ist nicht immer gleich, sondern variiert partnerabhängig.

Ich kann ja mal meinen letzten Partner (wir waren 16 Jahre zusammen) nehmen. Die letzten ca. 2 Jahre unsere Beziehung hatten wir gar keinen Sex mehr. Ich habe ihn bei jedem Annäherungsversuch im Bett abgewiesen, bis er es gar nicht mehr versucht hat. Warum? Ich habe ihn nicht mehr geliebt.
Die Beziehung ging (von meiner Seite) schon lange den Bach runter, d.h. meine Gefühle für ihn sind immer weiter abgeflacht, bis sie irgendwann gar nicht mehr da waren.
Ich habe mich von diesem Mann nicht mehr geliebt, nicht mehr anerkannt und nicht mehr respektiert gefühlt. Sexuelle Annäherungsversuche gab es nur abends im Bett. Ich habe mich zunehmend mehr und mehr über ihn geärgert. Da waren so viele Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Kein liebes Wort tagsüber, keine Zärtlichkeiten. Ich fühlte mich ungeliebt. Und da sollte ich abends Lust auf Sex haben? Mit einem Mann, der mich gefühlt nicht mehr liebt und den ich auch nicht mehr geliebt habe?
Ich wiederhole immer wieder: ich kann Sex und Liebe nicht trennen, auch in einer Partnerschaft nicht. Ist da keine Liebe mehr, geht auch der Sex nicht mehr.

Und dann hatte ich vor 8 Jahren mal einen Mann kennen gelernt, in den ich mich verliebt habe und von dem ich dachte, das wäre mein Seelenpartner, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Mit ihm hätte ich mich stundenlang verschmelzen können. Da stimmte einfach alles. Beim Sex fühlte ich mich mit ihm eins.
Als er mir offenbarte, dass er mich sehr mag, aber nicht liebt und es keine gemeinsame Zukunft geben wird, war ich natürlich erst mal am Boden zerstört und hatte wochenlang Liebeskummer. Wir haben es dann auf der platonischen Ebene versucht. Er konnte das gut (da er auch eine starke Tendenz zur Asexualität hat), aber ich nicht: Ich habe ihn dann noch einmal als "Freundin" besucht und es war vorab ausgemacht, dass es keinen Sex geben wird. Er hat sich auch daran gehalten und hat seelenruhig neben mit im Bett geschlafen, während ich stundenlang wach lag und mich nach ihm verzehrt habe und nicht einschlafen konnte. Ja klar, ich habe ihn ja auch immer noch geliebt und mich nach seinen Berührungen und dem Sex mit ihm gesehnt. Ich wollte wieder eins sein mit ihm. Und ich habe echt unter der Situation gelitten.
Aber die Zeit heilt alle Wunden und so konnte ich auch dieses Verlangen mit der Zeit wieder ablegen. Wir haben uns nicht mehr getroffen. Es blieb dann beim sporadischen Telefonkontakt.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Aha, für gemeinsame Unternehmungen bin ich also nicht gut genug, aber zum Ficken?
Eine Gedanke, den ich NIE nachvollziehen werden kann.

Warum ist Sex weniger wert als eine gemeinsame Unternehmung ?

Und was ist, wenn Sex seine Art ist, seine Wertschätzung und seine Liebe auszudrücken - indem er sich auch Gedanken um Deine Lust macht z.B.?
Zitat von *******na57:
Aha, für gemeinsame Unternehmungen bin ich also nicht gut genug, aber zum Ficken?
Eine Gedanke, den ich NIE nachvollziehen werden kann.

Warum ist Sex weniger wert als eine gemeinsame Unternehmung ?

Und was ist, wenn Sex seine Art ist, seine Wertschätzung und seine Liebe auszudrücken - indem er sich auch Gedanken um Deine Lust macht z.B.?

Aus ONS kenne ich das nicht, dass ein Mann sich besondere Mühe gibt, wenn er eh nur vorhat, Druck abzubauen oder eh auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist.

Wertschätzung und Interesse an mir als Person ist mur wichtig. Was dem bis dato fremden Mann wichtig ist, ist nicht meine Baustelle.

Entsprechend habe ich nichts davon, weggevögelt zu werden. Das ist dann sein Zugewinn. Für den muss ich nicht zur Verfügung stehen.

Wertschätzung drückt sich eben auch darin aus, den anderen Menschen in seinen Bedürfnissen zu sehen und offen und ehrlich zu kommunizieren. Ich schelte keinen Mann dafür, der nur Sex und nicht mehr von mir möchte. Ich habe lediglich keinen Spaß daran.

Wertschätzung, im Umgang mit mir selbst, das drückt sich dann auch für mich darin aus, dass ich mir zu schade dafür bin, mich einfach nur wegvögeln zu lassen. Entsprechend werte ich sexuelles Interesse an mur, wenn es derartig priorisiert wird vom Mann, als Abwertung und nicht-sehen meiner Interessen und Bedürfnisse.

Ein Mann, der mich nur wegvögeln will, für den bin ich in der Tat nur dafür "gut genug". Es fühlt sich nicht wertschätzend an, weil ich in meinen Bedürfnissen ignoriert werde.

Sie
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.