Was macht einen Dom aus?

Als sexuell dominant bezeichne ich eine Person, die es erregt, beim Sex Macht über den/die Partner/in auszuüben. Das kann, muss aber nicht mit Sadismus einhergehen, d. h. wenn es einen erregt, dem Partner Schmerz zuzufügen. Genauso wie die komplementäre devote und masochistische Neigung handelt es sich also um sexuelle Ausrichtungen, die zwar mehr oder weniger stark ausgeprägt sein können, ausgelebt werden können oder auch nicht und sich im Lauf der Zeit auch entwickeln – aber die grundsätzlich vorhanden sind oder nicht.

Insofern:
Erregt es dich, deiner Partnerin Befehle zu geben, beim Sex ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken, dass sie sich unterwirft und dir gehorcht? Erregt es dich wirklich? Mehr, als wenn sie die aktive Rolle einnimmt? Dann bist du vermutlich dominant.

Dominanz ist eine Neigung und somit per se eine Eigenschaft oder zumindest Präferenz. Damit andere Menschen einen als dominant wahrnehmen, braucht es aber meines Erachtens eine gewisse Souveränität. Beides wird übrigens leicht miteinander verwechselt, muss aber nichts miteinander zu tun haben.

Mann gestattet sich selbst, sich über seine gute Erziehung hinwegzusetzen, die da sagt, man dürfe Frauen nicht herumkommandieren, schlagen und demütigen – zumindest für den Fall, dass die betreffende Frau genau das will und braucht. Es kann eine Weile dauern, bis man sich daran gewöhnt hat.

Die Neigung kann man nicht erlernen, höchstens durch entsprechende positive Erlebnisse ausformen und verstärken. Dominantes Verhalten hingegen lässt sich ohne weiteres erlernen, das geht auch im Schauspielunterricht

Wenn Du es nicht fühlst, bist Du es nicht. Oder Erfahrungswerte im Umgang mit anderen Menschen.

Ehrlichkeit, Geradlinigkeit, Souveränität - gilt für Subs idealerweise auch

Man ist, wie man ist. Wenn Du versuchst, irgendwie zu sein um irgendwas zu sein, klappts nicht. Ist bei Subs auch so.

Die Neigung kannste nicht lernen. Umgang ja! Gilt auch für Subs

und wer immer stark sein muß, ist eigentlich schwach.

> Woher weiß man das?

das weiß man nicht, das lernt man.
Wer meint, es zu SEIN,
der hat einfach nur wenig Handlungsmöglichkeiten in seinem Verhalten entwickelt.

> Was für Charaktereigenschaften braucht man dafür?

1. Einfühlungsvermögen,
2. Einfühlungsvermögen
3. Einfühlungsvermögen.
Der Dom sorgt nämlich nicht dafür, dass es IHM gut geht,
sondern dass es IHR gut geht.
SIE ist ja schließlich sein Eigentum - und damit geht man gut um!

> Wie fängt man an, einer Frau gegenüber dominant zu sein?

spielerisch. Gemeinsam die Geschichte der O ansehen,
oder Sekretary.
Zusammen darüber reden, was gefällt und was nicht,
was erregt und warum.
Zusammen ausprobieren,
als dom auch in die sub Rolle gehen und ausprobieren!
Doms, die nur Dom sein können / wollen - Finger weg.
Devote, die nur devot sein können - Finger weg!!!

> Kann man Dominanz lernen?

Viele glauben ja, sie sind so geboren.
Das sind für uns aber keine Doms,
sondern meistens nur Männer/ Frauen,
die eingeschränkte Verhaltensmuster haben.

Ansonsten kann man/frau es lernen - aber es bleibt dann ein Spiel,
es ist dann nur eine von vielen Möglichkeiten des Zusammenlebens für eine gewisse Zeit.
wir haben es mal 2 Jahre lang "gespielt",
eine Woche/Monat war SIE dominant, eine Woche/Monat ER.
war eine sehr interesannte Zeit,
und seitdem begreifen wir uns als Wunscherfüllungsgemeinschaft.
Wenn einer was will, versucht der andere es zu ermöglichen.

"Geborene Doms" müssen irgendwann lernen,
wenn sie sich weiterentwicklen wollen/ müssen,
ihre Dominanz zu erweitern - und zwar bis hin zur "Gleichberechtigung".

Ich finde, das man doch nicht gleich einen sexuell dominanten Mann in Bezug mit BDSM setzen sollte!!!!
Ich steh auf sexuell dominante Maenner, hab aber mit SM gar nichts am Hut!!

gesehen: dass er einer devoten oder submissiven Frau etwas zu bieten hat, was sie anspricht.

Das weiß man, wenn man Frage wie Diese nicht mehr stellen muss:



Du kannst dominante Verhaltensweisen lernen, so wie jeder Schauspieler lernen kann, eine solche Rolle zu spielen. Und dabei könnte es natürlich passieren, dass dir die Rolle anfängt, so zu gefallen, dass du sie dir zu eigen machst und dann wirst du tatsächlich eine dominante Neigung entwickeln.

Könnte allerdings auch passieren, dass das Ganze verdammt un-authentisch wirkt und sich zur Luftnummer entwickelt.