Fassen wir mal zusammen inklusive einiger Infos aus Deinen anderen Threads:
- Du bist aus Glaubensgründen extrem monogam.
- Du bekommst beim Sex mit Deiner Frau Erektionsprobleme... Die ein Handjob durch sie manchmal überwinden kann.
- Selbstbefriedigung gibt Dir nichts ( Laut Bibel ist die nicht ok - ist das für Dich vielleicht - aus Deiner Kindheit - ein Thema? )
- Ihr habt 2 Kleinkinder unter 3, das dritte Baby ist unterwegs.
- Du bist seit ca 2,5 Jahren in einer christlichen Gemeinde mit sehr expliziten faszinierenden Ansichten zum Thema Sex (oral ist verboten, weil es den Mund verunreinigt).
- Ihr verhütet nicht, deshalb ist mit weiterem Nachwuchs zu rechnen.
- Du findest Deinen Alltag mit Kindern jetzt schon stressig.
- Du findest Deine Frau nicht mehr so scharf, weil schwanger (oder nach den Schwangerschaften nicht mehr so "knackig" - das wird nicht ganz klar.
Zusammengefasst - Dein Leben ist jetzt grad auf dem "absteigenden Ast", und das wird Dir so langsam klar...
Es ist was anderes, ein "Kind" in einer Großfamilie zu sein, als der zu sein, der sich um hinreichendes Einkommen für eine kümmern muß, und zusammen mit seiner Frau den Laden am Laufen hält - kann durchaus "Existenzangst" auslösen.
Könnte das der Grund sein, daß eben die Situation samt Schwangerschaft Deiner Frau die Ursache des Problems ist... Der unübersehbare Beweis, daß es nicht besser wird? Denn Dein Problem ist "relativ" neu, die Schwangerschaft ( da maximal 9 Monate ) ja auch.
Und nun?
Ich würde nach der Schwangerschaft erst mal die Kinderbremse reinhauen ( nennt sich Verhütung), und dann schauen, ob ich mein Leben zusammen mit meiner Frau wieder auf ein Niveau bekomme, das Euch entspannt läßt.
Deiner Frau die Zeit gibt, sich auch mal wieder um sich zu kümmern, attraktiv für Dich zu sein.
Ihr wollt ja schließlich den Rest Eures Lebens miteinander verbringen - ein hehres Ziel, bei dem man ehrlich zueinander -
und ehrlich zu sich selbst sein muß.
Daher würde ich dringend empfehlen, Dogmen, denen ich anhänge, weil ich es so gewohnt bin ( Glaube ) daraufhin zu überprüfen, ob Du wirklich damit leben kannst, oder ob das etwas ist, daß Du lebst, weil Deine Umwelt immer so war. Manchmal muß man das für sich modifizieren.
Ja, es heißt nicht umsonst in einem Kirchenlied
Es ist natürlich Glaubenssache, ohne Frage. Aber wenn Du glaubst, glaub nicht so, wie Dir's grad paßt!
Aber es geht auch weiter...
Gott will keine Sklaven, er will Kinder!
Ich denke nicht, daß ein fester Glaube etwas negatives ist. Aber zu feste Regeln im Glauben verstellen einem möglicherweise die Sicht auf innere Beweggründe. Und vielleicht sind die wichtiger als Glaubensregeln. Denn auch die Regeln einer Kirche wurden von Menschen interpretiert - und deshalb müssen sie eben nicht für jeden und alle richtig sein.
Hört sich jetzt nach Glaubensbashing an? Ist es nicht. Aber ich finde, Deine Lebensweise bürdet Dir jede Menge Streß auf, den Du vielleicht gar nicht willst, weil Du eigentlich irgendwie anders leben möchtest. Dein Fragenkanon läßt mich zu dieser Überlegung kommen.
Hinterfrage das doch mal - eventuell tatsächlich mit einem Psychologen, nicht unbedingt mit jemand, der in Deinem Glauben fest verwurzelt scheint. Denn der kann nicht den Blick von beiden Seiten darauf haben!