faible...
grandiose thread-eröffnung, tolle und interessante beiträge!!!...
also mein letzter "toaster"...
ein sog. "besonderes" lieblingsstück, das polarisiert hat...
mit schon extrem vielen ecken, kanten, beulen, rissen etc...
das besondere: die heizfäden haben mal funktioniert und geheizt, mal blieben sie kalt... ganz ohne erkennbaren grund, welcher umstand jetzt für welche situation verantwortlich war...
daher wurden auch die ganz unterschiedlichen meinungen diverser "experten" eingeholt, wie denn nun zu verfahren sei, schließlich hängt man ja an dem guten stück...
natürlich unternahm ich zahlreiche reparaturversuche, verbunden mit einem enormen zeit-, kraft- und nervenaufwand mit dem ergebnis, das mein toaster mich munter weiterärgerte mit einer art hinhaltetaktik...
irgendwann beschloss ich dann, dieser verbindung ein ende zu setzen, da ich weder lust auf kalten, weichen toast, noch auf briketts hatte...
der toaster wurde dann dem elektroschrott beigeordnet...
dachte ich zumindest...
und eines tages, nach etwas über einem halben jahr... wie ich dann so auf dem "flohmarkt" eine runde drehte, entdeckte ich eben jenes einst heiß geliebte lieblingsstück...
ein wenig "aufpoliert", wieder hergerichtet... es schien ganz so, als hätte "mein" toaster sich einfach eine verschnaufpause gegönnt, um seine schaltkreise zu regenerieren... und so bot er sich mir durch sein funkeln, blitzen und neu gewonnene funktionstüchtigkeit erneut an...
normalerweise würde ich jetzt sagen, auf altbewährtes greift man ja gern zurück... nur eben jene altbewährtheit war ja nicht gegeben... aber ein jeder kennt das "kreuz" mit den lieblingen... sie genießen ganz eigene privilegien, die sie eben u. a. auch auszeichnen...
nun, was soll ich sagen?!... die pause schien dem toaster in der tat gut getan zu haben... er tat seine arbeit ganz vorzüglich...
für etwa zwei wochen!... danach begann der glanz des teilweise erneuerten lacks unter der hitze zu leiden... was ja eigentlich nicht schlimm gewesen wäre, solang er weiterhin "seine dienste verrichtete"...
ganz allmählich setzten aber die alten macken wieder ein...
mal kalt, mal nur lauwarm "auf halber flamme", mal kohlemeiler...
erneut investierte ich extrem viel aufwand und zeit in meinen liebling, man hatte ihn ja schon einmal verloren und es muss ja schließlich einen grund dafür gegeben haben, nochmal an ihn geraten zu sein...
bei einem reparaturversuch fand ich dann schließlich sogar "fremdpartikel" in meinem toaster, von denen ich mir nicht erklären konnte, wie und vor allem warum sie dort gelandet waren...
diverse aufklärungsversuche endeten darin, dass ich mir bei der reparatur ganz übel die finger verbrannte...
nun frage ich mich, was man denn in einem solchen fall am besten tut?! sollten all die mühen (wieder) umsonst gewesen sein? sollte ich noch mehr investieren? zunächst beschloss ich, meinen toaster vorerst mal toaster sein zu lassen... irgendwie schien er es dann auch eingesehen zu haben, dass er sich reparaturwidrig und toastunwillig verhalten hatte, und bot seine dienste erneut an...
in der hoffnung, dass es dieses mal ja klappen müsste, weil mein toaster zur abwechslung mal von sich aus wollte, nahm ich das angebot an, um dann festzustellen, dass die toasts kontinuierlich trotz "toastvorgangs" ungetoastet aus dem toaster wieder herauskamen...
nun... letztendlich entschied ich mich dann doch, meinen toaster vorsorglich persönlich auf dem schrottplatz abzugeben...
muss ich jetzt ein schlechtes gewissen haben?
(hoffe, ich hab es mit meiner, wenn auch nur einzigen metapher nicht übertrieben)
lg,
me