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Hemmungen, offen mit dem Partner über Sex zu reden

*****ann Mann
837 Beiträge
Themenersteller 
Zuerst einmal danke für eure Beiträge! Werde versuchen, mich pö a pö durchzuarbeiten.

Gernot2
Eines der Hemmungen könnte natürlich sein, dass man seinen Partner/seine Partnerin nicht unnötig emotional verletzen möchte.
Sicherlich ein Argument; doch wie sollte es den Partner emotional verletzen, wenn man wissen möchte, was sie/ihn sexuell reizt?

loses_Mundwerk
Mein erster Gedanke dazu ist, die Erziehung.
Wenn ich daran denke, wie bei uns zu Hause mit dem Thema Sexualität umgegangen wurde, sträuben sich mir meine Nackenhaare.
Mit dem Argument der Erziehung hatte ich vorab bereits gerechnet, denn es hat, ab einem gewissen Alter, unter Garantie seine Berechtigung!
Auch ich wurde von Haus aus nicht aufgeklärt; dies fand, in meinem Fall, "auf der Straße" statt. Die Älteren gaben ihr "Wissen" an (uns) Jüngere weiter...
Und obwohl auch in meinem Elternhaus konservatives Schweigen zum Thema Sex herrschte, ging ich, zu Beginn meiner eigenen Sexualität, von Anfang an offenherzig damit um - verbal, als auch in Schriftform. Deshalb ist für mich das Argument "konservative Erziehung" leider eher eine Ausrede, um sich mit der Thematik nicht auseinandersetzen zu müssen... und dies meine ich völlig wertfrei!!


Manni73614
was macht man wenn der Partner gar nicht darüber reden will und gleich abblockt?
Und genau DAS gilt es doch zu ergründen, warum dies so ist... warum beim Thema Sex, Fantasien, etc. abgeblockt wird, anstatt mit dem Partner darüber zu reden/diskutieren, damit das gemeinsame Sexleben evtl. spannender/befriedigender wird, anstatt ausschließlich den Partner herausfinden zu lassen, was dem Gegenüber Vergnügen und Lust bereiten könnte!


Grundlegend weiß auch ich, dass man alles zerreden kann und es sicherlich Zeiten gibt, an denen schweigen Silber und handeln Gold ist! Und natürlich soll/muss Frau z.B. nicht all ihre sexuellen "Geheimnisse" offenlegen, damit Mann quasi eine Betriebsanleitung hat, um diese bei Frau step by step abzuarbeiten... da wäre Langeweile wahrscheinlich vorprogrammiert.

Käme ich in den Genuss, eine Frau zu daten und es würde im Schlafzimmer enden, bzw. beginnen, dann würde mich durchaus interessieren, was ihr besonders gefällt und Lust bereitet und welche Aktionen definitiv tabu sind. Denn schließlich möchte man doch gemeinsam den bestmöglichsten Fun miteinander haben. Ganz abgesehen davon, dass für mich die verbale Konversation zum sog. Vorspiel gehört und mich an- und erregt.

Aber in einer bereits existenten (Liebes-)Beziehung, Ehe, etc. sind m.E. sexuellen Hemmungen dem Partner gegenüber fehl am Platze... bzw. fehlt mir einfach das Verständnis für solche Blockaden... sorry!
*****ann Mann
837 Beiträge
Themenersteller 
Baer_Berlin
Schade, da hätte man jetzt mehr draus machen können. Aber deine Frage dreht sich ja ausschließlich um das "Verbale".
Hey... wir sind doch flexibel und müssen uns nicht an einem einzigen Wort festklammern! Auch ich lerne gerne noch dazu... und falls ich in meinem EP etwas außer acht gelassen haben sollte, welches die Diskussion ins Stocken bringen könnte...
Da zwischenzeitlich eh schon private Probleme in diesem Thread besprochen werden, kannst auch du einen weiteren, vergessenen Aspekt in den Topf werfen, Baer!

Dem Arzt in die Augen schauen und von seinen Hämorrhoiden reden.
Dem Arzt anschauen und bekunden, dass man Erektionsprobleme hat.
Aber auch den Kollegen anschauen und erklären, sein Mundgeruch würde stören.
Dem Kollegen ins Gesicht sagen, dass er schon morgens um 8 entsetzlich nach Schweiß riecht.
Dem Nachbarn die Mülltrennung erklären.
Und so weiter.
Was diese Argumentationskette angeht, hast du natürlich absolut recht... es ist manchmal äußerst schwierig, solche Belange an den Mann/die Frau zu bringen... keine Frage! Dennoch habe ich ein ABER, da es sich bei deinen Beispielen ja um einen Personenkreis handelt, die im Normalfall keine intime (Langzeit-/Liebes-)Beziehung miteinander hegen.
Für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich dem Kollegen sage, dass er besser ein Pfefferminz lutschen sollte oder ob man den Partner wissen lässt (oder fragt), wie es sich denn z.B. mit dem lutschen spezieller Körperteile verhält etc. pp....
*****ann Mann
837 Beiträge
Themenersteller 
SciFi2
Das Schöne an Beziehungen ist doch, dass man sich alles sagen kann und gegenseitig unterstützt. Und mit alles meine ich alles - es besteht ja ein Vertrauensverhältnis, das den Unterschied zwischen einer einfachen Freundschaft und der Partnerschaft überhaupt erst ausmacht. Ehrlichkeit und Offenheit ist für mich sehr wichtig, weshalb ich meinen Partnerinnen auch alles erzähle, was mir auf dem Herzen liegt. Im Gegenzug erwarte ich aber auch, dass sie das gleiche tun. Anders kommts doch früher oder später zu unnötigen Konflikten.
Bei deinem Statement bin ich zu 100% bei dir, SciFi2 und unterschreibe blind, da ich es ebenso empfinde und händle!!


Ich muss gestehen, dass ich ganz am Anfang auch Probleme damit hatte, meinen Partnerinnen zu erzählen, dass ich z.B. auf Füsse, Schläge und gefesselt sein stehe. Allerdings war der Grund dafür, dass ich damals noch dachte, ich sei krank oder zumindest abnormal. Und selber versuchte, diese Vorlieben zu verdrängen. Seit ich diese Bedürfnisse als Teil von mir zulasse, habe ich dieses Problem nicht mehr
Was du in diesem Absatz erläuterst kann ich ebenfalls nachvollziehen, da es auch im meinem Leben ebenfalls einmal eine Wendung gab, in der ich feststellen durfte/musste, dass es mich u.a. erregt, wenn ich eine Frau demütigen u/o ihr Schmerzen zufügen kann...
Hierbei hast aber zuerst einmal du selbst damit klarkommen müssen, dies a) zu verstehen und b) zu akzeptieren, bevor du dich mit dieser Thematik einem anderen Menschen (Partner) anvertraust. Doch gerade im BDSM ist es noch wichtiger, dass die Protagonisten miteinander kommunizieren... verbal (davor und danach), als auch nonverbal!
Etwas zu verschweigen, was einem auf der Seele brennt, ist sicherlich falsch. Manche gehen fremd, nur weil sie zu feige sind, etwas ihrem vertrauten Partner ins Gesicht zu sagen, sich selbst jemandem zu offenbaren, der sie wirklich kennt, während es ihnen bei fremden leicht fällt, einfach mal jemand anders zu sein.

Oder aus Scham Geschlechtsteile und alles was man damit tut und dabei fühlt nicht beim Namen zu nennen, ist wohl auch ein Hindernis in einer Beziehung.

Andererseits ist bei sexuellen wie auch bei allen anderen Themen gesünder, nicht alles was einem durch den Kopf geht daherzuplappern sondern mit einzuberechnen, wie das beim Partner ankommt, und auch was man von sich selbst zeigen will und was nicht.

Nur ein Autist oder ein Egoist würde einem Partner gegenüber jeden flüchtigen Gedanken über andere Sexpartner etc. offenbaren. Was wiederum keine offene, sondern eine gestörte Kommunikation wäre, weil der Sprechende nicht mitteilt, sondern sich nur um sich selbst dreht.

Es gibt kein Auskunftsrecht, sehr wohl aber ist auch in einer Beziehung eine Privatsphäre zu respektieren. Wenn ich an eine Grenze stoße (Bsp: Ich frage jemanden, welche Pornos er am liebsten schaut, wenn er es sich selbst macht, und merke, dass er nicht darüber plaudern mag) dann stochere ich auch nicht weiter. Und genauso erwarte ich auch, dass meine Gedanken meine Gedanken bleiben dürfen, wenn ich keine Lust habe, sie mit jemandem zu teilen.

Viele Männer scheinen auch intensiver dem Kopfkino zu frönen als Frauen. Sie denken sich detailreiche Szenarien aus, und glauben dann, ihnen würde etwas verschwiegen, wenn Frauen solche Stories nicht ebenfalls erzählen können.
*****_LE Paar
1.011 Beiträge
Und natürlich soll/muss Frau z.B. nicht all ihre sexuellen "Geheimnisse" offenlegen, damit Mann quasi eine Betriebsanleitung hat, um diese bei Frau step by step abzuarbeiten... da wäre Langeweile wahrscheinlich vorprogrammiert.

Du verlangst auf der einen Seite Offenheit von Deinem Partner, behälst Dir auf der anderen aber selbst das Recht vor "Geheimnisse" zu haben?

Auch wenn es Dir nicht gefällt.enn von der anderen Seite keine Antwort kommt, dann bleiben einem nicht viele Möglichkeiten. Eine davon ist, dass Du selbst totales Vertrauen und Offenheit lebst und Deinem Partner zeigst "Hey muss nix peinlich sein, mich machen Boxershorts mit Hässchen total an".
Vertrauen ist keine Einbahnstrasse.
*****ann Mann
837 Beiträge
Themenersteller 
Chrissy_Michy
Warum hat man nicht drüber geredet? Man war jung, verknallt, verliebt, wollte nicht über dieses zarte Pflänzchen Sex reden, weil man vlt. fürchtete die Flamme zu löschen, wenn man zu forsch ist... Später dann, warum drüber reden, läuft ja... man ist aufeinander eingespielt und es gab wichtigere Probleme des Alltags zu lösen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in jungen Jahren, ohne jegliche Erfahrung und Erlebnisse, recht schwierig ist, mit dem Partner über Sex zu reden, weil man evtl. überhaupt noch nicht weiß, über was man überhaupt reden soll...
Einerseits. Andererseits möchte ich gerne das Argument des Kopfkinos und der Fantasie einbringen, die doch sicherlich auch schon zu Beginn der eigenen Sexualität eine gewisse Rolle spielt... oder?!
Als Gegenargument fällt mir spontan Scham ein, die das Unterfangen sexuelle Kommunikation unterbinden könnte... hmm

Ist man weiters zig Jahr(zehnt)e zusammen, kann ich mir gut forstellen, dass die Sexualität etwas in den Hintergrund rutscht, weil es, wie du geschrieben hast, wichtigere Probleme des Alltags gibt...


Hmm... vielleicht muss man ab einem gewissen Stadium einer Beziehung ja auch gar nicht mehr über den gemeinsamen Sex bzw. eventuelle Wünsche und Fantasien reden... es läuft ja (schon seit Jahren)?! *gruebel*
*****ann:
Andererseits möchte ich gerne das Argument des Kopfkinos und der Fantasie einbringen, die doch sicherlich auch schon zu Beginn der eigenen Sexualität eine gewisse Rolle spielt... oder?!
Fantasie, sprich die eigene Gedankenwelt, ist immer präsent. Es gibt aber auch Menschen, die diese Gedanken während einer sexuellen Begegnung vollständig ausblenden, einfach nur im Hier und Jetzt sind, sich umgangssprachlich einfach "fallen lassen". Die sprichwörtlich körperliche, gerne auch geistig-seelische Nähe zueinander geniessen und als Kick empfinden anstelle von Gedanken. In solchen Fällen ist es wichtig, den anderen genau so anzunehmen, wie er/sie ist... was manchmal auf Anhieb gar nicht so einfach ist.

*****ann:
Als Gegenargument fällt mir spontan Scham ein, die das Unterfangen sexuelle Kommunikation unterbinden könnte... hmm
Scham, Unsicherheit, gesellschaftliche Tabus... alles möglich, in der Tat. Aber bei und mit wem, wenn nicht dem/der eigenen Partner/in, kann, soll, ja muss man denn offen, authentisch und ehrlich sein? Es ist mir persönlich nach wie vor ein Rätsel, wieso viele Menschen sich ausgerechnet innerhalb der eigenen Paarbeziehung nicht wirklich öffnen und mitteilen können. Das fühlt sich für mich an wie ein Mangel an Vertrauen - und Vertrauen ist eine der tragenden Säulen jeder einzelnen Beziehung, im ganzen Leben. Kein Wunder, scheitern so viele Beziehungen. Lebenspartner sollten unter vielen anderen Dingen auch beste Freunde sein, die beide nur eins wollen: das Beste für den anderen, sich selbst, und die Partnerschaft.

*****ann:
Hmm... vielleicht muss man ab einem gewissen Stadium einer Beziehung ja auch gar nicht mehr über den gemeinsamen Sex bzw. eventuelle Wünsche und Fantasien reden... es läuft ja (schon seit Jahren)?! *gruebel*
Das erlebe ich persönlich mit meiner Frau völlig anders... gerade das bewusste Beibehalten des Knisterns, jeden Tag aufs Neue, hält die Gefühle frisch. Das Begehren lässt nicht nach, wenn man sich bewusst darum kümmert. Dafür dankbar sein, dass man sich gefunden hat, und sich dies auch sagen - in mindestens einer der Sprachen der Liebe, die man für sich und den anderen gefunden hat. Es macht auch nach vielen Jahren Spass, sich gegenseitig immer wieder neu zu entdecken, die sexuelle Energie ist eine wundervolle Quelle, um gut gelaunt jeden noch so anstrengenden Alltag zu meistern.
*********isses Frau
1.649 Beiträge
reden,
klar sollte man mit dem Partner über die eigenen Wünsche und Fantasien sprechen, wenn es einem diese wirklich wichtig sind.
Mit wem sollte man denn sonst darüber reden?? ...und idealerweise hört der Partner auch zu. Nur so können dann die eigenen Vorstellungen vielleicht zu gemeinsamen Wünschen und erfüllten Träumen werden.

Wie heißt es so schön: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.

die Sinnliche *wink*
*****ann Mann
837 Beiträge
Themenersteller 
Saboli_wi
Ganz schwierig, wenn man zu der Überzeugung gekommen ist, dass man nicht über Sex reden will sondern muss.

Denn das heißt, mindestens einer von beiden will nicht. Und wenn das so bleibt, wird es schwierig.

Einer will was ändern und der andere fällt aus allenWolken und mmacht dicht. Komplett und dauerhaft, weil er damit nicht umgehen kann.

Tödlich.
Natürlich ist es... kompliziert... wenn ein Partner partout nicht darüber reden möchte, was in seinem/ihrem Innern zum Thema vorgeht. Und mit Zwang und Druck, da sind wir uns wohl alle einig, kann nicht der richtige Weg sein!!

Der Andere fällt aus allen Wolken........ will heißen, dass der Partner mit den sexuellen Wünschen/Vorlieben des Gegenübers definitiv nicht klar kommt oder?! Ein Bsp. hierfür wäre, er steht auf BDSM, sie nicht... oder umgekehrt?!
Solche u.ä. Konstellationen gibt es, gerade im Joy, leider Gottes zuhauf und stellt wahrlich anders gelagerte Probleme dar... hmm


Panthera2016
dicht machen kenne ich leider auch, einmal im Monat ist mir definitiv zu wenig, für meinen Mann scheint es vollkommen auszureichen... bei Nachfragen betont er dass alles in Ordnung sei, er mich liebt und geil findet, der Sex hammergeil ist .... warum will er dann nicht öfter?
Und hier haben wir nun so ein Bsp., warum jemand nicht mit seiner Partnerin wirklich reden mag und lieber dicht macht und sie im sprichwörtlichen Regen stehen lässt, obwohl für sie das Thema bei weitem noch nicht geklärt und erläutert wurde... hmm


Seeleverschenkt
Es ist, wie generell bei allen Dingen: Wenn nur einer darin ein Problem sieht, scheint es mir fast nicht zu lösen.

Außer man ist gewillt, ständig Monologe zu führen.
Die letztendlich nur dazu führen, dass nicht nur der andere des Thema überdrüssig wird, sondern man selbst auch schlußendlich resigniert. Und schweigt.


Worin das einseitige Desinteresse begründet ist? Hmm, auch dazu müsste ja darüber gesprochen werden.

Schade ist es.
Auf den Punkt gebracht... danke! *g*


Ich stelle es mir wirklich grausam vor, würde ich mit einer Partnerin über essentielle Dinge des Sexlebens diskutieren wollen und sie würde mich anschweigen!
Ist Akzeptanz dessen dann wirklich der Weg? Er/sie ist halt so und will nicht drüber reden? *gruebel*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
TalTaurus
Das erlebe ich persönlich mit meiner Frau völlig anders... gerade das bewusste Beibehalten des Knisterns, jeden Tag aufs Neue, hält die Gefühle frisch. Das Begehren lässt nicht nach, wenn man sich bewusst darum kümmert. Dafür dankbar sein, dass man sich gefunden hat, und sich dies auch sagen - in mindestens einer der Sprachen der Liebe, die man für sich und den anderen gefunden hat. Es macht auch nach vielen Jahren Spass, sich gegenseitig immer wieder neu zu entdecken, die sexuelle Energie ist eine wundervolle Quelle, um gut gelaunt jeden noch so anstrengenden Alltag zu meistern.

dem stimme ich voll zu

so kann es sein, wenn man offen redet... ich liebe es
früher viele mir auch schwer zu reden, aber ich habe mehr und mehr versucht
teilweise hab ich gesagt, mach doch einfach, wenn mir was nicht gefällt, sag ich es dir

wir haben viel nach dem sex geredet, was war besonders gut/geil, was nicht so, woran lags vielleicht...
manchmal nur Kleinigkeiten... die dinge noch schöner machen könnten, dadurch wuchs das vertrauen unwahrscheinlich und wir wurden immer offener...
auch "kleine Witzchen" über vermeintlich " unvorstellbaren Fantasien " können somit real werden...
********alix Mann
133 Beiträge
Oder einfach keine Lust?
die Hemmungen haben, dies mit ihrem Partner verbal zu erörtern?
Sicher braucht es mal Worte um Wünsche zu offenbaren. Doch wozu um alles in der Welt so viel über Sex reden ? Nur um sicher zu sein mir nicht die Finger zu verbrennen ? Vorher ein Drehbuch für den geilsten Sex entwerfen um dann enttäuscht zu merken das sich das Spiel am besten spontan entwickelt?
Muss ich wirklich hinterher die verbale Absolution erteilt bekommen ?
Mal ehrlich : ich merke doch wenns scheiße war. Und wenn es gut war merken es auch alle. Wenn man geil aufeinander ist kann man doch durchaus wenn man am ficken ist absprechen welche Körperöffnung grade besonders empfänglich ist/ besonders reizt . Falls der Partner es nicht erpürt.
Ich bleibe dabei : Nur umsichtiges einfühlsames ehrliches wahrhaftiges Handeln hilft weiter damit es irgendwann ein wollüstiges sich treiben lassen wird.
******mes Mann
712 Beiträge
Wer aufgibt
hat schon verloren.
Wer darum kämpft, kann verlieren, muss aber nicht!
In meiner langen, langen Ehe hat sich unser Zusammenleben immer mal wieder verändert und daran war nicht nur das Elternsein Schuld. So auch das Sexleben, was diverse Krisen durchlaufen hat, als da waren Verminderung der Lust durch Eintönigkeit, fehlende Standhaftigkeit, sexuelle Präferenz des Geschlechtes usw.

Wir haben das Alles Überwunden und waren bis zu dem schrecklichen Ereignis auf einem meist guten Weg trotz zeitweiliger totaler Ablehnung der Vorstellungen des jeweiligen Partners. Warum? Reden, immer wieder reden. Niemals damit grundsätzlich aufzuhören.

Natürlich setzt das Zuneigung beider Seiten voraus und heh, jeder kennt doch Dinge, die der andere Partner gern mag. Dann muss es davon halt mehr geben.

Manchmal hilft ja auch ein inzenierter Unfall - huch, jetzt bin ich aber beim Mastubieren erwischt worden. Musste natürlich erwischt werden.....

Wenn dann Alles nicht hilft und das Sexleben wirklich so wichtig ist, dann bleibt noch als Ultima Ratio die Androhung der Trennung bzw. im weiteren Verlauf der Vollzug.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
vorher einen plan aufstellen, ist sicher nicht das was jemand geil findet...
sich auszutauschen was man gern ausprobieren möchte muss schon manchmal durch Worte zum Ausdruck gebracht werden
das danach beisammen liegen und gewisse dinge noch mal hervorzuheben...
finde ich schön... das ist übrigens dann keine sachliche Diskussion...
sondern ein Revue passieren lassen...

"wir" reden gern darüber...
durch dieses reden lernt man übrigens auch gegenseitig die Körpersprache einzuschätzen...
die sich schon bei einigen unterscheidet...
nicht jeder hat die gleiche Sprache
*****ann Mann
837 Beiträge
Themenersteller 
Klar, HHmethusalix... wie schon erwähnt, muss man nicht alles zerreden... schon gar nicht auf biegen und brechen! Denn im Grunde weiß ein jeder von uns - egal, ob Mann oder Frau - was grundlegend gefällt... Spaß macht... und Lust bringt?!
Wenn, dann ginge es vielleicht um die individuellen Feinheiten...

Es soll und darf ja ein jeder seine Sexualität weiters so ausleben, wie bisher... auch keine Frage!

Die Anregung zu meinem EP rührte daher, dass ich in einem anderen Thread wieder einmal lesen musste, dass der Partner einer Userin nicht über sexuelle Belange kommunizieren würde...

... und dies entzieht sich, schlicht und ergreifend, meinem Verständnis... more not!


Es darf auch weiterhin ein jeder (Partner) seine Geheimnisse haben und weiters seine Lieblingsshorts tragen... Gott bewahre!! *zwinker*
das
ist für mich noch nie ein Thema gewesen - nur wer offen ist und hemmungslos über alles redet - kann gewinnen - es sollte keine Hemmungen in einer Partnerschaft geben - wo bliebe denn da das Vertrauem..
*****e59 Mann
6.102 Beiträge
*********016h:
Kann mir das bitte mal ein MANN erklären?

Das hängt möglicherweise mit seinem Hormonstatus zusammen. Lass ihn Krafttraining machen und/oder Rennrad fahren *g*
******_wi Paar
8.243 Beiträge
Der Partner fällt auch dann aus allen Wolken, wennman srlselbst zu lange gewartet hat und dann mit seinen Überlegungen raus rückt, die bei einem während eines längeren Zeitraums entstanden sind, weil man nicht wusste, wie - als es seinen Anfang nahm - das kommuniziert werden kann.

Wie soll man seinem Jahrzehnte-Partner was sexuelles erzählen, von dem man weiß, dass es nicht seine Begeisterung hervor lockt? Das vertagt man dann erst einmal.

Dabei wächst es aber und die Schwierigkeiten nehmen zu. Am Ende kommt es zum Knall.

Manche versuchen es dann nicht mehr und gehen gleich fremd. Andere ernten großes Unverständnis. Nur wenige erleben eine positive Überraschung, schließlich kennt man sich.

Da lautet mein Rat nur: sofort bei den geringsten Anzeichen von Wünschen Sie auch zu äußern. Nicht alles, was man thematisiert, muss man auch ausleben. Aber man weiß Bescheid.

Trotzdem nicht immer leicht.
*****e59 Mann
6.102 Beiträge
Ich hatte einmal eine Partnerin, die auch Hemmungen hatte, über Sex zu reden, sie redete wie um den heißen Brei und errötete schamhaft, wenn ich die Dinge beim Namen nannte ('Hasse Lust zu ficken? *lol*). Den Spruch habe ich prvozierend losgelassen wohlwissend, dass sie wohl gerne genauso gesprochen hätte, aber ihre konservative Erziehung ihr das nicht erlaubte.
Aber wehe, sie bekam ihre tägliche Nummer kurz vorm Einschlafen nicht. Köstlich, wie sie ihre rhetorischen Mittel einsetzte, damit sie dannn doch das bekam, was sie wollte *lol*.
das ist ja nicht unbedingt etwas, was sich in einer Beziehung entwickelt, sondern die Offenheit bezüglich der Sexualität kriegt man ja auch zum Teil von Zuhause mitgegeben. Außerdem möchte man den Partner ja gefallen und ist dann nicht bereit alle Fetische offenzulegen oder ähnnliches.

Ich denke aber dass eine offene Kommunikation ohne Hemmungen sehr gut ist für eine Beziehung und deren Langfristigkeit. Man sollte zumindestens offen über Wünsche, Träume, Vorstellungen, Vorlieben reden können, sonst läuft da etwas nicht sogut. Das ist meine Meinung.
*****e59 Mann
6.102 Beiträge
**********zorro:
das ist ja nicht unbedingt etwas, was sich in einer Beziehung entwickelt, sondern die Offenheit bezüglich der Sexualität kriegt man ja auch zum Teil von Zuhause mitgegeben

Ich für mich kann einfach nur sagen, dass ich mich mit 18 auch nicht getraut hätte, bestimmte Dinge beim Namen zu nennen. Meine damalige Freundin auch nicht, aber wir sind dann eben zusammen auf sprachliche und körperliche Entdeckungsreise gegangen. Kommt immer darauf an, was man sich zutraut. Manche(r) geht große, manch andere(r) kleine Schritte. Besagte Person ging gar nicht in dieser Richtung. Leider, hätte mehr draus werden können.
klaro
ich finde, wer nicht darüber reden kann, kann auch nichts verbessern, umsetzen, neu erleben...!
Wie soll das gehen? Decke drüber und los?
ich finde manöver-Kritik gehört dazu...oder?
****100 Mann
3.240 Beiträge
...das liegt un der Regel überwiegend immer noch an der Erziehung!..
.denkt nur an die Bravo- Generation ...Sex - Themen wurden nur dort verbalisiert und enttabuisiert..Teilweise ist es heute auch noch so . .Eltern finden keine Zeit oder wollen keine Zeit dafür finden...
Dazu kommt der hohe Ausländeranteil in unserer Gesellschaft. Viele Südländer und vor allem Muslime scheuen das Thema Sex mit Kindern zu bereden wie der " Teufel das Weihwasser". *g*

Aufgeschlossen erzogen wurden in dieser Hinsicht nur unsere ostdeutschen Brüder und Schwestern sowie Osteuropäer...das ist wirklich im wesentlichen meine Erfahrang- Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel..

Vg Jimi
Also, ob mein Problem, Sexthemen zu besprechen, irgendwas mit muslimischer Erziehung zu tun hat, bezweifel ich mal stark.

Ich hatte die meiste Zeit meines Lebens größte Probleme, sexuelle Bedürfnisse zu benennen, überhaupt konkret über Sex zu sprechen. Aufgehört hat das erst - und zwar ziemlich schlagartig - als ich aufhörte, alles rund um Sex irgendwie moralisch zu bewerten. Ich hatte viele ganz scharfe Das-ist-ja-pervers-Urteile im Kopf. Für so ziemlich alles, was Menschen so beim Sex tun. Damit waren auch all meine sexuellen Bedürfnisse an der Grenze des Perversen.

Wenn ich das eine irgendwie heimlich wollte, es aber selbst als pervers bewertete, konnte ich demnach niemals authentisch kommunizieren. Wenn ich mich selbst für irgendwie ein bisschen pervers halte, werde ich ganz bestimmt nicht meinem Partner - von dem ich will, dass er mich super findet - diese "negativen" Details aufs Brot schmieren. Erst als mir klar wurde, dass beim Sex ALLES erlaubt ist, wenn die Beteiligten es wollen (ich muss ja nicht alles selbst gut finden, was andere tun), konnte ich mir auch meine eigenen Fantasien erlauben.

Ich finde es überhaupt nicht erstaunlich, dass gerade in Beziehungen so viel Schweigen herrscht. Wenn man sich selbst nicht richtig über den Weg traut (weil man einiges doch noch komisch bewertet), wie soll man sich dann seinem Partner anvertrauen.

Es gibt meiner Meinung nach auch zwei völlig unterschiedliche Varianten des Drüber-Redens. Die einen besprechen die Themen, sie thematisieren etwas. Die anderen sprechen nicht wirklich drüber. Sie teilen sich nur innerhalb der sexuellen Interaktion mit. Da ist das Gespräch selbst Teil des Sex'. Für meinen Geschmack ist das letztere notfalls zwar dienlich, aber mit erwachsener Kommunikation hat das für mich nicht viel zu tun.

"Du machst mich so scharf, ich würd dir jetzt gern in den Arsch ficken" ist nicht das, was ich unter "wir können über alles offen sprechen" verstehe.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Aus
meiner Jugendzeit weiß ich, dass nicht speziell religiöse Erziehung Grund sein muss. sondern das Verhalten der Eltern prägt. Meine Eltern hatten wohl noch Sex, weil 10 Jahre nach mir noch ein Bruder kam. Aber es ist mir unvorstellbar, wie. Sex war tabu bei den Gesprächen im Familien- und Verwandtenkreis. Im Bad schloss man sich ein. Und äußerst pingelig beachteten meine Eltern auch dann den Kuppeleiparagraphen, als wir schon standesamtlich verheiratet waren, er also außer Kraft gesetzt war.

Diese Prägung zu überwinden, dauerte bei mir sehr viele Jahre. Eine Trotzreaktion auch wegen meiner noch sexualfeindlicheren Frau war der erste FKK-Urlaub. Sie wusste, was ich wissenschaftlich zu Papier gebracht hatte zum Thema Sexualerziehung, schrieb es teilweise auch mit der Maschine ab, aber ein Gespräch darüber war unmöglich. Für sie war die Zeit irgendwann stehen geblieben, lange vor ihrer Geburt. Entsprechend wurde alles abgeblockt, was den Panzer hätte durchbrechen können.

Hemmung war sicher gegeben, aber nur aus der Einsicht, dass Steine klopfen leichter ist- und sinnvoller.
Bei mir
Ist es eindeutig die Erziehung. Sex war in meiner Kindheit immer ein tabu Thema. Böse und schmutzig. Ich zucke nach wie vor bei Wörtern wie f***en oder fo**en zusammen und könnte sie selbst nie aussprechen. Ich bin sexuell wie elliot Reed aus der Serie scrubs und rede nicht über mein Schmuckkästchen. Das Thema Sex anzusprechen über wünsche und Vorstellungen zu sprechen fällt mir heute immer noch schwer teilweise obwohl es schon besser geworden ist.
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