**********luder:
Wenn man hier so mitliest, scheint es bei Einigen ja nicht wirklich viele Regeln zu geben
Ich denke allerdings, wenn ich eine offene Beziehung führen würde, sind "die" Regeln ganz wichtig dafür . . .
Das kann man so sehen, man kann es aber auch ganz anders sehen, nämlich dass diese Regeln der vergebliche Versuch sind, über die Sexualität des Partners dann doch noch so eine Art Kontrolle auszuüben.
Und das wäre zumindest für mich genau das Gegenteil einer offenen Beziehung, eher so eine Art halboffene Beziehung mit Kontrollzwang.
********iebe:
... ich muss das alles nicht wissen. Too much information. Bis eben darauf, wann sie wieder da ist. Bis dahin - viel Spaß!
Genau so sehe ich das auch. Und ich muss das auch nicht kontrollieren und ich will auch nicht kontrolliert werden. Ich bin keine Rechenschaft schuldig und ich möchte auch nicht, dass mir jemand in das hinein redet, was ich außer Haus mache.
Ich lasse mir schließlich auch keine Vorschriften machen, in welche Restaurants ich außer Haus zum Essen gehe und was und wie viel ich da esse.
*********e7477:
Der Partner und die Familie gehen immer vor.
Die Sexualpartner haben kein Recht auf Forderungen.
Das klingt ein bisschen wie ein Widerspruch, ist aber beim genaueren Nachdenken genau der wichtige Punkt.
Solange ich das Gefühl habe, dass unsere Beziehung für uns BEIDE wichtig und wertvoll ist und solange BEIDE das Gefühl haben, so viel Zuwendung vom Anderen zu bekommen, wie der Andere zu geben vermag und wie man selbst möchte, solange ist es völlig gleichgültig, was der Andere außer Haus tut.
Eine Beichte oder eine Mitsprache kann das nicht verbessern... sondern nach meinem Dafürhalten eher das Gegenteil bewirken!
Liebe äußert sich meiner Meinung nach (auch) in Wohlwollen und Großzügigkeit, nicht in Kontrollzwang und Anspruchsdenken.
Damit will ich das Anderen nicht einreden (bzw. die Mitsprache ausreden), aber ich denke dass es im Rahmen einer solchen Diskussion durchaus angebracht ist, auch mal eine andere Sicht zu begründen.