Sichtbare Behinderung - wann erwähnen?

Hallo liebes Forum,

ich habe ein sichtbare Behinderung: eine rechtsseitige Fazialisparese (also Gesichtshälftenlähmung), mein rechtes Ohr sieht anders aus als "normal" (Ohrmuscheldysplasie) und ich höre und sehe rechts so gut wie nichts.

Die Behinderungen an sich beeinträchtigen meine Lebensqualität kaum: ich treibe Sport, habe einen Job, den ich mag und auch viele liebe Freunde. Hauptsächlich ist es tatsächlich ein ästhetisches Problem.

Ich hatte auch schon einige Beziehungen und da war es auch kein Problem, denn die Personen, die sich für mich interessiert haben, kannten mich ja, weil wir uns regelmäßig - also bei der Arbeit oder Hobby etc gesehen haben und sie so einschätzen konnten, dass ich klarkomme und ob sie mich hübsch finden.

Da ich aber schüchtern bin beim Kennenlernen habe ich nun seit einigen Wochen hier ein Profil und es dort nicht explizit angegeben. Auch auf meinen Fotos dort ist es nicht eindeutig zu sehen. Nun bekomme ich sehr viele sehr nette Zuschriften von Männern, die diese Fotos loben und mich treffen wollen und irgendwie komme ich mir dabei so falsch vor. Im "echten" Leben sieht es ja jeder sofort und hier wirke ich ja quasi "normiertschöner" als ich eigentlich bin...

Meint Ihr, es ist in irgendeiner Form "unmoralisch", bzw. unklug, es nicht sofort ins Profil zu schreiben? (ich meine, beim ersten Treffen würde die jeweilige Person sofort erfassen können, was los ist).
Wie würdet ihr reagieren, wenn Euer Date auf einmal ein Handicap hätte, dass es "weniger gut" aussehen lässt, als zuvor gedacht?
Sollte ich etwas darüber in mein Profil schreiben?

Alles Liebe und ich bin gespannt auf Eure Kommentare!
P1xel