Wie trennt ihr Liebe und Sex?

Ich gebe Dir Recht - was den Namen angeht. Es gab sehr wohl ähnliche Aktivitäten.

Dazu empfehle ich das Sachbuch: "Orgien - So wild trieben es die alten Römer"

Sex und Gefühle setzt keine Liebe voraus ... und Liebe besteht auch nicht nur aus einem Gefühl ... und Sex ist auch immer mit vielen Emotionen verbunden, wie in dem Fall der Dame aus dem Nachbar-Thema, dann eben auch mal negativ ...

Ist das ein Sachbuchtitel, oder ein Film der späten 60er?

Orgien waren, wenn überhaupt historisch belegt, doch wohl eher der dekadenten römischen Oberschicht vorbehalten? Und so grandios war der Verlauf der Geschichte der römischen Gesellschaft ja auch nicht? Bordelle, ja, die gab es in Pompeji schon, aber gesellschaftlich akzeptiert war Prostitution doch schon zu biblischen Zeiten nie.

Vielleicht ein Thema für einen neuen Thread: ist Liebe kein Gefühl und kann man Gefühle sicher trennen.

Homepage "Bis dass der Tod ..." von Katharina57

Da ist ein Buch eines britischen Historikers erwähnt und seiner Forschungen über das Sexualleben in England seit dem 17./18. Jahrhundert. Im Mittelalter war Ehebruch unter Todesstrafe verboten - aber er zitiert genug Quellen, dass selbst das die Leute nicht vom Fremdgehen abgehalten hat.

Es war ein Beispiel dafür, dass es auch schon "vorher" allgegenwärtig war und überhaupt nicht weniger oder mehr vorkam als heute.

Die Prämisse, daß es früher genauso häufig wie heute vorkam Sex und Gefühl zu trennen kann ich daraus, daß es das prinzipiell gab erstmal nicht ableiten.

Das macht doch nichts ...

für das Thema völlig irrelevant, ob Promiskuität früher auch schon so häufig vorkam.
Die Frage ist doch, ob gesellschaftliche Konventionen und Wertevorstellungen nicht ganz zu unrecht aufgestellt wurden.

Gerettet!


Macht also doch was

Das kann man sich tatsächlich fragen. Dennoch gibt es auch Entwicklungen, die auch die ehemals gesellschaftlichen Konventionen und Wertevorstellungen für überholt erachten.

Homosexualität? Glücklicherweise kein Tabu mehr!
Sexuelle Selbstbestimmung der Frau? Heute vorhanden!

Manchmal muss man auch in den Rückspiegel schauen, um festzustellen, dass das Leben vorne spielt.

Jamais

Liebe ist bestimmt nicht nur ein Gefühl, besteht für mich aus ganz vielen, verschiedenen ...

... und sicher trennen ... geht bestimmt und dann eben auch mal wieder nicht ... das ist doch von ganz vielen Faktoren abhängig ...

und nur, weil sich mal jemand ausgedacht hat, das der Mensch seinen Sexualtrieb unterdrücken soll, das das dann toll ist, bedeutet nicht, das es richtig ist. Es ist eine Entscheidung gegen die Natur, gegen uns selbst, wozu das gut sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Das ist für mich die Pflege der Doppelmoral, mehr nicht, am schlimmsten mit und allen voran die verlogene/machtgeile/katholische Kirche ...

Anerkennung von Sexualität und Selbstbestimmung der Frauen (nicht nur sexuell): sehr recht und gut.
Doch ist "Pimpern nach Belieben" (vulgär ist provokativ) und ohne Liebe wirklich ein damit vergleichbares, positives, erstrebenswertes Ziel?

Steckt doch schon im Satz: "Je nach Belieben!"
Und wer es nicht mag, lässt es

Religiöse Themen möchte ich gerne ausklammern (und nicht nur ich).


Das "ist alles Natur"-Argument zieht für mich immer nur sehr bedingt, vor allem wenn es um Menschen und nicht um Paviane geht.

... und verachtet es samt seiner gesellschaftlichen Folgen (wenn er kann).

Warum kennen die Leute, die angeblich über Moral und Sitte wachen möchten, meist das Wort Toleranz nicht? Ich verachte es nicht und ich verachte Dich nicht, nur weil Du eine andere Meinung hast. Mach es mit Liebe, werde glücklich.

gibt Menschen bei denen ist ein promiskuitives Verhalten auf Ursachen in der Kindheit zurückzuführen.

-dysfunktionale Familien mit oft strengen moralischen Normen
-Kontaktstörungen und Sozialängste
-Borderline-Syndrom
-Missbrauchserfahrungen

Das ist sicher nicht allgemein gültig, aber gerade wenn Sexualität sehr extrem ausgelebt wird doch häufiger der Fall. Die Wahllosigkeit beinhaltet dann eine Abspaltung. Sex wird zum Kick.

Ich bin so lange tolerant, bis es meinen Geldbeutel oder andere empfindliche Teile trifft.

Wenn Sex ohne Gefühl (so toll getrennt von Liebe) zu gesellschaftlicher Normalität und Standard avanciert und später dann zu biologischen Resultaten führt, die Alleinerziehendenquote also gen Ultimo strebt und damit Begehrlichkeiten auf knappe Steuergelder weckt (die ich zu viel bezahlen muss), dann hört meine Nächstenliebe auf. Sehr um die Ecke gedacht, gebe ich zu, aber wenigstens folgerichtig in gepflegter Paranoia.

Die gibt es bestimmt.


Es gibt eine Menge psychogene Störungen, die zum Beispiel auch Größenwahn und religösen Wahn auslösen. Diese Menschen denken Sie wären Jesus oder Gottgesandt und sehen sich als Moralapostel und Sittenwächter. Auch nicht so toll!


Das ist richtig und daher auch eher die Ausnahme als die Regel.

Aber es gibt alles, wohl wahr.

Tut mir leid, jetzt bin ich raus! Diese Aussagen sind nicht nur um die Ecke gedacht sondern entbehren jeglicher realistischer Einschätzung und jeglicher Grundlage.

kann ich nicht beurteilen.
Aber u.a. Anlass für gesellschaftliche Konvention, da oft selbst schädigend.
(STI)

Es wird Zeit, die Kurve zum Thema zu kriegen:


Die Frage ist "WIE ?" nicht "Welche Folgen hat das eine oder andere ?"