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Befreundet sein mit dem/der Expartner/in?

Befreundet sein mit dem/der Expartner/in?
Hallo zusammen,

ich bin seit einem Jahr in einer Beziehung mit meiner Freundin. So weit, so normal. Davor war ich in einer fünfjährigen Beziehung. Diese war auch ziemlich ernst, soll heißen, wir lebten zusammen in einem Haus, gemeinsamer Hund, Kindesplanung und so weiter. Es war der Klassiker: Beste Freunde verbringen viele Jahre jede Minute miteinander und merken irgendwann, dass sie mehr empfinden als nur Freundschaft. Funktioniert hat es dennoch nicht. Das hat uns aber nicht davon abgehalten genau dort weiterzumachen, wo wir aufgehört hatten. Wir sind wieder/immer noch sehr verbunden, haben sehr viel Kontakt usw. Eine richtige enge Freundschaft eben.

Bevor die Frage kommt: Nein, ich empfinde keine "beziehungstaugliche Liebe" mehr zu meiner Exfreundin. Dennoch möchte ich sie nicht missen.

Meine aktuelle Partnerin hat allerdings enorme Schwierigkeiten damit. Und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Sie ist extrem eifersüchtig, möchte am liebsten, dass ich den Kontakt abbreche. Das kommt für mich jedoch nicht in Frage. Ich möchte mir einfach nicht vorschreiben lassen mit wem ich befreundet bin. Ich gehe sehr behutsam mit dem Thema um, aber es wird in keinster Weise besser.

Meine Fragen an euch:

  • Wie geht ihr mit so etwas um?

  • Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und einen Rat wie ich meiner Partnerin das schlechte Gefühl nehmen kann?

Ich möchte nicht, dass meine Freundin leidet. Und ich möchte nicht, dass unsere Beziehung darunter leidet. Übrigens habe ich von Beginn an kein Geheimnis aus meiner Freundschaft gemacht. Eben damit es nicht zu solch einer Situation kommt. War ja unheimlich erfolgreich *zwinker*
******ins Frau
22.807 Beiträge
JOY-Team 
Das hat uns aber nicht davon abgehalten genau dort weiterzumachen, wo wir aufgehört hatten. Wir sind wieder/immer noch sehr verbunden, haben sehr viel Kontakt usw. Eine richtige enge Freundschaft eben.

Bevor die Frage kommt: Nein, ich empfinde keine "beziehungstaugliche Liebe" mehr zu meiner Exfreundin. Dennoch möchte ich sie nicht missen.

Der Teil könnte glatt von mir stammen. *zwinker*

Mein bester Freund ist ebenfalls mein Ex-Freund. Wir sind schlussendlich schon länger (wieder) befreundet als wir zusammen waren. Und ich möchte diese Freundschaft auch nicht mehr missen.

Einen wirklichen Rat kann ich dir dennoch nicht geben, da es für mich bisher nicht wieder aktuell war, dass ich einen neuen Partner habe. Allerdings würde ich mir auch nicht vorschreiben lassen wollen mit wem ich befreundet bin.

Worin genau besteht denn das schlechte Gefühl deiner Partnerin? Kann sie das genauer erklären? Worauf ist sie eifersüchtig?
Worin genau besteht denn das schlechte Gefühl deiner Partnerin? Kann sie das genauer erklären? Worauf ist sie eifersüchtig?

Erst einmal danke für die Antwort.
Sie sagt, dass sie keine Angst hat, dass ich wieder etwas mit meiner Exfreundin anfange. Ihre Angst besteht eher darin, dass sie nicht mit ihr mithalten kann. Diese Vertrautheit, die wir hatten/haben macht ihr Sorgen. Die Familienplanung und das feste Zusammenleben ebenfalls. Sie hat das Gefühl dagegen nicht anzukommen. Ich versuche ihr zu vermitteln, dass das erstens keine Competition ist und zweitens , dass wir doch auf dem Weg sind uns was eigenes , neues, schönes aufzubauen. Vergleiche helfen dort nicht weiter.

Mein Freundeskreis ist auch gleichzeitig der Freundeskreis meiner Exfreundin. Beispielsweise sind wir nächste Woche auf die Hochzeit eines engen Freundes eingeladen. Heute musste ich ihr erklären, dass meine Exfreundin auch kommt. Das hat sie komplett aus der Bahn geworfen. Sie haben sich nie kennengelernt. Meine Freundin möchte das nicht. Seit ich ihr das vorhin erzählt habe, straft sie mich mit Nichtbeachtung und Unterkühltheit. Dabei kann ich dafür nun wirklich nichts. Langsam nervt es mich auch ganz gewaltig. Bei allem Verständnis. Ich empfinde es als übertrieben. Meine Freundin hat übrigens auch Kontakt zu ihrem Exfreund. Nur nicht so intensiv. Und es juckt mich überhaupt nicht *zwinker*
*******ust Paar
5.631 Beiträge
Eifersucht ist letztlich Angst...
Angst, dass sie dich verliert
oder sie hintergangen wird.
Über diese Ängste werdet ihr reden müssen.
Welche Erfahrungen hat sie da gemacht?
Sie muss wirklich GLAUBEN,
dass Du SIE liebst und nicht die andere.
Sie muß sich von dir geliebt fühlen.
Glauben, denn sdass du SIE liebst und nicht die andere.
Sicher kann sich niemand sein.
Wenn sie auf diese Sicherheit aus ist,
dann ist das ein Ausdruck ihrer Angst,
die sie mit dem Sicherheitsgefühl beschwichtigen will.
Deshalb: sie muß es wirklich Glauben.
Wenn sie da schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht hat,
hat sie schlechte Karten.
Dann wird sie ihre Verganenheit noch aufarbeiten müssen.
Wenn sie das nicht tut,
bleibt sie immer in der Angst
und du kannst dir ein Bein ausreissen.

Und ihr müßt als oberstes Bestreben haben,
das eure Beziehung den Sinn hat,
euch gegenseitig in euren Bedürfnissen zu fördern
und nicht zu behindern.
Darin müßt ihr euch erst mal einig sein.

Und wenn ihr es seid:
Wege suchen...

Voraussetzung für die weiteren Kontakte zur Ex waren bei uns:
absolute Ehrlichkeit,
jeder nimmt Rücksicht auf die Gefühle des anderen,
Die Beziehung zur jetzigen Frau muß gut laufen,
auch der Sex!
Die Frauen müssen sich kennen, des öfterne getroffen haben und mögen,
dann fallen schon mal viel Ängste weg.
Zeit bringt Vertrauen.
Und jede/r hat natürlich die absolut gleichen Rechte!
Also fördere sie auch,
wenn sie ihre Exfreunde treffen möchte.
******ins Frau
22.807 Beiträge
JOY-Team 
Diese Vertrautheit, die wir hatten/haben macht ihr Sorgen.

Aber da spielt doch die Zeit gerade für sie. Um so länger ihr zusammen seid, desto ausgeprägter wird auch eure eigene, gemeinsame Geschichte und somit Vertrautheit sein.

Sie haben sich nie kennengelernt. Meine Freundin möchte das nicht.

Dabei wäre doch genau das der Weg um die Ex etwas zu entmystifizieren.

Seit ich ihr das vorhin erzählt habe, straft sie mich mit Nichtbeachtung und Unterkühltheit. Dabei kann ich dafür nun wirklich nichts. Langsam nervt es mich auch ganz gewaltig. Bei allem Verständnis.

Kann ich verstehen. Diese passiv-agressiv-Nummer kann ich auch auf den Tod nicht ab. Absolutes no-go.
*******ns83:
Dabei wäre doch genau das der Weg um die Ex etwas zu entmystifizieren.

Genau das versuche ich ihr auch immer wieder beizubringen. Bisher ohne Erfolg. Ich bin gespannt wie sie sich bezüglich Hochzeit entscheidet.

@*******ust:

Sie hat definitiv Angst. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sie das Gefühl hat, dass ich sie nicht lieben würde. Ich kann das ziemlich gut vermitteln. Ich zeige es ihr, weil ich eben auch so empfinde. Aber du hast Recht. Sie hat schlechte Erfahrungen gemacht. Sie hat eine ähnliche Geschichte erlebt, die recht ähnlich ablief. Nur nicht zu ihren Gunsten *snief*
Das darf ich nun ausbaden. Allerdings ist unsere Beziehung schon auf einem komplett anderen Level als die, die sie mit ihrem Expartner und den schlechten Erfahrungen hatte.
Selbstverständlich hat sie dieselben Rechte wie ich. Ich habe ihr auch schon vorgeschlagen sich mit ihrem Ex zu treffen, wenn sie das möchte. Sie hat es aber von sich aus abgelehnt.

Was ich vielleicht noch erwähnen sollte: Ich bin 30 und sie gerade 21 geworden. Ich habe auch oft das Gefühl, dass die Reife eine Rolle spielt. Sie fühlt sich auch in meinem Freundeskreis nicht so wohl, aus Angst , nicht für voll genommen zu werden aufgrund ihres Alters. Ihr fällt es schwer sich zu integrieren. Dabei ist mein Freundeskreis sehr offen.
*******ust Paar
5.631 Beiträge
dieser Altersunterschied ist allerdings groß...
und würde mich an deiner Stelle fragen:
Warum findest du eine 21 jährige Frau spannend?
für dich noch mal kurz das Ego aufpolieren (vor der Ehe)?
für sie: Vatergefühle - jemand der sie vor der Welt beschützen soll und an die Hand nehmen kann.

Grade in dem Alter seid ihr doch an ganz unterschiedlichen Entwicklungen.
Ist doch komisch, wenn deren Freunde sich über Abi, Führerschein und tolle Ferienjobs unterhalten,
während man selber schon im Beruf steht und an eigene Kinder denken könnte.
Spiel_lust
Tut mir leid, dass ich grade Euch widerspreche, aber ich sehe das etwas anders.
Reden ist nicht immer das Allheilmittel. Hier sehe ich nicht, dass reden hilft. Er (der TE) hat meines Erachtens alles richtig gemacht. Er hat seine Frau/ Freundin nicht hintergangen oder belogen. Er hat sozusagen mit offenen Karten gespielt.
Er hat seine alte Liebe nicht aus dem Herzen verbannt und seiner neuen darin einen Palast gebaut. Mehr kann ein Mann nicht tun! Der Differenzierungsgrad seiner jetzigen Primärpartnerin ist einfach hinter seinem zurück. Er kann ihr nur sein Gefühl entgegenbringen. Grade stehen muss sie alleine. Wenn sie nicht in emotionaler Verschmelzung wie siamesische Zwillinge nebeneinander leben wollen, kann er nur darauf vertrauen, dass sie Ihre Position verlässt und sich auf ihre eigenen Füße stellt. Ob das klappt, ist völlig offen. Aber dieses Risiko wird ihm nicht erspart bleiben. Halten und auffangen muss sie sich alleine.
Das hört sich möglicherweise grausam an. Ist es auch und ein langer schwerer Weg dazu. Aber ich bin davon überzeugt, alles andere ist eine Lösung auf Zeit.
Micha
Das bezog sich auf den Artikel zuvor!
Ich kann dir sagen woran das liegt. Nach meiner Trennung habe ich mein Leben komplett umgestaltet. Job geschmissen, Abi nachgeholt und nun bin ich an der Uni.
Ich habe genau das getan, was Menschen im Normalfall 10 Jahre früher machen. Da habe ich meine Freundin kennengelernt und mich verliebt. Sie ist ein interessanter Mensch. Wir können wunderbare Gespräche führen, haben ähnliche Interessen usw.

Und wieso "sollte" ich über Kinder nachdenken ? Als Mann bin ich zumindest nicht so in Zeitnot wie es oft bei Freuen der Fall ist. Aber das führt jetzt am Thema vorbei *zwinker*
Spiel_lust
Ich finde 9 Jahre nicht wirklich so drastisch. Meine Freundin ist 22 Jahre jünger als ich.
@****und

Danke für den Beitrag.
Etwas ähnliches habe ich auch schon gedacht. Nur widerstrebt es mir die Sache einfach "auszusitzen", überspitzt ausgedrückt.
Mehr gerne per PM aber nicht mehr heute! Akku ist leer.
**********ck_01 Frau
69 Beiträge
Auch mein Ex-Verlobter ist mein bester Freund. Wir waren einige Jahre zusammen und sind nun ungefähr dreimal so lange getrennt, wie die Jahre, die wir zusammen waren.

Und ja, ich bin für seine aktuelle Partnerin ein rotes Tuch.
Und ich verstehe selber nicht, warum. *nixweiss*

Wir wohnen einige hundert Kilometer auseinander, es gab Gründe, wieso es mit uns nicht geklappt hat und wir haben beide nicht vor, uns je wieder zusammen zu tun als Paar.

Aber auf unsere Freundschaft möchten wir nicht verzichten.
Weil man an einem Punkt angelangt ist, an dem man über jede Eitelkeit hinaus ist, nicht mehr gefallen möchte. Er weiß, wie ich morgens ungeschminkt aussehe wenn ich aus dem Bett falle. Ich weiß, wie er ungeduscht nach 72 durchgearbeiteten Stunden aussieht und wie er drauf ist, wenn mal wieder alles verquer läuft. Und zugleich kennen wir den anderen in- und auswendig, wissen um Befindlichkeiten und wie man einander zu packen hat.

Wir können uns gegenseitig Dinge sagen, für die wir anderen den Marsch blasen würden und nehmen vom anderen Sichtweisen und Ratschläge an, die wir von anderen nicht akzeptieren würden.

Und ich glaube, hier liegt irgendwo der Hase im Pfeffer.
Das ist eine Vertrautheit, die ein anderer Partner genau so nicht erreichen kann. Weil er eben ein anderer Mensch ist. Das ist nicht wertend gemeint. Sondern wirklich nur im Sinne von anders.

Aber es ist ein anders, dass ein weiterer Mensch so nicht erleben wird können. Weil er eben nicht in seinem oder meinem Kopf ist.

Hinzu kommt eine gewisse Eifersucht. Ich bin die Vergangenheit. Unter anderem durch mich wurde er der Mensch, der er heute ist, nach einigen sehr, sehr harten Zeiten für ihn vorher.

Dafür ist sie die Zukunft. Sie hat zwei Kinder mit ihm. Das ist wieder eine Ebene, die ich nie erreichen werde. Und das ist gut so.

Wie Du mit Deiner Partnerin da eine Einigung erzielen kannst, weiß ich nicht. Ich kann Dir nur raten: Vergleiche nicht. Auch wenn Du meinst, dass Du es nicht tust, achte drauf, es wirklich nicht zu tun.

Denn meine Vorgängerin ist verstorben, mein Ex hat selber die Maschinen abstellen müssen. Und ich wurde von vielen gefragt, ob ich den Vergleich mit einer Toten nicht scheuen würde. Nein. Denn den gab es nicht. Er hat mir nie das Gefühl gegeben, in Konkurrenz zu ihr zu stehen.

Und viele Frauen gehen oft in Konkurrenz zu anderen. Bewußt oder unbewußt. Vergleichen sich selber.

Mach aber auch kein Geheimnis draus, keinen Mythos.
Wenn ich das Bedürfnis hatte zu fragen, wie dieses oder jenes mit C. war, dann hat er es mir erzählt. Und das war für mich ok und gut.

Das ist alles, was ich aus meiner begrenzten Sichtweise sagen kann.

Toi toi to!
@*********tory

Du hast es so dermaßen auf den Punkt gebracht mit deinem Beitrag. Danke *g*

Diese Vertrautheit ist meines Erachtens auch kaum oder gar nicht zu erreichen. Aber es kann dafür was einzigartiges, neues entstehen. Man muss es nur zulassen.

Ich habe meiner Freundin auch immer wieder vermittelt, dass ich ihr alle Fragen beantworten würde, wenn sie es wünscht. Allerdingst möchte sie so gut wie nichts erfahren, was bedeutet, dass ich die letzten Jahre vor ihr komplett aus meiner Biographie streichen muss. Ich kann nicht von Orten erzählen, an denen ich gewesen bin, ohne schlechte Stimmung zu riskieren. Selbst von meinem Hund, der bei meiner Exfreundin lebt und in den ich total vernarrt bin, kann ich kaum erzählen. Sonst sind 2 Tage wieder im Eimer. Und diese 2 Tage sind wichtig, da wir eine Wochenendbeziehung führen.

Möglicherweise hast du recht und ich vergleiche ohne es wirklich zu merken. Das ist nicht meine Absicht. Allerdings würde mir nun auch kein Beispiel einfallen....
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kann verstehen, dass Deine Freundin ein Problem damit hat, dass da diese Frau ist, mit der Dich so viel verbindet. Nicht nur Eure Ex-Beziehung, auch Dein Freundeskreis ist mit der Ex verbunden ... und Deine Freundin ist 21 Jahre alt ? Nicht jede Frau kann in dem Alter schon souverän mit der Ex und dem ehemaligen Leben ihres Partners umgehen. Das eigene Selbstwertgefühl ist nicht immer so toll wie bei Frauen, die 10 Jahre älter sind.

Also, ich denke, dass ihre Aussage, dass sie Angst hat, nicht mithalten zu können, genau das Problem ist. Dass Eure Auffassungen vom Leben nicht zusammen passen könnten - wobei Du selber so klingst, als ob es so ist, dass Ihr in einem ähnlichen Lebensabschnitt steckt, Euch also gemeinsam entwickeln könnt.

Ich denke mir, dass sie auch lernen muss, Dich zu verstehen. Wenn Ihr miteinander sprecht, dann rede doch mal von Dir und Deinen Gefühlen. Sag Ihr, dass Du möchtest, dass sie Dir zuhört, dass sie versucht, Dich zu verstehen. Sag Ihr, dass Eure Beziehung Dir wichtig ist (so wie Du es hier beschrieben hast), aber dass Du auch Dein bisheriges Leben nicht einfach abschalten und vergessen kannst. Verlange nichts von ihr, erzähle von Dir und Deinen Gefühlen ihr gegenüber und Eurem Leben gegenüber. Ich-Botschaften eben ...

Eventuell hol Dir "Kommunikationshilfe" oder Ihr führt das Gespräch mit einem moderierenden Paartherapeuten, wenn es sonst nicht geht.
Hallo Harkyn,

ich kann Dein Problem gut nachvollziehen und bin der Meinung, dass Du erstmal Alles richtig machst.

Du klammerst Deine Freundin nicht aus Deinem Leben aus und bietest ihr die Möglichkeit, Teil von ihm zu sein auch bzw. was das Kennenlernen Deiner Expartnerin und Freundeskreis betrifft.
Sie widerum wehrt ab und hält selbst ihren Ex verschlossen für Dich.

Für mich sieht es so aus, dass sie tatsächlich den Vergleich scheut. Verständlich, sie ist erst 21.

Trotzallem solltest Du auch weiter Deinen Weg gehen und Deine Meinung durchsetzen, auch in Hinsicht auf die Hochzeit. Wenn Deine Freundin nicht will, dann Pech. Du gehst vorrangig wegen des Brautpaares dort hin und nicht wegen ihr. Vertritt Deine Ansicht klar, geredet wurde scheinbar bereits genug, und gebe ihr nur diese beiden Möglichkeiten: entweder mitkommen oder alleine zuhause bleiben.



Sollte sie sich fürs Mitkommen entscheiden wäre es aber schön, wenn sie an diesem Abend aber auch als Deine Begleiterin wahrgenommen wird und nicht Du als superguter Freund Deiner Ex, soll heissen:
den ganzen Abend nur in Gegenwart der Ex zu sein, mit ihr tolle Gespräche führen etc. pp wäre für mich der falsche Weg. Sie der Ex kurz vorstellen, mal einen Sekt zusammen trinken und dann sollte aber auch gut sein. Nur so kann Deine Freundin vielleicht annähernd das Gefühl von Sicherheit bekommen.

Leider fürchte ich jedoch, dass das nicht wirkich fruchten wird. Ist nicht wertend gemeint, aber ich sehe hier schon den Altersunterschied und Eure verschiedenen Lebenserfahrungen als destruktiv an.
Sie ist einfach noch zu jung, muss sich selbst erstmal dem Leben stellen und darf sich nicht hinter Dir verstecken.

Vielleicht schreibst Du irgendwann mal, ob und wie sie sich zur Hochzeit entschieden hat?

Viel Glück!
**********amore Frau
419 Beiträge
Ich kenne das Problem auch wegen meiner Tochter. Ihr Ex ist gleichzeitig ihr bester Freund und für mich gefühlsmäßig immer noch in etwa ein Schwiegersohn.

Sie hat privat sehr schwere Jahre hinter sich und obwohl sie schon seit fast 5 Jahren getrennt sind ist er immer für sie da. Er ist mitten in der Nacht oft über 100erte von Kilometern gefahren wenn sie Hilfe brauchte, er hat im Krankenhaus an ihrem Bett gesessen, hat alle Untersuchungen und schlimme Diagnosen mit ihr durchgestanden usw.

Da sie krankheitsbedingt lange Zeit nicht arbeiten konnte und finanziell nicht in der Lage war sich eine eigene Wohnung zu leisten wohnt sie wieder bei ihm und schlafen auch in einem Bett (keine zusätzliche Schlafmöglichkeit vorhanden) Allerdings gibt es keinerlei körperlichen Kontakt ausser mal eine nette Umarmung wie eben bei guten Freunden.

Die letzten beiden Beziehungen gingen immer an diesem Umstand kaputt weil kein Mann glauben konnte dass sie einfach nur die allerbesten Freunde sind, nicht mehr und nicht weniger.

Er war in den ganzen schweren Jahren immer für sie da und warum sollte sie ihn jetzt beiseite stossen nur weil ein anderer damit nicht klar kommt?

Jeder hat nun mal eine Vergangenheit und sie gehört genauso zu einer Beziehung wie die Gegenwart und die Zukunft. Das "Erlebte" von ExPartnern (ob gut oder schlecht) ist ein fester Bestandteil im Leben und sollte auch von einem neuen Partner akzeptiert werden.
**********leben Frau
222 Beiträge
Lieber Harkyn,
ich muss mich meiner Vorschreiberin anschließen, Du bist es richtig angegangen und hast mit offenen Karten gespielt. Du hast Vorschläge gemacht, Deine Ex kennenzulernen, Du möchtest Sie in Deinen Freundeskreis integrieren, Du würdest auch Ihren Ex kennenlernen wollen...
Alles wird von Ihrer Seite aus abgeblockt...
Sorry, wenn ich das jetzt sehr direkt schreibe aber gegen soviel Unwillen ein Problem zu lösen, hilft nur das Mädel mal auf den Pott zu setzten und Sie aus Ihrem Prinzessinnenturm rauszuholen...
Du bist niemands Eigentum und auch kein ungezogener Hund, den man mit Missachtung straft, weil er auf den Boden gepinkelt hat...
Wenn Sie Dich mit Zickereien und Schweigen bestraft, dafür das Deine Ex zur Hochzeit Deiner Freunde geht, wofür Du nichts kannst, ist das einfach nur pubertär und nicht lösungsorientiert...
Lass Sie zu Hause, bevor Sie auf der Hochzeit mit nem langen Gesicht sitzt und Deine Freunde denken, was ist das für ne blöde Ziege, dann wird Sie noch weniger gern Zeit mit Deinen Freunden verbringen wollen...
Du solltest Ihr ganz deutlich zu verstehen geben, das Du nicht mehr tun kannst, als Lösungen anzubieten, was Du ja getan hast, das Dir Deine Freunde wichtig sind und Teil Deines Lebens, den sie zu akzeptieren hat...und wenn Sie das nicht kann und auch keine Lösung finden möchte, sollte man drüber nachdenken, ob das so das Richtige ist....

Herzlichst
DasBunteErleben
so etwas kenne ich doch..............
Hallo,
ich glaube das du da wenig bis gar nix falsch machst.
Wichtig ist nur, dass du dich um deine Freundin kümmerst und nicht auf Parties oder der anstehenden Hochzeitsfeier mit deiner ebenfalls anwesenden EX den Abend verbringst. Da deine Freundin jünger ist, und du und deine EX den gleichen Freundeskreis habt, ist die Neue zunächst einmal ein "Eindringling". Wie sieht es ggf. mit dem Freundeskreis deiner Neuen aus? Wie wirst du dort aufgenommen?

Ich glaube, dieses Problem kann (ausnahmsweise) kein Gespräch lösen. Hier helfen nur Zeit, Taten und Durchhaltevermögen.

aus eigener Erfahrung und nicht schockieren lassen: bei uns hat es bestimmt 15 Jahre gedauert, bis die Frauen ein erstes zufälliges Gespräch miteinander geführt haben. Bis dahin war der Name der EX TABU.... (in einem kleinen Dorf 120 m Luftlinie voneinander wohnend). Dann hat sich das "Verhältnis" in weiteren 5-10 Jahren normalisiert.

Viel Glück
BB
Erstmal danke an alle für die zahlreichen und brauchbaren Ratschläge und Antworten *g*

Ich werde natürlich keineswegs auf der Hochzeit mit meiner Exfreundin einen gemeinsamen Abend verleben, während meine Freundin daneben steht und zusieht. Ich bin ja kein Unmensch *zwinker*

Übrigens gab es schon einmal ein zufälliges Treffen der Beiden vor ein paar Monaten. Wir waren in einem Club feiern, als meine Exfreundin mit ihren Mädels ebenfalls den Club betrat. Natürlich habe ich diese auch begrüßt, habe mich dann abgewendet, bin zu meiner Freundin, küsste sie und nahm ihre Hand. Alles im Beisein meiner Exfreundin. Ich wollte demonstrieren, dass sie nun zu mir gehört. Geholfen hat es nicht soo viel, denn ich musste mir später anhören, warum ich meine Ex zur Begrüßung umarmt habe. (Das mache ich bei all meinen weiblichen Freunden so).

Kurzer Zwischenstand zur derzeitigen Situation: Meine Freundin und ich haben kaum und sehr kühlen Kontakt (Fernbeziehung, sehen uns erst am Freitag wieder). Heute morgen habe ich eine Sprachnachricht bekommen, in der sie sich entschuldigte, dass die Stimmung so schlecht ist und dass sie diesmal eine etwas größere Schuld daran hat. Aber ich habe ebenfalls Schuld...... *gleichplatz*
Was ist denn das für eine Entschuldigung? Das hat natürlich nichts an der Stimmung geändert, weil ich es auch nicht einsehe mich zum Hampelmann degradieren zu lassen.

Im Moment habe ich ständig das Gefühl mich in einem Kindergarten aufzuhalten. Der Altersunterschied ist zwar nicht soo groß, aber ich weiß nicht wie es euch geht, aber in meinen Zwanzigern habe ich nochmal eine enorme Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht. Diese fehlt ihr aus meiner Sicht noch völlig.
Ich habe einfach keine Lust mehr mich mit solchen Nichtigkeiten auseinanderzusetzen und tagelang miese Stimmung ertragen zu müssen.

@******aer: Das klingt tatsächlich etwas schockierend. Ich hoffe, dass es sich schneller auf ein erträgliches Level heben lässt.
Ein weiterer Klassiker: Der/die Ex. Tatsächlich finden zahlreiche Seitensprünge mit früheren Partnern statt, gerade aus den in diesem Thread eindrucksvoll beschriebenen Gründen.

Meine Frau hat zu drei Ex-Partnern ebenfalls schöne, freundschaftliche Beziehungen, einer davon wurde allerdings vor etwa einem Jahr ausserordentlich aufdringlich. Davor hatte ich niemals auch nur einen seltsamen Gedanken, aber plötzlich haben die Alarmglocken geschrillt. Natürlich habe ich meine Frau darauf angesprochen, sie hat sich für meine Offenheit bedankt und ein paar "Tests" gemacht, ob und was der Gute vorhaben könnte. Und siehe da, er wollte tatsächlich mehr. Sie hat es ihm drei Mal durch die Blume gesagt, musste dann aber sehr deutlich werden - er hat bis heute nicht ganz aufgegeben, mittlerweile ist meine Frau mehr genervt als ich.

Offenheit und Ehrlichkeit ist mMn, wie die meisten Vorschreiber erwähnen, der einzig richtige Weg. Das Alter der Freundin des TE spielt mit ziemlicher Sicherheit eine gewisse Rolle, sie hat womöglich einen kleinen Knicks im Selbstvertrauen, weil sie sich, bewusst oder unbewusst, mit der Ex vergleicht (auch wenn sie sie nicht kennt). Die Folge davon ist ein Mangel an Vertrauen.

Wie damit umgehen? Das ist kein einfacher Spaziergang, und kommt sehr stark auf die bestehende Basis der Partnerschaft darauf an. Wenn beide gemeinsame Ziele für die Partnerschaft haben, die man von Herzen auch gemeinsam erreichen will, dann ist alles möglich. Das Tolle an der Situation ist, dass sie sogar die Chance für beide bietet, einen gewaltigen Schritt vorwärts zu kommen. Gemeinsam.

Der Weg dorthin? Keine Ahnung. Mir fallen einmal mehr ein paar Bücher ein, die man sich als Hilfestellung durchlesen könnte, beispielsweise ein oder zwei Titel vom amerikanischen Psychologen John Gottmann (die Bücher gibt es auch in Deutsch). Die Bücher sind übrigens nicht nur für Paarbeziehungen interessant, sondern auch für den Alltag des Lebens allgemein...
*********_AlMo Paar
51 Beiträge
Freundschaft zur Ex...
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie sich deine jetzige Freundin fühlt... Auch wenn du von Anfang an ehrlich warst, so sieht man erst in der Situation ob man damit umgehen kann oder nicht... Deine Freundin kann es nicht und dies hat auch nichts mit Eifersucht zutun... Gute Freundschaft zu deiner Ex , hin oder her... Deine Ex ist deine Ex und somit Vergangenheit und gehört nicht in die Gegenwart und wer sagt, das deine aktuelle Freundin nicht auch deine beste Freundin werden könnte... Würde es dir gefallen, wenn dein Vorgänger viel Zeit mit deiner Freundin verbringt, regelmäßig anruft oder vielleicht sogar sonntags zum Kaffee und Kuchen kommt ? Es ist nur ein Beispiel, was ich aber damit sagen möchte, stelle dir mal die Frage, würde ich das wollen wenn es genau andersherum wäre ?
In diesem Sinne
Liebe Grüße
*********_AlMo:
Gute Freundschaft zu deiner Ex , hin oder her... Deine Ex ist deine Ex und somit Vergangenheit und gehört nicht in die Gegenwart

Das sehe ich komplett anders. Warum soll ich einen Menschen aus meinem Leben verbannen, den ich sehr schätze, nur weil die Beziehung nicht funktioniert hat? Das macht für mich keinen Sinn. Ich kenne meine Exfreundin seit 22 Jahren. Wir haben uns in der Grundschule kennengelernt. Ich werde sie nicht als Vergangenheit abhaken. Die Beziehung ja, den Menschen nein.

Und ich habe bereits geschrieben, dass meine Freundin ebenfalls Kontakt zu ihrem Ex hat. Ich musste mich selbstverständlich auch erstmal mit ihm arrangieren, aber mittlerweile klappt das gut. Ich habe nur gereizt reagiert als er Heiligabend angerufen hat während wir zusammen gegessen haben. Ansonsten komme ich damit zurecht.
Wie gesagt, er wollte sich mit ihr treffen, sie fragte mich und ich habe gesagt, dass es ok für mich ist. Sie hat es aber von sich aus abgelehnt.
Aaaaalso....
Ich verstehe auf jeden Fall, wieso du mit deiner Ex befreundet bleiben willst.
Ich bin generell auch der Meinung, dass man niemanden einfach aus seinem Leben schmeißen sollte,
nur weil das Ganze nicht beziehungsfähig war.
Leider hat bei mir persönlich die Freundschaft danach nie wirklich gut funktioniert,
weil meine Ex-Partner sich immer aufgeführt haben.
Deswegen ist es umso toller, dass du mit deiner Ex eine derart gute Freundschaft führst.
Gib das bloß nicht auf, egal wie schwer es wird.
Nimm dir aber viel Zeit, um mit deiner neuen Freundin darüber zu reden.
Natürlich fühlt sie sich durch deine Ex bedroht ( Ich meine 5 Jahre!? ),
deswegen braucht sie ganz viel Sicherheit von dir. Versuch die beiden mal zusammen zu bringen.
Wenn sie merkt, dass zwischen euch nicht mehr als Freundschaft mit schwingt,
dann kann sie vielleicht ruhiger werden. Mach das öfters!

Letztlich muss deine Freundin genug Vertrauen zu dir haben, um nicht zwischen dir und deinen Freunden zu stehen, egal mit wem du befreundet bist. Wenn nötig muss man zusammen daran arbeiten.

Viel Glück und Erfolg!

J.
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