Liebe und Intelligenz die 2te

die Welt die ihr kennt, sieht (leider) anders aus ...

Wobei es nicht so ist, daß ich "eure Welt" nicht genauso kenne !

Erwin

Das hängt meiner Meinung nach stark von der Herkunft ab. Ein Bekannter von uns ist Erbe eines riesigen Weingutes im Rheingau. Besitzt Ländereien und Weingüter, Geld wie Heu. Seit Jahrhunderten. Ihm käme nie in den Sinn, untrhalb seines Standes zu heiraten oder auch nur eine Beziehung einzugehen. Eine Schuhverkäuferin käme für ihn nie in Frage. Es muss eine Akademikerin sein die aus gutem Stall kommt.

Ein anderer Bekannter von uns ist aus einem Arbeiterhaushalt und besitzt mittlerweile drei Hotels im Chiemgau und in Cuxhaven. Selbst erarbeitet und selbst erwirtschaftet. Seine Frau ist seine ehemalige Kellnerin.

Trotzdem ist überall zu sehen, das "gleich zu gleich" sich gerne gesellt.

wie es in meinen Augen halt aussieht (Glas halb voll oder leer!)

und daher ist die Intelligenz für einen sexy und wichtig für den anderen nicht.
Der eine hat Bildung und lebt intelligent der andere nicht.....

etwas verspätet...

@ XK100 (und auch die anderen zum Thema IQ=Bildung)


Ich wollte damit eben NICHT sagen, dass der Schulabschluss und die Intelligenz zusammenhängen. Ich meinte damit lediglich, dass ich persönlich noch nie mit einem Mann zusammen war, der nicht mindestens Abi/Fachabi hatte. Das habe ich persönlich aber nicht forciert oder mir so ausgesucht, das hat sich hinterher herausgestellt (oder vorher).
Diese Männer hatten definitiv allesamt was auf dem Kasten. Nicht jeder, der Abi hat, ist schlau - aber ein Großteil hat eben einen gewissen Bildungsstand (sonst hätten sie kein Abi) - und anscheinend habe ich mich zu denen eben hingezogen gefühlt. Ich hab zwar auch einen höherwertigen Abschluss, bin aber vor allem in ganz bestimmten Gebieten begabt. Im Allgemeinen gibt es sicherlich 'ne Menge Leute, die mir was vormachen können, von daher würde ich mir nicht anmaßen zu sagen, dass ein Schulabschluss was mit Intelligenz zu tun hat.

Trotzdem finde ich es persönlich interessant, dass mir bisher immer solche Männer sympathisch waren, die - aus meiner Sicht - eine gewisse Intelligenz an den Tag legten. Für mich definiert sich Intelligenz durch hunderte von Sachen... Bildung, Wissen, emotionale Intelligenz, Ausdrucksweise etc.

Ich teile die Ansicht von Legacy, nach der der "Stand" (Schicht, Klasse, wie auch immer man es nennen mag) leider immer noch großen Einfluss darauf hat, zu wem man sich hingezogen fühlt und zu wem nicht. Es gibt auch zahlreiche Studien, die genau das belegen, dass zum Teil die eigene Herkunft größeren Einfluss auf die Partnerwahl hat als der aktuelle eigene Status.

Auch bei mir habe ich ähnliches beobachtet. Ich bin der erste Akademiker in meiner Familie, bin beruflich täglich mit Akademikern konfrontiert, am schnellsten fühle ich mich aber interessanterweise zu Menschen hingezogen, die zwar ein ähnliches Bildungsniveau haben, aber ebenfalls aus nicht-akademischen Familien stammen. Und das sowohl im Bekanntenkreis als auch bei Partnerinnen.

Wenn ich jetzt einmal von mir aus verallgemeinere (was vielleicht nicht zulässig ist), unterstelle ich, dass kaum jemand bewusst bei der Partnerwahl auf den Stand achtet. Vielmehr fühlt man sich wohl einfach eher wohl bei Menschen, die ähnliches erlebt und erfahren haben, über ähnliche Themen reden und einen vergleichbaren Blick auf die Welt und das Leben haben. Und da sind die ersten Lebensjahre einfach sehr prägend, selbst wenn man sich später durch Schule und Ausbildung/Studium in eine andere Richtung entwickelt. Das, was man früher als schön und normal erlebt hat, prägt doch maßgeblich die eigenen Werte und Ansichten.

dann stimmt wohl der satz "gegensätze ziehen sich an" nicht mehr (ich werde mich hüten noch mal nimmer zu schreiben, das passt hier gewissen leuten nicht, die wiederum neeeeeee schreiben , ich lach mich schlapp)

und satyrion, ihr könnt nicht nur von euren bekannten ausgehen. manche leute scheinen sich und ihre umwelt für das mass aller dinge zu halten ... etwas unlogisch das ganze.

Deine heftige Reaktion wundert mich schon ein bisschen- ich hatte ja weder jemand angegriffen noch mich und meine Erfahrungen zum Maß aller Dinge erklärt...

Natürlich lässt sich keine allgemein gültige Regel ableiten- weder die, dass Gegensätze sich anziehen, noch die, dass sich gleich und gleich gerne gesellt. Vermutlich greifen beide Aspekte teilweise: Wenn man so ganz und gar verschieden ist, wird das wohl nicht so recht funktionieren, genauso wenig, wenn man sich zu ähnlich ist.

Wenn ich mich recht erinnere, glaube ich mal gelesen zu haben, dass es günstig ist, wenn Partner ähnliche Werte haben, allerdings unterschiedlich bzw. komplementär sind in der Art und Weise, wie sie Probleme lösen.

Ich persönlich hab übrigens kein Problem mit "nimmer"! Hätt mir auch "passieren" können...

satyr

ich bin nur froh, dass unter meinen freunden so eine vielschichtigkeit herrscht und wenn partner unterschiedlich sind, macht es das ganze doch erst spannend. hab auch noch keinen neid oder spott etc. erlebt. wir sind zum glück alle sehr tolerant miteinander.

ja und die sache mit den werten und den lösungen der probleme, da bringst du es auf den punkt. passt genau zu meiner beziehung

vielleicht sollte man das ganze auf freundschaft und intelligenz erweitern: spielt ja auch 'ne grosse rolle, weil man ja nicht ständig untereinander hockt, sondern oft im kreise von freunden.

ebenfalls, daß ein ähnliches Wertesystem und ein in gewisser Weise "gleicher" Humor größere Wichtigkeit für funktionierende/liebevolle Partnerschaften besitzen als ein meßbarer IQ!
Die "Chemie" muß eben stimmen, und es ist wohl ein bunter Blumenstrauß charakterlicher und eigenschaftlicher Parameter, die uns zueinander hingezogen fühlen lassen.
Intelligenz auf vergleichbarem Niveau ist nach meiner Auffassung nur ein Mosaik-Steinchen eines Geheimnisses, das wir wohl nie ganz entschlüsseln werden ...

Beste Grüße
Sir Marc

Es ist die Sozialisation, nciht die Intelligenz.

Die letzten Beiträge brachten mich darauf.

Sozusagen:

in welchen Umfeld ich groß geworden bin mit welchen Werten ich konfrontiert wurde, so ähnlich gestalte ich mein Umfeld und somit meine Partnerwahl.
Tja und wenn meine Erwchsenenleben also meine Kinderheitsprägung überprägt hat, dann hat sich halt das geändert.
D.h. je intelligenter, lebensweiser mein Umfeld beim Heranwchsen war desto lebenweiser bzw. intelligenter meine Partnerwahl.

Was meint ihr?

Klingt plausibel. Wirklich gut!

Und erklärt für mich zum Beispiel auch die Leute, die angesichts ihrer offensichtlichen Intelligenz und ihres akademischen Berufsbildes dann doch - und zwar ganz explizit - bei der Partnerwahl Intelligenz sogar ablehnen, weil intelligente Partner (Frauen, im begrübelten Fall) zu schwierig seien.

Doch, das macht für mich absolut Sinn. Eins rauf, @*****asR

Danke shodow, das ich schön zu lesen

... die Diskussion, ob hinter einem schönen Menschen auch ein gewisses Intelligenzpotential steckt hat schon einen ziemlich langen Bart Fakt ist, bei Mann wie auch Frau, das meist zuallererst das Auge entscheidet.. danach liegt es an der Person selbst ob man sich anfängt zu unterhalten und näher kennenzulernen um eben herausfinden zu können, ist die Person meine Liga oder Wellenlänge oder nicht, oder aber man denkt mit den unteren Extremtitäten weiter, legt die Person sozusagen flach und bemerkt hinterher, dass das Innenleben des Kopfes dem einer leeren Zigarettenschachtel gleicht, außen hübsch, nach Gebrauch und Leerung wertlos dann darf man anfangen sich zu ärgern oder aber man freut sich, denn man hat es wohl noch rechtzeitig bemerkt bevor man eine Beziehung angefangen hat
Im übrigen gibt es extrem intelligente Menschen die ganze Fachbücher herunterbeten könnten, aber im Bereich soziale Intelligenz und dem täglichen Miteinander vorgehen wie die Axt im Walde.. da verzichte ich lieber auf Doktorgrad etc. anstatt mir etwas ins Haus zu holen, was meint durch zertifizierte Intelligenz den Darfschein für ein Benehmen wie ein Egozentrisches Monstrum an den Tag legen zu dürfen...
Kurzum, Intelligenz auf dem Papier ist nicht immer nutzbringend, Intelligenz im sozialen Bereich sprich Menschen mit- und untereinander ist wohl zwingend notwendig, vor allem wenn man auf Beziehungssuche ist.
soweit so gut meine Meinung
lg
Babs

sehr schön formuliert! Hab' mich bestens über diese feine Passage amüsiert .

beste Grüße
Sir Marc

Intelligenz ist sexy - keine Frage.

Egal wie geil der Kerl auch sein mag, geistige Nullnummern werden auch in der horizontalen zu einer...

Mal ne "blöde" Frage. Es gab mal eine Röhrenfabrik in Deutschland, die hatte vor und nach dem Krieg einen Chef, damals Generaldirektor genannt, heute heißen solche Leute. Der hatte dort nach der Mittleren Reife angefangen und ist dann bis zum Vorstandsvorsitzenden befördert worden und hat danach im Aufsichtsrat gesessen.

Dann gab es ein großes Warenhaus, da hat jemand als Lehrling mit 15 Jahren angefangen (also nach dem Hauptschulabschluß) und ist 50 Jahre später als Vorstandsvorsitzender in den Ruhestand entlassen worden.

Sicherlich zwei spezielle Karrieren aber keine Unikate.

Bildung wird am Abschluß fest gemacht und Gleich und Gleich gesellt sich gern. Aber wo suchen denn Menschen mit solchen Karrieren ihre Partner. Beim gleichen Bildungsniveau (Mittlere Reife und HöHa bzw. HSA) oder dort, wo man ähnlich verantwortlich arbeitet, also bei den Akademikern.

Wer nur in festen Schemarta denkt, wird schnell auf dem Holzweg sein.

Ach ja, Bill Gates ist ja auch Studienabbrecher - ob da eine Promovierte sich dem Werben widersetzen könnte .... ???

Eine gewisse Grundintelligenz ist sicher bei beiden vorhanden, unterstützt durch viele andere Faktoren.

Partner suchen ist übrigens ganz einfach zu einem gewissen Zeitpunkt, aber leider scheitern diese Beziehungen auch sehr oft, wenn ein Partner sich emotional oder geistig weiterbildet - und der andere brav an seinen Grundwerten festhält.

kann man sich in einigen Firmen durch Fleiß, Ehrgeiz und praktisches Können, das setzt aber einen Chef voraus, der den Horizont erweitert hält und nicht nur auf Zertifikate Wert legt, in Deutschland also eher selten^^

Was Beziehungen betrifft, man kann solange über die fehlende Intelligenz hinwegsehen, wie man total verliebt ist und nix als rote oder rosa Elefanten sieht.. sobald die Seifenblasen zerplatzen, wird es wohl schwieriger sich die Welt bunt zu gestalten und wenn man sich unterhält das Gesprächsthemenpotential so seicht wie möglich zu halten... obwohl.. da gibt es ja noch Alkohol und überhaupt scherz

Allerdings gibt es auch das Gegenteil, nur geistvolle Unterhaltungen pflegen, keine "kindischen Plänkeleien" und schön ernst das ganze... daran kann dann auch jede Menge Spaßpotential zu Bruch gehen, denn wer möchte als dummes Naivchen, was den Kinderschuhen noch nicht entwachsen ist, dargestellt werden, nur weil man mal einen Witz reißt.

oder ein Mensch Intellekt hat oder davon geprägt,gestaltet wird, kann man doch auch daran sehen,wie es mich persönlich weiter bringt oder eher behindert.
In der Beziehung in Liebesangelegenheiten ist das nicht anders und wenn die beiden noch so sehr verliebt sind und ins Bett hupperln müssen, kann es ja wirklich an der einen oder anderen mangelnen Intelligenz scheitern:
Beispiel Dr. Faust gibt seinem Gretchen genaue Anweisung über die
Anzahl der Schlaftropfen, die sie der Mutter geben soll, damit diese von dem Gerammele in der Kammer nebenan nichts mitbekommen soll.
Das weniger intelligente Gretchen "denkt", ein paar Tröpfchen mehr werden doch da nicht schaden- die Mutter verschläft den Rest ihres Lebens und der Bruder sorgt für Arbeit auf dem Gottesacker.

Nun hat sich daraus das allbekannte Sprichwort ergeben:
die Gretchenfrage !

Hätte dieser sich schon im ersten Auftritt so intelligent bezeichnete
Studiosus doch auch in der Partnerwahl sich seiner Intelligenz bemächtigt,wäre seinen Mitmenschen viel Leid erspart geblieben.

Und eben aus dieser Gretchenfrage leite ich für die Partnerwahl die größere Bedeutung der Intelligenz (Lernfähigkeit) ab.

gleich vorweg,der eine oder andere aus unserer nähe wird wohl gleich wieder was zu kommentieren haben.

zuerst dachte ich immer,intelligenz kann man nicht lernen,die hat man in die wiege gelegt bekommen.

bildung (wissen),dafür muss man sich schon etwas anstrengen.
der eine erwirbt irgendwann einen doktorgrad,der andere wird lieber handwerker.(wobei er ganzschön was lernen muss)
es entspricht aber keiner regel,das der doktor dem handwerker geistig überlegen ist.
es soll sogar vorkommen,das der handwerker dem doktor lange einen zusammenhang erklären muß,ehe er diesen versteht.
(das ist jetzt keine abwertung)
soll nur heißen:kein studium ersetzt fehlende intelligenz.

wirklich intelligente leute kommen auch sehr gut mit weniger intelligenten aus,denn sie lassen ihre (überlegenheit) nicht jeden spüren.

ich finde,wer dieses beherzigt,der kann daher schonmal keine probleme in der beziehung haben.

wer sich jetzt angemacht fühlt,dem kann und will ich auch nicht helfen.
gruss aus frankfurt(er)

Sehr sehr gut beschrieben