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Eine Frage an die Profi-Fotografen...

Eine Frage an die Profi-Fotografen...
Es ist immer dasselbe. Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich super aus. Mache ich dann ein Foto ist es zum verzweifeln weil es nicht dem entspricht was ich eben noch im Spiegel gesehen habe. Auch meine Freunde bestätigen mir, dass ich live viel besser aussehe als auf Fotos- es ist also nicht nur eine subjektive Einschätzung.

Woran kann diese Diskrepanz liegen?

An meiner Gesichtsform, die vielleicht "unfotogen" ist?

Oder kommt es auf die Gedanken an, die man sich in dem Moment macht bzw. dass man vielleicht zu konzentriert ist?

Hab ich eine "differenzierte" Wahrnehmung meines Selbstbildes- gibt es sowas?

Klar spielt die Ausrüstung und das Licht sicher eine Rolle. Aber auch beim Profi entsprechen vielleicht 2 von 100 Fotos der Realität bzw. dem Bild, das ich selbst im Spiegel von mir sehen kann.

Fragen über Fragen... *g* Irgendwelche Ideen dazu?

Ich sag schon mal lieb Danke für eure konstruktiven und ernst gemeinten Antworten! *knicks*
********misi Frau
529 Beiträge
Hobby Model
Hi Cara
Du sprichst zwar die Profi Fotografen an, aber ich hoffe es ist ok, wenn ich als Hobby Model auch meinen Senf dazu gebe: Mir geht es nämlich genau wie Dir!
Ich habe zwar ein paar Ideen, warum das so sein könnte, aber woran es letztendlich wirklich liegt... *nixweiss*
Also, die Ideen:
  • Es fällt mir leichter, mit meinem Körper zu sprechen, als mit meinem Gesicht. Auf Fotos kommt daher auch die Körpersprache besser rüber als die Mimik
  • Je mehr ich mich konzentriere, entspannt in die Kamera zu lächeln, desto mehr verkrampfe ich mich.
  • Ein entspanntes Gesicht wirkt besser als ein verspanntes. Hingegen sieht Körperspannung auf Bildern im allgemeinen besser aus. Da ich mich besser bewusst an- als ent-spannen kann, ist mein Körper fotogener als mein Gesicht.


Ich hoffe, ich konnte DIr damit etwas weiterhelfen.
Und bin auch sehr gespannt auf weitere Antworten!
****r60 Mann
1.123 Beiträge
Ansichtssache
Hallo Donna_Camisi,

auch ich bin kein Profifotograf, würde aber auch gern "senfen".
Hoffe es ist o.k.

Also meine Erfahrung ist, daß es Leute gibt, die entweder ein Naturtalent
haben, optimal in die Kamera zu posen, oder die haben es vielleicht auch
antrainiert.

Die meisten Leute "glotzen" meist doof in die Kamera, sobald sie merken, daß sie im Sucher sind. Das hab ich bei mir auch schon festgestellt, und finde die besten Fotos von mir sind dann, wenn ich nicht gemerkt habe, daß ich fotografiert werde.

Deshalb versuch Ich die Leute immer so zu fotografieren, daß sie es gar nicht merken. Das heißt wenn sie sich einfach natrülich geben.

Vielleicht ein Tip. Versuch nicht an die Kamera zu denken, wenn Du fotografiert wirst, sonder denk an was schönes, oder gib dich Deiner "Natürlichkeit" hin.

Soweit ich es schon mitbekommen habe, lasse die Profis ihre Modells auch erst
irgendwelche Bewegungsabläufe machen. ("Wirf die Haare nach hinten", "Dreh dich im Kreis" etc.) Bevor sie mit dem Schooting beginnen. Die Modells sollen sich also offensichtlich ablenken.

Ist nur so ne Idee von mit.

LG BBär
...
Die Fähigkeit einfach man selbst zu sein, auch vor der Kamera...Wir haben ein extrem gutes Gespür für die verschiedensten Gesichtsausdrücke und wenn man versucht etwas auszudrücken, was in dem Moment nicht ist, sieht man das. Gute Schauspieler können vielleicht so tun oder irgendwie ansprechend posen, aber das kann eben nicht jeder oder braucht auch Übung. Das macht wahrscheinlich gute Models aus.
Die besten Fotos sind ja die, bei denen man den Eindruck hat, dass die Kamera gar nicht wahrgenommen wird vom Objekt und der Betrachter meint, er hat einen intimen Moment erwischt. Die bekanntesten Fotos der Welt sind solche.
nice view
*******ter Mann
29 Beiträge
ein foto.....
.... ist immer nur ein Bruchteil einer Sekunde. wenn du dein Gesicht bewegst gibt es natürlich immer kurze Momente die man nicht wahrnimmt in denen du nicht soooo toll aussiehst. wenn auf dem foto gerade die 1/200 Sekunde festgehalten wird ist das die Ursache. und daher auch normal dass es viel Ausschuss gibt..... mal abgesehen von Licht, Perspektive, richtiger brennweite und guter Chemie zwischen fotograf und dir.
Hi Cara
Die Spiegel-Foto-Diskrepanz kann verschiedene Ursachen haben, die hier einige schon ansprachen.

Ich fotografiere hobbymäßig und auf einem Niveau, auf dem ich noch ganz viel lerne.

Neben dem Motiv, der Person...;)

...ist die Beschaffenheit des Lichtes absolut essentiell für gutes Foto. Es heißt ja, fotografieren sei malen mit Licht!

...es ist von Vorteil, wenn man die Technik beherrscht. Eine Spiegelreflex kann man sehr individuell einstellen. Das hat schon was.

...die Frage von welchem Standpunkt aus das Foto geschossen wird (Perspektive). Das ist immer eine sehr sensible Größe.

...die emotionale Verfassung des Models.

...eine Foto ist eine Momentaufnahme. Man kann mit der Kamera z.B. eine ganze Sekunde lang den Sensor belichten oder auch nur 1/4000 Sekunde. Wenn man das gerade blinzelt oder das Lächeln nachlässt, dann kann es wenig vorteilhaft aussehen. (Habe für ein beruflich genutztes Foto einen professionellen Fotografen gebucht. Er gehörte zu der Fraktion "Ballern, ein gutes Foto wird dann schon dabei sein", und hat 200-250 Fotos von mir aufgenommen. Nur zwei davon waren letztlich richtig gut.)

...sich beispielsweise mit Selbstauslöser zu fotografieren ist zwar diskret, aber es braucht Geduld bis das Ergebnis stimmt.

...eine positive Shooting-Atmosphäre.

...ich habe das Gefühl, dass die besten Fotos zustande kommen, wenn das Model in seinem Element ist und nicht mehr auf die/den Fotografin/en achtet. Wenn man das ultimative Foto "will", dann stellt es sich eher nicht ein. Ein gute Flow ist daher wichtig.

...mir gelingen die besten Fotos, wenn ich mit einer analogen Kamera fotografiere. Da verwende ich mehr Sorgfalt, Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Motiv, und schieße dann. Analog hast Du eben nur 36 Versuche pro Film, das steigert die Konzentration...;)

... und last but not least. Klar, die Betrachterin beurteilt, interpretiert das Bild und ist mit dem Ergebnis dann vielleicht nicht zufrieden. Typisch eigentlich für Perfektionisten. Da kann das Foto noch so gut sein...;)

Hoffe Du kannst etwas damit anfangen.

LG, Augustnacht
p.s.
...ich finde die Fotos, die Du hier hast Klasse. Da gibts nix, die sehen richtig gut aus...!
ich denke, auch wenn ich kein "profi" bin,
dass es vermutlich mit der "anspannung" ein gutes foto erzielen zu wollen, zusammen hängt.

aus meiner erfahrung sind die besten bilder die, wo das "objekt der begierde" keine ahnung hat,...sich also ganz natürlich verhält und schaut.

denke aber.... da "selfies" ja auch keine bewerbungsfotos sind... es ratsam ist, sich einfach ganz locker und evtl. sogar mit grimassen zu versuchen...*smile*

außerdem... hübsch liegt immer in den augen des betrachters, vielleicht bist du zu selbstkritisch mit dir... andere sehen es wohl anders... wie hier auch schon geschrieben !

trotzdem viel erfolg beim weiteren ausprobieren ! wird schon werden ! *zwinker*
...wenn Du in einen Spiegel schaust siehst Du Dich seitenverkehrt, auf einem Foto aber wieder "richtig" herum.
Nur scheint auf dem Foto was nicht zu stimmen, weil man das Spiegelbild gewohnt ist.
Liegt daran das unser Gesicht nicht exakt symmetrisch ist, daher ja auch die "Schokoladenseite".
... aktuell
*****San Mann
7.353 Beiträge
Ein Erklärungsversuch, der auf Erkenntnissen beruht, die ich als Hobbyfotograf mit meinen Models auch schon hatte:

Wenn man sich selbst im Spiegel (oder jemand anderes) direkt mit seinen Augen betrachtet, blendet das Gehirn viele Details aus und man sieht nur wesentliche bzw. schöne Dinge. Das Auge stellt quasi auf einige Punkte scharf und "unterbelichtet" bzw. blendet andere Bereiche ganz aus.

Betrachtet man hingegen ein Foto (egal ob von sich selbst oder jemand anderes), versucht das Gehirn, alle Informationen, die ihm auf dem Bild geboten werden, zu verarbeiten. Denn man konzentriert sich ja bewusst auf das Foto. Dann werden die vorher ausgeblendeten Bereiche auch "scharf" dargestellt und aufgenommen.

Hinzu kommt, dass Kameras "unbestechlich" sind. Sie nehmen gnadenlos alles auf, was vor ihre Linse kommt. Egal ob Pickel oder Narben, Fältchen, oder was auch immer. Und da man ja nun das Foto konzentriert betrachtet, fallen einem auch solche Dinge auf, die man sonst, wenn man sich nur im Spiegel ansieht oder jemand anderes direkt betrachtet, nicht bewusst bemerkt.
**********inken Paar
6.822 Beiträge
eher etwas einfach gedacht.
zum einen,
mein spiegel lügt nicht, kann nicht lügen!
zum zweiten
wenn ich in den spiegel schaue, will ich alles sehen, alles, ausnahmslos und ungeschminkt.
das ist wohl das ziel und der zweck in den spiegel zu schauen.

die fragestellung war umgekehrt
im spiegel sehe ich ordentlich oder gut aus,
aber auf dem foto nicht. - warum?
das widerlegt die überlegung des vorposters eins zu eins.
Profilbild von mir
*****oto Mann
494 Beiträge
Der Spiegel lügt nicht, aber die Sinne des Betrachters.

Ich denke, Cyan_San hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Das Ganze hängt mit den menschlichen Sehgewohnheiten und
der Wahrnehmung im Gehirn zusammen. Wir sehen sozusagen
eine Film, bei dem Details verschmelzen und vom Gehirn aus-,
oder überblendet werden.

Schau Dir mal von einem Video ein Standbild an. Das sind Details
zu erkennen, welche im Film nicht wahrgenommen werden.

Der Mensch ist auf das Sehen und Verarbeiten von bewegten
Sachen programmiert. Ein Bild wird vom Unterbewußtsein als
etwas abstraktes aufgenommen und verarbeitet.
Ich fotografiere seit Jahrzehnten und auch people und faishon.

Ein schöner Mensch kommt auf Fotos in aller Regel auch attraktiv rüber.

Aus einem hässlichen Menschen ist auch mit allen fotografischen Kniffen kein halbwegs attraktiven Mensch zu zaubern.

Schwieriger wird mit den durchschnittlich aussehenden Menschen.
Ein geübter Fotograf kann sie mit vorausgehenden mentalen entspannungsübungen und Bewegungsablaufen attraktiver darstellen, als sie allgemein real wirken, auf Amateurfotos und Selfies wirken diese Personen selten noch unvorteilhafter als real.

Die subjektive Täuschung des Spiegelbildes und deren Ursachen wurde schon erwähnt.
Auch wenn einem eine Person real begegnet, wird die ästhetische Wahrnehmung duch den Betrachter auch unterschiedllich wahrgenommen und hängt oft von der emotionalen Beziehung zu dieser Person ab.
Ebenso spielt die momentane Befindlichkeit der betrachteten Person für deren visuelles Erscheinungsbild eine nicht unwesentliche Rolle, sowohl auf dem Foto wie auch real..
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