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Wie viel gemeinsame Zeit braucht eine Beziehung?

*******ngel Paar
439 Beiträge
Lieber Gernot...
... ich äußere mich ja hier sonst lang und viel, zumeist NACHDEM ich alles gelesen habe.
Jetzt habe ich manches aus Zeitgründen weggelassen, zu lesen, aber mag mich "kurz" *zwinker* äußern.

Beim Lesen Deiner Eingangsfrage dachte ich zunächst: Gute und interessante Frage... Ich dachte an so etwas, was ich selbst in meiner Ehe verpasste/ falsch machte, genügend für die "WIR Zeit" zu sorgen, die oft im Alltagsleben mit Familienleben, Beruf und Verpflichtungen irgendwie zu oft unmerkllich untergeht... Dachte an Vor und Nachteile des gemeinsamen Wohnens oder getrennter Wohnungen grundsätzlich.

Ich verfasste dann schon in Gedanken, wie ich rückwirkend meine Nachbarn zu ihrer Entscheidung beglückwünsche, dass sie immer Freitags ein Date miteinander hatten,
oder Freunde meiner anderen Hälfte, die immer Samstags ab Uhrzeit xy nicht zu erreichen sind, weil sie gemeinsam ihren liebgewonnen Rintualen nachgehen.

Dann wendete sich der Beitrag, ich war überrascht, als Du Dein Beispiel mit der Reise nanntest.

Ich verstehe alle Beiträge von anderen hier, die schreiben, dass es eben sehr individuell ist, wieviel Freiraum, Nähe und Distanz ein jeder braucht, wie jeder etwas definiert etc. Alles davon fand ich interessant, mit manchem identifiziere ich mich mehr, mit anderem weniger... Aber es ist so, es ist so wahnsinnig individuell, nichts grundsätzlich richtig oder falsch und wir auch nicht bei jedem Menschen gleich...

Aber Du schriebst selbst, dass Du Dich fragst, WAS genau eigentlich Dein Problem ist. Habe ich mich dann auch gefragt *zwinker*
Und in meinen Augen ist Dein "Problem" wohl gar nicht, wie viel Nähe, Distanz, etc, ob gemeinsame Wohnung oder oder oder, sondern viel mehr,

dass Du scheinbar den passenden Deckel eben noch gar nicht gefunden hast...

Kann das sein? Also ich persönlich würde das halt dann eben an dieser Stelle hinterfragen und vermutlich so interprettieren.

Denn: Wenn es PASST, dann PASST es eben. Dann stellen sich viele von diesen Überlegungen und Fragen in dieser Art, WIE Du sie stellst, gar nicht, sondern die ergeben sich ganz von alleine und fühlen sich gut an.
Oftmals ist dann plötzlich auch Vieles ganz anders, als wir es vorher selbst behauptet hätten und wir sind überrascht von uns selbst... ( und weil wir eben bei keinem Menschen gleich sind, es immer auf die "Kompatibilität" ankommt )

Kennst Du diese Erzählungen. "...bei ihm / ihr war alles anders?" oder "...ich mochte diese Nähe nie, wollte nie zusammenziehen, aber von ihm/ ihr bekam ich nie genug" oder "ich war immer gegen das Heiraten, aber mit ihm / ihr rannte ich sofort zum Standesamt".

Vielleicht ist dieses auf einmal "Anders-Sein" in Wahrheit gar kein anders sein, sondern nur ein "Jetzt passt es wirklich zum ersten Mal", weil diese Fragen eben gar nicht mehr da sind, sich von ganz alleine Beantworten, es IST einfach... Weißt Du was ich meine?

Das, was Du mit dem Berlin-Besuch schriebst, hört sich jetzt noch nicht einmal nach viel "Kopflastigkeit" oder so viel Programm an (denn da sind Menschen ja auch verschieden und wenn 2 super Aktive sich ergänzen: Klasse), sondern es hört sich für mich einfach nach "passt nicht" an- also nur für mich jetzt so gelesen.
Anders wäre es, würden dann beide sagen:
Okay, dann mach Du doch die Stunde das, ich das und dann treffen wir uns für dies dann und dann wieder... Okay, nicht der Optimalfall für einen WIR-Urlaub würde die Allgemeinheit vermutlich sagen, aber wenn beide das dann können, auch wieder super.

Denn: Eine gesunde und tolle Beziehung äußert sich für mich persönlich darin, den anderen zu lieben und zu LASSEN, wie er IST und selbst sein zu dürfen wie ich BIN. Und wenn man sich dann noch gegenseitig bereichert, sich VERVOLLSTÄNDIGT, statt sich hier und da beschneiden zu müssen, dann passt es. So meine Meinung und ich weiß, dass es das gibt.

Kompromisse, die sich dann aber so gar nicht wie Kompromisse anfühlen (weil es eben gesunde und keine faulen Kompromisse sind) mal außen vor.
Aber die Nähe des anderen bereichert mich, verlangt mir nichts ab, ist für mich ein emotionaler "Gewinn", ein "Wohlfühlfaktor", das möchte bitte sein. Und dazu gehört eben auch, dass ich mich herrlich verbunden fühlen kann zB, wenn der andere mich liebt und total versteht und ergänzt in meinem Gefühl, wenn ich mal Distanz brauche, derjenige diese dann selbst auch für sich nutzt und diese nicht nur traurig hinnimmt zB. Es ergänz sich einfach auf natürlichem Wege.

Und oft ergeben sich diese restlichen Sachen dann auch wie von selbst, dass man beim anderen ein und ausgeht, sich deshalb nicht wie Besuch fühlt oder den anderen gerne wieder rausschicken würde, dass man gemeinsam wohnt, und trotzdem seinen Rückzugsort hat oder "frei sein kann".

Dein Berlin Besuch las sich für mich wie eine Beschreibung des Dialoges meiner damals 18 jährigen Tochter mit ihrem Freund, als es um die Wahl des Kinofilms für den Abend ging:
Ich möchte gerne den sehen- ich nicht, ich lieber den, gut, dann machen wir das so, schatz wirklich, willst du nicht doch lieber etc etc etc " Ich glaube eine verdammte Stunde lang, bis beide schon keinen Bock mehr auf Kino hatten.

Ich dachte, wenn DAS schon so ist, wie soll denn alles andere sein/ mal werden???? Hilfeeeeeee.

Jemand schrieb, such Dir jemanden, der für Ähnliches brennt, wie Du...
Das MUSS gar nicht Ähnliches sein, finde ich. Aber wenn derjenige Dich für Dein Brennen oder die Art Deines Brennens liebt, dann wird er den Moment evtl schon deshalb gerne mit Dir teilen und umgekehrt. An anderen Stellen wird es kein Problem sein, sich von Herzen viel Spaß zu wünschen und auch wirklich zu gönnen, bei getrennten Unternehmungen, wo man sich hinterher "brennend" gegenseitig davon berichtet und dafür interessiert.

Doch wenn es PASST, dann ergibt sich das alles von alleine und ist sicher keine Frage grundsätzlicher Entscheidungen, das würde mich persönlich schon stutzig machen, ob ich mit der richtigen Person an der richtigen Stelle bin.

(Bei meinem Entwicklungsstand heute, nicht dass ich nicht auch mal selbst ganz anders da heranging und den ein oder anderen "Fallstrick" mitnahm).

Ach, und ick globe, kurz war et mal wieder doch nicht *zwinker* Sorry...

Und das alles nur um Dir zu sagen, ich glaube, Du hast keine "wieviel Nähe-" sondern eine "es passt nicht" Hürde *zwinker*

Oder auch ein "Bin ich wirklich beziehungsfähig", "kann ich mich wirklich EINlassen" Ding, das kann natürlich auch sein...

Na ja, so viel "kurz" *zwinker* *zwinker* *zwinker* von mir.

Alles Liebe,

Angel
****ot2 Mann
10.266 Beiträge
Themenersteller 
Naja, vielleicht war ich mit meinen beiden letzten Beiträge offtopic im eigenen thread *g*, insbesondere bei der "Reisebeschreibung".
Normalerweise habe ich bei Reisen kein Problem mit dauerhaften Beieinandersein, bzw. auch nicht mit dem gelegentlichen Alleinbeschäftigen währendessen. War wohl eher nur so eine Beschreibung für mein Bedürfnis, dass das Gegenüber mich mit seiner Begeisterung (für irgendetwas, eine Aktivität) mitreißt und nicht immer nur ich in der "Animateurposition" bin.

Bei der Beschreibung von "Treffen", z.B. am Wochenende, war ich schon näher an meinem Problem mit dem "Living apart"-Modell. Ich langweile mich einfach, wenn man dann nicht was gemeinsames macht, erst recht, wenn ich nicht daheim bin. Man ist dann halt nicht zu Hause, sondern irgendwie zu Besuch. Und wenn der Film ausgeguckt, das Kuscheln ausgekostet ist, und auch sonst keine gemeinsame Aktivität mehr anliegt, - dann möchte ich heim.
Umgekehrt ist es im Grunde genauso. Wenn nichts mehr über ist, was es noch gemeinsam zu machen gäbe, brauche ich keinen Menschen in meiner Nähe.
Nein, - ich habe auch mal, vor vielen Jahren, mit Partnerin zusammengelebt, - aber da waren wir ja beide "zu Hause". Da konnte man durchaus einfach seine Zeit nur mit "Wohnen" (a la Loriot, "mach doch mal was", "ich wohne") *g* verbringen.
Aber diese entspannte Gelassenheit entsteht nicht, wenn beide im "Besuchsmodus" sind.
Naja, ich denk noch mal ein bischen nach, was ich sagen will...
Lg
Gernot
p.s. die letzten drei Beiträge noch nicht gelesen....
*******ngel Paar
439 Beiträge
und p.s.:
Dieses "PASST oder passt eben NICHT" Ding auf natürliche Weise, dass sich dann manche Fragen gar nicht stellen, sondern Dinge sich einfach und natürlich richtig ergeben, oder eigenartige Fragen eben zeigen, DASS womöglich etwas nicht passt, das

sehe ich übrigens bei jeder Art von BEziehung so, egal

ob Liebe
Freundschaft
Sexdate
Nachbarn
Kollege etc...
*****ka9 Frau
810 Beiträge
hm.... kann ja sein, wenn Du Dich bei der Frau nicht das Gefühl hast angekommen zu sein, Du Dich bei ihr auch nicht in den realen Räumen zuhause fühlst. Und es hört sich so an, als ob es nur gut ist, solange was "getan" wird.... und die bloße Anwesenheit der Frau ohne immer was gemeinsam zu tun sehr irritiert. Und es kein schön das Du da bist gibt - ohne Aktion.
Da würde ich mich als Frau nicht wohl fühlen.... und ich würde dann innerlich darauf warten und abschätzen, wann er es hier nicht mehr aushält heute. Und unter dieser schleichenden Vergiftung die Verbindung recht schnell beenden.
Sex-Date oder mehr ?
Man sollte unterscheiden ob man sich (auch mehrfach) trifft nur weil man Lust aufeinander hat und einfach nur guten Sex genießen will oder ob es sich um mehr Gefühle handelt, die dann auch mehr Nähe zulässt ! DAS sind zwei völlig verschiedene Dinge !

Wenn ich ein reines "Lust auf Haut - Gefühl" habe, dann freue ich micch darauf, man bereitet sich darauf vor, egal ob bei mir oder bei ihm, man geniesst und danach geht Jeder seiner eigenen Wege... ohne festen Plan, wann man sich wiedersieht.
Wenn ich Jemanden kennnenlerne und mein Bauchgefühl signalisiert mir etwas anderes, wenn es ihm genauso geht, dann ist es ein Frage von kurzer Zeit, dass man sich bei dem Anderen nicht mehr als GAST fühlt ! Und nur mit so einem Menschen mag ich auch über die Bettkante hinaus gerne zusammensein .... nur mit so einem Menschen könnte ich Urlaub machen und verreisen, weil man ganz anders miteinander "verbunden" ist.

Dein Problem Gernot ist, dass Du das nicht auseinanderhalten kannst ! Manche Begegnungen passen eben nur für Sex und nicht für mehr. Und wenn auch das mal irgendwann über ist, dann muss man das beenden .... oder man hat parallel noch eine Alternative. *zwinker*
Du fühlst Dich in einer Beziehung gefangen, die gar keine ist ! Du bist frei, Du bist Niemandem Rechenschaft schuldig und Du könntest Dein Leben durchaus genießen, wenn Du diese Freiheit erkennen würdest - ganz unabhängig davon, ob Du die Optionen auch nutzt.
*******ngel Paar
439 Beiträge
Möchte mal auch unterschreiben...
was charminglove gerade geschrieben hat.

Wenn es irgendwie nur um die Erotik geht, da halt weiter keine Beziehung entsteht, weil es entweder für mehr einfach nicht reicht oder das auch gar nicht gewollt ist, dann finde ich das total normal, dass man danach, also nach was auch immer, wieder nach Hause will oder auch möchte, dass der andere langsam aufbricht.

Aber selbst wenn bereits DAS zum Problem wird, weil sich bei geklärten Verhältnissen meist auch DAS von alleine ergibt, scheint da etwas nicht zu passen.

Mag sein, dass da eine "Verwechslung" der Art der Verbindung, die vorliegt, nur auf einer Seite oder sogar auf beiden Seiten besteht. Oder unterschiedliche Ansichten, wie diese "Verbindung" auszusehen hat.

Also unterm Strich auch wieder ein "da PASST etwas nicht", das sind nicht Topf und Deckel für den "angestrebten Bereich."

Auch das fängt aber zunächst bei einem selbst und mit der eigenen Klarheit an. Und "man" kann keine klaren Signale senden, wenn man selbst evtl gar nicht klar ist.

Oder Du überlegst jetzt wirklich nochmal, was genau Du sagen willst *zwinker*
Vielleicht zeigt sich Deine eigene Unklarheit ja bereits darin, oder wie charminglove schreibt, verwechselst Du einfach etwas.

Ich bin gespannt...

Liebe Grüße
********chen Frau
3.307 Beiträge
Also
wir führen eine gute Beziehung, und zwar ohne zusammen zu wohnen. Es ist sogar gleich eine Fernbeziehung, obwohl wir uns beide einig sind: Zusammenziehen iss nich. Ich hatte nämlich geplant, in seine Nähe zu ziehen (was sich jetzt aus anderen Gründen anders ergeben hat), aber es war nie der Plan zusammenzuziehen.


Das heißt aber nicht, dass wir uns auf den Zwirn gehen, wenn wir dann zusammen sind. Und was das Schöne ist, hat ER mal in ganz schlichte Worte gefaßt: Es ist schön, zwei Zuhause zu haben.

Ich weiß jetzt nicht, ob der TE jemals mit einer Partnerin (evtl. sogar Ehefrau) zusammengelebt hat oder Zeit seines Lebens alleine wohnt.

Allerdings habe ich beim ersten Lesen gedacht: Wie pubertär ist das denn *nachdenk*. Um so größer mein Erstaunen, als ich dann sein Profil und sein Alter gesehen habe. Da ich ja in die gleiche Alterklasse gehöre kann ich mit Fug und Recht sagen, dass man in unserem Alter schon genau wissen sollte, was man will. Da man sich ja jahrzehntelang völlig unterschiedlich entwickelt hat und eigentlich erwachsen sein sollte, muss da schon mehr gehen, als eine rein sexuelle Beziehung. Bei mir muss ein Mann auch meinen Gehirn ficken können, sonst läuft da gar nichts. Das wiederum ist eine sehr gute Vorraussetzung dafür, auch außerhalb des Bettes Schnittmengen zu finden. Aber auch klar und deutlich zu sagen, wenn man sich mal zurückziehen möchte und einfach mal allein sein möchte, und sei das WE auch noch so kurz.

Wenn ich mich bei ihm "auf Besuch" fühlen würde (und umgekehrt), dann wüßte ich jedenfalls: Das isses nich!
das trifft den Nagel auf den Kopf
In einem gewissen Alter sollte man schon wissen was man will .... und was man nicht (mehr) will.
Einerseits eine Beziehung wollen, andererseits aber schon 24 Stunden zusammen als "genug" zu empfinden, das passt nicht zusammen. Das ist dann definitiv der falsche Partner !

Wenn auch noch die Kommunikation fehlt und man nicht darüber spricht wie man empfindet, was man möchte, was einen vielleicht stört, dann wird sich auch nichts ändern. Dann sollte man(n) das beenden, anstatt es rauszuzögern und zu jammern...... aber man(n) kann ja auch warten bis SIE die Nase voll hat, das beendet um sich dann im Selbstmitleid zu ertränken und sich als Opfer zu sehen. Wenn es so läuft wie von Gernot geschildert, dann ist jede Zeit daraus eine "Beziehung" machen zu wollen, Verschwendung ! Das ist und bleibt ein reines Sexdate. Inwieweit man(n) damit zufrieden ist, steht noch auf einem ganz anderen Blatt ....
*******_55 Mann
652 Beiträge
ja, es funktioniert
zum Themensteller:

Ja, es funktioniert, so wie er es anfangs dargestellt hat. Mittlerweile finde ich die "Sonnenuhr-Beziehung" gut.

Sonnenuhr, weil sie nur die schönen Stunden zählt.

Zwei Wohnungen, Verabredung am Wochenende und/oder mal zwischendurch. Nur bei guter Laune auf beiden Seiten. Wer keine Lust hat, sagt es. Und dazwischen Freiräume für eigene Pläne. Nicht alle Aktivitäten und Hobbys werden gemeinsam als positiv erlebt. Die Freiheiten müssen sein.

Auch das Liebeleben kann differieren. Der eine mag SM oder CFNM, der andere Mensch aber lieber Kuschelsex.

Auch der Freundeskreis muss nicht deckungsgleich sein. Gerade das mach den Reiz aus, sich viel zu berichten.
**kz Mann
13 Beiträge
Da ich in so einer Beziehung lebe, kann ich darüber genau berichten.
Kurz zusammengefasst, es kommt auf beide Partner an, wenn beide gern allein sind bzw den Partner nicht immer bei sich haben wollen, dann ists wshrwahrscheinlich kein Problem.
Ist bei uns nicht sofürd mich stört es gewaltig und zwar der Punkt, den du angesprochen hast, diese "Besuchszeiten", das ist einfach nur nervig. Man weiß, dass ich oder sie in "n"-Minuten gehen muss und das ist alles andere als schön. Wenn man auch noch dazu nimmt, dass beide viel arbeiten und viel beruflich unterwegs sind, wird's noch komplizierter.Man ist ständig am Planen und fur Spontaneität bleibt nur wenig Spielraum.

ich bin keiner der klammert oder jmd nicht den Freiraum lässt aber so eine Wohnsituation ist auf Dauer nichts für mich. Bei uns gibt's leider Gründe, die es aktuell nicht erlauben die Situation zu ändern und mich belastet es wirklich, sie genau so.
Das ist jetzt ganz alleine meine Meinung: Ganz viel Zeit. So viel Zeit wie möglich.
*******_55 Mann
652 Beiträge
Möglicherweise
ist sind die unterschiedlichen Ansichten altersbedingt. Es kann sein, dass Ältere doch mehr individuelle Zeit brauchen (weil sie vielleicht daran gewöhnt sind) und zwischen Nähe auch Abstand suchen.
*******ngel Paar
439 Beiträge
@Herzweibchen
Unabhängig vom meinem eigentlichen Posting vorher möchte ich sagen:

********chen:
Es ist schön, zwei Zuhause zu haben.

Das hat er aber voll schön in schlichten Worten zusammen gefasst *g*
Gefällt mir sehr.

Ich sag ja manchmal auch gerne "...ich bin überall dort zu Hause, wo mein Herz ist" aber Euer Satz ist natürlich nochmal "konkreter irgendwie" und ich wollte einfach sagen, wie schön ich die Aussage finde und finde das auch nicht OT weil es ja einen direkten Zusammenhang gibt und in der Frage des TE sicher auch eine Rolle spielen könnte.

Danke
**********gel63 Frau
2 Beiträge
Es kommt nicht darauf an, wieviel Zeit man miteinander verbringt, sondern wie intensiv!

© Damaris Wieser

(*1977), deutsche Lyrikerin und Dichterin


Ich glaube, das Zitat der Dichterin Damaris Wieser bringt es auf den Punkt. Ich finde auch, dass man nicht immer beisammen sein muss. Jedem sollte Freiraum gelassen werden. Die Stunden, die man intensiv mit dem anderen verbringt, sind sehr wichtig. Natürlich gibt es Menschen, die gerne ständig beisammen sind. Aus welchen Gründen auch immer. Wenn beide das so wollen, ist das auch völlig in Ordnung. Man kann somit nicht pauschal sagen, wieviel Zeit eine Beziehung braucht. Klar, man sollte wirklich schon den richtigen Deckel finden. Sonst würde sich einer evtl. "vernachlässigt" fühlen. Obwohl der andere das vielleicht so gar nicht wahrnimmt. Allerdings sollte auch jedem seine Meinung gelassen werden. Wenn der eine gerne seine Präsentation noch fertigstellen möchte, sollte der andere dafür Verständnis haben. Vor Reisen sollte man klären, was gemeinsam gemacht wird. So gibt es keine bösen Überraschungen und die Reise wird schön. Gegenseitiger Respekt ist in jeder Beziehung, egal ob man zusammenwohnt oder nicht, ein Muss.

Liebe Grüße
Birgit
******fox Mann
341 Beiträge
living apart together
Ich lebe ebenfalls in solch einer Konstellation, bewusst und als Fernbeziehung (80km trennen unser beider "Zuhause"). Wir wollen das beide so. Haben in unseren vorherigen Beziehung mit den Partnern zusammen gewohnt, ich über 20 Jahre, wir wollten das beide nicht mehr. Wir schätzen beide die Nähe und Distanz im Wechsel, so wie hier schon mehrfach beschrieben und erwähnt. Die Zeit, vornehmlich die Wochenenden, die wir gemeinsam verbringen ist intensiv und trotzdem Alltag. Es ist nicht alles durch geplant, trotzdem haben wir immer ein paar Dinge die wir uns vornehmen, gemeinsam absprechen und planen, und sei es nur der Einkauf zusammen auf dem Markt am Samstag morgen mit Frühstück dort und anschliessendem Bummeln durch die Stadt, sich treiben lassen, mal nen Kaffee trinken etc. Wir verbringen unsere Wochenenden mal bei mir, mal bei ihr. Und keiner fühlt sich beim anderen auf "Besuch". Wir haben, wie es Herzweibchen so schön beschrieben hat "zwei Zuhause". Wir müssen uns auch nicht gegenseitig "bespassen" wenn wir zusammen sind. Wir leben eine Beziehung nur eben ohne dauerhaft in den gleichen vier Wänden zu wohnen. Jeder braucht seine Freiräume, und wir "müssen" uns auch nicht jedes WE sehen. Jeder geht auch seinen eigenen Interessen nach oder genießt es einfach auch mal ein WE für sich alleine zu sein. Trotzdem haben wir jeden Tag seit wir uns kennen, wirklich jeden, mehrfach Kontakt über WhatsApp. Und wenn es nur ein Kuss zum Morgen oder zur Nacht ist. Jeder hat am Leben des anderen intensiv teil, auch wenn wir uns nicht sehen.

Gernot, was Du bisher hier beschrieben hast hat für mich wenig mit einer "Beziehung" zu tun, weder das Beispiel von Berlin, noch das durchgeplante Wochenende. Wer gemeinsam in eine Stadt fährt überlegt sich schon vorher was man gemeinsam ansehen will, ausser der Plan ist, sich 5 Tage lang ausser zum Essen nicht aus dem Hotelzimmer zu bewegen, weil der Plan "Vögeln" heisst *zwinker*
Und das WE an dem Du alles geplant hattest und dann irgendwie am Sonntag nachmittag die "Luft raus war" hört sich für mich auch nicht nach Partnerschaft oder Beziehung leben an. Auch ich muss oft noch am WE was arbeiten und meine Liebste stört sich daran nicht, liest dann ein Buch etc.
Ich sag es mal ganz direkt: Du scheinst mir mehr eine Freundschaft mit Sex zu leben, man trifft sich, vögelt und macht vielleicht noch das ein oder andere ausserhalb der Bettkante zusammen. Und wenn dann alles erzählt, gemacht und der Treib befriedigt ist, bist Du des Gegenüber überdrüssig und willst Deine Ruhe. Hat für mich nichts mit einer Beziehung zu tun. Versteh mich nicht falsch, ich kritisiere Dich nicht. Es ist mein Eindruck nachdem ich Deine Beiträge gelesen habe. Und aus diesen schliesse ich, dass das was Du schreibst wenig mit einer Beziehung zu tun hat. Woran das nun auch immer liegen mag, Deine Einstellung dazu, nicht die "richtige" Partnerin etc.

liebe Grüsse, schönen Sonntag
fliegender Fuchs
**********ing64 Frau
39 Beiträge
Ja ich denke, es kann alles funktionieren, jedes Lebens- und Beziehungsmodell hat seine Fans. Wichtig ist nur, dass man den Partner findet, der ebenso tickt, gleiche Vorstellungen vom Zusammenleben hat und darin Erfüllung findet. Und ich glaube, das ist gar nicht so einfach. Ich selbst denke auch darüber nach: eigentlich möchte ich nicht mehr mit einem Partner eine Wohnung teilen, und eigentlich favorisiere ich ein hohes Maß an Individualität. Aber aktuell erlebe ich: je mehr eine Liebe sich festigt, umso verschwommener wird meine Vorstellung. Eigentlich möchte ich ihn doch so oft es geht um mich haben, und eigentlich möchte ich viel mehr mit ihm gemeinsam erleben. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, dass ich unentschlossen bin.

Trotzdem: meinen Freiraum brauch ich, das ist ganz wichtig für mich. Aber ich bewundere es, wenn man nach 25 Jahren Ehe noch immer so fest verbunden ist wie am ersten Tag. Ich kenne ein Paar, welches von jeher zusammenwohnt und jede freie Minute miteinander verbringt. Selbst auf Arbeit rufen sie sich jeden Tag an und sagen sich, wie gern sie sich haben. Sie sind noch immer verliebt, haben mehrmals die Woche Sex und einen großen Freundeskreis. Ab und an fährt er drei Tage weg (Klassenfahrt, er ist Lehrer), dann sehnt sie die Stunde herbei, in der er wieder vor ihr steht. Ich persönlich finde das ganz wunderbar und hätte mir dies für mich selbst gewünscht. Aber sie sind auch die einzigen, die ich kenne, bei denen das so funktioniert. Dennoch zeigen sie mir, es ist möglich ...
*****ka9 Frau
810 Beiträge
Wenn ich mir vom TE das Profil angucke bleibt nur so der Eindruck - eher nicht - und doch ein bisschen. Für mich wäre erst zu klären was für ne Beziehung wünsche ich mir. Hört sich so nach Sehnsucht und nicht einlassen wollen an. Dementsprechend wird die Frau die ihn nimmt so wie er gerade ist ähnlich ticken.

Je mehr ich mich einlasse, um so mehr Pflege oder Zeit braucht die Verbindung. Oder zumindest eine Präsenz und Interesse in Form von telefonieren oder anderen ehrlichen Kleinigkeiten. Sonst bleibt es für mich bewusst unverbindlich, was natürlich auch ein für die Zeit gerade passendes Modell sein kann... weil mehr Nähe gerade nicht willkommen ist.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Wieviel gemeinsame Zeit braucht eine Beziehung?
Kommt auf die Art der Beziehung an.. *smile*
Zwei Menschen (Wesen) begegnen sich, mögen sich sehr oder lieben sich...sind gern miteinander zusammen und führen eine Beziehung, in der dann auch beide gern viel Zeit miteinander teilen...mit persöhnlicher Nähe, dem Austausch von Gefühlen, Gedanken, eigenem Erlebten, Träumen, Wünschen...usw.

Jedes Wesen hat seine eigenes Nähe & Distanzbedürfnis...passen beide auch von ihrem Wesen und menschlich gut zueinander, wird es in etwa ein ähnliches Befürfnis geben.

Nähe und Verbindung zueinander, hat weniger mit tatsächlich gemeinsam verbrachter Zeit zu tun...sondern mit der "inneren Verbundenheit" , auf seelischer und Herzensebene...die kann man nicht herbei zaubern, auch nicht antrainieren...sie ist vorhanden oder eben nicht...ist sie vorhanden, finden Beide in ihrer Beziehung/Partnerschaft auch ihre Erfüllung..

Natürlich und das ist in reiferen Jahren häufiger anzutreffen...gibt es auch viele freundschaftliche Beziehungen...jeder weiß inzwischen, was er braucht und was er nicht braucht...was er emotional geben kann und will und was eben nicht...dies setzt aber immer auch die selbstkritische Betrachtung, der eigenen Persönlichkeit voraus...(das bei sich selbst angekommen sein)...und genau dieses, auch ebenso ehrlich und offen seinem Gegenüber zu kommunizieren...dann, können auch zwei Menschen mit gleichen Bedürfnissen und Wünschen harmonische Beziehungen führen, in der sich die gemeinsam verbrachte Zeit gut einpendelt...so, das jeder sich dabei wohl
fühlt.. *zwinker*
Ohne hier alle Beiträge gelesen zu haben...
Wenn du in den Besuchsmodus schaltest, egal ob bei dir oder bei ihr...verstehe ich das so, dass du dann nicht ganz du selbst bist. Erwartungen hast, Erwartungen erfüllen willst, schon gar nicht mehr spontan. Fast schon nicht mehr Herr deiner Entscheidungen....meinst, immer für jemanden mit denken, mit handeln zu müssen. Irgendwie im Zugzwang zu sein.

Dies erfüllt für mich nicht den Tatbestand einer innigen, tiefen Beziehung.

Der oder diejenige "stört" nämlich nicht, sondern ergänzt und rundet ab. Sie fehlt dir, wenn sie nicht bei dir ist. Und zwar einfach nur da. Ohne dass einer von beiden einen Bespaßungszwang empfindet.
*******ngel Paar
439 Beiträge
@supermaus_63
sooo schön gesagt *g*

Danke.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
:-))
Ich habe bei einer Beziehung in getrennten Wohnungen stets den "Besuchs-Modus" im Hinterkopf. Wenn ich bei ihr bin, kann ich nicht ich sein, ich bin zu Besuch. Ich habe da nicht meine Klamotten, nicht meinen Computer, allenfalls meine Hausschuhe und meine Zahnbürste.

So gehts mir auch. Ich musste meinen Ex am Freitag immer holen, da er kein Auto hatte, somit war es nochmal fixierter und dieses Gefühl, das du da beschreibst, dieses "Besuch-Modus" war ein unschönes Gefühl. Ich hab immer gedacht, ihn beschäftigen zu müssen, Dinge, die ich gerne tat, gingen gar nicht, mir fehlte auch die Spontaneität, alles musste sich am WE abspielen, da ich unter der Woche nicht noch gross hin und her fahren wollte, oder eben Babysitter organisieren musste etc....Ich möchte auch keine festen Tage sondern einfach nach Lust auf gegenseitige Nähe, bis man sich so vertraut ist, dass das Besuchs Modus nicht mehr gegeben ist.

Wenn sich dieser Modus auflöst, dann ist es kein Thema, er kann täglich dasein, nachts, etc, solange er mir meine Freiräume lässt.
****ot2 Mann
10.266 Beiträge
Themenersteller 
Und das alles nur um Dir zu sagen, ich glaube, Du hast keine "wieviel Nähe-" sondern eine "es passt nicht" Hürde *zwinker*

Kein schlechter Gedanke..., vielen Dank für den Input.

Irgendwas passt ja immer nicht so ganz...., - und ist ein Kompromiss.
Sei es ..., - nein, würde jetzt zu banal...

.... andererseits, - manchmal taucht auch die Frage auf:
passe ich ihr eigentlich?
Ich selbst dürfte für eine Partnerin ja ebenfalls in irgendeiner Weise Kompromiss sein.
Und wenn diesbezüglich bei mir Zweifel erwachsen, -
• nicht, ob sie für mich "die Richtige" ist, sondern, ob ich für sie "der Richtige" bin -.
lässt man sich ja ebenfalls nicht voll auf den Menschen ein...

Lg
Gernot
****are Frau
239 Beiträge
So viel, wie beide brauchen, um glücklich zu sein und sich bereichert zu fühlen.

Wie viele andere hier hab ich das Gefüh, Gernot, dass dein Problem gar nicht unbedingt die Zeit an sich ist, die du mit jemand anderem verbringst, sondern dass da irgendwas anderes nicht richtig passt.
Ich bin selbst auch jemand, der viel Zeit für sich braucht. Nicht ständig immer auf jemandem hocken mag. Allerdings wird dieser Bedarf an Distanz und Raum für mich geringer, wenn ich jemandem näher komme. Er verschwindet nicht, aber es wird für mich weniger anstrengend, wenn mir jemand nahe ist.

Ich persönlich empfinde es nicht als schlimm oder unpassend, nach gemeinsam verbrachter Zeit zu sagen "Hey, es war schön mit dir. Aber ich brauche noch Zeit für mich selbst. Es wäre schön, wenn du jetzt gehen könntest." - weil das für mich dazu gehört. Ich will immerhin auch, dass mir solche Dinge gesagt werden, weil es mir wichtig ist, dass es meinem Gegenüber gut geht. Ich mache das mit Freunden auch, und mit Partnern sollte das erst Recht drin sein. Gerade, wenn man doch recht viel Zeit miteinander am Stück verbracht hat.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich es seltsam finde, dass du nie aus diesem Besucher-Modus rauskommst. Wenn mir jemand wirklich nah ist, dann geht das schon. Ich bin dann vielleicht nicht zuhause, ich fühle mich aber auch nicht mehr wie einfacher Besuch (oder anders herum: Ich finde dann vielleicht nicht, dass diese Person hier zuhause ist, aber ich hab auch nicht das Gefühl, sie die gesamte Zeit betuddeln zu müssen).
Als ich letztes Wochenende bei meinem Partner war (wir führen eine Fernbeziehung, 400+ km), brauchte er auch Zeit, die er nicht bei mir war, weil ein Mensch gerade ihn brauchte. Ich fühlte mich aber nicht vernachlässigt oder allein gelassen oder fehl am Platz. Ich hätte mich in sein Zimmer setzen und lesen können, oder mit seinen Mitbewohnern reden, oder Musik hören, oder raus gehen und spazieren, oder, oder. Ich muss sagen, ich fühle mich dort wie Zuhause, aber eben weil ich willkommen bin. Weil ich ich sein darf. Nicht, weil mein Zeug da wäre oder so.
Ich denke, wenn man aus diesem Besucher-Modus gar nicht raus kommen kann, ist das schwierig. Es ist aber auch wichtig, zu sehen, ob das gerade kurzfristig ist und entsprechend danach wieder passt, oder ob für den Moment die Luft raus ist und man Raum braucht. Und das sollte man dann einfach kommunizieren. In meinen Augen gehört genau das zu einer Beziehung dazu, genau wie die Tatsache, dass das dann respektiert wird und nicht als persönlicher Angriff oder ähnliches gewertet.
Also das hört sich alles schon ziemlich verkopft an und ich hab hier so ein bissi das Gefühl, dass das Pferd von hinten aufgezäumt wird.... erst mal genau festlegen, was man will und dann die richtige Partnberin dafür suchen..... meiner Erfahrung nach funktioniert das nur nicht....
D.h. erst eine Partnerin finden, sehen, was sie für Wünsche etc in einem weckt und dann sich drüber unterhalten, wie es funktionieren kann....

Ich hatte jahrelang so eine Beziehung und bin auch immer noch ein großer Fan des Nicht-zusammen-Wohnens....
Und bei uns sah der Berlinbesuch dann so aus.... vorher schon mal abgecheckt, welche Abendveranstaltungen kurzfristig besuchbar wären (Stichwort Blue-man-Group).... entscheiden wollten wir vor Ort..... nach 5 Stunden Autofahrt sind wir auch übereinander hergefallen, da waren noch nicht mal die Koffer im Zimmer *floet* .... wir waren bei der Gestaltung unseres Urlaubes dann sehr spontan dank Hop-on-hop-off-Tour, und so war der von ihm gewünschte Zoobesuch oder der Besuch in der Ausstellung von Salvatore Dali genau so drin, wie der von mir angeratene Besuch des "Storie of berlin", des Pergamonmuseums, Reichstages etc... das ich ein bissi die Führung übernahm lag auf der Hand, denn ich bin nur 120 km von Berlin entfernt aufgewachsen und so war Berlin in meiner Kindheit und Jugend für mich meine zweite Heimat.... und so wurde der Urlaub für uns zu einer Reise in meine Vergangenheit, einschließlich der deutsch-deutschen Geschichte, die er als Grieche nur vom Hören-Sagen kannte....

Um so etwas erfolgreich hinzubekommen heißen die Zauberwörter Spontanität und Kompromißbereitschaft.... und das jez nicht nur bezogen auf gemeinsame Urlaube, sondern auf die Beziehung an sich.....
Einander mitteilen, wenn man sich sehen mag, auch mal kurzfristig, immer mit der Gegebenheit, dass einer von beiden zum Treffen auch mal "Nein" sagen kann....

Und was nun das Thema "sich zu Besuch fühlen" anbelangt.... da musst du an deiner Einstellung arbeiten....
Denn wenn ich zu meinem Freund fahre, will ich nicht von ihm bespaßt werden, noch nicht einmal bewirtet, sondern ich möchte Zeit mit ihm verbringen und da stört mich der noch nicht erledigte Abwasch genau so wenig wie der volle Korb mit Bügelwäsche.... mein jetziger Freund ist auch dabei das zu begreifen, nennt man dann wohl Lerning by doing *floet*
*******ngel Paar
439 Beiträge
Ach Gernot ;)
****ot2:
.... andererseits, - manchmal taucht auch die Frage auf:
passe ich ihr eigentlich?
Ich selbst dürfte für eine Partnerin ja ebenfalls in irgendeiner Weise Kompromiss sein.
Und wenn diesbezüglich bei mir Zweifel erwachsen, -
• nicht, ob sie für mich "die Richtige" ist, sondern, ob ich für sie "der Richtige" bin -.
lässt man sich ja ebenfalls nicht voll auf den Menschen ein...

Weißt Du, was mir dazu in den Sinn kommt?

Dann frag Sie doch *zwinker*

Ich hatte die "Krankheit" auch mal ne Weile, mir immer den Kopf der anderen zerbrechen zu müssen/ zu wollen und lernte, das führt zu nichts.

Niemand kann uns hinter die Stirn sehen.

Was denkst Du denn aber von deiner Partnerin? Dass sie so komisch ist, mit jemandem zusammen zu sein, der ihr womöglich gar nicht gefällt *zwinker* ?!

Nee, Du, die ist groß, verantwortlich für sich selbst in erster Linie und wird ihre höchst persönlich eigenen Gründe haben, mit Dir zusammen sein zu wollen.

Welche das sind?
Keine Ahnung.
Der einzige Weg?
SIE fragen.

DASS Du Dich das so aber fragst, KÖNNTE eben tatsächlich auch bedeuten, dass da in Dir selbst drin etwas nicht stimmt.
Und meine Mama sagte einst zu mir: Wenn Du mit Dir selbst nicht klar kommst, Dir nicht selbst genug bist, Dich womöglich selbst nicht magst, dann kommst Du dauerhaft auch mit niemand anderem klar".

Recht hatte Sie *g*

Aber: Es KÖNNTE das nur bedeuten. Denn evtl machst Du Dir einfach auch nur solche Gedanken, weil Du es eben magst, über solche Sachen nachzudenken, weil es Dir Spaß macht, den Apfel von allen Seiten zu betrachten etc.
ICH zB bin durchaus auch noch so.
Das war es dann aber auch. Ich muss nicht alles zum Problem werden lassen. Nicht jeder Gedanke von mir hat Kosequenzen etc... Ich mag einfach das Gedankenspiel.

Gedanken, wie bei Dir jetzt signalisierten aber, dass mit MEINER inneren Haltung etwas nicht stimmte. Das habe ich beseitigt in einem langen aber wertvollen Prozess.
Das Spiel mag ich aber nach wie vor.

Wie es bei Dir ist, das kann ich nicht beurteilen *g*

Aber wie gesagt: Willst Du DAS wissen: Fraaaaaaaaag Sie *g*

Hast Du selbst das Gefühl, ein Kompromiss zu sein, weil SIE Dir das Gefühl gibt: Überprüfen, auch mit ihr reden.

Hast Du das Gefühl, ein Kompromiss zu sein, ohne dass SIE Dir das Gefühl gibt: Auch Überprüfen, mit Dir selbst reden *zwinker*

Wer fühlt sich denn schon gerne als Kompromiss. Und bitte nicht damit verwechseln, dass es in jeder Beziehung sicher Kompromisse gibt. Die fühlen sich dann aber gar nicht so an, die nennen sich BEZIEHUNG EINgehen, sich EINlassen *g*
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