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Gefühlschaos bei Femdom nach Absturz beim Sub

*********aige Paar
714 Beiträge
Themenersteller 
Gefühlschaos bei Femdom nach Absturz beim Sub
Hallo Gleichgesinnte,

gestern Abend hatte ich als Femdom eine Session mit einem Neuling. Obwohl ich mich auch erst seit einem halben Jahr für das Thema interessiere und bis dahin 3 Sessions mit einer weiblichen und zwei männlichen Subs gehabt habe, nehme ich die Aufgabe als Femdom sehr ernst und bin immer mit ganzen Herzen bei der Sache. Bevor wir uns getroffen haben, haben wir uns zuerst sehr intensiv miteinander ausgetauscht über unsere Erwartungen und Wünsche, telefoniert und dann zum Treff zuerst in der Stadt verabredet.

Die Session haben wir erst angefangen, nachdem wir uns gut verstanden haben und diese zusammen erleben wollten. Er war sehr gehorsam, sehr bemüht sich hinzugeben und ich konnte meine Rolle als Femdom sofort annehmen und habe nach seinen Fantasien ein paar Sachen mit ihm ausprobiert, was mir auch gefallen hat. Jedoch merkte ich, dass er auf ein Mal abblockte. Ich habe ihn sofort nach dem Grund gefragt und ihn in die Arme genommen...Zusammen lagen wir Stunden lang auf dem Bett und haben über seine Gefühle und was passierte offen gesprochen...Letztendlich konnte ich ihn auffangen.

Es hat mir weh getan, dass es ihm nicht gut ging und mir gewünscht, daß er mir wie vereinbart Bescheid gibt, wenn ich etwas tue, mit dem er nicht zurecht kommt, da ich gerade am Anfang eine direkte Kommunikation für wichtig halte. Ich konnte bei ihm gerade meine Tränen zurückhalten, weil ich für ihn stark sein wollte. Total neben mir stehend bin ich nach Hause gegangen. Mein Mann, mein Mentor mit dem Thema BDSM, hat gemerkt, dass ich nach dieser Session ganz anders zurückgekommen bin als bisher, versucht mit mir drüber zu sprechen und mit mir ins Reine zu kommen. Ich wusste aber gar nicht, warum es mir so schlecht ging.

Am nächsten morgen konnte ich mit dem Sub kurz austauschen, es hat gut getan. Aber trotzdem muss ich immer wieder grundlos weinen. Ich bin fertig und kraftlos...

Ich habe keinen Zweifel, dass Femdom für mich richtige ist, da fühle ich mich wohl und angekommen. Aber in solchem Gefühlschaos zu landen hat mich überrascht und bereitet mit Kopfzerbrechen. Ich möchte mich sehr gerne mit euch austauschen.

Ist es euch als dominanter Part inbesondere zu Anfang auch schon ähnlich ergangen?
Was hat euch dann geholfen?

Ich würde mich auf eure Rückmeldung sehr freuen und bedanke mich jetzt schon für eure Hilfe!

Alle liebste Grüße

Lady M

P.S.: ich glaube, ich werde mir die nächsten Tag erstmal einen ordentlichen Portion "normalen" Sex gönnen.
Jedoch merkte ich, dass er auf ein Mal abblockte. Ich habe ihn sofort nach dem Grund gefragt und ihn in die Arme genommen...Zusammen lagen wir Stunden lang auf dem Bett und haben über seine Gefühle und was passierte offen gesprochen...Letztendlich konnte ich ihn auffangen.

Habt ihr herausgefunden, warum er abgeblockt hat? Und wie hast Du ihn aufgefangen?

Es hat mir weh getan, dass es ihm nicht gut ging und mir gewünscht, daß er mir wie vereinbart Bescheid gibt, wenn ich etwas tue, mit dem er nicht zurecht kommt, da ich gerade am Anfang eine direkte Kommunikation für wichtig halte.

Womit ist er denn nicht zurecht gekommen?

Aber trotzdem muss ich immer wieder grundlos weinen. Ich bin fertig und kraftlos...

Grundlos würde ich es nicht nennen. Es klingt so, dass ihr eine Session hattet, die nicht wie erwartet bzw. geplant verlaufen ist. Dies scheint etwas zu sein, dass Dich sehr berührt und mitnimmt. Es zeigt, dass Du Ansprüche an Dich selbst hast und Dir etwas an deinem Sub liegt. Denn wenn es Dir egal wäre, würde Dir das nicht so nahe gehen.
*****n_N Mann
9.414 Beiträge
*****e69:
Habt ihr herausgefunden, warum er abgeblockt hat?
Und wie hast Du ihn aufgefangen?
Womit ist er denn nicht zurecht gekommen?

Die Fragen der TE waren:
"Ist es euch als dominanter Part inbesondere zu Anfang auch schon ähnlich ergangen?
Was hat euch dann geholfen?"

Da spielen die Gründe und das wie sie reagiert hat, doch keine Rolle.

Zu den eigentlichen Fragen...
Die dritte Person mit der ich jemals eine Session hatte kannte ich auch nur ehr flüchtig und wusste auch nur das sie schon deutlich länger BDSM auslebt als ich. Damals hatte ich mir noch keinen großen Kopf gemacht wie unterschiedlich BDSM sein kann und so ergab sich eine Session zwischen einem damals noch rein sadistischen Menschen und einer fast gänzlich DS favorisierenden Dame...ging natürlich voll in die Hose!
Und "ja" ich hatte erstmal ein ziemlich schlechtes Gewissen! Wir haben danach noch über unsere Fehler geredet und eingesehen das wir beide so einiges falsch gemacht haben.
Dieses Gespräch war schon sehr wichtig für mich, insbesondere das sie mir verziehen hat, was aber erstmal nicht viel an dem schlechten Gewissen geändert hat...auch wenn es nicht so heftig wie bei dir war.
Das schlechte Gewissen verschwand mit der Zeit von alleine...aber seit dem bin ich um einiges achtsamer und verlasse mich auch nicht mehr darauf das jeder Mensch ein "Stopp" raus bekommt, wenn es angebracht gewesen währe.
Ich möchte fast behaupten das dieses Erlebnis schon recht prägend für mein BDSM war.
Klar, Fehler machen ist nie schön...weder für die eine noch für die andere Seite aber es gibt uns die Möglichkeit aus Fehlern zu lernen und so das beste daraus zu machen.
Ich könnte mir vorstellen, das du irgendwann froh bist diese Erfahrung gesammelt zu haben...eben weil diese Erlebnisse einen viel weiterbringen als jede Theorie.

Das es dir danach so schlecht ging, könnte vielleicht daran liegen das du vielleicht auch mal in einer Absturz-Situation warst und du eben daher weißt wie sub sich dann fühlt...aber das ist jetzt nur ins dunkle geraten.
******ose Frau
4.601 Beiträge
Ja, so etwas kann durchaus passieren.

Wir gehen in eine Session mit dem Ziel, am Ende einen glücklichen Sub zu haben und selbst eine glückliche Femdom zu sein. Sind wir Reaktionsfetischisten - leiden Subs, so soll dies zu Lustgewinn führen und zu emotionaler Intensität im positiven Sinne.

Leidet Sub reell und emotional, stürzt er ins negative Feeling, ist das wie ein unerwarteter Schock!

Darüber hinaus ist das Ziel verfehlt, und es betrifft nicht nur das eigene, sondern jenes, welches man für das Gegenüber gesetzt hatte.

Das löst ein Cocktail an schmerzlichen Emotionen aus - ist mir auch schon passiert.

Es quält, man stellt sich in Frage, leidet, hat ein schlechtes Gewissen, sucht nach Fehler und und und.

Eine für Sub "schlechte" Session hallt in mir sehr sehr lange nach.

Trotzdem habe ich ein "Mantra" gefunden, welches mir als Femdom hilft, mit Pannen oder unerwarteten negativen Reaktionen umzugehen.

Gelingt die Session wie gewünscht, ganz wunderbar.
Läufts mal nicht, oder nicht gut, hat Sub ein Problem, so ist das kein Weltuntergang, sondern eine wertvolle Erfahrung für beide. Sub lernt sich besser kennen und spüren, Femdom lernt dazu, wird achtsamer und kann es das nächste Mal optimieren.

Als Femdom muss ich auch lernen, mit mir selbst weniger streng zu sein, Perfektion an den Nagel zu hängen, mir Fehler zu verzeihen und diese loszulassen.

Versuche gelassen die nächste Session anzugehen mit dem Wissen, dass es auch mal schiefgehen kann, weil wir auch nur Menschen sind - das hilft. Eine misslungene Session macht dich noch lange nicht zu einer "schlechten" Femdom.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Zur Hauptfrage kann ich nichts sagen, ich bin nicht dominant. *zwinker*

Mag aber mal anmerken, dass es kein "grundloses Weinen" gibt. Dafür gibt es immer einen Grund!
Und es völlig in Ordnung ist, wenn die Tränen kommen. Da muss dann ja offfensichtlich raus, was sich zuvor aufgestaut hat.

Und dann, finde ich dieses "stark sein müssen als Dom" ziemlich anstrengend. Dom ist doch auch nur ein Mensch. Wieso darf er denn nicht sehen, dass dich das auch mitnimmt? Vielleicht hätte dies ihm zusätzlich geholfen, indem er merkt, dass er nicht der Einzige ist, der nicht immer optimal "funktioniert".

Gefühlschaos indes finde ich nicht ungewöhnlich, sondern eher normal beim BDSM. Es geht eben tief. Und manchmal so tief, dass die eigenen Emotionen einen überfordern. Und dann macht man unbewusst halt auch mal dicht, ohne zu wissen, warum. Weil die eigene Seele einen in dem Moment schützt vor zu schnellen Untiefen. Habe ich auch schon erlebt und war später, als ich es dann gesehen habe (teils VIEL später), dafür dankbar, dass dieser Selbstschutzmechanismus so gut funktioniert.

Zu guter Letzt klingt es für mich so, dass du dein Herz am rechten Fleck hast, weil dir nicht nur dein eigenes, sondern auch das Wohl des Subs wichtig ist, auch mittendrin. Brauchst du dir gar nicht abzugewöhnen (hast du vermutlich eh nicht vor *zwinker* ). *g* So können sicher noch viele magische Momente entstehen, die ihr dann gemeinsam teilen werdet, wenn es dann auch mal wieder "rutscht". *top*
****tia Frau
1.970 Beiträge
Du warst wohl erschrocken und von der Situation überfordert,du hast halt damit nicht gerechnet gehabt,dass sowas passieren kann.Sehe es lieber positiv,dass nächste Mal investierst du noch mehr Fingerspitzengefühl.Es ist noch keine Domse vom Himmel gefallen.Es ist doch oft so,dass sub vorher erzählt was er geil findet und in der Realität packt er es nicht.Die Realität ist doch wesentlich härter als so manche geile Fantasie.
Lapidar gesagt, passiert einfach..auch den erfahrensten Dominanten.

Wenn Du ihn auffangen konntest ist das schon ein sehr großer Schritt und ich kann dir dazu nur gratulieren.
Wichtig ist, herauszufinden WO es schiefging,aber das wurde ja schon gesagt.

Zu deiner Situation:

das Du dich immo nicht sonderlich wohlfühlst kann jeder Dominante nachfühlen. man steht da etwas planlos daneben und kann nur versuchen die Scherben wieder zusammenzukehren.
Lass dich nicht scheu machen, such nochmals das Gespräch

good luck

Iwan Grosny
****na Frau
3.609 Beiträge
An die Dominanten hier im Thema
Ich weiß, dass meine Frage nicht den direkten Bezug zum Thema der TE hat, es geht eher um das was der dominante Part aus so einer Situation für Konsequenzen zieht.
Aber trotzdem hoffe ich, dass hier Raum ist um sie zu stellen und dass mir vlt der/die ein/e darauf eine Antwort geben kann.
Gerne auch per PN um das Thema hier nicht zu crashen.

Nun zur Frage:
Wenn ihr eine Session hattet, die nicht gut verlaufen ist, es sogar zum Abbruch gekommen ist, habt ihr schon mit dem Gedanken gespielt, dass es mit Sub nicht passt? Oder, habt ihr vlt so sehr an euch gezweifelt im Bezug auf die Person....oder,oder,oder...
Worauf ich hinaus will....habt ihr aufgrund einer schiefgegangenen Session und dem was es auch euch emotional gemacht hat, schon mal die Beziehung zu sub beendet?


Ich hoffe, ich darf die Frage hier stellen und würde mich über Antworten freuen.
*********aige:
Ich würde mich auf eure Rückmeldung sehr freuen und bedanke mich jetzt schon für eure Hilfe!

Erstmal herzlich willkommen in der Emotionalität der Dominanz *top*

Eigentlich ist es ja auch gar nicht wirklich wichtig, wem oder was anderen schon einmal passiert ist, da jede Situation sowieso anders gelagert ist.

Du fühlst Dich in Deiner Rolle wohl, hast allem Anschein nach gut reagiert, ihr habt geredet, er konnte aufgefangen werden - alles andere ist Emotion und individuelles Geschehen. Es ist für Dich ein weiterer Schritt, Dich in diese Rolle reinzufinden, denn auch als dominanter Part ist man Gefühlswallungen ausgesetzt. Wichtig ist dabei nur, dass diese Dich nicht während der Session überfordern und Dich evtl falsch reagieren lassen.

Nimm diese Gefühlswallungen an, rede darüber (das tust Du gerade) und betrachte sie als Erfahrung. Deine Emotionen gehören zu Dir. Sobald Du Dich einigermaßen aufgeräumt fühlst, geh wieder ran - und mach die nächste Erfahrung, die Dich weiterbringt.

****na:
Wenn ihr eine Session hattet, die nicht gut verlaufen ist, es sogar zum Abbruch gekommen ist, habt ihr schon mit dem Gedanken gespielt, dass es mit Sub nicht passt?
Nein! Was aber nicht bedeutet, dass man tatsächlich mal feststellt, dass es mit einem Menschen nicht passt. Ich sehe das aber als völlig losgelöst von Dom-Sub-Geschichten, sondern einfach als Bestandteil menschlicher Beziehungen.
Abbrüche können aus unterschiedlichsten Gründen passieren. Wenn man dann die Beziehung zur/zum Sub in Frage stellt, passt es schlicht nicht.
*********aige Paar
714 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank!
Hallo Cesare69, Gordon_N, Dornrosen, schwarzschaf, diesasgame, Iwan_Grosny, Avaana und Shibarist,

eure Antworten war wie eine heiße Suppe für die kalten Tage, die mir gut tut und meine Seele beruhigt.

Eure Worte haben mir sehr viel bedeutet und mich zum Nachdenken gebracht, diese habe ich euch in persönlicher Email geschrieben. Nun möchte ich mein Feedback geben, was ich von dieser Erfahrung und eurer Hilfe gelernt habe.

Ich werde mich jetzt nicht mehr nur an den Bedürfnissen meines Subs orientieren, sondern auch versuchen meine gleichermaßen zu berücksichtigen. Das war eine schmerzvolle aber auch wertvolle Erfahrung für mich. Ich habe erkennt, dass ich sehr großen Gefallen daran finde, einen Sub körperlich und geistlich zu dominieren, ihm Schmerzen zuzufügen und auch ihn verbal zu erniedrigen, seinen Willen dem meinen zu unterwerfen.

Ich werde an mir arbeiten und mir vor Augen fügen, dass ich nicht alles perfekt machen kann und auch mal Fehler machen darf. Es war auch inspirierend zu lesen, dass es von Stärke zeugt, gegenüber einem Sub auch Schwäche zeigen zu können. Das Harte beinhaltet auch immer einen Teil des Weichen.

Ich bedanke mich herzlichst bei euch und wünsche euch allen viel Glück und Spaß!

Warme Umarmung

Lady M
Ich werde mich jetzt nicht mehr nur an den Bedürfnissen meines Subs orientieren, sondern auch versuchen meine gleichermaßen zu berücksichtigen.

Gut, denn beim Sex sollte die Bedürfnisse beider Partner berücksichtigt und befriedigt werden. Nur wie von Dir beschrieben kann es daher funktionieren. Ansonsten fehlt die Balance.
********iebe Mann
10.312 Beiträge
Ja, kennen wir.
Unsere Sie war damals in der dominanten Rolle noch ziemlich unerfahren, ebenso wie ich in der sub-Rolle. Sie setzte ein Wartenbergrad an meinem Penis ein, wasmir ziemlich Angst machte, daraufhin stürzte ich ab. Ich glaube, ich setzte mein Safeword ein, oder spürte sie es so. Sie war daraufhin auch sehr verunsichert, aber ich als sub auch.

Ich kann nur sagen: man wächst daran. Wenn man nicht alles hinschmeißt. In derselben Situation würde ich ihr wohl mehr vertrauen und mehr zulassen, meine Angst überwinden. Es lag also wohl vor allem an mir, sie konnte nicht anders als abzubrechen. Allerdings würde sie mich vielleicht souveräner durch die Situation führen und mir Vertrauen geben.
Wie gesagt: entweder man schmeißt alles hin. Oder man wird stärker. Gilt für Dom wie für sub.

Gruß vom Drachen
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