Einsam? Allein?
In diesem Thread, der ja nun schon seit geraumer Zeit läuft, scheinen viele zwei grundlegend unterschiedliche Dinge durcheinanderzuwerfen. Einsamkeit und Alleinsein haben sehr wenig miteinander zu tun.
Alleinsein ist ein Zustand, und als solches ist dieser Begriff erstmal wertfrei. Einsamkeit ist dagegen eine Empfindung, etwas, was in einem selbst entsteht.
Und genau hier liegt auch der Ansatzpunkt, etwas zu ändern. Auch ich kenne Phasen des Alleinseins, teilweise unfreiwillig, teilweise aus der Situation heraus entstanden (z. B. durch die bewußte Entscheidung zu einer Fernbeziehung). Dennoch erlebe ich diese Phasen - mittlerweile - nicht mehr als Zeit des Mangels, sondern als eine Zeit, in der ich Muße finde, die Dinge zu tun, die mit einer Partnerin nicht möglich sind oder die mir dann unwichtig sind. Bügelwäsche zum Beispiel
Oder ausgedehnte Radtouren. Dadurch erfülle ich meine Bedürfnisse bestmöglich und habe dann, wenn wir Zeit zu zweit verbringen, den Kopf frei für uns beide.
Ehe nun Einwände kommen, daß das so ja nur für die Zeit gilt, in der ich gebunden bin: Das ist nicht richtig, nur habe ich dann eben die gesamte Zeit für mich und meine Bedürfnisse. Zum Einsam-Fühlen fehlt mir dabei einfach die Zeit