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Kennenlernen im Realleben

**********urple Paar
7.612 Beiträge
Ich verstehe nicht ...
... weshalb immer wieder Dominanz als Persönlichkeitseigenschaft und Höflichkeit und Respekt vor dem Gegenüber zu einem Brei verquirlt werden muss!

http://www.joyclub.de/my/4166860.zauberfee_73.html
A la "50 Shades of Grey" als der Hauptdarsteller seine Subbi mit "Darf ich..." ansprach. Dieser Typ in dieser Rolle war für mich das Paradebeispiel für einen Mann, der eben nicht dominant ist, es aber gern wäre

Entscheidend sind doch nicht die Umgangsformen, sondern die Wirkung auf ein spezifisches Gegenüber. Entscheidend ist auch nicht ob der dominante Mensch auf alle zufällig anwesenden Menschen einen dominanten Eindruck macht, entscheidend ist doch dass er das was er will auch erreicht.

Wirkt ein grobschlächtiger Mann grundsätzlich dominanter als ein etwas feinsinniger und höflicher Solcher? Ist eine höflich aber bestimmt geäusserte Bitte beim aufmerksamen und devoten Gegenüber weniger wirksam wie ein lauter Befehl? Breche ich mir ein Bein, wenn ich für meine Sklavin die schweren Sachen trage? Sinkt mein Ansehen ins unerträgliche wenn ich ihr die Tür aufhalte?

Das ist m.E. eine Frage des Bewusstseins, des Selbstwertgefühls und der Selbstsicherheit der Beteiligten.
Meine Sklavin ist MEINS, Jederzeit und überall. Ich muss damit nicht prahlen um Dominanz zu präsentieren, ich muss das nicht ständig betonen und zeigen, es reicht unser beider Wissen darum.
Dominanz ist für mich ganz leise und wirkt! Je lauter sie werden muss um zu wirken, desto weniger überzeugend ist sie für mich!



LG BoP (m)
Tatsächlich bin ich mit dem Knigge aufgewachsen und zu einem total höflichen Menschen geworden. "Darf ich" ist eine ganz normale Redewendung.

oh nein... das hast du völlig falsch verstanden. Ich schätze Höflichkeit und zuvorkommendes Verhalten über alles. Grobschlächtige Männer, Männer, die durch Beleidigungen Dominanz demonstrieren, finde ich absolut abtörnend.

Ein "darf ich dir in den Mantel helfen" ist für mich absolut gentlemenlike, aber ein "darf ich dich küssen" ist für mich eher unterwürfig. Ein richtiger Mann nach meinem Geschmack tut einfach, was er für richtig hält und fragt nicht um Erlaubnis - als Frau kann man sich ja dagegen verwehren, wenn man das nicht wünscht. Das hat für mich auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun. Fingerspitzengefühl für gewisse Situationen setze ich dabei voraus.

Die Filmszene, die mir gerade durch den Kopf schwebte, stand im Zusammenhang mit einer sexuellen Handlung, um die er um Erlaubnis bat, was ich absolut unpassend fand für diese Rolle.

Wie gesagt - nur mein Eindruck und mein Geschmack. Andere fanden das offenbar ganz doll aufregend.
****na Frau
3.609 Beiträge
Und durch solche Aussagen entstehen dann Situationen wie Köln zu Silvester 2015? (und auch in meiner Heimatstadt gab es massive Übergriffe dieser Art)

Da haben sich die Männer auch genommen was sie wollten und nicht gefragt.

Zugegebener Maßen ist das jetzt vielleicht etwas weit hergeholt und sehr überspitzt. Aber mir ist das zu pauschal zu sagen, dass ein Mann sich einfach holen soll, was er will. Es kommt auf den Kontext und die Beziehugn zwischen Mann und Frau drauf an.

Und um es auf den Film zu bringen, den du hier die ganze Zeit ansprichst. Es mag nicht deine Art von Dominanz sein, okay. Aber du hast anscheinend auch nicht verstanden wie kompliziert die Beziehung zwischen den Beiden am Anfang ist. Sie ist sich ihrer Sache überhaupt nicht sicher, weiß nicht ob sie sich darauf einlassen will und hat ihn als Dom noch gar nicht wirklich angenommen, darum ist es durchaus angebracht, dass er sie fragt, ob er sie küssen darf. Er bringt ihr nur den notwenidgen Respekt entgegen um in ihr das Vertrauen in ihn und seine Führung zu wecken.
**********urple Paar
7.612 Beiträge
Danke für die Präzisierung ...
... liebe TE. Aber es ist ein gewaltiger Unterschied ob ich mich in einer Beziehung befinde oder ob ich geradeeben jemanden Kennenlerne. Dein selbst gewähltes Thema lautet aber "kennenlernen im realen Leben"! Ich möchte nicht wissen wie du reagieren würdest wenn dich ein Mann in dieser Phase in eindeutiger Absicht einfach hinter den nächsten Busch zerren würde, was im Rahmen unserer gelebten Beziehung durchaus legitim wäre ... *zwinker* ...

In meiner D/S-Beziehung "nehme" ich mir in diesem Kontext selbstverständlich auch was ich will, schliesslich ist sie ja meine Sklavin. Das ändert nichts an der wertschätzung oder am gebotenen respekt, aber es ist unser Metakonsens, dass ich über sie verfüge wann immer ich will.

In einer Kennenlernphase habe ich keinerlei Metakonsens und daher auch erst einmal keine besonderen Rechte. Da finde ich eine höfliche Frage durchaus angebracht.
Dein Beispiel ist sm.E. schlicht schlecht gewählt. Soweit ich mich an die Handlung von 50SoG erinnere ist da von wirklicher "Einwilligung" erst in einer sehr späten Phase die Rede. Insofern ist der ganze Film oder das ganze Buch eigentlich "Kennenlernphase". Und eine einmalig eingenommene "Rolle" ist noch keine authentische Zusage oder Grundlage für einem Besitzverhältnis oder wie man diesen Metakonsens auch immer nennen mag.

LG BoP (m)
Und durch solche Aussagen entstehen dann Situationen wie Köln zu Silvester 2015? (und auch in meiner Heimatstadt gab es massive Übergriffe dieser Art)

Da haben sich die Männer auch genommen was sie wollten und nicht gefragt.

Zugegebener Maßen ist das jetzt vielleicht etwas weit hergeholt und sehr überspitzt.


Man kann es falsch verstehen wollen... In meinem Post ging und geht es um ganz normale Interaktionen zwischen Mann und Frau zum Thema Dominanz. Immer vorausgesetzt, dass es beide wolle, es ein Spiel ist.

Und nicht um Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe. Muss man das wirklich explizit erklären ?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich rate
wenn schon, dann zum Film "The submission of Emma Marx" der im Internet als Ganzes und in Teilen unzensiert FSK 18 zu finden ist. Ist zwar auch Fiktion, aber doch näher an der Wirklichkeit als 50 SoG.

Ansonsten schließe ich mich an, im D/s kann einer Ohrfeige respektvolle Höflichkeit folgen. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
**********man22 Mann
430 Beiträge
Man kann es falsch verstehen wollen... In meinem Post ging und geht es um ganz normale Interaktionen zwischen Mann und Frau zum Thema Dominanz. Immer vorausgesetzt, dass es beide wolle, es ein Spiel ist.

Und nicht um Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe. Muss man das wirklich explizit erklären ?


Ich glaube, die Ursache für den Missverständnis liegt darin, dass Du einfach verschiedene Phasen des Kennenlernens vermischst. Im Eingangspost ging es Dir doch darum "wie ihr im normalen Leben mit Frauen agiert, die euch interessieren, aber von denen ihr nicht wisst, welche Neigungen sie haben."

Gerade sprichst Du aber von der Voraussetzung, dass es beide wollen. Und das ist eben beim Kennenlernen nicht immer sofort für beide Seiten klar. Und genau darum ging es Dir doch ursprünglich, oder?

Die Art der Interaktion hängt eben davon ab, in welcher Phase man sich gerade befindet. Und damit auch die Fragen, wie eine Interaktion einzustufen ist.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
@BoP
Wirkt ein grobschlächtiger Mann grundsätzlich dominanter als ein etwas feinsinniger und höflicher Solcher?
Das liegt im Empfänger (m/w). Und verquirlt wird, weil es Dominanz als Persönlichkeitseigenschaft zwar nicht gibt, dies aber gerne so postuliert wird.
Konsens (@****aa) sollten wir für diese Diskussion voraussetzen, sonst wird es etwas krude.
**********urple Paar
7.612 Beiträge
Da gehen die Meinungen in der ...
... psychologie gnauso auseinander wie die Definitionen. @ El_Jugador


Im DISG -Modell ist der "Dominante Typ" sogar explizit einer von vier Grundtypen ... z.B.: http://www.mensch-und-psyche.de/typenmodelle/das-disg-modell/ ...

oder die Die 12 primären Persönlichkeitseigenschaften nach Cattell:

Wärme: ist freundlich und mitfühlend
Logisches Schlussfolgern: kann gut logisch denken
Emotionale Stabilität: ist ausgeglichen und ruhig
Dominanz: strebt nach Dominanz, Kontrolle und Macht, auch aggressiv
Lebhaftigkeit: spontan, impulsiv
Regelbewusstsein: hält sich an Regeln, moralisch, gewissenhaft
Soziale Kompetenz: geht auf andere zu, findet viele Freunde, beliebt
Empfindsamkeit: empfindsam, ästhetisch
Wachsamkeit: skeptisch, achtsam
Abgehobenheit: träumerisch, hat viele Ideen
Privatheit: diplomatisch, lässt sich nicht in die Karten schauen
Besorgtheit: ängstlich, viele Selbstzweifel

oder der Trait-Ansatz (engl. : Eigenschaft, Charakterzug, Merkmal)

Der Trait-Ansatz erlaubt die Persönlichkeit in kontinuierliche Dimensionen der Persönlichkeit einzuteilen, wie z.B. Freundlichkeit oder Dominanz ...


Aber ich will mich hier nicht zum Experten aufspielen, das bin ich in diesen Dingen sicher nicht.
Für mich ist Dominanz in dem Sinne wie wir es auch im BDSM verstehen eine menschliche Eigenschaft ... ein persönliches Merkmal, was auch sonst?
Ich denke nicht dass man sie antrainieren kann oder dass Dominanz ein erlernbares Verhaltensmuster ist.
Ausserdem habe ich bewusst "wirkt" geschrieben, das setzt eigentlich beim aufmerksamen Lesen in diesem Zusammenhang bereits einen passenden "Empfänger" voraus.

LG BoP (m)
****na Frau
3.609 Beiträge
Konsens (@****aa) sollten wir für diese Diskussion voraussetzen, sonst wird es etwas krude.

Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber wie Nightwatchman es schon richtig gedeutet hat, hat die TE ein bißchen selbst den Bezug zur Eingangsfrage verloren.
Und davon ausgehend, dass ich am Anfang als Dom gar nicht weiß, ob mein Gegenüber sub ist, kann ich mir nicht einfach nehmen was ich will.
Die TE hat das jetzt hier in einem geschützen Rahmen gesagt unter lauter Menschen, die sich zumindest im Großen und Ganzen mit der Materie und den "Benimmregeln" von BDSM auskennen. Aber sie muss eine ähnliche Aussage nur mal an einem falschen Ort zur falschen Zeit sagen und .... naja....lassen wir das.

Zugegebener Maßen ist das jetzt vielleicht etwas weit hergeholt und sehr überspitzt. Aber mir ist das zu pauschal zu sagen, dass ein Mann sich einfach holen soll, was er will. Es kommt auf den Kontext und die Beziehugn zwischen Mann und Frau drauf an.

Ich glaubte, durch den ersten Satz mitgeteilt zu haben, dass ich mir durchaus bewusst bin, dass es weit ab vom eigentlichen Thema ist und habe auch versucht zu erklären warum ich mich für eine Abweichung entschied. So kann man sich täuschen.

Ich habe aber garantiert nichts falsch verstehen wollen sondern eher auf die Problematik der Pauschalisierung hinweisen wollen und das es für solche Aussagen wie "der Mann soll sich nehmen, was er will" immer einen einvernehmlichen Kontext zwischen Mann und Frau geben muss. Dafür habe ich bewusst eine provokantes Beispiel gewählt.


einen schönen Abend noch
Aber sie muss eine ähnliche Aussage nur mal an einem falschen Ort zur falschen Zeit sagen und .... naja....lassen wir das.

Und wer verallgemeinert hier ? Ich sprach stets nur von mir, meinen Vorstellungen und meinen Empfinden - HIER - und nicht im Flüchtlingsheim als Benimmregel.

Vielleicht hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. In meiner Vorstellung geht es um das normale Kennenlernen zwischen zwei Menschen im realen Leben. Um erstes Interesse zeigen, erste vorsichtige Berührungen, und irgendwann der erste Kuss. Ein vorsichtiges Herantasten aber natürlich immer mit dem entsprechend positiven Feedback des Gegenübers bevor der nächste Schritt gewagt wird.

Ich schätze es hierbei, wenn der Mann die Führung übernimmt, er jeweils den nächsten Schritt wagt. Eher die klassisch konservative Männerrolle, als dass ich das als besonders dominantes Verhalten bezeichnen würde. Dass Mann es einfach tut und nicht fragt, ob er meine Hand halten darf, etc...

Natürlich möchte ich auch nicht von einem Wildfremden belästigt werden.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
@BoP
Vielleicht schaust du noch einmal: Alle genannten Modelle labeln als "Dominanz" abgeleitete Konstrukte. Bsp. DISG: "Dominanz: Streben nach Dominanz" ist ... ein Zirkelschluss.
*****_sh Frau
5.505 Beiträge
m.E. sind Dominanz und Submissivität hier nicht die zentralen Begriffe.
Wenn SIE zurückgezogen ist, prescht ER dominant nach vorne. Wenn SIE offensiv ist, bleibt von seiner Dominanz nicht viel übrig.
Wenn du ihn haben willst, musst du sein Ambivalenz-Spiel tanzartig mitmachen:
sehr zurückhaltend anlocken, wenn er dann prescht, weiterhin zurückhalten, aber mit anlockender Komponente. Eben ähnlich ambivalent, nur seitenverkehrt.
Niemals offensiv werden. Das erträgt dieses zarte scheue Dominanz-Reh nicht.
Dieser Tanz hat oft eine sehr erotische Spannung.

Meiner Erfahrung nach taugen solche Scheinriesen nicht für eine zuverlässige Beziehung, wo der Kerl seinen Mann stehen sollte. Denn auch später, wenn die Erotik und der Sex tobt, flüchten diese Dominanz-Rehe sofort in die sichere Deckung, sobald sie etwas Nähe zugelassen haben.

Wenn es dir aber um eine heiße temporäre Bettgeschichte geht, nur zu! Ziehe schon mal das feuerfeste kleine Schwarze an!
Mich würde mal interessieren, wie ihr im normalen Leben mit Frauen agiert, die euch interessieren, aber von denen ihr nicht wisst, welche Neigungen sie haben. Testet ihr das aus und schaut, ob sie sich in eine devote Rolle drängen lässt ?

Meiner Meinung und Erfahrung nach, spürt ein dominanter Mann wie sein Gegenüber tickt.Ich denke, es sind Schwingungen und Signale die gesendet und empfangen werden, schwer zu beschreiben.

Dominante und devote Menschen reagieren wahrscheinlich grundsätzlich ähnlich, weil sie ein bestimmtes Verhaltensmuster haben, dass sie immer wieder an den Tag legen.Ein dominanter Mann wird eine devote Frau immer an ihrem Verhalten erkennen können und umgekehrt, weil sich das Verhaltensmuster nicht ändert.Und ein dominanter Mann wird der Frau die ihn interessiert höchstwahrscheinlich auch überwiegend solche Fragen stellen, die seiner Neigung entsprechen.Es ist also eigentlich immer irgendwo ein testen, ob bewusst oder unbewusst.
Einfach...
schauen was kommt. Meine Erfahrung ist, dass die Zahl der Frauen, die im Bett gerne unterworfen werden will, viel höher ist als die Zahl der wirklich dominanten.
Das muss man dann einfach machen, noch bevor man mit irgendwelchem BDSM Kram anfängt. Und auf der Basis, kann man sich dann steigern, dabei wird es natürlich manche geben, die vielleicht gerne mal härter angefasst werden oder total darauf stehen, ganz devot ihren Po hinzuhalten, aber einfach keine Lust auf BDSM und irgendwelche Dom/Sub Spielchen haben.
Wer das so Dringend braucht, dass das einen höheren Stellenwert hat als die Person an sich (was ja in Beziehungen die nur dem Vergnügungszweck dienen sicherlich sachdienlich ist), der ist bestimmt eh mit entsprechenden Kontaktbörsen und Veranstaltungen besser beraten. Oder man muss halt schon ziemlich am Anfang fragen.
Ich würde auch kein Wort von irgendwelchen Menschenkennern hier glauben, die meinen sie würden devote Frauen sofort erkennen. Weil ich denke, da wird Extraversion mit Dominanz verwechselt.
Eben ähnlich ambivalent, nur seitenverkehrt.
Niemals offensiv werden. Das erträgt dieses zarte scheue Dominanz-Reh nicht.
Dieser Tanz hat oft eine sehr erotische Spannung.

Ich lach schon den ganzen Vormittag über das Dominanz-Reh. *lol*

Vielen Dank für die Tipps. Das Locken durch Zurückhaltung ist wirklich etwas, was ich lernen muss .
******uja Frau
6.916 Beiträge
*****aff:
Meiner Meinung und Erfahrung nach, spürt ein dominanter Mann wie sein Gegenüber tickt.Ich denke, es sind Schwingungen und Signale die gesendet und empfangen werden, schwer zu beschreiben.

Ich möchte zu bedenken geben, dass zwei Menschen keineswegs automatisch aufeinander "anspringen", nur weil der eine dominant und der andere devot ist. Im Gegenteil: Ich kenne zahlreiche Herren, die sich selbst als Doms bezeichnen und Subs haben, die sie durchaus als dominant empfinden – und die auf mich trotzdem kein bisschen dominant wirken. So wie auch ich auf sie vermutlich kein bisschen devot wirke, so sehr ich in den Händen meines Tops auch zu Butter werde.

Grundsätzlich denke ich aber schon, dass die zwischenmenschliche Chemie sehr oft auch die sexuelle Neigung mit überträgt, d. h. dass Dom und Sub sich bei einem Flirt (auch ohne Vorwissen bezüglich der Neigungen) mit größerer Wahrscheinlichkeit attraktiv finden werden als Dom/Sub und Vanilla.

Wobei meine letzte Begegnung, bei der es ohne vorherige Kenntnis der grundsätzlichen Neigung so richtig geknistert hat, lustigerweise nichts mit meiner devoten Ader zu tun hatte. Im Gegenteil: Der Herr war devot und der erste, der meine latent vorhandene dominante Ader richtig getriggert hat. *fiesgrins*
Mich würde mal interessieren, wie ihr im normalen Leben mit Frauen agiert, die euch interessieren, aber von denen ihr nicht wisst, welche Neigungen sie haben.

So wie mit jeder Frau.. freundlich, höflich, respektvoll, der Rest ergibt sich. Man entwickelt allerdings im Laufe der Zeit ein gewisses "Näschen" dafür wo es passen könnte und wo nicht, wie das nun exact vonstatten geht kann ich dir leider auch nicht erklären
******ger Mann
1.248 Beiträge
@*******osny:
So wie mit jeder Frau.. freundlich, höflich, respektvoll, der Rest ergibt sich. Man entwickelt allerdings im Laufe der Zeit ein gewisses "Näschen" dafür wo es passen könnte und wo nicht, wie das nun exact vonstatten geht kann ich dir leider auch nicht erklären
Das hast Du doch erklärt, sehr schön sogar...
Profilbild
*******uss Frau
75 Beiträge
Während unseres Geschäfts verhielt er sich absolut korrekt. Hätte er da schon geflirtet, hätte ich ihn einfach für unseriös gehalten und es als Mittel zum Zweck betrachtet. Aber erst als alles abgeschlossen war, fing er damit an.

Er flirtete völlig ungeniert vor den Kollegen, kam mir immer ein Stück zu nah, umarmte mich irgendwann mal, schmiegte einmal auch sein Gesicht an meines und schlug private Unternehmungen vor, fragte Dritte über mich aus. Für meinen Geschmack alles tooo much für ein Geschäftsverhältnis. Ich dachte zumindest, dass er Single sei. Ich fand das alles sehr merkwürdig, die Kollegen guckten auch mehrfach recht irritiert... schien also auch nicht seine übliche Art zu sein.


Nun... Jeder Mensch fährt auf andere Dinge ab. Und jede Sub vielleicht auf eine andere Form von Dominanz. Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Das was du da beschreibst, ist für mich überhaupt keine Dominanz, sondern exzessive Anmache. In den Anfängen hätte das Liebe, Fürsorgliche, das du vorher beschrieben hast sicher mein Ego gestreichelt. Wäre ich vielleicht auch zunächst mal drauf angesprungen, aaaber nur bis zu einem ganz bestimmten Grad, den der Typ für mich sowas von überschritten hat, dass seine "Bemühungen" einfach nur noch platt, unbeholfen und nervig sind. Mit Dominanz hat das für mich nichts mehr zu tun.
Diese exessive Anmache im Job finde ich geschmacklos und respektlos. Wenn er in der Mittagspause oder nach Feierabend einen Kaffee mit dir trinken geht, kann er flirten, was das Zeug hält. Aber diese Nummer im Büro ist ein NoGo für mich.
Dominanz hat für mich nichts mit wüstem Vorpreschen zu tun. Das Leise aber Bestimmte ist doch viel effektiver.
Ich würde auch nicht auf einen Dom anspringen, der mich anschreit und mir Befehle entgegen bellt. So einen Kerl würde ich auslachen, mich umdrehen und gehen. Aber eine leise, höfliche Ansage in einem strengen Ton geht mir unter die Haut und lässt mein Höschen feucht werden.

Was du da beschreibst, ist ein Typ, der gern einen weg stecken wollte, ohne das das Frauchen zuhause das mitkriegt und der sich ärgert, dass das nicht geklappt hat und glaubt mit viel Tamtam doch noch zum Ziel zu kommen.

Echte Dominanz ist für mich ruhig, leise und bestimmt und damit eher das Gegenteil von dem, was der Typ da veranstaltet.

Meine Meinung, wie gesagt. Das darf selbstverständlich jeder anders sehen.
Meiner Meinung und Erfahrung nach, spürt ein dominanter Mann wie sein Gegenüber tickt.

Diese Aussage halte ich für Quatsch.

Ja, man kan ein guter Beobachter sein. Dies hat aber erstmal nichts mit Dominanz zu tun.

Und im nächsten Schritt ob ein "Dom" spürt wie sein Gegenüber tickt liegt m.E. daran ob die Chemie zwischen beiden stimmt. Stimmt sie nicht kann er auch nicht im anderen lesen.

Meine bescheidene Meinung, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt, aber die meine Sichtweise ist.

Sternenwind (Er)
@**********d_due:

Meine bescheidene Meinung, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt, aber die meine Sichtweise ist.

Ich schrieb auch nur meine Meinung und meine Sichtweise, also genau wie du.Mir käme es jedoch nie in den Sinn, Meinungen und Erfahrungen anderer Menschen als Quatsch zu bezeichnen.
Das ist der Unterschied zwischen uns.

Wenn eine Verkehrsampel rot ist und jemand sagt sie ist grün ist dies für mich Quatsch.

Und wenn jemand sagt ein dominanter MEnsch spürt wie sein Gegenüber tickt ist das für mich auch Quatsch, weil ein Mensch kann gar nicht immer spüren wie der andere tickt.
Allein schon deshalb, weil das Gegenüber die Körpersprache lesen genauso perfekt beherrscht und daher seine eigene körpersprache erfolgreich verstellen kann und sich so nur bestimmte Menschen mit der Körpersprache öffnet, aber nicht diesem bestimmten Gegenüber.

Und das Recht für MICH etwas Quatsch zufinden lasse ich mir nicht absprechen.

Und mehr als diesen Hinweis "Meine bescheidene Meinung, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt, aber die meine Sichtweise ist. kann ich nicht geben.

Ein jeder, auch Du, kann es anders sehen.

Du schreibst: "Meiner Meinung und Erfahrung nach, spürt ein dominanter Mann wie sein Gegenüber tickt."

Also begründe doch mal warum DU spürst wie Dein Gegenüber tickt. Sind ja Deine Erfahrungen. Da musst Du ja Gott sein, wenn Du das immer spürst.

Ich kann es nicht, denn ich bin nur erstmal Mensch, auch kein Hellseherr, nur guter Beobachter, der sich aber auch mal irren kann oder auch mal beobachtete Dinge fehlinterpretiert oder sich von bewusst gesteuertem Verhalten anderer fehlleiten lässt. Denn was ich kann, können andere auch genauso gut. Verhalten bewusst steuern, weil man genau die Körpersprache kennt.

Sternenwind (Er)
Die Sache mit der Wahrnehmung gewisser körpersprachlicher Signal....*floet*

Dazu nur die Anmerkung das es mir immer und immer wieder auffällt das speziell Neulinge im dominanten Bereich dazu neigen an jeder Ecke und in jeder Geste vermeintlich sichere Anzeichen für eine devote Veranlagung zu entdecken. Nur dumm das dies in 99 von 100 Fällen eben nicht so ist.

Die Sache mit dem bewussten "Verstellen" der Körpersprache...

Man muss verdammt gut sein um das über längere Zeit sauber und unbemerkt durchzuziehen. Es gibt einfach zu viele kleine Signale die der geschulte und interessierte Beobachter wahrnehmen kann um sie allesamt zu kontrollieren. Jeder der behauptet er würde es beherrschen träumt sich was zusammen.
Empathie ist das Zauberwort
Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis die Beigaben. Natürlich kann man ein Gespür dafür entwickeln wie ein Gegenüber "tickt", es gibt durchaus kleine Signale, meist ganz unbewusst gesendet, anhand derer man das ein oder andere erkennen kann. Letztlich muss man nur die richtigen Filter anwenden und wird schnell fündig. Ob nun das Nichtstandhalten eines direkten Blickes, oder gar die darauf schnell gesenkten Augen oder eine unterwürfige Verhaltensweise und vieles andere mehr. Fraglich ob Mann das will, mir würde da die Augenhöhe fehlen. Sicherlich ist das Kennenlernen und das Gespür für die Veranlagung immer eine Gratwanderung, allerdings kann man im direkten Gespräch und mit subtilem Vorgehen sehr viel ergründen, wobei das Wort "devot" nicht erst seit "Shades of..." sehr unterschiedlich besetzt ist.
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