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Fragen zu langjährigen, glücklichen Partnerschaften

Verzicht
ist für mich kein Kompromiß - niemals...
Ich sehe das wie @*****eva, ein Kompromiss ist immer Verzicht aber beim bewussten Verzicht geht man keinen Kompromiss ein, der bedeuten würde trotz Abstriche immer noch ein möglichst guten egoistischen Vorteil herauszuhandeln.

LG
Brian

PS: Ich merke gerade, dass meine Überzeugungen gar nicht zu meiner egoistischen und egozentrischen Natur passen. Mmmmm.....
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Themenersteller 
Definition Kompromiss: Ein Kompromiss ist die Lösung eines Konfliktes, basierend auf gegenseitiger freiwilliger Übereinkunft, z.B. durch Einsicht resp. durch Verzicht beider Seiten auf einige der gestellten Forderungen, um Gegensätze oder Interessenkonflikte auszugleichen.
Ich möchte auch den Kompromiss als solches nicht schlecht machen und jeder muss im Leben einige davon eingehen. Jedoch in Partnerschaften können zu viele Kompromisse diese belasten, vor allem wenn man sich diese schon im Vorfeld als Ziel setzt und oder als Lösung eines Problems sieht.

Es ist dann wie beim Gebrauchtwagenhändler. Dieser nennt einen völlig überhöhten Preis um diesen dann auf sein eigentlichen immer noch zu höhen Preis senken zu können. Es wachsen nur die Forderungen und die Suche nach eine klare eindeutige Lösung wird vernachlässigt.

LG
Brian
*******k69 Mann
1.120 Beiträge
Kompromiss
Mit der Kompromissbereitschaft meine ich auch vieles im (all)täglichen Leben:
Sie will ein Fernsehprogramm sehen, er ein anderes, zwei Fernseher gibt es nicht. Man einigt sich, dass der eine es jetzt anschauen darf, der andere (muss nicht zuschauen) darf seines aufnehmen, das nächste Mals geht's anders rum.
Der Eine will im Urlaub ans Meer, der andere in die Berge. Man einigt sich auf einen Urlaub am Meer, und zu einigen Tagesausflügen ins Allgäu (gut geht nicht von überall in D-Land, aber es geht hier um Beispiele).

Ähnliches geht auch beim Sex.
Es ist halt wichtig, dass nicht immer nur einer bestimmt.
Dazu gehört auch, dass der Andere nicht Wortlos nachgibt. Denn auch, wenn man sich der Entscheidung des einen beugt, kann man ohne Groll darauf hinweisen, dass man gerne etwas anderes gemacht hätte, dass der 'Bestimmer' auch weiss, dass es kein Konsens ist.

Ein Scherz zur Verdeutlichung:
Ein Ehepaar teilt sich seit nunmehr 50 Jahren jeden Morgen die Semmel (für Nichtbayern: das Brötchen, die Schrippe...). Immer gibt er ihr die obere Hälfte und behält für sich die untere.
Am goldenen Hochzeitstag bittet sie: "Ich weiss, die untere Hälfte der Semmel ist die bessere, darum gönne ich sie dir auch von Herzen, aber dürfte ich heute, ausnahmsweise mal die untere bekommen?"
Darauf er: "Warum hast du das nicht schon früher gesagt? Ich mag die obere Hälfte viel viel lieber und habe nur für dich all die Jahre darauf verzichtet."
***dF Paar
7.833 Beiträge
1. Seit ihr mit einer sexuell offenen Beziehung gestartet oder habt ihr euch in der Anfangsphase aufeinander konzentriert und euch sexuell in gemeinsamer Absprache geöffnet?

Wir sind seit 17 Jahren zusammen und hatten bisher noch keinen anderen Partner - soweit ich das weiß! *mrgreen*


2. Lebt ihr in einem gemeinsamen Haushalt?

Seit 16 Jahren


3. Was denkt ihr sind die wichtigsten Grundlagen einer glücklichen Beziehung?

Liebe, Offenheit, Vertrauen, Zuverlässigkeit, auch mal dem anderen zuliebe auf etwas verzichten können...

Oder anderherum..
4. Was hätte eure Beziehung unbedingt sterben lassen? Was sind für euch die "gefährlichsten" Liebestöter?

Gar keine gemeinsame Zeit zu haben, (berufsbedingt) wenn beide Partner sich nicht in die "gleiche" Richtung weiterentwickeln und sich nichts mehr zu sagen haben.
glücklich
wir sind seid 15 jahren ein paar und seid 14 jahren verheiratet.
es ging alles sehr schnell bei uns aber ein inneres gefühl hat uns beiden gesagt ,das wir zusammen gehören.
von anfang an haben wir probleme bewältigen müssen ,die uns aber immer mehr zusammen gebracht haben.
man sollte um eine beziehung aufrecht zu erhalten immer von beiden seiten etwas neues mit einbringen.
es kommt in manchen beziehungen eben auch mal ein tief, aber warum sollte man sich daran festhalten?
es bleiben einem komischerweise immer die schlechten dinge länger im kopf wie die guten.
sucht nach den guten dingen die euch spaß gebracht haben und lebt sie wieder aus .
wir versuchen nie das schlechte überhand gewinnen zu lassen und das ist wohl unser gück.
es gibt noch so viele dinge wir zusammen erleben wollen , also muss man zusammen daran arbeiten ,auch an dem eigenen glück.

was die beziehung kaputt macht ,ist wohl oft der neid auf andere beziehungen. die könnten besser und glücklicher leben. das ist nicht so ,denn man muss auch das sehen was hinter der fassade ist .

Partyluder
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ weicheHaut
Sämtliche Antworten auf Deine Fragen sind in einem ziemlich spannenden Buch enthalten - und das auch noch akademisch hochgebildet (und dennoch verständlich) formuliert:

David Schnarch: "Die Psychologie sexueller Leidenschaft"

Im Prinzip geht es wohl nur darum, etwas Entscheidendes zu lernen: Alles möglichst differenziert zu betrachten.

Zum Beispiel: Wird etwas an meinem Verhalten kritisiert, werde nicht ich kritisiert, sondern nur etwas an meinem Verhalten. Ich sehe das also differenziert und werfe nicht verschiedene Dinge in einen Topf, die gar nicht zusammengehören. Und so kann ich locker auf die Kritik eingehen, ohne mich gleich als Mensch überhaupt angegriffen und in Frage gestellt zu fühlen - und mich beleidigt oder angegriffen zu fühlen (was ja gar nicht der Fall ist: ich werde durch kritische Anmerkungen weder beleidigt noch angegriffen - im Gegenteil, man bietet mir die Chance, etwas zu lernen, zu wachsen, zu reifen).

Und so kann ich auch einen Kompromiss sehen: Ich bin zwar, wie eine Perle in einer Kette, ein individuelles Wesen und einzigartig, mich gibt es kein zweites Mal - aber ich kann mich dennoch auch in die Gemeinschaft "Kette" einfügen, ohne gleich an Individualität und Eigenheit einzubüßen.

Mir fällt kein Zacken aus der Krone, wenn ich aus freien Stücken auch mal nur meinem Partner zuliebe etwas tue oder auf etwas verzichte, weil mein Partner das Gleiche jederzeit auch mal für mich tun würde. Aber ich verbiege mich deshalb nicht in meiner Persönlichkeit, nur weil ich mal etwas tue, was ich sonst eigentlich nicht mag - die bleibt bestehen und ist nicht gleich in Luft aufgelöst. Ich verliere mich deshalb nicht gleich, ich bleibe dennoch der, der ich bin.

(Der Antaghar)
@antaghar
und auch an den Rest:

spontan kam mir das Wort "destruktive Kritik" und was ein absolutes NO-GO sein sollte und dann stets wohl mit meiner Persönlichkeit zu tun hat:

Beispiel - zu meiner Persönlichkeit könnte gehören, gerne singen und tanzen, einfach so aus der guten Laune heraus . . .der Partner kommt hinzu und würde dann sagen: "Du singst aber schrill und was hampelst du da so rum".

Sich in dem Moment verletzt zu fühlen, im tiefsten Inneren getroffen zu fühlen ist doch dann völlig legitim. Denn hier wurde ein Teil meines Ichs abgewertet.

Man empfindet diese Abwertung spontan erst einmal als Kritik. Daher nenne ich Abwertung gerne erst einmal destruktive Kritik. Da würde ich auch kaum differenzieren können.

Stetige Abwertung und Respektlosigkeit, Gefühlsverletzungen sind m.E. der Liebe Tod.
Sich in dem Moment verletzt zu fühlen, im tiefsten Inneren getroffen zu fühlen ist doch dann völlig legitim. Denn hier wurde ein Teil meines Ichs abgewertet.

Ein gutes Beispiel - aber das sehe ich anders.

Sicherlich ist es ziemlich wahrscheinlich, dass man erstmal etwas dumm dahstehen würde, vielleicht auch etwas verletzt ist, weil man sich vielleicht Mühe gegeben hat die richtigen Töne zu treffen und besonders geschmeidig auszusehen beim Tanzen.

Aber dennoch wurde dann nur das Singen und das Tanzen kritisiert und nicht ein Teil der Person, denn die Person könnte ja auch anders singen und tanzen, was dann nicht mehr zu Kritik am Tanzen und Singen führen würde.

Ich denke daher - zur Vervollständigung unseres Fragenkatalogs - dass es ein richtiger Liebestöter ist, wenn man alle Kritik am eigenen Verhalten als Kritik an der eigenen Person nimmt, denn das führt auf die Dauer nur zu ständigem Streit.

Hier sollte man sich lieber selbst reflektieren und nachforschen, warum man sich von einer Kritik, an einem Verhalten welches man an den Tag legte, persönlich angegriffen und/oder verletzt fühlte, statt die Kritik am Verhalten einfach als das zu nehmen was sie ist, nämlich Kritik am VERHALTEN und NICHT an der eigenen Person.

*****

Übrigens:
Festgestellt habe ich in Gesprächen mit Freunden, dass dieses "sich persönlich angegriffen fühlen, obwohl ein Verhalten kritisiert wurde" meistens bei Frauen vorkommt und die Männer abgrundtief nervt - mich übrigens auch, was wohl ein Grund ist, warum ich mit vielen Frauen nicht kann.

Ich habe mich dann mal gefragt, warum dem bei Frauen oft so ist, bin aber zu keiner Antwort gekommen - kann wer helfen?
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Sich in dem Moment verletzt zu fühlen, im tiefsten Inneren getroffen zu fühlen ist doch dann völlig legitim. Denn hier wurde ein Teil meines Ichs abgewertet.


Nein, denn niemand kann Dein Ich abwerten, aber wir haben nicht gelernt uns selber so sehr zu mögen, das wir es aushalten können, das ein Mensch der uns liebt vielleicht nicht alles an uns liebt! Der darf das, der kann sagen, "das und das an Dir mag ich nicht!"
Aber wir wollen Ausschließlichkeit, Totalität obwohl wir alle wissen müssten, dass es das nicht gibt!
Wenn Du ehrlich bist, magst Du manches an Dir doch selber nicht, weshalb sollte es anderen anders gehen?
*ggg*


Ich denke alles steht und fällt mit der Fähigkeit sich selber zu lieben und zu achten. Dann muss man nicht so bedürftig an anderen klammern und nach Annahme fragen.



Das nächste wirklich schwierige ist dann nämlich, dass man nicht mehr wirklich man selber ist, weil der Partner so wichtig ist. In vielen Beziehungen hören Menschen auf sich individuell zu entwickeln, weil die die Beziehung nicht gefährden wollen, sie bleiben dann halt so wie sie vom Partner gesehen werden wollen, gesehen werden...
*****859 Paar
476 Beiträge
seit 38 jahren sind wir ein sehr glückliches paar
mit höhen und tiefen. wir haben fast die gleichen interessen.
wir haben uns immer weiter entwickelt, besonders auf der sexuellen ebene. hier passt es einfach.
auch wenn es mal krachte zwischen uns, die versöhnung war immer wieder schnell hergestellt.
wir versuchen immer gegen den alters-trott entgegen zu wirken, fast immer was unternehmen, auch wenn es kleinigkeiten sind, manchmal auch verückte sachen anstellen. einfach keine lange weile aufkommen lassen in der ehe. ist die partnerschaft langweilig, stirbt sie langsam.
**mo Paar
52 Beiträge
seit 26 jahen glücklich...........
wir sind seit 26 jahren glücklich verheiratet. und das schöne ist wir sagen beide, wir würden es sofort wieder tun.

sicherlich gibt es in jeder beziehung hoch`s und tief`s.
wir sind, wie man so schön sagt, schon durch dick und dünn gegangen. das hat uns zusammengeschweißt. woran es liegt, dass wir immer noch glücklich zusammen sind kann ich nicht genau sagen. wir haben uns gegenseitig immer mit respekt behandelt und nicht versucht den anderen zu ändern. ich (matthias) helfe meiner frau z.b. immer in den mantel oder die jacke und halte ihr die tür beim auto auf. durch diese kleinigkeiten zeige ich ihr meine liebe und den respekt den sie verdient. genauso macht sie es mit anderen dingen. wichtig ist für uns auch, dass es nie langweilig wird. es gibt nichts schlimmeres, als eine monotone und langweilige beziehung. das bedeutet bei uns, dass auch jeder mal alleine seinen hobbys nachgehen kann. (bezieht sich bei uns nicht auf die erotik, dass machen wir nur zu zweit)
natürlich gibt es kein universal-rezept für eine beziehung, aber ich denke wenn jeder etwas toleranz dem anderen gegenüber an den tag legt, dann ist das schon die halbe miete :-))
lg. matthias
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Love4eva
Cerberus und Morigane haben mir schon einen Teil meiner "Arbeit" abgenommen:

Nein, da wurde nur kritisiert, wie Du singst oder tanzt. Mehr nicht!
Und genau das ist der Punkt!!!

Wenn eine Frau sich nur über Singen und Tanzen definiert, mag sie sich da getroffen fühlen, aber das wäre auch ziemlich traurig. Ähnlich wie ein Mann, der sich nur über den Sex definiert.

Da all das, was Dich als Mensch wirklich ausmacht, weit mehr ist als nur Singen und Tanzen (was im Grunde nur Tätigkeiten sind), ist Deine Persönlichkeit, Dein Ich, durch eine solche Aussage oder Kritik nicht ein bißchen angekratzt worden geschweige denn herabgesetzt.

Das ist der Unterschied: Ich singe auch manchmal, und wie beschissen. Aber wenn's mich mal packt und ich vor lauter Lebensfreude einfach mal singe, ist es mir scheißegal, wie andere darüber denken. Und bei einer Aussage wie der von Dir zitierten würde ich nur lachen und z. B. sagen: "Ja, du hast recht! Ist wirklich grausam, wie ich das mache. Aber mir macht es jetzt gerade trotzdem Spaß!" Ich würde mich dadurch nicht mal im Traum getroffen oder gar verletzt fühlen!!!

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Cerberus
Nur eine Idee oder eine Spur:

Vielleicht ist das gerade bei Frauen so oft der Fall, weil es häufig Menschen mit sehr wenig Selbstwertgefühl sind, die ihren Selbstwert über die Anerkennung durch andere definieren. Sie finden Halt und Anerkennung nicht in sich selbst (was wünschenswert und besser wäre), sondern nur über das Echo der anderen, z. B. der Freundinnen, der Partner, der Eltern, der Kinder ...

Da sitzen sie dann dem verhängnisvollen Irrglauben auf, eine Kritik an einem Verhalten, einem Satz, einer Meinung oder ihrem Aussehen würde sie (insgesamt) als Gesamtmensch abwerten. Und das ist erstens Unsinn und zweitens blöd!

Was meinst Du? Könnte die Richtung einer Erklärung stimmen?

(Der Antaghar)
Was meinst Du? Könnte die Richtung einer Erklärung stimmen?

Vielen Dank Antaghar für Deine Gedanken - das ist so ungefähr das, was ich auch vermutet habe.
Aber warum trifft das so häufig auf Frauen?
Oder kommt es mir nur so vor, dass es gerade Frauen so häufig trifft?
Wir sind zwar erst 8 Jahre zusammen, davon 7 verheiratet und haben 3 kleine Kinder, aber bis jetzt immernoch unzertrennlich ! Es gab ohne Frage auch sehr schwierige Zeiten, 1 Jahr davon haben wir eher getrennt im gemeinsamen Haushalt gelebt. Aber wir haben den Weg wieder zueinander gefunden und es ist heute schöner denje ! Man muss schon einige Hürden meistern, aber gerade diese machen eine Beziehung doch aus ! Man erkennt immer wieder auf´s neue wie unersätzlich der eigene Partner ist, wie sehr man an ihm hängt, ihn innigst liebt ! Ich denke es muss einfach die Basis stimmen ! Offenheit, Ehrlichkeit und gemeinsame Auszeiten für sich als Paar in Anspruch nehmen(heisst:ohne Kinder) ! Ein Rezept für eine erfüllte Beziehung gibt es wohl nicht und es gehört immer ein Stück Arbeit dazu...zuhören, sich mitteilen, gemeinsames umsetzen und vieles mehr ! Ich denke wir sind da auf dem besten Weg auch weiterhin eine glückliche, erfüllte Ehe zu leben !
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Cerberus
In der heutigen Zeit haben wohl viele Frauen zu wenig Selbstbewusstsein, fürchte ich.

Vielleicht machen sie einen grundlegenden Fehler: Sie messen sich an den Männern. Und daran, was die aus dieser Welt gemacht haben, möchte ich mich nicht messen. Anstatt also um das zu kämpfen, was meistens leider unter Gleichberechtigung verstanden wird (also etwa so zu werden wie die Männer), sollten sie sich auf ihre weiblichen Stärken besinnen - und davon gibt es viele, die irgendwann und irgendwie untergegangen sind.

Weibliche Kraft und weibliche Macht sind Männern haushoch ünberlegen, werden aber unterdrückt (auch von Frauen selbst) oder wenigstens kleingehalten, scheinen nichts mehr zu gelten. Man sieht es . B. beim Umgang mit Natur und Umwelt: Männer beuten aus, kultivieren, greifen ständig ein, lauben zu verbessern und machen dennoch vieles kaputt.

Frauen würden eher bewahren, schützen, behüten, pflegen und hegen. Aber das gilt in unserer Gesellschaft kaum noch was. Und so glauben vielleicht viele Frauen, sie wären besser dran, wenn sie die besseren Männer wären.

Ist nur eine Vermutung, die mir aber gar nicht so uninteressant zu sein scheint. Doch zu diesem Thema müssten Frauen weit mehr beitragen können als ich, der ich zwar Frauen liebe und verehre (und durchaus für ein neues Matriarchat zu haben wäre), aber eben keine Frau bin.

(Der Antaghar)
Lese
leider erst jetzt eure Ansichten.

Die Sängerin, die evtl. schlecht singt, obwohl das erst mal bewiesen werden müsste, sollte dann also dem Kritiker mutig entgegen treten und sagen: wie du meinst, du musst ja nicht hinhören bzw. darfst solange auch gerne woanders hingehen.

Habe ich euch da richtig verstanden?

Darf ich euch an David Schnarch erinnern?

Manchmal sollten ein bis zwei Dinge am Tag lieber nicht gesagt werden.

Ein Zuviel an Ehrlichkeit kann verletzen. M.E. kann allerdings auch unterlassene Ehrlichkeit auch sehr ärgerlich sein. Mir persönlich liegt es mehr, konstruktive Kritik zu vernehme.

Mir liegt nicht destruktive Kritik - wer selber nicht singen kann, sollte sich an die Nase fassen und den Singfreudigen singen lassen. Frei nach dem Motto: wo gesungen wird, da lass dich nieder, denn böse Menschen kennen keine Lieder.

Meiner Meinung nach sollte Kritik nett verpackt werden. Wem es jedoch nicht liegt, muss auch stets mit scharfen Gegenwind rechnen. Und genau das ist kontraproduktiv.

Frauen: warum beziehen oft Frauen soviel auf sich persönlich als sich zu versachlichen?

Gegenfrage: was geht Männern so sehr ab, dass sie sich zu selten reflektieren?

Ist jetzt blöd, dass dies jetzt so Allgemeinplätze wurden, aber das mit den Frauen an sich, mag ich nicht bestätigen. Selbst im Erwerbsleben (meine Beobachtung) bezogen eher Männer Bemerkungen über ihre Arbeitsweise eher auf sich, als auf ihre Handlungen und Taten. Allerdings konnten sie es geschickter kaschieren, wenn sie sich über Tadel ärgerten.
Zum Thema
Singen:

ich glaube, wer lauthals schräg vor sich hin singt, dem mangelt es selten an Selbstbewußtsein - wem es an Selbstbewußtsein wirklich mangelt, der traut sich eh nichts zu und verbiegt sich noch höchstens, nur um dem Partner zu gefallen.

Achillesferse: wetten, dass jeder Mensch eine hat? Eine Schwachstelle, an der es ihm nicht gelingt, Kritik nicht auf sich zu beziehen? Wo er sich hinterher klein und geschwächt fühlt?

Es erzähle mir niemand, dass es ihm durch alle Lebenssituationen gelingt, sich derart zu versachlichen und völlig emotionsfrei anzunehmen, dass Gesagtes, Geschriebenes nur mit der Sache an sich zu tun hat und nicht mit einem selbst.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Love4eva
Du, das war doch kein Plädoyer für destruktive, niederschmetternde Kritik! Sowas ist niemals gut. Da hast Du völlig recht. Und unser verehrter Schnarch auch.

Nur sollten wir trotzdem lernen, nicht immer alles auf uns als gesamte Person zu beziehen. Und auch bei unsachlicher Kritik einfach mal den Ball flach lassen und nicht gleich denken, dass wir nun gar nichts mehr wert sind, nur weil z. B. unser Nasebohren als schrecklich empfunden wird und ein Essen nicht geschmeckt hat.

Dass wir alle Punkte haben, an denen wir uns auch mal mehr als nötig getroffen oder verletzt fühlen, ist zwar richtig, ändert aber nichts an dem Ziel, mehr Sicherheit und Halt in sich selbst zu finden (ebenfalls nachzulesen bei unserem geliebten David Schnarch), also sich selbst seines Wertes bewusst zu werden (= Selbstbewusstsein zu entwickeln, das in uns selbst ruht und nicht allein von Lob oder Tadel abhängig ist).

Und Du hast recht: Männern geht es durchaus auch häufig so (ich kenne da selbst einige), nur habe ich auch (wie Cerberus) den Eindruck, dass Frauen in dieser Hinsicht letztlich doch noch etwas empfindlicher zu sein scheinen - und wegen der geringsten Kritik gleich in Tränen ausbrechen und glauben, jetzt ginge die Welt unter.

(Und dann gleich fragen: "Liebst du mich noch?") *ggg*

(Der Antaghar)
Vielleicht
liegt es dann doch in der Erziehung?

Mädchen wurde doch stets gestattet, zu weinen - jedoch Jungen? "Ein Indianer kennt keinen Schmerz/Jungen weinen doch nicht"

Ein Kind, das gescholten wird, weint. Es schämt sich und ist unglücklich und wird fast immer fragen: hast du mich noch lieb.

Eine erwachsene Frau, die weint, hat ohne innezuhalten eben ihrem Unterbewußtsein gestattet, das Kindchenschema beizubehalten - schluchzt und fragt....

Ein erwachsener Mann musste von klein auf lernen, nieder mit den Emotionen. Ein erwachsener Mann wird ebenfalls sein Kindchenschema beibehalten - schmollen oder hyperaktiv nach einem Ventil suchen . . .

Ja, und bei unsachlicher Kritik sollte man das tatsächlich nicht auf sich beziehen und den Ball, anstatt ihn flach zu halten, locker zurückspielen, damit er nicht im Netz landet (Tennis/Volley/Badminton...)

Wie man sieht - eine eher typisch männliche Fußballregel "den Ball flachhalten" und "nicht übers Tor hinausschießen", mußte gleich konstruktiv in eine nicht typisch männliche Sportart abgewandelt werden *ggg*

Und warum, könnte man jetzt fragen, behalten Frauen denn ihr Kindchen-Schema so gern bei? Evtl. auch ein wenig durch die Gesellschaft, den Medien usw. geschürt?

Top-Model, gutes Aussehen gleich Karriere, Prinzessinnenverhalten a la Paris Hilton, kindlicher großer Augenaufschlag, Beschützerinstinkte wecken.

All das schwebt wie die baumelnde Wurst vor dem Freßmäulchen eines Hundes - Belohnung winkt. Verhalte dich urtypisch Weiblich und du erhälst . . . (weiß der Geier).

Lohnt es sich jedoch den langen, harten, knorrigen Weg des Matriarchats zu gehen? Diesen Weg nimmt nur derjenige, der gelernt hat, dass die Belohnung in uns selbst liegt.

Womit wir wieder bei der Erziehung sind. Diejenigen, die sich darüber klar sind, können den Kreislauf der ungünstigen Erziehung durchbrechen, bei sich anfangen und evtl. sofern vorhanden, dies den eigenen Kindern neu beibringen und als Lohn der Bemühungen später sehen, wenn die Kinder es evtl. besser machen, als es einem selbst gelungen ist.

Hoffe, das war jetzt nicht zu kompliziert.
Die Sängerin, die evtl. schlecht singt, obwohl das erst mal bewiesen werden müsste, sollte dann also dem Kritiker mutig entgegen treten und sagen: wie du meinst, du musst ja nicht hinhören bzw. darfst solange auch gerne woanders hingehen.

Ja, warum nicht - wäre doch ein super Konter. Immerhin ist es ja auch Geschmackssache was schöne Musik ist und was nicht.

Ich möchte ja nur sagen, dass man sich doch nicht gleich als komplett schlecht oder unfähig sehen muss, nur weil einer findet, dass man schlecht singt/tanzt oder sonst was.

Man kann sowieso nicht alles können auf der Welt und es wird im Leben immer irgendwo irgendwen geben, der besser ist als man selbst - soll man sich da deswegen dann auch als minderwertiger fühlen?

Darf ich euch an David Schnarch erinnern?

Manchmal sollten ein bis zwei Dinge am Tag lieber nicht gesagt werden.

Ein Zuviel an Ehrlichkeit kann verletzen.

Ja, das ist natürlich auch wahr. Man muss nicht alles sagen was man sich denkt, aber man muss auch nicht sofort an der eigene Person zweifeln, wenn jemand halt mal was entsprechendes gesagt hat.

Manchmal soll so ein Satz ja auch gar keine Kritik, sondern lediglich eine einfach subjektive Feststellung sein, nicht mehr nicht weniger.

Achillesferse: wetten, dass jeder Mensch eine hat? Eine Schwachstelle, an der es ihm nicht gelingt, Kritik nicht auf sich zu beziehen? Wo er sich hinterher klein und geschwächt fühlt?

Klar hat die jeder, wir sind schließlich alle nur menschlich. Deshalb schrieb ich ja auch, dass es ein Liebestöter ist, wenn man "alles" bzw. "jede Kritikt" am eigenen Verhalten sofort auf die eigene Person bezieht, kurz, wenn man nicht sensibel, sondern empfindlich ist.
silberne Hochzeit
Mein Gott es klingt ja schon sehr verstaubt - "Silberne Hochzeit" - es ist aber eine wunderschöne Tatsache. Gestern hatten wir unsere "Silberne Hochzeit". Unser Geheimnis? Es ist einfach die gegenseitige Rücksicht in allen Belangen. Mein spricht viel über seine Wünsche und Erwartungen und versucht, seinem(r) Partner/in die Wünsche von den Augen zu lesen. Jeden Tag Zärtlichkeiten und sei es nur ein lievolles Umarmen. Bei einem Streit nie ohne Versöhnung einschlafen. Und schönen aufregenden Sex......!!!
*****859 Paar
476 Beiträge
@indubido
dann erstmal ein herzlichen glückwunsch nachträglich *blume*
genau so wie ihr es beschrieben habt, so leben wir es auch aus.
noch 12 jahre, dann ist bei uns die goldene hochzeit.

paar5859
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