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Erfahrungsaustausch: Bordell Ja/Nein

******uja Frau
6.918 Beiträge
*********Seil:
Der Knackpunkt ist, dass es die typische Prostituierte nicht gibt.

Und der Knackpunkt ist wohl auch, dass daher die Frage "Ins Bordell gehen ja/nein" nicht so pauschal beantwortet werden kann. Wobei der TE ja ohnehin weniger moralische Bedenken hatte als gesundheitliche. So spannend ich die Frage nach dem Innenleben von Prostituierten finde – für die ursprüngliche Fragestellung führt sie wohl nur sehr begrenzt weiter *nachdenk*

An alle Herrschaften, die sich mit dem Thema etwas besser auskennen: Wie sieht es denn bei einer – nennen wir es mal "von sich heraus engagierten" käuflichen Dame erfahrungsgemäß mit dem gesundheitlichen Aspekt aus?
****on Mann
16.108 Beiträge
Ich bin selbst Dienstleister, und mir macht der Job nicht nur Spaß, ich bin total begeistert von ihm. Motivieren müsste mich keiner. Doch Sexdienstleistungen sind damit nicht vergleichbar. Denn Sexualität berührt mein Innerstes. Würde ich da meine Kunden ranlassen, ich würde es nicht aushalten. Das dürfen nur ausgewählte Freunde, vielleicht auch Leute, die mich sexuell stark anziehen. Wäre ich also Sexdienstleister, ich müsste ja zum Selbstschutz alles abschalten, was Sex für mich ausmacht. Der Genuss wäre so nicht mehr gegeben.

Ich könnte sogar mit Freude Sexdienstleister sein, weil mich soziale Arbeit durchaus begeistert. Doch *Lust*... *lol* wäre was anderes.

Wenn andere Menschen sexuell ähnlich wie ich ticken, werden Prostituierte auf der Arbeit ihre echte Lust zum Selbstschutz heraushalten müssen. Mit Leuten aber, die beim Sex nicht mit voller Geilheit bei der Sache sind, werde ich auf keinen Fall intim.
Prostitution ist nach wie vor mit diversen Stigmata behaftet, aus vielen nahe liegenden Gründen. Es ist nicht nur das "älteste Gewerbe der Welt", sondern befasst sich mit einem Thema, das erstaunlicherweise immer noch wie ein heisses Eisen angefasst wird: Sexualität.

Man kann es drehen und wenden, wie man will, nicht nur rein physisch, sondern auch psychisch und letztlich philosophisch batrachtet dringt der Mann beim Geschlechtsverkehr sprichwörtlich in die Frau ein. Wenn sie das nicht will, kommt es nicht dazu. Ist der Wunsch dazu nur einseitig beim Mann, gibt es drei Möglichkeiten: Er versucht, die Frau seiner Wahl zu verführen, zu erobern, für sich zu gewinnen - mit ungewissem Ausgang. Oder er kauft sich die Bereitschaft einer Frau, die dafür bereit ist. Die dritte Möglichkeit, Gewalt anzuwenden, ist etwas vom Übelsten, was einer Frau angetan werden kann.

Die Wissenschaft versucht seit langer Zeit, Sexualität aus allen Perspektiven zu betrachten und definieren, sie zu versachlichen und logisch einzuordnen. Das geht so lange gut, bis die nicht messbaren, eher philosophischen Elemente dazu kommen. Man kennt heute die Anatomie inklusive aller biochemischen Vorgänge, hat aber keinen Zugang zum spirituellen Element. Mitunter wird das Gehirn als das grösste und/oder wichtigste Sexualorgan bezeichnet - und darüber wissen wir, glaube ich, nicht wirklich viel. Was ist die Seele eines Menschen, welche Rolle spielt sie bei der Sexualität?

Ich bin der Meinung, dass die letzten Beiträge von http://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html sehr anschaulich beschreiben, wie es rein sachlich betrachtet in der Realität aussieht: Es gibt sie ganz bestimmt, die Huren, die ihren Beruf mögen - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich jene, die ihrer Arbeit wirklich gerne nachgehen. Zwangsprostitution, wie auch der Verkauf des Körpers aus Geldmangel, qualifiziert sich bestimmt nicht dafür. Und doch, geht man als authentischer Mensch mit einer Prostituierten um, respektiert und begehrt sie als Frau, kann daraus eine erfüllende sexuelle Begegnung entstehen. Fehlt aber jegliche Empathie und die Lust beschränkt sich ausschliesslich darauf, seinen Schniedel in eine Pussy zu stecken, reduziert man(n) das Ganze auf den mechanischen Aspekt. So wird ein seelen- und herzloser Akt daraus. Bleibt letztlich das Risiko, dass nach dem Akt ein fader Geschmack zurück bleibt - oder aber die Sehnsucht nach "mehr als nur Sex" noch grösser wird. Das muss jeder Mann für sich selbst entscheiden.

Die biochemischen Vorgänge in unseren Gehirnen sorgen dafür, dass Sex in den meisten Fällen wesentlich mehr als nur der mechanische Vorgang ist. Die Macht der Gedanken erlaubt es jedem Menschen, sein Gehirn auf Reize zu trainieren, sich gewisse Kicks anzugewöhnen, oder die biochemischen Vorgänge umzuprogrammieren. Deshalb wird es niemals auch nur einen Menschen geben, dessen Sexualität genauso funktioniert wie jene eines anderen. Selbst die negativ konnotierte Eifersucht kann offensichtlich in einen ungewohnten Kick umgewandelt werden.

So gesehen wäre es mir persönlich deswegen auch dann wichtig, eine mir auf allen Ebenen meines Menschseins passende Frau zu finden, wenn ich Sex gegen Geld haben wollen würde. Mit anderen Worten würde ich auch eine Prostituierte nicht nur körperlich, sondern auch menschlich attraktiv und begehrenswert empfinden wollen - selbst wenn die Chemie nur für die gekaufte Zeit stimmen soll, würde ich diese Frau besser kennen lernen wollen, genauso wie jede andere Sexpartnerin. Sex ist für mich persönlich eben mehr als nur Sex. Es ist für mich eine Sprache der Liebe. Mir ist klar, dass viele Menschen das anders sehen, und das ist auch gut so.

Will also der TE wirklich einfach nur mal eine schöne Erfahrung geniessen, um Sex erleben zu können, sollte er sich mMn klar darüber werden, worauf er sich einlässt. Wie bereits erwähnt, http://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html hat sehr schön beschrieben, wie das gehen kann. Dass man(n) dadurch schneller zum erwünschten Ergebnis kommen kann, liegt auf der Hand. Nimmt man sich allerdings ein klein wenig Zeit, eine Frau ganz normal kennen zu lernen und ihr zu signalisieren, dass man sie begehrt, kann man durchaus auch zum Ziel kommen. Um zu lernen, wie das gehen könnte, muss man zu keiner Hure. Es gibt haufenweise Literatur und Filme zu diesem schier unerschöpflichen Thema.

Der Gang zu einer Prostituierten kann mMn im besten Fall so etwas wie eine bezahlte Version eines ONS sein, mit einer mehr oder weniger garantierten "Abschussgarantie". Aus körperlich gesundheitlicher Sicht ist das Risiko, wie ich in einem früheren Beitrag geschrieben habe, bestimmt rein statistisch betrachtet etwas höher - hier kann die Wissenschaft tatsächlich eine logische Antwort geben.
@****on
Deine Ansichten bzgl. Prostitution sind weder von Erfahrung getragen, noch übertragbar und somit für die Fragestellung völlig irrelevant.
Müsstest du eigentlich selbst merken, dass das inzwischen deutlich genug für Alle raus kam und keiner weiteren Wiederholung bedarf.

******uja:
Wie sieht es denn bei einer – nennen wir es mal "von sich heraus engagierten" käuflichen Dame erfahrungsgemäß mit dem gesundheitlichen Aspekt aus?

Das ist eine gute Frage, auch wenn sie für meinen Geschmack etwas einseitig ist.

Zur eigentlichen Frage:
Es gab früher einen "Bockschein" (staatlich vorgeschriebener Beleg über regelmäßige Untersuchung auf Geschlechtskrankheiten), der wurde aber vor vielen Jahren abgeschafft, weil einerseits die Risikolage nicht so hoch war wie zu Zeiten seiner Einführung, andererseits sieht sich der Staat nicht in der Verantwortung und auch nicht in der Lage, das zu kontrollieren.
Heute gibt es einige "Clubs", die das aus Eigeninitiative weiter führen, d.h. die lassen da nur Damen (als "selbständige Unternehmerinnen" im Haus) arbeiten, die ein entsprechendes Attest vorlegen können, einige organisieren sogar selbst entsprechende Reihenuntersuchungen. Bei Hobbyhuren oder anderen Arten der Prostitution ist das jeder Frau selbst überlassen, wie sie das handhabt.

Als ich noch unterwegs war, da habe ich regelmäßig Männer getroffen, die davon berichteten, dass sie in 20...30 Jahren nie eine einzige Infektion davon getragen haben.
Es gibt auch Statistiken, die behaupten, dass Prostituierte nicht häufiger an sexuell übertragbaren Krankheiten erkranken, als andere sexuell aktive Frauen.

Als Kunde kann man das schwer einschätzen, denn man kann sie ja nicht untersuchen.
Was aber sehr wohl auffällt, das ist die allgemeine Hygiene und da war mein Eindruck eigentlich immer, dass die Frauen meiner Wahl (!) im Durchschnitt gepflegter und sauberer waren, als die Frauen, die ich auf "freier Wildbahn" oder in Swingerclubs kennen gelernt habe.

Und jetzt zu meinem Einwand "einseitige Fragestellung":
Hygiene beginnt immer bei mir selbst!

Jede noch so kleine Erkältung schwächt mein Immunsystem und die meisten Keime sind hervorragende Trittbrettfahrer! Wenn ich also trotz leichter Erkältungssymptome in einen "Club" (welcher Art auch immer) gehe, dann ist das Ansteckungsrisiko auch für mich deutlich höher, als wenn ich gesund bin.

Hinzu kommt: Die meisten Erkrankungen beginnen mit Erkältungssymptomen (auch HIV!). Wenn ich also aus purer Dummgeilheit eine Dame buche, die leicht angeschlagen oder übermüdet wirkt oder einen "nicht 100% gepflegten" Eindruck macht, dann ist die Chance deutlich höher, da was mitzunehmen!

Hinzu kommt: Keime brauchen Zeit, um das Immunsystem zu überwinden! Wenn ich mich nach der Nummer in Ruhe anziehe und dann heim fahre und erst dort dazu komme, mich zu duschen, dann ist das Ansteckungsrisiko deutlich höher, als wenn ich sofort danach gründlich dusche (und ggf. mal kurz mit Listerine gurgele).

Fazit
Wie auch beim Thema Lust gilt bei Gesundheit und Hygiene (wie in jedem Club):
Man hat es bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand!

Einen Garantieschein gibt es nicht, aber den gibt es ja ohnehin nirgends, man kann aber sehr gut beeinflussen, wie viel von dem Risiko man mit nimmt.
Sehr guter Einwand:

*******rus:
Bleibt letztlich das Risiko, dass nach dem Akt ein fader Geschmack zurück bleibt - oder aber die Sehnsucht nach "mehr als nur Sex" noch grösser wird.

... und wenn das so ist, dann ist das eigentlich ein gutes Zeichen!
Wenn man hinterher auf der Heimfahrt das Gefühl hat, dass es zwar total geil war, aber eigentlich doch wieder nur so ein "geborgtes Glück", dann ist das meiner Meinung nach ein Zeichen dafür, dass man noch relativ gesund im Kopf ist.

Und wenn man sich nach bestem Wissen und Gewissen den Damen gegenüber so verhält, als seien sie ein Date und sich auch konsequent nur auf die einlässt, die darauf eingehen, dann ist das das beste Flirt-Trainingslager, was man sich vorstellen kann. Es gibt keine effektivere Möglichkeit, das unverklemmte Ansprechen, den Smalltalk und auch den lockeren sexuellen Umgang mit Frauen zu üben.

Das erhöht die Chancen auf "mehr als nur Sex" auch außerhalb diese Lokalitäten ganz enorm! *teufel*
an den TE
mal eine Frage an den TE:
liest du noch mit, suchst du noch Erfahrungen oder hast du aufgrund des OT schon aufgegeben? *zwinker*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
"Lustbetontes Gewerbe"? Nicht dass im Einzelfall vielleicht Lust vorkommen könnte – zwischen Menschen ist vieles möglich – aber wenn überhaupt, dann liegt die Lust wohl vor Allem beim Freier.

Und selbst bei denen lässt mich unter Anderem die Ausdrucksweise daran zweifeln. Da fällt mir eine überwiegend mechanistische, un_lust_ige Sprache auf: "Druck loswerden", "Sachen, die man mit der Frau zu Hause nicht machen würde", "Ärger wegficken" …

Was ist denn das für ein Selbstverständnis? Ist mann eine Maschine, die Schaden nimmt, wenn man nicht Sex mit irgendeinem weiblichen Körper hat? Was für gruselige Sachen möchte man denn machen, die man der eigenen Frau nicht zumuten möchte?

Alle positiven Beschreibungen von Bezahlsex, die ich bisher gesehen/gelesen habe, kommen von Bordellbetreiber(inne)n, Freiern und der Minderheit der selbstbestimmten und hochklassigen Huren.

Jeder Bericht von ehemaligen "Normal"-Prostituierten liest sich sehr deprimierend. Siehe zB den Artikel von Tania Rahm, das Buch "Hure" von Nelly Arcan, Tommy Jauds kurze Beschreibung in "Volidiot".

Meine wenigen persönlichen Begegnungen mit Frauen dieses Gewerbes (nein, NICHT als Kunde) haben mir immer einen irgendwie traurigen Eindruck hinterlassen.

Deshalb – und auch weil es einfach nicht nötig ist – würde ich nie zu Sex gegen Geld raten.
Liebe Moralapostel
Die Entscheidung Hure zu werden, treffen viele von den Damen alleine. Den meisten die ich kennen gelernt habe, machen das nicht nur freiwillig sondern gerne. Ich habe aus anderen Gründen die Dienstleistung noch nicht in Anspruch genommen. Der Einwand, das Leben geht doch auch ohne Sex ist so doof, wie es geht auch ohne Fleisch, Fisch, Alkohol, Auto, Eigenheim, Süßigkeiten ... Usw.. Und ja es gibt Frauen, die manche Praktiken nicht mögen, die ihr Partner gerne hätte. Die müssen auch gar nicht "abartig" sein.
Also, wenn es Spaß macht, die Lebensqualität erhöht und Du selbst keine Unangenehmen Folgen für Dich befürchtest, bringe Dich nicht um das Vergnügen.
Micha
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Meine Einwände haben mit Moral nichts zu tun. Auch bei anderen, die sich Sex gegen Geld nicht vorstellen können, ist mir nichts aufgefallen, was in die moralische Richtung ginge. Und von einem Leben ohne Sex wird mich niemals jemand reden hören. Ich kann nur aus all meinen direkten und indirekten Erfahrungen keinen Anhaltspunkt für ein mögliches "Vergnügen" erkennen.
Bordell ja
Wenn mann singl is ,keine verpflichtetumgen nur Spaß es ist eine Erfahrung wert . Verheiratet Nein
****on Mann
16.108 Beiträge
Ich glaube auch, dass es nicht wenige Prostituierte gibt, die ihren Job lieben. Damit ist aber noch immer nicht gesagt, dass sie Lustgefühle dabei empfinden.

@*********Seil: Du pochst immer auf deine Erfahrungen. Aber weißt du, es müssten schon deine Erfahrungen als Prostituierte sein. Als Freier redest wie die Jungfrau vom Kind.

Wie christian_m habe ich gegen Prostitution keine moralischen Einwände. Ich finde diese gesellschaftlichen Stigmata dumm und abstoßend. Im Gegenteil haben Huren meinen Respekt für ihre hilfreiche und schwere Arbeit. Und ich freue mich, wenn sie ihre Arbeit lieben. Ich vertrete auch die Meinung, dass Prostitution ein regulärer Ausbildungsberuf mit Abschluss und Lohnregelung werden sollte. Ich hätte nichts gegen eine "Praxis für sexuelle Begleitung" samt Urkunde der staatl. geprüften Prostituierten (IHK) in meinem eigenen Haus einzuwenden.

Ich hätte nur keinen Spaß daran, Kunde zu sein, das ist alles *nixweiss* . Wer ihn hat, den Spaß - nix wie hin *top* . Und das ist das, was ich schon zum TE gesagt hatte.
******nd8 Mann
2 Beiträge
@ top_94529
Warum wenn verheiratet nicht?
*******an_m:
Da fällt mir eine überwiegend mechanistische, un_lust_ige Sprache auf: "Druck loswerden", "Sachen, die man mit der Frau zu Hause nicht machen würde", "Ärger wegficken" …
...
Meine wenigen persönlichen Begegnungen mit Frauen dieses Gewerbes (nein, NICHT als Kunde) haben mir immer einen irgendwie traurigen Eindruck hinterlassen.

Deshalb – und auch weil es einfach nicht nötig ist – würde ich nie zu Sex gegen Geld raten.

Der Einwand ist sicherlich berechtigt, verleitet aber geradezu zu der ketzerischen Antwort:
Wenn man sich nicht zutraut, sich positiv von dieser "mechanistischen und un_lust_igen" Denke abzuheben, dann ist das eben so.

Jeder hat es selbst in der Hand, mit welcher Geisteshaltung er einer Frau gegenüber tritt.
Wir haben hier im Forum schon mehr als einmal von "ganz normalen" Frauen gelesen, die sich von Männern schlecht behandelt gefühlt haben und dabei "einen irgendwie traurigen Eindruck hinterlassen."
Trotzdem würde ich nicht dazu aufrufen, deswegen grundsätzlich die Finger von Frauen zu lassen!

Natürlich besteht eine relativ hohe "Chance", dass man im Gewerbe auf Frauen trifft, die bereits durch vorangegangene Erlebnisse so abgestumpft sind, dass sie den Unterschied überhaupt nicht mehr wahrnehmen, genau wie man auf Frauen trifft, denen das völlig egal ist.
Das sind dann meist auch die, denen genau die "mechanistischen" Kunden die liebsten sind, denn die stellen nur rein mechanische Ansprüche, welche bei entsprechender Geisteshaltung dann auch ohne viel Gedöns mechanisch erfüllt werden können.

Und man trifft auch auf Frauen, die nicht abgestumpft sind, aber aufgrund der vorangegangene Erlebnisse mit anderen Männern mit einer gewissen Skepsis an jeden Kontakt heran gehen. Das ist mir allerdings auch schon mit "ganz normalen" Frauen passiert.

Und wenn man sich nicht zutraut, das im Vorgespräch zu erkennen und damit umzugehen, dann wird man auch überwiegend "mechanistische" Erfahrungen machen. Und wenn man keine höheren Ansprüche stellt, dann fällt es einem ggf. überhaupt nicht auf.

Und wenn man damit umgehen kann, dann ist es doch geradezu idiotisch, ein Gewerbe zu boykottieren, nur weil am Verhalten anderer Kunden Anstoß nimmt.

*******an_m:
Was für gruselige Sachen möchte man denn machen, die man der eigenen Frau nicht zumuten möchte?

Ich habe immer wieder Männer getroffen, die nichts anderes wollten, als sich einfach mal "gepflegt einen blasen zu lassen" und deren Ehefrauen das einfach konsequent verweigert haben.
Oder Männer von Frauen, die glaubten, ihren Gatten mit Sex-Verweigerung erpressen zu können...

****on:
...es müssten schon deine Erfahrungen als Prostituierte sein...

[ironie]Das ist wie bei den Gynäkologen, die wissen auch nicht von was sie reden, weil ihnen die eigene Erfahrung fehlt! *floet* [/ironie]
****on Mann
16.108 Beiträge
Dr. prostit. DerMitDemSeil ...? *g*

Wie Frauen fühlen, weiß nicht mal ein Gynäkologe. Freier als Ziel der prostitionären Illusionsmaschine sind in meinen Augen besonders anfällig für den Glauben an die stets und ständig simulierte Lust - sie wünschen sie sich ja sehr. Aussagen von Freiern zur Lust der Huren halte ich für sehr gefärbt, einfach durch ihr "Partei-Sein". Freier sind also tendenziell noch weniger kompetent, etwas zur Lustfrage bei Huren beizutragen.

@TE

Zaudere nicht, gönn es dir!
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Ich hoffe, dass nicht gleich die OT-Keule kommt.

Wir wissen nicht viel über Prostitution und schätzen für Deutschland 400.000 bis 1.000.000 Menschen, die diesem Beruf nachgehen. Der Umsatz wird irgendwo bei 14 bis 15 Milliarden Euro angesiedelt. Der Markt ist riesig und doch messen wir dieser Profession eine Sonderstellung bei und fragen uns bis heute, ob es denn ok ist, als Kunde die Dienstleistungen der Branche in Anspruch zu nehmen. Die eigentlich moralisch-ethischen Bedenken, kann man gerne auch als Angst verbrähmen.

Frage ich mich denn, ob die Friseurin Spaß hat oder der Masseur, oder die Psychotherapeutin oder die Krankenschwester?

Warum ist uns dies nun bei einer Prostituierten so wichtig? Weil wir als Mann die Frau in aller Regel penetrieren, sozusagen eine körperliche Grenze überschreiten? Oder ihr keine Liebe und Zuneigung zukommen lassen, so wie man das ja beim ehelichen Kostenlossex (der alles andere als kostenlos ist) zu tun hat. Oder Sex was sehr Mythisches ist, das man geflissentlich als Ausnahmeverhalten zu behandeln hat?

Ich frage mich das echt, ich weiß es nicht.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Wenn man sich nicht zutraut, sich positiv von dieser "mechanistischen und un_lust_igen" Denke abzuheben, dann ist das eben so.

Das stimmt. Aber mir ist bei meinen bisherigen Begegnungen eben bei den Frauen nichts aufgefallen, was mich anziehen würde. Sex will ich nur bei gegenseitiger Lust an- und miteinander. Mit Geld und "Dienstleistung" kann ich das nicht vereinbaren.

Ich habe nichts davon geschrieben, "grundsätzlich die Finger von Frauen zu lassen". Es sei denn, du hast ein "diesen" vergessen. Und damit meine ich eben nur Frauen, die Sex gegen Geld anbieten.

Ich erkenne sehr viel in Gesprächen und Texten. Ein "Vorgespräch" mit einer Prostituierten wird bei mir aber schon deshalb nicht zustandekommen, weil Sex und Geld für mich nicht zusammenpassen.

sich einfach mal "gepflegt einen blasen zu lassen"

Das geht in diese Richtung, über etwas zu reden, das ich zu geil finde, um sich so gefühlsfrei, unangemessen versachlichend oder wie immer man es sonst sagen könnte, auszudrücken.

Wenn ein Ehepartner sich verweigert, haben beide ein Problem, sie sollten reden oder sich trennen.
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Warum Prostitution eine Sonderstellung einnimmt ?

Vielleicht weil eine Prostituierte nicht nur ihre Arbeitskraft verkauft, wie die Altenpflegerin oder die Frisörin, sondern ihren Körper. Zur Benutzung durch einen anderen Menschen.

Bei aller Theorie, denn auch ich habe keine praktischen Erfahrungen in dem Beruf, aber für mich ist das anders als andere Jobs. Völlig ohne Moralkeule. Und die wortreichen Erklärungen und Rechtfertigungen sprechen für mich davon, dass die meisten Menschen das sehr wohl spüren.

Welche Folgerungen mach daraus zieht, muss dann jeder für sich selber sehen.

Wenn ein Ehepartner sich verweigert, haben beide ein Problem, sie sollten reden oder sich trennen.
Jou, aber es liegt nicht an uns, über andere Leute zu entscheiden, das müssen die schon selber tun.
Meine Meinung
Guten Tag zusammen
Ja, meine Kollegen und Freund gehen schon. Ich fand es nie so reizend, weiss nicht wieso....
****on Mann
16.108 Beiträge
Ich finde nicht, dass Huren ihren Körper verkaufen. Sie behalten ihn ja. Bei Gunther von Hagens sieht das schon anders aus: Wer seinen Körper für die anatomische Ausstellung zur Verfügung stellt (post mortem), der bekommt lebenslangen freien Eintritt.

"Te huur" heißt im Niederländischen "zu vermieten", "to hire" ist das engl. Gegenstück zu unserem "anheuern", es geht um Miete und Arbeitskraft. So ist die "Hure" eine Mietgeliebte. Prostituierte verkaufen sich nicht, das ist mir viel zu melodramatisch, sondern sie machen eine normale Arbeit. Dass wir sie als "nicht normal" betrachten, liegt an uns, nicht an der Arbeit, finde ich.

Der Unterschied zu fast allen anderen Jobs liegt m.E. lediglich darin, dass die Dienstleistung brandgefährlich für die eigene Lust sein kann. Sie droht verlorenzugehen, befürchte ich.

****en:
Frage ich mich denn, ob die Friseurin Spaß hat oder der Masseur, oder die Psychotherapeutin oder die Krankenschwester?

Warum ist uns dies nun bei einer Prostituierten so wichtig?

Ich glaube, dass Prostituierte genau so viel oder wenig Spaß am Job haben, wie Fiseure. Da aber bei Mietsex paradoxerweise Intimität öffentlich angeboten und dargestellt wird, ist die Intimität, die wirkliche Lust nur simuliert.

Doch was bleibt vom Sex, wenn das Gegenüber mich nicht wirklich begehrt? Es bleiben nur: Die Simulation als Realität betrachten - oder verzichten. Darum verteidigen Freier die Echtheit der gezeigten Lust, andernfalls ist der Spaß im Eimer. Als dritte Option hätte man noch, dass einem egal ist, ob das Gegenüber begehrt. Wer das hinkriegt, der kann zB auch aufblasbare Gespielinnen "beglücken".
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
To hire - vermieten ... ja, den eigenen Körper vermieten für den Gebrauch durch andere Leute.

Dass es eine "Mietgeliebten-Beziehung" für die Stunde gibt, das ist ja wohl wirklich nicht die Regel. Aber ist auch egal - es geht darum, wie Männer in der Situation des TE sich entscheiden würden oder entschieden haben. Und da sind die Erfahrungen ja nicht so schlecht - wenn auch die Meinungen unterschiedlich sind.

Und darum geht es letzten Endes.

*zumthema*
******uja Frau
6.918 Beiträge
****on:
Doch was bleibt vom Sex, wenn das Gegenüber mich nicht wirklich begehrt?

Ganz ohne Prostitutionskontext hatte ich auch schon Sex mit Männern, die ich nicht wirklich begehrt habe.
Es waren trotzdem lustvolle Erfahrungen, für beide Seiten, inkl. Orgasmus.
Allerdings – zugegeben – auch inkl. dem angesprochenen
*******rus:
Risiko, dass nach dem Akt ein fader Geschmack zurück bleibt - oder aber die Sehnsucht nach "mehr als nur Sex" noch grösser wird.

Ich denke, das hängt sehr eng damit zusammen, was man sich vom Sex erwartet. Eine derart intensive Erfahrung wie mit einer wahrhaft geliebten und einen liebenden Person wird man mit einer Prostituierten nicht machen können – mit dem größten Teil aller möglichen Joy- oder Clubbekanntschaften und Affären aber ebenso wenig.

Zum Triebabbau, zum einfachen Ausleben von Lust und Geilheit, das sicherlich währenddessen noch mehr Lust und Geilheit entstehen lassen kann, kann es hingegen wunderbar sein, ebenso wie zum Ausleben von "perversen" Wünschen wie Blowjobs o. ä. – immer vorausgesetzt, dass mann bei der Wahl der Dienstleisterin ein einigermaßen gutes Händchen beweist (was natürlich entsprechende Wahlmöglichkeiten voraussetzt).

Auf jeden Fall würde ich diese Problematik nicht primär auf die Tatsache schieben, dass es sich in dem Fall beim Sex um eine bezahlte Dienstleistung handelt, sondern darauf, dass eben keine Liebe (oder zumindest ein ähnlich tiefgehendes persönliches Begehren) im Spiel ist. Wer auf die Liebe wartet, um Sex zu haben, ist im Bordell tatsächlich fehl am Platz! *nixweiss*
****on Mann
16.108 Beiträge
Ich würde bei einer Prostituierten weder Liebe noch persönliche Verbindung vermissen. Lediglich die Geilheit. Vornehmer ausgedrückt: Begehren.

Katharina, Huren bieten ihren Körper in meinen Augen nicht "zum Gebrauch" an. Das ist Opfersprech. Sie befriedigen aktiv. Huren sind keine Opfer, aber Zwangsarbeiter sind Opfer. Huren sind nicht per se Zwangsarbeiter.
Beitrag editiert, SpielmitHerz, JOY-Team
Ich hatte in meinem Leben zwei Paysexdates. Ich konnte das Geld gut gebrauchen, war aber in keiner Notlage. Hätte ich nicht eine Neigung zu Exhibitionismus, Sex mit relativ unbekannten (wie in Swingerclubs), hätte ich das Geld auch mit mehr zeitlichem Aufwand erkellnern können.

Ich kann nicht abstreiten, dass man bei solchen Dates nicht neue Züge an sich feststellt. Ich habe eine stärkere Trennung zwischen mir als Person und meinem Körper dabei empfunden. Das kann man nun dramatisch als Abspaltung bezeichnen oder mit anderen Anpassungsprozessen, die bei anderen Jobs passieren (z.B lernen einen cholerischen Chef zu ertragen) vergleichen.

Was ich nicht pauschal bestätigen kann ist, dass es eine mechanische unpersönliche Sache ist.
Ich habe damals von bestimmt 200 anfragen 2 angenommen. Da wurd vorher auch kein Roman kommuniziert, aber den einen konnt ich googlen, was mir in Punkto Sicherheit entgegen kam und der andere war sympathisch.
In beiden Fällen gab es entweder vorher einen Kaffee oder Nachher ein Glas Wein.
Echte Erotik hab ich nur in bestimmten Momenten der Begegnung empfunden, echte Sympathie und Interesse am anderen durchgängig. Einer hat mir beim Date empfohlen mich über Hydra zu informieren, das war dann schon süß, kannte ich aber schon.
Zur Erotik, ich glaub bei häufigerem Treffen desselben Kunden hätte ich da mehr empfinden können, habe es auch bei Beziehungen so empfunden dass der erste Sex der aufregendste, aber nicht der beste ist.

Muss aber sagen, dass ich einem Vorredner recht geben muss: Ich kenn meine Sicht der Taschengeldgeschichte bezogen aus zwei Dates, aber die Lebenswelt. von Wohnungs- oder Bordellprostituierten kenn ich nicht.
Wenn man sucht und länger googelt, gibt es aber auch dazu durchaus einige Berichte, Blogs etc.

Zudem kenn ich als Paar auch die Seite des Kunden. Da muss ich sagen, puh... die Frauen (hier Wohnung und Bordell) waren alle extrem gepflegt. Es gab wirklich wunderschöne Momente, aber auch einige bei denen es mir wie verbranntes Geld vorkam (weil wirklich Zeit schinden seitens der Frau, fass mich nicht an etc).
Gesundheit.. zumindest in unserer Gegend in den Wohnungspuffs ist blasen ohne quasi Standard, das erscheint mir bedenklich.
Schande über mein Haupt, aber hier war ich auch oral einmalig beteiligt an ihr (so der dumme Gedanke “die Gelegenheit kriegst du nie wieder, vor allem nicht mit der einmaligen Stimmung“ - war das wirklich tolle treffen - aber trotzdem dumm).
Als Kunde seh ich es so: wir machen das vielleicht einmal im Jahr. Sollte einer von uns etwas bekommen waren wir beide dabei und beide Schuld. Ich steck also niemand unbeteiligtes an.
Ich rauche, ich hab Übergewicht, ich trinke gern mal, ich schlaf zu wenig, ich geh zu wenig zur Vorsorge.. für mich ist das Risiko vertretbar.
Sollte ich mal Kinder haben, würde ich neu abwägen.

Als Sexworker hmm. In clubs hab ich weit Schlimmeres erlebt, Doggy mit Kondom, ich fass hinter mich, kein Kondom mehr. Große Klasse.
Trotzdem denk ich, dass es ein größeres Risiko birgt, weil einfach mehr Sexualpartner.
Nicht Umsonst ist Blutspenden nicht drin, wenn man im Zeitraun xy diese Arbeit gemacht hat.
******ung Mann
6.484 Beiträge
Ich
weiß nicht genau wie ich jetzt verständlich ausdrücken kann was ich meine...

Trigon
Das Problem, das ich bei dir sehe ist schlicht, das du unterstellst, das eine Prostituierte dir kein Begehren entgegen bringen KANN
Das ist so ein Punkt, den man nicht "wegreden" kann - denn die einzige Person die das könnte wäre eine Prostituierte und der würdest du nicht glauben das sie dich begehrt, weil du ihr unterstellen würdest, das sie das nur sagt, um dich als Freier zu bekommen...Teufelskreis
Es ist natürlich KEIN Problem - weil du gar nicht mit einer Hure schlafen möchtest...aber du verstehst vielleicht, was ich damit sagen möchte...

Wenn ein Ehepartner sich verweigert, haben beide ein Problem, sie sollten reden oder sich trennen.

Arme Menschen mit Erektionsstörungen (Mann und Frau)...die werden verlassen *snief*

Was für gruselige Sachen möchte man denn machen, die man der eigenen Frau nicht zumuten möchte?

Kommt auf die Frau an...manche wirklich gruselige Sachen machen die einfach nicht mit...Sex bei voller Beleuchtung z.b.
Solche Aussagen sollte man vielleicht nicht treffen weil...naja - die Grenzen verschieden sind...
Und nur, weil heutzutage schon quasi jeder Analsex (z.b.) praktiziert wie ein wilder - muss es noch lange nicht jedem gefallen...
Und ehrlicherweise muss ich sagen...
LIEBER geht jemand mit so perversen Neigungen wie Analsex, BlowJob oder Sex am Tag zu einer Prostituierten (Selbstbestimmt, frei, Lustvoll,...) und bezahlt sie dafür, das sie das (freiwillig) macht, als das er seine Partnerin dazu zwingt...
(OB und WIE WEIT es moralisch vertretbar ist und/oder nicht seinen Partner zu betrügen - und ob überhaupt ein "Betrug" vorliegen MUSS - möchte ich hier nicht erörtern...)

Was die Arbeitsfreude betrifft oder den "Einsatz des Körpers", das Verkaufen/Vermieten desselben...
Polizisten, Soldaten und Artverwandte Berufe Weltweit setzen täglich die Unversehrtheit ihres Körpers aufs Spiel
Und vermutlich haben einige von denen weniger Spaß als (einige?) der Prostituierten
Damit will ich hier nicht den Apfel mit der Birne vergleichen - denn es ist meiner Meinung nach nie möglich zwei unterschiedliche Berufe fair zu vergleichen - sondern nur sagen: es gibt mehr Berufe als den der Prostituierten, wo man seinen Körper und sein LEBEN zumindest teilweise veräußert...und nicht bei allen davon ist die Bezahlung nennenswert besser....

Es bleibt:
WER ein moralisches Problem mit Prostitution hat...soll sie nicht nutzen
WER ein anderweitiges Problem damit hat...muss sie nicht nutzen
WER kein Problem damit hat - der darfs nutzen...denn - klingt dumm, ist aber so: dafür sind sie da...

MfG
****on Mann
16.108 Beiträge
Ich habe kein Problem mit Prostituierten. Ich glaube schon, dass einige zuweilen Lust bei der Sexarbeit empfinden. Vielleicht in einem von tausend Fällen. Den Beteuerungen der Prostituierten, dass es mit mir wirklich lustvoll sei, kann ich selbstverständlich nicht glauben, denn Lust in einem von 1000 Fällen genügt mir nicht zur Glaubwürdigkeit. In einem Promille dieser Unterstellungen tue ich ihnen dann Unrecht.
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