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Sapiosexualität, was ist für euch die besondere Stimulanz?

********chaf Mann
7.563 Beiträge
JOY-Angels 
Intelligente haben genug Möglichkeiten um ihren Strom an Gedanken und Einfällen mit der Weisheit der Welt zu verbinden - sie brauchen nicht unbedingt einen Partner, der sie da ein- oder überholt. Intelligent sind sie selbst schließlich genug.

Da wären wir mal wieder bei jenen, die es einfach sind, und jenen, die es nicht ganz sind, aber gerne als solche gesehen werden möchten.

Ich habe in meinem Leben wenige wirklich hochintelligente Menschen kennen gelernt. Also, wirklich hoch intelligent, Menschen, die es einfach drauf haben. In jeglicher Hinsicht. Schnelle Auffassungsgabe, logisches Denken top, kreative Ideen auf jedes noch so komplexes Thema - alles da. Du konntest dich mit ihnen über alles unterhalten, absolut alles, egal wer, immer hatten sie etwas Schlaues dazu zu sagen.
Gerade diese aber sind genau jene, die du meinst. Das kann ich absolut bestätigen. Da wird sich auf gar nix eingebildet. Im Gegenteil! Sondern geholfen wo es nur geht. Sie akzeptieren einfach, dass ihre Umgebung nicht so intelligent ist, und stören sich daran aber kein Stück. Ist halt so, so what. *g*

Eingebildete habe ich auch erlebt. Komischerweise betonen gerade diese, wie intelligent sie denn wären, und wie viele doch unter ihrem Niveau seien oder so. Das habe ich von den eben Genannten nicht mitbekommen. Nicht ein einziges Mal. Denen ist es eher peinlich, wenn man ihnen sagt "Puh, du bist echt klug, weißt du das?". Meine Vermutung: Weil sie die Schattenseiten dessen kennen. Und eben wissen, dass es "da oben" verdammt einsam sein kann. Dann lieber die Umwelt selbst aufs eigene Niveau heben, um nicht so einsam zu sein.

Der passendste Begriff wäre für mich Wahrnehmungs-Überflutete.

Da OT, nur kurz dazu: Der Begriff passt für mich auch am besten hierfür. *top*
******ain Mann
137 Beiträge
Erotische Allüre
Ich selbst bin nicht sapiosexuell – sonst wäre ich ja in mich selbst verliebt – und das nennt man narzisstisch.
Scherz beiseite. Was ich darüber aus Sicht meiner D/s-Beziehungen erkennen kann, das sind eher gewisse mentale Tendenzen die man mit gutem Willen so bezeichnen könnte.

1) Die überwiegende Zahl der Frauen, die ich in meinem Leben als D/s-Partnerinnen erfahren durfte, tendierten dazu, Intellekt (nicht Intelligenz) in Verbindung mit Eloquenz als zentrales Kriterium ihrer Partnerwahl zu bezeichnen. Weibliche Submission (Unterwerfung) und Devotion (Hingabe) als Antrieb der Beziehungsgestaltung, scheint diese Kriterien also als männlich erotisch wahrzunehmen.

2) Verstärkt trat dieses Phänomen bei Borderlinerinnen auf. Das mag in starkem Maße damit zusammenhängen, daß Borderlinerinnen stark dazu tendieren, ihre Unsicherheiten intellektuell zu überspielen, und das mentale “Spielchen” als ihr ureigenstes Revier zu pflegen. Submission als Sehnsucht “Im Wort” eines Menschen zur Ruhe zu kommen, erschien mir zentrales Bedürfnis, sicher auch immer verbunden mit einer Art Wunsch nach sexueller Zügelung. Sich diesem Wort am Ende zu fügen war sehr oft nackter intellektueller Kampf.

Eine der diesbezüglich sicher bemerkenswertesten Partnerinnen formulierte das geradezu als Richtschnur eines D/s-Verhältnisses

Intellektuelle Überlegenheit
Mentale Überlegenheit
Physische Überlegenheit
(Dem muss man so konsequent nicht folgen).

3) Intelligenz alleine, ohne mentale und gesellschaftliche Umsetzung verpufft bei dieser speziellen, weiblichen D/s-Allüre. Es ist vielmehr die Umsetzung in einen gewissen persönlichen “Stil” eine damit verbundene „Sicherheit des Auftretens“ der als erotisch empfunden wurde, (und der im 20. Jahrh. vielleicht noch als “bildungsbürgerlich” bezeichnet worden wäre).
Das konnte dann durchaus verstärkt werden, wenn Intellekt und Eloquenz mit gesellschaftlichem Status und materieller Stellung korrespondieren, es war dem zumindest nie abträglich.

Man könnte auch sagen de Sade, Sir Stephen oder Casanova waren irgendwann alte Knacker, was wirkte also auf eine bestimmte weibliche Ader so zeitlos erotisch an ihnen, bzw. wird als erotisch an ihnen beschrieben ?
********chaf Mann
7.563 Beiträge
JOY-Angels 
Man könnte auch sagen de Sade, Sir Stephen oder Casanova waren irgendwann alte Knacker, was wirkte also auf eine bestimmte weibliche Ader so zeitlos erotisch an ihnen, bzw. wird als erotisch an ihnen beschrieben ?

Zum Rest deines Beitrages mag ich mich nicht äußern, diesen Gedankengang finde ich aber echt mal spannend *top*

Ist es denn wirklich der Intellekt dieser Personen, der sie (auch) so attraktiv für die Damenwelt machte und noch macht ...?
Ich mag da noch Mr. Grey hinzufügen. Denn bei allem abfälligen SoG-Gebashe ist doch wohl augenscheinlich, dass diese Romane jede Menge Sehnsüchte in der weiblichen Welt geweckt hat, die genau mit diesem Herrn zu tun hat.

Welche diese sind ... nun ja. Das können nur die Damen hier beantworten. *ja*
Puh, wenn es auf der Welt eine Notwendigkeit der Zusammenfindung zu einer Partnerschaft gäbe, wäre ich auf jeden Fall sapio... eine Partnerschaft hat weit mehr mit sonstigem Umgang als mit Sex zu tun, selbst wenn partnerschaftlicher Sex für welche wichtig ist, daher ist der Begriff ...sexuell in Bezug auf Partnerschaftssuche meiner Meinung nach irreführend. Ich lehne es für mich völlig ab, eine Partnerschaft einzugehen, egal wie ideal die Passung wäre. Bei denjenigen meiner Sexkontakte, die auf spontaner körperlicher Anziehung beruhen, die also meine Eitelkeit befriedigen, bin ich erstmal nicht darauf aus, dass die Männer intelligent oder gebildet sind. Wenn sich aber zeigen sollte, dass da einer große Schnitzer im Ausdruck und in der logischen Struktur seines Denkens aufweist, dann kann sich den Sex nicht weiterführen. In dem Sinne ,,si tacuisse...". Meine andere Möglichkeit, sexuell erregt zu werden, geht über intellektuelles Pingpong, freundliches Kennenlernen durch emotional-intellektuellen Dialog, welcher Hoffnung auf einen späteren Schlagabtausch, ein Tennismatch macht. Dazu ist neben Intelligenz, Bildung und Empathie auch noch die Fähigkeit vonnöten, der logischen Struktur der Argumentation absoluten Vorrang vor aller Verhätschelung zu geben.
Ich denke immer. Ein Zuvieldenken, Zerdenken kenne ich nicht. Und auch beim Sex müsste es für mich weitergehen, der intellektuelle Austausch muss gewährleistet sein. Also zumindest nachdem der Zauber des Flirts verflogen ist. Ich hege keinen expliziten Wunsch nach Partnerschaft, aber da ich eine Passung in dem Sinne für utopisch halte, gibt es auch keinen inpliziten Wunsch danach, also keine ergebnissoffene Bereitschaft zu Kontakten, die sich in die Richtung entwickeln könnten. Aber zu spontanem Eitelkeitssex bin ich gerne in sogar nymphomanem Ausmaß gerne bereit.
Insofern bin ich sapioromantisch, sapiosexuell aber nicht, obwohl mich intelligente Konversation durchaus erregen kann. Aber auf Augenhöhe, womit ich nicht meine, dass man unbedingt gleichermaßen intelligent sein muss, aber Dominanzgebaren oder Unterwerfung hat in meinem Leben keinen Platz. Der genüssliche Kampf bleibt im Bereich des Intellekts und wirkt sich nicht auf Handlungen im Sinne von Rang, Position im Miteinander aus.
Interessante Beiträge
...und spannend zu lesen.
Mich langweilt einfach die Oberflächlichkeit der Masse. Und daher finde ich es inspierierend Gleichgesinnte zu treffen und bis in die frühen Morgenstunden zu philosophieren.
Aber natürlich nicht nur das! Und mal schweigen und auf einer Wellenlänge zu schwimmen ist doch wunderbar.
*********r_sh Mann
29 Beiträge
Ich denke bei dieser Art von Sexualität handelt es sich eher um einen fetisch. Der wie viele andere in verschieden starken Ausprägungen daher kommt.
Von daher gehen auch diverse Grauzonen mit einher.

Bei den meisten Menschen reicht meist auch nicht nur ein Aspekt einer Person um diese als anziehend bzw erregend zu empfinden. Das sind zumeist eine Menge Kleinigkeiten. Die wiederum von Person zu Person anders gewichtet werden.
Und hier kommt denke ich die vorliebe für besonders gut ausgestattete... ... Oberstübchen zum tragen.
*******e_S Frau
29.352 Beiträge
********chaf:
Ist es denn wirklich der Intellekt dieser Personen, der sie (auch) so attraktiv für die Damenwelt machte und noch macht ...?

Es sind ja nicht nur Casanova, de Sade und Co., die so unglaublich *achtung* mich *achtung* erotisch wirken. Mein "Geheimtipp" ist Goehte. Die Sammlung seiner Liebesbriefe ist wirklich ein Genuss.

Doch was machen die Werke diese Männer auch heute noch attraktiv? Es ist das Spiel mit Worten, subtilen Umschreibungen und die scheinbar grenzenlose Phantasie, die anregend wirken. Nichts ist langweiliger als ständige Wiederholungen.


********chaf:
Ich mag da noch Mr. Grey hinzufügen. Denn bei allem abfälligen SoG-Gebashe ist doch wohl augenscheinlich, dass diese Romane jede Menge Sehnsüchte in der weiblichen Welt geweckt hat, die genau mit diesem Herrn zu tun hat.

Dieses "Werk" hat ja noch gefehlt! *sternchen*
In meinen Augen haben diese Bücher nur dank einer hervorragenden Marketingstrategie den Weg in viele Bücherregale geschafft. Literarisch und inhaltlich wertvoll ist es nicht und zeigt ein völlig verzerrtes BDSM-Bild.


******ain:
Eine der diesbezüglich sicher bemerkenswertesten Partnerinnen formulierte das geradezu als Richtschnur eines D/s-Verhältnisses

Intellektuelle Überlegenheit
Mentale Überlegenheit
Physische Überlegenheit

Wer ein D/S-Verhältnis nur so verstehen möchte, schafft nur eins. Das ist nicht Überlegenheit sondern Abhängigkeit. Hingabe und Gehorsam werden zur schlichten Duldung und widersprechen einer Einvernehmlichkeit.
****rna Frau
6.196 Beiträge
denn man unterscheidet verschiedene Arten von Intelligenz (emotionale- und sprachliche Intelligenz etc.)

Man unterscheidet zwei Intelligenzen: kristalline und fluide Intelligenz.


Für weiterführende Literatur zum Thema empfiehlt die Redaktion:
Cattells Zwei-Faktoren-Modell
**********edarf Mann
671 Beiträge
Jeder hier...
sorgt doch selbst auch nur wieder mehr dafür dass sich jenes Bild festigt. Gute Ansätze gab es doch hier, die sehr intelligent aber kurz und knapp verfasst worden sind. Die Intelligenz beider Personen befindet sich einfach auf einem etwa gleichen Level. Es muss nicht bedeuten dass jemand Raketenwissenschaftler, Astrophysiker oder Mathematikgenie ist! Es bedeutet schlicht und ergreifend eine Kombination aus Aspekten in einem Menschen die „mir“ oder „dir“ am Menschen vor einem intelligent vorkommen. Das kann Sprache, Auftreten, Handlungsweise oder gar eben Themen basiertes Wissen sein. Ebenso kann es, wie auch gerne und oft hier aufgezeigt, eine Art Allrounding in einigen Bereichen sein; was nicht bedeutet dass derjenige dann Meister irgendeines Fachs wäre. Die Person ist dann einfach nur vielfältig interessiert, hat sich auf jenen Gebieten etwas Wissen angehäuft und trifft eben auf einen Menschen der das anziehend findet.

Bildung hat damit ebenso nichts zu tun meiner Meinung nach! Es kann jemand Physik studiert haben aber am Ende dieses Studiums machte sich eben bemerkbar dass es doch nicht das ist was den Menschen erfüllt. Ohne weitere Studien, gerne auch durch Eigeninitiative und Eigeninteresse erweitert, hat er auch einfach nur die Schulbank gedrückt und etwas „auswendig“ gelernt. Das Gelernte wird binnen 3 Jahren nahezu abhanden kommen, zumindest bewusst nicht mehr anwendbar sein, denn dafür bedarf es der Routine. Der Kopf müsste damit stetig arbeiten! Unterbewusst kann unser Gehirn diese Dinge allerdings dennoch verwenden. Stichwort: intuitives Wissen – Erfahrungswissen (sehr interessant!)

Wie dem auch sei, die Messung eines IQ würde ich hier nicht mal im Traum zur Hand nehmen, es reicht mir doch zu wissen dass mein Gegenüber meinen Geist förmlich wach hält in Gesprächen. Das kann in einigen Fällen bedeuten über Fußball oder die Formel1 zu reden, Politik, Neuerungen im Supermarkt oder whatever... Es hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun was irgendwer im Leben gelernt hat in „einem Bereich“.

Ich meine, ich muss zugeben dass ich hier einige Worte echt erst mal per Google ergründen musste, bin ich deswegen aber weniger Intelligent als die Person welche das Wort verwendet hat?! Quatsch! Die Person hat eben einfach eine Kenntnis über einen anderen Wortschatz, als ich es eben habe und da ich den permanenten Fachjargon eh nicht mag, wen wundert es da?! Aber jene Person weiß dann vielleicht nicht was ein Jumper ist, ein Elo macht, wie man eine Webseite erstellt oder Systeme und Server aufsetzt und wartet. Käme da jetzt eine Frau die mir dort das Wasser reichen könnte, wäre ich womöglich entzückt, während derjenige dann von ihr total gelangweilt wäre.

Ich sehe das auch nicht als Modeerscheinung, wie beispielsweise die typische Nerdbrille es einige Zeit war oder jetzt scheinbar Nasenringe sind. Es ist und bleibt eine Umschreibung die mit einem Wort aussagt dass man auf einen etwa gleich intelligenten, spritzigen, wissendurstigen, spannenden Menschen trifft. Nicht mehr, nicht weniger und das einzig aus „meiner“ oder „deiner“ Sicht! Aus keiner anderen...

Wer sich by the way auf solche Niveaus einschießt, mit anderen Menschen in der Art konkurriert, der müsste in meinen Augen bei sich selbst beginnen und fragen: „Warum muss ich das jetzt hier tun und meine Zeit darauf verschwenden jemanden mit Kenntnissen auf einem anderen Gebiet zu batteln?!“
Das kann man reflektieren und abstellen.

Trotzdem muss ich sagen dass viele Beiträge hier sehr interessant sind und es ist doch angenehm sich auf diese Weise neue Ansichten und Meinungen zu eigen zu machen, darüber zu sinnieren und sich an einem solchen Gespräch zu beteiligen. *zwinker*

Auch mal ein Danke an jene die sich nicht dazu hinreißen lassen, sich zu sehr mit jenen zu beschäftigen die es eher witzig als eben informativ zu betrachten.

Gruß
handlungsbedarf
****on Mann
16.108 Beiträge
Similiter
****rna:
Man unterscheidet zwei Intelligenzen: kristalline und fluide Intelligenz.

Ein schöner Hinweis auf Geschmacksrichtungen. Ich stehe vor allem auf fluide Intelligenz. Das ist diejenige, die die Straßen verlässt und frei assoziierend Neues schafft.

Habe gerade nochmal in Wikipedia nachgeschaut, wie sie dort "Sapiosexualität" definieren. Einmal einfach als Vorliebe für intelligente Menschen, einmal als Stimulation durch eine besondere Denkungsart.

Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der NICHT eine Vorliebe für intelligente Gegenüber hätte. Insoweit beschreibt Sapiosexualität lediglich das Durchschnittsempfinden. "Stimulation durch eine besondere Denkungsart" ist schon spezieller.

Wenn Frauen so ähnlich denken wie ich, macht mich das schon geil, kann direkt in den Schwanz gehen. Doch ist das mehr die Anziehung Gleichgesinnter, das sich nahe sein über Denken und Fühlen. Ich bin nähe- und intimitäts"besessen", Nähe und Intimität sind meine Geilheitstrigger. Da liegt es auf der Hand, dass ähnliches Denken wichtig ist.

Doch wer mir ähnlich ist, muss ja nicht intelligent sein (auch wenn ich wie selbstverständlich davon ausgehe, wie praktisch jeder bei sich selbst auch). Daher geht es dabei nicht um Sapiosexualität, sondern um Similisexualität - geil werden durch Ähnlichkeit.
****on:
Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der NICHT eine Vorliebe für intelligente Gegenüber hätte.

Das wird so, oder so ähnlich, hier ständig geschrieben. Ich kenne aber etliche Menschen, die sich sehr viel wohler fühlen, wenn sie einen Partner haben, dem sie sich in verschiedenen Bereichen überlegen fühlen. Was die Intelligenz angeht, so kenne ich mehr Paare, bei denen sie sich deutlich unterordnet, als dass es andersrum der Fall wäre. Ob ihre Intelligenz von vornherein nicht stark ausgeprägt war oder sie wegen mangelnder Benutzung verkümmert ist, weiß ich nicht.

In anderen Forenthreads haben wir ja auch schon über das Phänomen diskutiert, dass Frauen ungern einen Partner wählen, der ihnen intelligenzmäßig nicht gewachsen ist; andersrum die Männer da aber sehr viel großzügiger sind. Ob das nun eine geschlechtsspezifische Erscheinung ist, ist hier jetzt egal. Obwohl die Verteilungshäufigkeit den Schluss nahelegen würde. Und ich behaupte, dass das nicht nur ein zufälliges und freundliches Entgegenkommen ist, sondern für viele eine unbedingte Voraussetzung, selbst der Intelligentere zu sein. Für manche liegt die Attraktivität des Partners vor allem in dem Umstand, dass das Dummchen (m/w) an ihrer Seite ohne sie lebensunfähig zu sein scheint.

Also, die Behauptung, dass jeder eine Vorliebe für ein intelligentes Gegenüber hätte, entspricht einfach nicht der Realität.
****on Mann
16.108 Beiträge
****he:
Also, die Behauptung, dass jeder eine Vorliebe für ein intelligentes Gegenüber hätte, entspricht einfach nicht der Realität.

Okay, sehe ich ein. Ich bin einfach nur von Sapiosexuellen umgeben. (Keine Ironie, ich meine es so.)

****he:
Für manche liegt die Attraktivität des Partners vor allem in dem Umstand, dass das Dummchen (m/w) an ihrer Seite ohne sie lebensunfähig zu sein scheint.

DAS wäre auch mal einen Thread wert, finde ich. Überhaupt das Thema Abhängigkeit.
zu Trigon
die Frage ist, ob jene Männer, die Überlegenheit brauchen, auch darüber in Austausch treten würden. aber wer weiß, vielleicht würde man ja überrascht...
Also Intelligenz als vorliebe
Ich weiß nicht
Gibt es denn wirklich sooooo viele intelligente und soooo viele wirklich blöde

Die Realität spricht eine deutliche Sprache in meinen Augen : nein

Bsp.wenn ein intelligenter liberaler aus Protest und Wut gewaltsam protestiert - ist er immer noch intelligent oder am Ende doch nur ein gut aussehender gebildeter Primat ?
Ich erwarte keine besondere Intelligenz, jedenfalls keine, die sich an irgendwas festmachen oder definieren ließe.
Was ich möchte, ist jemand, mit dem ich mich auf meinem Level gut verstehe, austauschen und unterhalten kann.
Ich halte mich selber für durchschnittlich intelligent, jedenfalls nicht ganz blöde - was aber natürlich eine absolut subjektive Einschätzung ist und daher ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass ich einfach nur jemanden toll finde, der genauso blöd ist wie ich.
*g*
Mir scheinen die hier immer wiederkehrenden Themen rund um die gewünschte Intelligenz des Partners irgendwie immer hauptsächlich der Demonstration der EIGENEN Klugheit zu dienen - indem man fordert, der andere müsse "auf Augenhöhe" mit einem mithalten können und daher intelligent sein.

Ich schrieb es schon mal in einem ähnlichen Thema:
Mir kommt es immer so ein bisschen wie der Elternabend am Gymnasium vor - da gab es auch immer diese Eltern, die dann ihre Sätze einleitend mit den Worten begannen "... als ICH damals Abitur gemacht habe..." - womit das vorhandene Abitur schon mal der Versammlung kundgetan war und die Zugehörigkeit des Sprechers zur akademischen Elite geklärt.

*floet*
*****al4 Mann
797 Beiträge
Ich habe großes Misstrauen, wenn ich diesen Begriff höre. Einerseits weil ich einmal einen Kontakt zu einem Mitglied dieser Gruppe hatte, mit viel Vertrauen eingestiegen bin und letztlich völlig enttäuscht wurde - schlicht weil die Integrität fehlte, weil mehr genommen als gegeben wurde; vielleicht weil ich dafür gut war, den Fetisch zu bedienen. Und das reicht ja, das macht ja auch an *snief*
Es ist aber noch etwas anderes: ob kleiner oder großer Busen, dick oder dünn, ob stino oder bdsm- all das sind Eigenschaften, die wir in aller Individualität wahrnehmen, zulassen und entweder toll finden oder eben nicht. Bei Intelligenz ist das anders: das ist schon gesellschaftlich absolut positiv besetzt, ja mehr noch ist Grundvoraussetzung, um überhaupt in unserer Gesellschaft etwas zu werden und anerkannt, ja Mitglied sein zu können. Da wird nach irgendwelchen komischsten Kriterien ganz früh aussortiert, wer da nicht ein Mindestmaß an Intelligenz hat, und da wird ausgeschlossen, wer da einfach nicht mitkommt und der Toleranz, des Mitleids aller Erfolgreichen ausgesetzt wird, ja sogar darauf angewiesen sein wird.
Mir tut das weh, und in dem Sinne betrachtet halte ich Sapiosexualität für ein ganz trauriges Defizit. Und in dem Sinne ist es auch schlicht ausschließend.
Und traurig, weil es so unterschiedlichste Menschen mit so unterschiedlichstem Focus gibt, mit so unterschiedlichsten Arten, sich die Welt und sich selbst zu erschließen, und so unterschiedlichsten Möglichkeiten, in Kontakt und Begegnung zu gehen. Da stimmt der Satz: wer sich ausschließt, ist irgendwann selbst ausgeschlossen.
Und wer da jetzt sagt: ja da will ich mich auch ausschließen - Gottseidank nur unter unseresgleichen bleiben - ja, siehe oben.
Ich halte es für ein trauriges Defizit, nochmal.
******LIP Mann
93 Beiträge
Aus meiner Sicht ist es auch beim Sex von Vorteil, wenn beide Menschen eine ähnliche Denkweise bzw. Intellekt besitzen, außer sie suchen nur den schnellen oder reinen Sex ohne viel Kommunikation und Gefühle. Denn die Art von Emotionen haben, denke ich, auch immer etwas mit Bildung, der Art zu denken und daraus resultierend unterschiedlichen Wünschen und (Wert)Vorstellungen zu tun.
Natürlich kann an dem Sprichwort... dumm f... gut etwas Wahres dran sein, weil sich diejenigen Menschen evtl. weniger Gedanken beim Sex oder insgesamt über ihre Umwelt und Mitmenschen machen, aber ich habe diese Erfahrung noch nie gehabt bzw. ausprobiert. Intelligenz macht wirklich für mich einen Menschen attraktiv und sexy - zudem möchte ich gerne gepflegte Konversation auch außerhalb des Bettes mit meiner Partnerin führen und eine gewisse Seelenverwandtschaft bzw. Akzeptanz durch Verstehen und Feinfühligkeit wiederfinden.
Zudem habe ich auch manchmal den Eindruck dass die Hygienevorstellungen und das Thema Safer Sex , was beim Sex sehr wichtig sind, bei intelligenten Menschen wesentlich ausgeprägter ist ...
**********edarf Mann
671 Beiträge
Mhmmm...
Trigon:
Sapiosexualität als Selbstverkleinerung

Ich meine dies ist Deine Interpretation. Ich könnte mir denken viele jener Menschen die auf intelligente(re) Partner stehen sehen das in keinem Fall so. Ich zumindest kann mit Fug und Recht behaupten dass es mir 0,gar nicht darum geht "kleiner/dümmer/abgewerteter" zu sein. Eher noch geht es viel mehr darum "mehr" Spielraum zu haben. Mehr oder gar neue Interessen auf die ich treffe, extremere - also auch deutlich mehr - Möglichkeiten den Geist zu nutzen um sich gegenseitig Zunder zu geben, deutlich mehr Spielraum im Spielraum und Inspiration, mehr Humor der mir gefällt, mehr Möglichkeiten im Bereich der Kommunikation - ob nun Dirty Talk, formschöne Worte, tiefgründige Themen oder oder oder. Es geht da also viel mehr darum Spannung, Neugierde oder Interesse zu erzeugen, zu erhalten und durchgehender zu haben. In welchem Bereich ist erstmal grundsätzlich egal.
Es geht dann also doch weit eher um eine Aufwertung oder Erweiterung, aber eben im Miteinander und nicht einzig meiner Person! *smile*

Dreamstory
Vielleicht mag auch letztlich ein mangelndes Selbstbewusstsein dazu beitragen; die Befürchtung, nicht angenommen zu werden als Person, so wie ich nun mal bin - auch mit meinem Schwächen. Auf dem Partnermarkt mich nicht so positionieren zu können, wie ich mir das vielleicht wünsche. Andererseits kann der Begriff "Sapiosexuell" auch als ein Etikettbegriff benutzt werden zur Selbstvermarktung. Er ist ja in seiner Bedeutung durchaus offen und sehr interpretationsfexibel. Da ist, denke ich, eine bestimmte Kritik daran berechtigt.

Betrifft das nicht eher eine Art Streben nach Geltung (in einer Gruppe oder der sozialen Gesellschaft)?! Ich finde nicht dass man dies in diese Gleichung nehmen kann, denn mir ist zwar schon wichtig dass ich angenommen werde vom Objekt der Begierde, aber ich richte mich zu keiner Zeit aus wie eine Nadel auf einem Kompass, um zu erreichen dass diese Person mich ebenso spannend findet wie ich eben jene Person! Wozu auch?! Ich würde mich verstellen "müssen", ergo würde ich nicht ich selbst sein. Das wäre wie heuchlerisch Interesse zeigen, aber keines haben! Wenig intelligent by the way...
Jeder der dies als Aushängeschild nutzt, nur um Interesse im Gegenüber zu erzeugen, wird auf kurz oder lang damit das Gegenteil erreichen, denn es ist wie Schauspielerei.

schwarzschaf
Ich mag da noch Mr. Grey hinzufügen. Denn bei allem abfälligen SoG-Gebashe ist doch wohl augenscheinlich, dass diese Romane jede Menge Sehnsüchte in der weiblichen Welt geweckt hat, die genau mit diesem Herrn zu tun hat.
Eine fiktive Romanfigur generell finde ich immer übertrieben in jedem Bereich. Hier der vom Leben gezeichnete, natürlich finanziell gesegnete, auch noch hoch attraktive, wie geleckte, hoch intelligente, bodenständige, Klavier spielende jüngliche Spund welcher die armliche graue Maus zu Reisen im Helikopter, in Apartments über der Skyline und wenig später natürlich in sein Spielzimmer einläd! Tut mir leid aber dieser Trash ist dafür verantwortlich dass manche (meist junge unerfahrene) Frauen leider den Knall nicht mehr hören. Mal abgesehen davon an Typen gelangen die mit ihrem eigenen Egoismus dafür sorgen dass die Frauen nur verstört aus einer Begegnung mit jenen herauskommen. Man könnte auch sagen jedes Klischee müsste mal für solch einen Film vermieden werden, um zu zeigen dass es durchaus nicht um extreme materialistische oder optische Dinge geht, wenn man von BDSM spricht. Ich masse mir an zu sagen: "Diese Film und Buchreihe ist ebenso schädigend wie sie aufklärend fungiert!" (...ich bemerke gerade das aufklärend das falsche Wort ist... komme aber gerade nicht auf das passendere!... )
Wie viele befinden sich denn bitte in jenen Gefilden des "Rausches im Luxus"?!

Die Sehnsucht hat da absolut nichts mit Intelligenz, Eloquenz oder gar gesundem Menschenverstand zu tun. Es sind schlichtweg Klischees, der Prinz und Aschenputtel, wenn du so willst Märchen.
****ba:
Mir scheinen die hier immer wiederkehrenden Themen rund um die gewünschte Intelligenz des Partners irgendwie immer hauptsächlich der Demonstration der EIGENEN Klugheit zu dienen

Ich verstehe, dass der Eindruck entstehen kann. Es gibt auch tatsächlich viele Bereiche, wo jemand ganz zufällig, beiläufig diverse Hinweise auf besondere Attribute fallen lässt, um auf sich aufmerksam zu machen. Wann man das als passend oder unpassend empfindet, hängt wohl an verschiedenen Faktoren.

Wenn einer bestimmte Eigenschaften oder Körperlichkeiten als besonders empfindet, sie ihm sogar besonders wichtig sind, dann darf er das aber doch auch kundtun. Ein durchtrainierter Sportler, der seinen Sixpack hervorhebt, eine Frau, die ihre Modelmaße zur Schau stellt, eine Blasekönigin, die ihren Spermadurst betont, ... aber auch Koch-, Musik- und Reisefreunde, die Gleichgesinnte suchen.

Wenn ich selbst nun außerordentlich viel Freude an meinem wachen Geist habe, für den ich ein herausforderndes Gegenüber suche, dann betone ich mit aller Absicht, dass ich ziemlich schlau bin. Und so, wie manch anderem keine Molligen ins Bett kommen, steh ich nicht auf Dummies. Da mach ich lieber Ausnahmen, was die Größe, das Alter oder das Gewicht angeht.

Ob meine Intelligenz mich in irgendeiner Weise auszeichnet? Ja, bei denen, die eine schlaue Frau suchen. Ansonsten ist sie nicht mehr und nicht weniger wichtig, wie jede andere Eigenschaft, die einer an sich selbst besonders mag und herausstellt. Ich sehe nichts Verwerfliches darin, in einem passenden Kontext offen über seine Besonderheiten zu sprechen, sie herauszustellen.
***va Frau
3.501 Beiträge
@Gesche
Wenn du das so sehen würdest, würde sich kein Problem für mich daraus ergeben. Wenn ich aber einen Mann vor mir habe - virtuell oder real - dann ist es manchmal sehr mühsam, ihm zu verstehen zu geben, dass seine Bemühungen nicht reichen. Auch wenn er mir noch so viele Massagen und Leckdienste anbietet.

Wenn ich mich nach einigem Hin und Her nicht genügend angesprochen fühle, dann sage ich ja nicht, dass er mir zu doof wäre oder so. Aber ich mache im Vorfeld keinen Hehl daraus, dass ich mich vor allem von dem ganzen Menschen samt seiner Persönlichkeit angesprochen fühlen muss, dass es nicht reicht, gut bestückt zu sein. Manche fühlen sich dadurch nur noch mehr herausgefordert, mit Dingen glänzen zu wollen, die ganz das Gegenteil bei mir auslösen.

Ich kann alles was Du schreibst komplett nachvollziehen. Ich hatte übrigens auch immer aus meiner Sicht intelligente Partner und einige waren wirklich sogar hochgradig intelligent. Ich finde das auch erotisch und anziehend und ich möchte weder Sex mit einem aus meiner Sicht dummen Mann geschweige denn natürlich eine Partnerschaft.

Mich stört einzig der Begriff, ich finde es komisch, dass es dafür schon Gruppen gibt und ich das so in manchem Profil lese und da tatsächlich meistens einfach nur das Gefühl habe, jemand wolle sich damit brüsten. Mal ehrlich, einen intelligenten Menschen erkenne ich doch anhand der Gestaltung des Profils, der Bilder die drin sind (Handybilder mit Müll oder Chaos im Hintergrund versus schöne, gerne auch natürliche Fotos), die Schreibweise, die Forenbeiträge. Das sagt mir genügend über den Menschen, da braucht weder jemand noch reinschreiben, dass er besonders intelligent ist noch, dass er auf Intelligenz steht. Es werden sich schon die richtigen finden. Aber vielleicht habe ich da auch ein Problem mit mir, dass mich dieser Begriff so triggert, keine Ahnung, ich werde mal in mich gehen ;). Generell glaube ich aber einfach nur, dass sich die meisten (nicht alle) Menschen damit aber als besonders klug darstellen wollen.

Ich habe hier bei Joy sogar Freunde die in der Sapiosexuell-Gruppe sind oder sich so bezeichnen, also ist es jetzt nicht so, dass ich schreiend davon renne wenn sich jemand als sapiosexuell bezeichnet *zwinker* Müsste aber halt nicht sein aus meiner Sicht.
Geist, Herz und Körper
Ich bezeichne mich selbst auch als sapiosexuell. Und das habe ich daran festgemacht, dass allein ein attraktives Äußeres, ein anziehender Körper bei mir keinerlei sexuelle Erregung oder Anziehung auslöst. Ein wacher, kluger Geist, dessen Wellen mit meinen auf einer gemeinsamen Linie zu schwingen scheinen hingegen tut das sehr wohl. Und wenn das passiert - was leider selten genug vorkommt - sind mir auch die Äußerlichkeiten dieser Person nicht mehr so vordergründig wichtig.

Sexuelle Anziehung entsteht bei mir definitiv im Kopf. Und 80% der Erotik spielen sich für mich auch dort ab. An einem rein körperlichen Akt liegt mir nichts, damit kann ich nichts anfangen. Als Vorspiel taugt mir ein anregendes Flirten am besten. Das gegenseitige Ankitzeln von bestenfalls gemeinsamen Phantasien, die Resonanz im Gegenüber erzeugen und dort wie in einer Kettenreaktion weitere Phantasien auslösen. Ein humorvoller Schlagabtausch, das flirtige Spiel mit Macht und Dominanz zwischen den Geschlechtern - das löst Anziehung bei mir aus. Und offenbar geht es doch sehr vielen Menschen so, das ist jedenfalls meine bisherige Dating-Erfahrung, denn auch ich löse durch meine Art, mein Auftreten, meinen Wortwitz im Flirt Anziehung beim Gegenüber aus, auch wenn ich bestimmt nicht die schönste Blume im Strauß bin *zwinker*

Was mich irritiert ist eher, dass es nicht allen Menschen so geht *gg* ich kann Menschen, die anders ticken, so rein gar nicht nachvollziehen. Ich begreife es einfach nicht, wie man sich von reinen Äußerlichkeiten zu jemandem so hingezogen fühlen kann, dass man mit ihm ins Bett gehen will. Da fehlt mir wohl irgendeine Synapse ...
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesen Begrifflichkeiten halten soll...
Zum einen denke ich, dass es ziemlich normal ist, dass man sich einen Partner wünscht, der mit einem auf einer Wellenlänge liegt, zum anderen habe ich bisher aber auch schon Herren kennengelernt (und da gibt es sicher auch genug Damen, die so sind), die sich für unglaublich intelligent hielten und das auch jedem unter die Nase reiben mussten, in Wahrheit aber einfach nur überheblich waren, einen Haufen Vorurteile hatten und jeden, der ein bisschen anders war, sofort abgewertet haben. Die haben auch nicht, wie behauptet, nach einer "intelligenten" Frau gesucht, sondern nach einer, die alles ganz genauso sieht wie sie.
Da wurde dann jeder beleidigt, der die "falschen" Hobbys hat,jeder ausgelacht, der die "falsche" Literatur liest, jeder herabgewertet, der religiös ist, jeder wie Dreck behandelt, der keinen Studienabschluss hat usw. Und diese Leute fühlten sich tatsächlich kritisch und eben uuuuunsagbar intelligent, obwohl sie in Wahrheit nur egozentrische Kleingeister waren.

Ja, ich mag es auch, wenn ein Mann auf einer Wellenlänge mit mir ist, wenn wir diskutieren und uns angeregt austauschen, aber auch gemeinsam lachen können. Natürlich genieße ich das, natürlich finde ich das wesentlich attraktiver als wenn der Mann eine hohle, hübsche Nuss ist, selbst wenn er nur ein One Night Stand ist. Aber das ist für mich absolut nichts Außergewöhnliches.
Ich persönlich brauche deshalb keinen besonders wohlklingenden XYZ-sexuell-Begriff, um mich wie eine ganz besondere Schneeflocke fühlen zu können, nur weil ich z. B. Männer mag, die selbstbewusst sind oder solche, die gerne essen gehen oder solche, die auch mal einen ruhigen Abend zu Hause mögen - so wie wohl jede andere Frau auch. Man muss nicht aus jeder Banalität / Selbstverständlichkeit eine ganz tolle Besonderheit machen. Aber das ist natürlich nur meine Meinung.
Letztendlich... wer solche Begrifflichkeiten braucht, sich darin wiederfindet bzw. sich damit wohler fühlt, der soll sie ruhig nutzen. Ich persönlich brauche sie nicht und habe eher das Gefühl, dass sie vieles nur verkomplizieren.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Goethe
wurde schon erwähnt, aber wie ist es mit Shakespeare, der schon sehr früh das Schaffen einer D/s-Beziehung in "Der Widerspenstigen Zähmung" beschrieb? Aus Tigerin wird schnurrendes Kätzchen. Cole Porter schuf daraus das Musical "Kiss me Kate". Darin findet sich folgender Song zur Sapiosexualität (die Auswahl der Darbieter erfolgte rein nach prägnanter Verständlichkeit der Sprache):


nunja, es ist schon anders als die meisten Leute es sind, wenn man mit einem ,,wie war Dein Tag, Dein Wochenende?" oder ,,wie geht es Dir?" ,,und sonst?" usw. nichts anfangen kann, weil man für sich erst definieren müsste, was ,,gut gehen" überhaupt bedeutet

ich möchte keine Floskelphrasen, sondern dass jede Aussage sinnvoll und logisch strukturiert ist

das von dem Umfeld, das näheres Umfeld werden will, zu erwarten ist schon eines speziellen Begriffs würdig
Ich denke, der Unterschied liegt darin, dass ein sapiosexueller Mensch diese geistige Anziehung zwingend braucht, um überhaupt erotische Anziehung zu verspüren. Ein "normaler" Mensch weiß diese natürlich auch zu schätzen, klar, aber er kann auch z.B. Sex haben mit jemandem, der ihn "nur" körperlich anzieht.
So wie jemand, der demisexuell ist nur mit jemandem Sex haben kann, zu dem eine emotionale Verbindung besteht. Ein demisexueller Mann z.B. könnte bei einer Prostituierten schlicht und ergreifend nicht, egal, wie attraktiv sie wäre. Eine demisexuelle Frau kann keinen ONS haben, weil sie ganz einfach keine Anziehung verspürt ohne diese emotionale Verbindung.

Und ebenso ergeht es einem sapiosexuellen Menschen mit der geistigen Anziehung des Gegenübers.
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