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Rollenidentifikationsprobleme?

Rollenidentifikationsprobleme?
Hallo,

ich muss mal ein paar Meinungen einholen.
Ich genieße eigentlich jede Session, freuie mich über jede Kreativität, die mir wiederfährt ( auch wenn ich innerlich fluche). Aber, wenn ich dann die Spuren im Nachgang sah, dann hab ich Angst vor mit selber bekommen und mich gefragt, wie krank ich eigendlich bin mich freiwillig foltern zu lassen. Teilweise hat mir der Anblick in den nächsten Tagen blanken Horror eingejagt, weil die Haltbarkeit ja die Heftigkeit demonstrierte.

Kennt jemand dieses Schwanken, diese Identifikationskriesen?Die Angst davor dabei irgendwann echten Schaden ( psychisch, als auch physisch) zu nehmen?

Für Eure Erfahrungen und Gedanken hierzu wäre ich Euch echt dankbar.
Ich kann dir das so gut nachfühlen
Ich selbst möchte überhaupt keine Spuren an mir sehen, weil ich weiß, dass es für mich sehr schwer bis unmöglich werden würde, das dann zu verkraften.
Vor wenigen Monaten hab ich dann auch mal eine Session erlebt, in der mein Hintern so gelitten hat, dass drei Tage später noch eindeutige Abdrücke einer Hand erkennbar waren. Ich war total von der Rolle, ich hab auch Angst vor mir selber bekommen, ich bin geradezu panisch geworden und hab mir geschworen, sowas nie mehr zuzulassen...Die Spuren an sich wären vermeidbar gewesen und sie sind für mich ein klares Tabu, weswegen ich sogar diesen Idioten in den Wind geschossen habe, (er hatte ne klare Neigung dazu, Tabus zu brechen, das war nicht das einzige)
Dennoch musste ich irgendwie damit klar kommen, die sichtbaren physischen Spuren von dieser Session sind längst weg, die psychsischen werd ich wohl noch ne weile mit mir herumtragen, so sehr ich auch daran arbeite.
Stolz
Das Problem habe ich überhaupt nicht...mich hat es eigentlich immer mit Stolz erfüllt.
Stolz das mein Körper ihm gehört hat für diesen Moment und stolz das ich noch ein paar Tage lang etwas davon habe. Und mich immerwieder an bestimmte Momente erinnern kann.

Ich kann aber sehr gut verstehen, das es auch anders herum, für manche ein großes Problem darstellen kann.
Es gab nur eine Situation, in der ich jetzt nicht wirklich beeindruckt war...es waren Würgemale zurückgeblieben und rannte 2 Tage mit einem Halsband durch die Gegend, weil es aussah wie Knutschflecke...was ich recht unangenehm fand, da ich am Tag mit 100ten von Menschen im Job zu tun habe...oder im Fitnesstudio unter der Dusche...wo meine beste Freundin neben mir stand mit großen Augen : OH GOTT WAS HAT DER MIT DIR ANGESTELLT...???

Ansonsten war ich sehr glücklich über jede Markierung die er hinterlassen hat, solange ich sie nur zu Gesicht bekam .

LG

Cloe
da gehts mir wie cloe1980, ich freu mich auch über jeden blauen fleck
*g*
wenn ich mir zeitgleich sorgen machen würde ob ich physischen oder psychischen schaden davon tragen könnte, hätte ich wohl ein kleines vertrauensproblem, was in der vergangenheit sicher schon vorgekommen ist.

ich kann mir kein urteil zu deinem momentan stand erlauben, möchte ich auch gar nicht. du solltest nur für dich erst mal klar machen "was bin ich" "wer bin ich" und "wo will ich hin"

viele grüße
daria
Selber mag ich Spuren auch nicht, finde sie unnötig und häßlich. Aber psychologische Probleme habe ich damit nicht, ich habe meine Neigung schon sehr früh akzeptiert. Vielleicht hängen bei dir, hystra, ja noch alte Muster im Kopf, nach dem Motto "ein braves Mädchen tut so was nicht". Das hatte ich auch lange und mußte mich irgendwann wirklich sehr eindeutig von meiner Erziehung in der Hinsicht distanzieren, bevor ich den jeweiligen Aspekt genießen konnte.

Angst vor psychischen oder physischen Schäden, nein. Oder besser, immer. Meine schlimmsten seelischen Narben hat mir ein Mann beigebracht, der "normaler" nicht sein konnte. Am glücklichsten und vertrauensvollsten war ich mit einem Mann, der ein sehr kreativer Sadist war. Das Risiko, daß der Gegenüber einem Schaden zufügt, ist immer und bei jedem gegeben. Dagegen hilft wohl nur ein gutes Bauchgefühl bzw. genug Selbstbewußtsein, um abzuspringen und sich zu retten.
Elora
Meine schlimmsten seelischen Narben hat mir ein Mann beigebracht, der "normaler" nicht sein konnte. Am glücklichsten und vertrauensvollsten war ich mit einem Mann, der ein sehr kreativer Sadist war.


Da hast du soooo recht!!!!!!!So herum kann es genauso laufen
ungeklärte Sehnsucht
Danke für Eure Antworten!Sie waren sehr interessant und aufschlussreich.

Möchte noch eine Frage hinterherschieben:
Ist es bei Euch auch manchmal so, dass Ihr Euch den Rohrstock wünscht, wenn er weg ist und ihn am liebst wegzaubern würdet, wenn er da ist?
Ihr aber trotzdem nicht wollt, dass die damit demonstrierte Macht aufhört?Obwohl ihr eigentlich nur weg woll? Klingt wirr, geht mir aber manchmal so. Und das ist emotional dann schwierig und für den Dom nicht gut einschätzbar wie weit er gehen kann.
Ich schätze mal,
das hat jede von uns schon mal erlebt...wie man damit umgeht, hm...ist schwierig zu sagen...ich bin da auch noch nciht so erfahren...
****ie Frau
121 Beiträge
..reine Kopfsache
@ hystra.. nein dein letzter nachtrag klingt gar nicht wirr. Das geht mir immer noch sehr oft so. Wünsche mir manches zutiefst herbei, und bekomme ich es dann.. verfluche ich es und mich gleich mit. Ist es vorbei, überflutet mich oft ein wahsninniges Gefühl von Stolz und Hingabe.

Zu deinem Anfangsthread:
... auf meine Spuren war und bin ich immer stolz. aber ich habe öfter große Probleme mit den Grundregeln einer sub.
Bin eine sehr selbstbewußte und selbstbestimmte Frau, mich meiner Devotion so hinzugeben... das mir ein Mann etwas befiehlt und ich es ohne diskusion oder nachdenken ausführen soll... das erschreckt mich und stürzt mich auch immer mal wieder in eine ähnliche Krise, wie dich das hinterlassen von Spuren.
Das spielen mit meinem Stolz und meinem Ehrgefühl mir gegenüber ist eine sehr heiklie Sache. Die mein Partner sehr gut beherrscht. Er hat mich schon einige Male über meinen Schatten springen lassen.
War ich dann alleine zu Hause, hatte ich Gedanken wie du. bin ich total irre, was mach ich eigentlich? Aber ich kann es nicht lassen, will es nicht lassen..
Mir hilft es, das ich spüre und merke... wie liebevoll und respektvoll mein Partner mit mir umgeht. Und das es auch in meinem Freundeskreis (SM) scheinbar kein Problem ist... das ich Dinge tue, für die ich mich schäme, oder die mich Überwindung kosten.
Und da ich sie letzendlich geniesse.... gönn ich sie mir einfach.

reine Kopfsache... geniesse und nehme deine Lust und Neigung so an, wie sie ist. Dann wird es jedesmal ein wenig schöner. *ja*
L G Shy
Du sprichst mir aus der Seele
Hallo Shyrie,

Dein Beitrag spricht mir aus der Seele. Bin im Alltag nämlich auch eher
ständiger Entscheidungsträger. Und wenn man den ganzen Tag immer etwas zu entscheiden und bestimmen hat, dann ist es doch manchmal mehr als schwierig plötzlich vor jemanden zu knieen und keine Widerworte mehr zu geben.

Bin ja sowieso mehr der Meinung, dass eine zu brave Sub, also so ohne eigenen Kopf, doch eher langweilig sein muss. Was hat Dom dann schließlich noch zu erziehen, wenn sie bereits perfekt funktioniert?
Fehlt doch irgendwie der Kitzel der ständigen Reibung, das Machtspiel halt.
Geht mir auch so, dass ich am nächsten Tag auf der Arbeit denke: " Wenn die wüssten, dass ich mir gestern noch den Arsch blau hauen ließ....
Also, Sub zu sein ist auch nicht immer einfach, aber auf jeden Fall interessant und vielseitig.
hystra
dann ist es doch manchmal mehr als schwierig plötzlich vor jemanden zu knieen und keine Widerworte mehr zu geben.

Das empfinde ich meistens am Anfang einer Session. Wenn ich noch nicht ganz "drin" bin und ich meine 2. Hälfte ( die starke Alltagsfrau) noch nicht abgeschaltet habe. Da denke ich auch das ein oder andere Mal.... "der spinnt ja wohl"... aber sobald ich für mein rebelieren mein Strafe bekomme, klinkt die andere Seite sich aus und ich kann abschalten und bin ganz sub...geniesse das auch sehr in dem Moment. Es ist für mich sehr befreiend, mal die ganz Verantwortung abzugeben und sich nicht darum zu kümmern was geschieht...ich kann richtig loslassen...

Aber ist es nicht so, das gerade die Frauen, die sehr eigenständig und selbstbewusst sind, eine sehr ausgeprägte devote Ader haben? Also bei den meisten Frauen die ich kenne, ist das der Fall...


Geht mir auch so, dass ich am nächsten Tag auf der Arbeit denke: " Wenn die wüssten, dass ich mir gestern noch den Arsch blau hauen ließ....

...die meisten meiner Kunden würden wahrscheinlich reissaus nehmen... *haumichwech*
****ie Frau
121 Beiträge
...der Reiz
@ hystra, ja denke ähnlich.. welcher Dom möchte nicht eine Herausforderung haben.
Es ist ein Spagat zwischen devot und eigenbestimmt. Der mir manchmal gut manchmal weniger gut gelingt Aber ich habe aufgehört darüber zu grübeln, bzw. aufgehört mich als sub verpflichtet zu fühlen. Bin in erster Lineie ein Mensch. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man aus der ersten Zeit des Entdeckens und kennenlernens heraus ist, und sich eine Dom/dev Beziehung stabilisiert, wird der Umgang miteinander immer *normaler*.
Nicht weniger spannend, aber nicht mehr so Klischeebehaftet. Man wird Selbstbewußter in seinem Tun und Spiel. Der dominate Part sicherer, der devote vertrauensvoller.
Man hat es nicht mehr nötig sich gegenseitig was vorzuspielen und kann ganz und gar sein eigenes Spiel geniessen. Und damit über Grenzen evtl sogar Tabus wachsen.

@ Cloe, ... ist bin eine extrem selbstbewußte Frau im Alltag (eigentlich immer) und habe leider trotzdem keine besonders devote
Ader. Mein Hauptantrieb sub zu sein, liegt eindeutig in meinem Kopfkino und damit in meiner Libido. Also wenn ich ganz ehrlich bin... purer Egoismus. Ich gebe sexuell eben sehr gerne das Heft aus der Hand.. und meine Kontrolle wenn mgl. auch.
Das macht mir ja im Umkehrschluß diese Probleme mich manchmal in meine Rolle zu fügen.
LG shy
Der "verdammte" STOLZ
oh wie gut ich das kenne...

Es war für mich schon schwer genug mir selbst meine Neigung zuzugestehen. Es war ein langer Kampf mit mir selbst. Ich, Ela, die sich selbst immer als selbstbewusst, stark, selbstbestimmt und emanzipiert (im positiven Sinn) sah, sollte plötzlich tatsächlich das Bedürfnis haben devot zu sein... das passte nicht in mein Selbstbild.

Und so kämpfte ich lange Zeit gegen meine Gefühle, gegen meine Phantasien. Ich überlegte an welchen Tag meines Lebens ich auf den Kopf gefallen sein könnte so dass so viel in mir "kaputt" gegangen ist. Ich las (und wehe jetzt lacht einer) sogar Psychologie-Bücher um mir Klarheit über meine "Krankheit" zu verschaffen....

In meinem Profil habe ich den Kampf der "zwei Frauen in mir" bereits beschrieben. Ich denke dass es für mich der richtige Weg war, das ich beiden Frauen einen Lebensraum gegeben habe und zugelassen habe, dass ich devot bin aber beruflich eben dominant.

Das hat für mich auch nichts mit switchen zu tun, denn ich bin im beruflichen nicht sexuell dominant.

Manchmal ist es nur schwer aus dem Büro zu kommen und abzuschalten bzw. umzuschalten...

Der stolz holt mich aber immer wieder ein. Ich lebe aber mit ihm, denn er gehört zu mir.
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