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Was macht gute Fotos aus?

Was macht gute Fotos aus?
Hallo meine Freunde,

wir befinden uns im OffTopic. Ich beziehe die Frage nicht auf AKT oder Pornofotos.

Ich treibe mich immer wieder auf Fotoseiten rum und sehe mir die Fotos von Fotografen an. Eigentlich sind die Fotos immer top bewertet, wenn das Model unendlich gut aussieht, den Traum aller Männer/Frauen darstellt und das ganze noch gut in Pose gerückt worden ist.

Ich meine: Warum spricht man bei solchen Fotos von Kunst? Für mich ist es kein Problem schöne Menschen schön darzustellen.

Natürlich gibt es auch einige Menschen die überhaupt kein Gefühlt für "natürlich schöne" Fotos haben und selbst diese können hübsche Menschen unendlich schlecht darstellen. Aber selbst hier kann man immer noch sagen:

"Na gut.. die Pose geht gar nicht, ist trotzdem gut geworden"

Mich langweilen solche Fotos so unendlich. Es gibt gefühlte 100000 Fotografen die alle irgendwie die gleichen Fotos machen..

Ist es nicht eher die Kunst, etwas nicht perfektes zu nehmen und es gut aussehen zu lassen? Es ist es nicht eher die Realität?

Ich WEISS:

Bei der Kunst gibt es kein richtig oder falsch. Kunst ist Kunst und jeder sieht es anders..

Kann mir irgendeiner folgen?

Zusatz: Ich bin kein Fotograf *zwinker*
*******jazz Frau
225 Beiträge
Ich denke man muss nicht perfekt sein um ein gutes Foto zu machen, zumal es auch immer im Auge des Betrachter liegt......ob es gefällt.
Es gibt immer wieder Fotos von Fotografen die mir nicht gefallenund andere sind einfach nur klasse. Die Frage ist doch wieviel nachgeholfen wurde.
Das ewige Thema... was ist Kunst...
Ich sehe das ähnlich, schöne Bilder von schönen Menschen kann jeder Depp (wenn er sich ein wenig Mühe gibt). Kunst ist es (für mich) wenn das Bild, neben dem Hauptmotiv, eine Emotion oder Aussage zeigt, wenn es den Betrachter beschäftigt, wenn es Fragen in im auslöst.

Ich habe mich aus den Foren schon länger verabschiedet weil dort meist das Motiv oder die Aussage kaum gewertet werden. Dort müssen die Bilder "klar, scharf, bunt" sein. Und wenn nackte Frauen drauf sind drehen alle durch, wenn man die Scham sieht ist es PornArt, auch wenn im Hintergrund Gerümpel rumsteht.

"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry

Für Fotos bedeutet das das jedes Detail "richtig und wichtig" ist und daran scheitern 95 % der Bilder, nach meiner Meinung...
*******7376 Paar
255 Beiträge
Das ist eine gute Frage und die Antwort kann Bücher füllen.
Erstmal braucht man ein interessantes Motiv, welches eine (kleine) Geschichte erzählt. Das ist für mich eher das aus dem Pflaster wachsende Löwenzahn, denn die bereits tausendfach abgelichtete Kirche.

Dann muss das Licht passen und die Stimmung unterstützen/verstärken. Wenn dann noch tolle Farben hinzukommen, wird es schon richtig interessant. Aber auch schwarz/weiß hat seinen Reiz. Dann muss das Licht aber besonders sein.

Eine außergewöhnliche und passende Perspektive erhöht den Wert eines Bildes.

Einen weiteren Baustein bildet der richtige Bildausschnitt und spannende Bildaufteilung.

Der Rest ist die Technik. Aber ein guter Fotograf kann auch mit einfacher Technik viel aus seinen Bildern mit seinem Auge für das Bild herausholen. Wogegen es unzählige Besitzer guter Kameras gibt, die brillant langweilige Bilder schießen.

Der Neugierige
****sS Mann
1.111 Beiträge
Die Tatsache,
dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie
gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild,
wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben,
dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.
(Andreas Feininger)

Aus meinem Profil in der Fotocommunity.
********sign Frau
6.855 Beiträge
Ich bin kein Fotograf, mache aber auch People-Bilder. Die besten sind meist die, welche unvorbereitet entstehen. Wir gehen spazieren, lernen uns kennen und er erzählt was von sich.

Ich höre ihm zu und beobachte Posen, die mich faszinieren. Wenn so eine Situation wieder kommt, drücke ich ab. Die Modelle sind meist selber erstaunt, wie toll sie auf ungestellten Fotos aussehen, weil sie sich vorher nicht so präsentiert haben.

Ich kenne das von meiner Mutter, die 30 Jahre lang immer gleich aussah. Sobald sie realisierte, dass fotografiert wurde, kam ihre Maske. Ausgehend von dieser Erfahrung habe ich mich bemüht, es anders zu machen. Dabei entstehen toll ausdrucksstarke Fotos!
*******Mars Mann
280 Beiträge
Bezogen auf die Fotos in den Profilen hier, muß ich sagen, daß mir zumeist gerade die unperfekten, die Selfies und die Selbstgemachten, am meisten gefallen. Diejenigen Fotos, die bei professionellen Shootings entstanden, sprechen mich außer in Ausnahmefällen kaum an. Es ist ja gerade das Charaktervolle - Narben, Falten, oder auch mal die sichtbaren Kilos zuviel - das einen Menschen ausmacht.
Die im Joy angemeldeten Fotografen tendieren alle zum Gleichen (zumindest was ich so bisher beobachtet habe), nämlich zum Versuch, durch Beleuchtung, Make Up oder nachträgliche Retusche eine "unechte" Form von Perfektion herzustellen. Für Stillleben oder Landschaftsaufnahmen mag das durchaus legitim erscheinen, aber ich will lieber die "wahre" Person erkennen können. Und die wird oft durch einen unvorbereiteten Schnappschuß oder einen Selfie am Spiegel besser eingefangen, als es ein fremder Fotograf könnte, der nur sein Programm abspult. Streng genommen käme wohl niemand auf die Idee, solche Bilder als Kunst zu bezeichnen, aber ich sehe hier im Joy regelmäßig schöne selbstgemachte, die mir wirklich gefallen. Und für mich ist das die wahre Kunst. *g*
Man muss immer abwägen um welche Art Fotos es geht. Viel geht über Perspektive/Schnitt/Licht und die Kleinigkeiten (2/3-Regel, goldener Schnitt, Kreuzungspunkte)
Bei Landschaftsbildern mag ich das märchenhafte und das Gefühl aufstehen zu müssen, die Jacke anziehen zu müssen und einfach raus zu gehen.

Bei Menschen ist der Mensch wichtig. Und am besten keine klassischen Werbung Menschen. Lieber mit Makel, Kurven, Ecken und Kanten.
*******ens Frau
1.893 Beiträge
ich glaube nicht,
dass der TE hier Selfies meinte,
sondern von Bildern sprach, die echte Menschen darstellen.
Menschen auf Bildern und Fotos, die nicht dem Mainstream entsprechen.
Leider darf man hier im Joy keine Beispiele posten.

Ja, ich kann mit dem TE mitfühlen, auch mich nervt dieses tolle "Dar"- Gestelle schon lange.
Jedes X-belielige Bild mit einer X-beliebigen sehr schönen Frau... alles gleich, alles Gähn.. austauschbar...

doch die Masse will das sehen, also bekommt die Masse, was sie will und was sich verkauft...

denn:
Ist es nicht eher die Kunst, etwas nicht perfektes zu nehmen und es gut aussehen zu lassen? Es ist es nicht eher die Realität?
die Realität will keiner ...
*******cer Mann
32 Beiträge
Geschichten...
für mich war die Antwort weiter oben schon dabei: ansprechend sind Bilder, die eine Geschichte erzählen. Und diese Geschichte entsteht eben nicht durch das technisch perfekte Bild des perfekten Models.
Wann ist ein Foto Kunst? Gute Frage, für uns persönlich muss das Foto etwas aussagen, es sollte zumindenst die einfachen Regeln der Fotografie beherzigen. Ob es als Kunst angesehen wird liegt wohl im Auge des Betrachters. Es kann nicht jeder ein Fotograf sein, aber den Wischeimer oder das unaufgeräumte Bad im Hintergrund zeigt das einfach nicht nachgedacht wird. Knipsen und fertig. Wenn ich schon Fotos von mir mache, sollte ich schon darüber nachenken was der Betrachter wohl so denkt wenn er das sieht.
Uns gefällt auch nicht jeders Foto eines Fotografen hier, und Kunst wer definiert das? Wo fängt Kunst an und wo endet Kunst? Letztendlich bleibt es bei Jedem selbst was er im Foto sieht.
Leider gibt es hier wirklich furchbare Fotos die eigentlich nicht sein müssten Ob Traumfigur oder nicht das ist nebensächlich. Es gibt wirklich tolle Fotos von Menschen die der Wirklichkeit entsprechen, kein Photoshop usw.
*******hil Mann
19 Beiträge
In einem Punkt muss ich neugier7376 widersprechen.
Es ist nicht das Motiv, sondern die (fotografische) Umsetzung.

Für gewöhnlich neigen wir dazu, Fotos erst dann zu machen, wenn uns das Abgebildete als "sehenswert" erscheint.
Das "fest halten" eines uns beachtenswerten Objekt's.
Es wundert daher auch gar nicht, dass sich diese Verinnerlichung ebenso in der Beurteilung über ein Foto niederschlägt.
Wir also dann ein Foto als "gelungen" erachten, wenn etwas abgebildet ist, dass wir auch physisch gerne sehen/betrachten würden.
Bis hin ungeachtet der fotografischen Umsetzung.

Ein einzelnes Foto kann nun mal keine "Geschichte erzählen" - dazu ist dann eher eine Bildserie/strecke in der Lage. Denn eine Geschichte bedingt einen Verlauf.

Es ist sehr schwierig ein Foto in gestalterischer Qualität zu beurteilen, wenn Absicht nicht bekannt ist.

Auf der anderen Seite lässt sich sagen :
Ein Foto ist dann gelungen, wenn es der Absicht des Fotografierenden entspricht.
Das klingt simpler als es ist. Zum einen sind die "Werkzeuge" zur Umsetzung vielfältig, zum anderen kann jeder Schritt, Parameter usw vom ursprünglichen Ziel abweichen.
Gestalterisch (zB Perspektive, Farbwahl usw usw) als auch Umsetzung (zB geeignete Kamera, Objektiv, Wahl von Brennweite, Blende, Ausarbeitung, usw usw).

Das alles meint aber nicht, dass Fotos nicht auch rein intuitiv beurteilt werden können, sollen, dürfen etc.
Schliesslich zählt diese subjektive Eindruck.
Aber es ist nicht das Selbe, als wenn über die Umsetzung urteilt wird.
****sS Mann
1.111 Beiträge
@photviphil
*******hil:
Es ist nicht das Motiv, sondern die (fotografische) Umsetzung.

Richtig

*******hil:
Ein einzelnes Foto kann nun mal keine "Geschichte erzählen" - dazu ist dann eher eine Bildserie/strecke in der Lage. Denn eine Geschichte bedingt einen Verlauf.

Falsch, hier möchte ich z.B. auf James Nachtwey verweisen. Seine Bilder widerlegen auch das man etwas fotografiert was man gerne sehen/betrachten möchte.

"I have been a witness, and these pictures are
my testimony. The events I have recorded should
not be forgotten and must not be repeated."
-James Nachtwey-
http://jamesnachtwey.com/
*******Mars Mann
280 Beiträge
Dass ein Foto nicht in der Lage sein soll, eine Geschichte zu erzählen, stieß mir ebenfalls sofort sauer auf. Das gilt wohl nur für besonders fantasielose Menschen! *zwinker*
*******hil Mann
19 Beiträge
@*****rys & @*****l73 :
Anders als Nachtwey würde ich meinen, dass ein Foto einen Zustand darstellen kann, nicht aber eine Geschichte.
Eine Geschichte ohne Verlauf kann ja keine sein.

Dass jemand wie Nachtwey als Reportagefotograf darüber anders empfindet, ist mir durchaus verständlich.
Aber auch für ihn ist das Einzelbild immer nur Ausschnitt aus einer Kette von Ereignisabläufen."Geschichte" meint hier vielmehr "aus einer Geschichte".
****sS Mann
1.111 Beiträge
Nu ja...
....schaut man sich die Regeln des Bildaufbaus an wird alleine dadurch schon klar das eine Geschichte erzählt wird. Das funktionierte auch schon vor dem "festhalten" der Bilder indem diese gemalt wurden.

Wenn Du meinst das die Geschichte der Ereignisse wie sie war nur in einer Abfolge von Bildern gezeigt werden kann, könnte ich dir durchaus zustimmen. Aber da wir Menschen ja durchaus mit der Gabe der Interpretation gesegnet sind, kann ein einzelnes Bild ausreichen das davor und danach zu erzählen/interpretieren.

Wie gesagt, alleine die Regeln des Bildaufbaues geben hier schon die Antwort.
*******Mars Mann
280 Beiträge
derBorys
Genau so denke ich auch. Aber dafür muß man eben auch ein wenig Fantasie - neben der Gabe der Interpretation - mitbringen... Wenn die nicht vorhanden sind, wird's natürlich schwierig, in einem Foto mehr zu sehen als das reine Abgebildete...
********sign Frau
6.855 Beiträge
Die Fragestellung bezieht sich hier ja auf Fotos allgemein. Und nicht nur auf erotische Fotografie. In sofern bin ich auch der Meinung, dass Bilder eine Geschichte im Betrachter anregen und ihm speziell dann auch erzählen.

Wenn ich hier ein Bild meines Katers einstelle, wird jeder vermuten, dass er etwas Interessantes sieht. Wahrscheinlich sogar etwas Leckeres, oder?

Beispiel

Dass das eine Ohr abgeschnitten ist und eine Ecke des Teppichs zu sehen ist, fällt nur speziellen Leuten auf. Mir z.B.. Daher habe ich auch ein Foto, wo Nico komplett drauf ist. Aber das mag ich von seinem Gesichtsausdruck her nicht soooo sehr. Ich finde, gute Fotos liegen im Auge des Betrachters.

Wenn einfache Regeln beachtet werden und das Bild den Ausdruck des Momentes aufzeigen, ist es für mich gut.
...
Kann mal kurz.
Warum werden Fotos am Computer nachbearbeitet? Wenn jemand seinen Pickel weg haben will, ok.
Retouchiert wurde auch schon vor 1000 Jahren wenn Portraits entstanden.
Die Kameras haben eine hohe Auflösung und sonstigen Schnick/Schnack. Aufwand mit der Belichtung und und und .
Vor 30 Jahren wurde noch mit Scallpell am negativ in der Dunkelkammer gedoktert. Eine aufwendige und beschissene Aufgabe nach Aussage von zwei Bekannten die ihre Lehre als Fotograf machten,
Ich persönlich finde die meisten Bilder nicht interressant, die sind mir zu lupenrein.
Wozu überhaupt noch der Aufwand mit Modells Kameras u.s.w.?
Ich weiss es nicht aber gehe mal davon aus das Lupenreinheit gänzlich am PC produziert werden kann.
Was macht ein "gutes" Foto aus?
Authentizität.
Das Model kann aussehen wie es mag, die Location kann gruselig sein, das Setting und das Licht subobtimal. Sobald das Foto eine gewisse Qualität aufweist und einen authentischen Eindruck des Models ergibt, ist es gut. Glatte Bilder von jungen Models erfüllen das m. E. in der Regel nicht. Es benötigt eine gewisse Lebenserfahrung vor und hinter der Kamera.
Ein gutes Foto macht den richtigen Betrachter aus *zwinker*
Satz erklärt alles ^^
...
ist das Foto einer weissen Leinwand gut?
******ski Mann
961 Beiträge
@LeckoMio_81
Das Foto einer weißen Leinwand kann zum Beispiel technisch perfekt sein und die Gewebestruktur und die Qualität der Fasern erkennen lassen. Für einen Leinwandhändler wäre ein solches Foto gut, weil die Beschaffenheit seiner Ware deutlich zum Ausdruck kommt. Der Zusammenhang, in dem dieses Foto auftaucht, wird entscheidend sein.

Ein Foto könnte auch die leere Leinwand auf einer Staffelei so abbilden, dass es den Betrachter förmlich einlädt, diese Leinwand zu bemalen. Wenn das glückt, wäre auch das in meinen Augen ein gutes Foto.

Ich könnte mir auch eine reine Form- und Farbcollage vorstellen. Ein Foto also, auf dem die Leinwand einfach als eine rechteckige weiße Fläche in einem Gefüge von weiteren Formen und Farben auftritt und das Ganze gut komponiert ist. Wäre auch ein gelungenes Foto.

Und natürlich kann man eine weiße Leinwand auch so fotografieren, dass der Betrachter sich fragt: Was soll das?
*****ike Mann
118 Beiträge
Viele der hier genannten Regeln sind mir persönlich voiel zu restriktiv.

Sicher mag Authentizität einem Bild gut tun, aber auch das pure Gegenteil mitunter besticht. Ganz abgesehen davon, dass Authentizität letztendlich nur eine Zwecklüge ist, welche andere Blickwinkel und Bildausschnitte der gleichen Situation und andere Brennweiten verschweigt. Wären diese nicht ebenso authentisch?

Wenn ein Einzelfoto im Kopf eine Geschichte auslöst, dann bedient es nur die Erwartungshaltung des Betrachters (sofern es sich nicht um ein vergangenes Foto handelt, das einen prägnanten Punkt einer auch dem Zuschauer bekannten Geschichte zeigt).

Menschen leben in ihrer Erwartungshaltung und so wird zum Beispiel ein steifer Penis fast schon automatisch als sexueller Akt empfunden. Es fällt Menschen schwer, bewusst das Bild von einem steifen Penis zu betrachten und nicht den steifen Penis selber und auch das ästhetische Empfinden muss keinesfalls (sexuell) stimulieren.

Ein gutes Bild ist eines, was seinem Zweck gerecht wird (wie immer dieser auch sein mag) oder sogar mehr.
Ein Foto ist dann für mich gut,
wenn das Betrachten meinen Blick einlädt, etwas oder erheblich länger darauf zu verweilen und in mir der Wunsch entsteht, das Bild eingehender zu betrachten. Wenn in einem zweiten Schritt ein emotionaler Wiederhall (am besten angenehme Gefühle, positive Reaktionen und/oder Assoziationen aber auch überraschende Wirkungen und in manchen Fällen auch Erschrecken oder gar Ablehnung) entsteht, dann sticht das Foto für mich aus der Masse heraus. Es wird für mich 'besser' oder richtig gut.
Das können fotografisch-handwerklich perfekte Bilder sein - sind es aber meistens nicht. Die Wirkung kann durch die Sensorgröße, die Objektivqualität oder die Post-Processing-Fertigkeiten bestimmt erheblich beeinflusst werden. Sie kann aber auch gänzlich ohne entstehen - und beim nächsten Betrachter komplett anders aussehen oder ganz ausbleiben.

Und gerade deshalb wurde Fotografie für mich bis heute nie langweilig und ich habe keine Angst, dass sich das ändert.

DE-Er
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