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Ein Toast! mit kaltem Kaffee

@darkling
tatsächlich denke ich jetzt auch *hae*

Unter alten Kaffee aufwärmen verstehe ich tatsächlich nicht das, was du jetzt wieder beschriebst.

Vor gut 7 Jahren rief mich ein alter Partner an, mit dem ich einige Zeit eine Partnerschaft hatte (vor gut 20 Jahren). Wir hatten uns also gut 20 Jahre nicht gesehen.

Wir sahen uns, waren entsprechend gealtert, dennoch war sofort die alte Verbundenheit da. Ab diesem Zeitpunkt war die Wahl da - nochmal miteinander anfangen oder nicht.

Das verstehe ich unter alten Kaffee wieder aufwärmen. Du auch????
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
@donner
Jetzt fühle ich mich wie 70 und mit Rauschebart *mrgreen*

Ich mag ja keine schlechten Absichten unterstellen. So manche, die in derartigen Threads schreiben, erinnern sich sicherlich einfach an eigene Erlebnisse und übertragen das dann wahrscheinlich auf die geschilderte Situation. Aber gerade das Wissen um diese Einseitigkeit der Sichtweise sollte doch sehr vorsichtig in Bezug auf Ratschläge machen, vor allem wenn sie so absolut sind wie "lass es besser sein".
Und mögliche eigene Frusterlebnisse indirekt an den Partnern/Beziehungen anderer auszulassen - auch das schließe ich leider nicht aus.

Natürlich sollte niemand blindlings einer hoffnungslosen, völlig maroden Liebesbeziehung hinterherlaufen - und wenn es nüchternes "betriebswirtschaftliches" Denken braucht, um das zu realisieren, dann hat das klar seine Berechtigung.

Aber dieses Aufrechnen scheint mir schon bei absehbaren Schwierigkeiten anzufangen. Der "Wert" der Liebe scheint bei vielen zunehmend schnell zu dem Ergebnis "lohnt sich nicht" zu führen.

@*****eva
Sollen wir uns mal eben per CM sortieren? Ich glaub wir reden grad aneinander vorbei, das dafür aber gleich dreispurig *ggg*

Darki
Kicher
*ggg* gerne doch Darki......aber erst den Bart einrollen *zwinker*
faible...
grandiose thread-eröffnung, tolle und interessante beiträge!!!...

also mein letzter "toaster"...

ein sog. "besonderes" lieblingsstück, das polarisiert hat...
mit schon extrem vielen ecken, kanten, beulen, rissen etc...
das besondere: die heizfäden haben mal funktioniert und geheizt, mal blieben sie kalt... ganz ohne erkennbaren grund, welcher umstand jetzt für welche situation verantwortlich war...

daher wurden auch die ganz unterschiedlichen meinungen diverser "experten" eingeholt, wie denn nun zu verfahren sei, schließlich hängt man ja an dem guten stück...
natürlich unternahm ich zahlreiche reparaturversuche, verbunden mit einem enormen zeit-, kraft- und nervenaufwand mit dem ergebnis, das mein toaster mich munter weiterärgerte mit einer art hinhaltetaktik...

irgendwann beschloss ich dann, dieser verbindung ein ende zu setzen, da ich weder lust auf kalten, weichen toast, noch auf briketts hatte...
der toaster wurde dann dem elektroschrott beigeordnet...
dachte ich zumindest...

und eines tages, nach etwas über einem halben jahr... wie ich dann so auf dem "flohmarkt" eine runde drehte, entdeckte ich eben jenes einst heiß geliebte lieblingsstück...
ein wenig "aufpoliert", wieder hergerichtet... es schien ganz so, als hätte "mein" toaster sich einfach eine verschnaufpause gegönnt, um seine schaltkreise zu regenerieren... und so bot er sich mir durch sein funkeln, blitzen und neu gewonnene funktionstüchtigkeit erneut an...

normalerweise würde ich jetzt sagen, auf altbewährtes greift man ja gern zurück... nur eben jene altbewährtheit war ja nicht gegeben... aber ein jeder kennt das "kreuz" mit den lieblingen... sie genießen ganz eigene privilegien, die sie eben u. a. auch auszeichnen...

nun, was soll ich sagen?!... die pause schien dem toaster in der tat gut getan zu haben... er tat seine arbeit ganz vorzüglich...
für etwa zwei wochen!... danach begann der glanz des teilweise erneuerten lacks unter der hitze zu leiden... was ja eigentlich nicht schlimm gewesen wäre, solang er weiterhin "seine dienste verrichtete"...
ganz allmählich setzten aber die alten macken wieder ein...
mal kalt, mal nur lauwarm "auf halber flamme", mal kohlemeiler...
erneut investierte ich extrem viel aufwand und zeit in meinen liebling, man hatte ihn ja schon einmal verloren und es muss ja schließlich einen grund dafür gegeben haben, nochmal an ihn geraten zu sein...
bei einem reparaturversuch fand ich dann schließlich sogar "fremdpartikel" in meinem toaster, von denen ich mir nicht erklären konnte, wie und vor allem warum sie dort gelandet waren...
diverse aufklärungsversuche endeten darin, dass ich mir bei der reparatur ganz übel die finger verbrannte...

nun frage ich mich, was man denn in einem solchen fall am besten tut?! sollten all die mühen (wieder) umsonst gewesen sein? sollte ich noch mehr investieren? zunächst beschloss ich, meinen toaster vorerst mal toaster sein zu lassen... irgendwie schien er es dann auch eingesehen zu haben, dass er sich reparaturwidrig und toastunwillig verhalten hatte, und bot seine dienste erneut an...

in der hoffnung, dass es dieses mal ja klappen müsste, weil mein toaster zur abwechslung mal von sich aus wollte, nahm ich das angebot an, um dann festzustellen, dass die toasts kontinuierlich trotz "toastvorgangs" ungetoastet aus dem toaster wieder herauskamen...

nun... letztendlich entschied ich mich dann doch, meinen toaster vorsorglich persönlich auf dem schrottplatz abzugeben...
muss ich jetzt ein schlechtes gewissen haben?

(hoffe, ich hab es mit meiner, wenn auch nur einzigen metapher nicht übertrieben)

lg,


me
Das Neue ist die "Krönung"
Kaffee aufwärmen, der dann nicht schmecken soll, Suppen kochen, bis sie dicklich sind und erst richtig schmecken und an- , aufgewärmte Beziehungen und/oder Beziehungen, an denen man sich die Finger verbrennt, hört sich nicht wirklich prickelnd an ... und soll es wohl auch nicht. Ansonsten würde man diese Vergleiche doch wohl nicht unnötigerweise provozieren.
Eine angewärmte Wange und/oder auch Bett erscheinen da wohl schon eher in der Lage zu sein, eine gewisse Freudigkeit herauszulocken, oder auch nicht, wie man es sieht, und zwar positiv oder negativ.

Wie dem auch sei. Man lebt im jetzt und heute. Wie kann man etwas aufwärmen, was im „Jetzt“ erst (wieder) zur Verfügung steht. Eine Beziehung? Sie war und ist beendet, wenn sie es wirklich war und nicht etwa noch latent fortgeführt worden ist. Also steht sie regelmäßig nicht mehr für die Herdplatte zur Verfügung. Was jedoch wieder und/oder neu zur Verfügung stehen könnte, ist der/die potentielle Partner/-in ... und entschließt man sich für ein weiteres Mal, entsteht etwas Neues und regelmäßig etwas anderes, ja wenn ... wenn sich die Charaktere nicht etwa nicht runderneuert haben oder aber in der Lage waren, etwas dazugelernt zu haben. Letzterem kann man aber mit ein wenig und bereitwilliger Offenheit überhaupt nicht ausweichen. Also nicht aufwärmen, sondern frisch aufbrühen.

Herzlich
Cabal *zwinker*
Cool
einsichtsresistente Toaster und runderneuerte Reifen -

was spricht dafür, eine bekannte Beziehung wieder zum Leben zu erwecken:

woanders wird auch nur mit Wasser gekocht *zwinker*
Weil ...
... eine Beziehung nur eine Beziehung ist, nicht mehr und nicht weniger. Die Menschen, die diese Beziehung ausmachen bzw. ausmachten, also mit Leben erfüllten, sind die maßgebenden Bezugspunkte ... eben ... für eine neue, vielleicht andere und dann fruchtbare und/oder wieder fruchtbare Beziehung.

LG
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
@Love4eva
Okay, ist ja noch ein paar Monate hin bis wieder Saison für Weihnachtsdarkling ist.
Du zuerst! (Also, nicht Bart einrollen - CM schreiben. Denn Du hast einen ROTEN Haken und ich hab GAR KEINEN! Unterlippevorschieb *schmoll*)

@****ity

Herrlich fortgeführt die Bildersprache - danke dafür! Ich picke mir mal zwei Stellen aus Deinem Text heraus:
nun frage ich mich, was man denn in einem solchen fall am besten tut?! sollten all die mühen (wieder) umsonst gewesen sein? sollte ich noch mehr investieren?[...]muss ich jetzt ein schlechtes gewissen haben?
Ob die Mühen umsonst waren - möglicherweise, bzw. in Deinem Falle so wie es ausschaut - ja. Aber:
*idee* Du hast Dir die Mühe gemacht. Mehr als ein Mal. Viele gehen gar nicht so weit.
*idee* Ist das nicht der große Unterschied? Ein Risiko einzugehen, ganz bewußt. Mit vollem Bewußtsein möglicher Folgen zu sagen: Ich weiß, daß es hier keine Garantien gibt. Ich weiß, daß ich mit meinem ganzen Aufwand am Ende möglicherweise trotzdem nichts erreiche. Aber allein die Möglichkeit, daß etwas daraus werden könnte reicht mir, um dieses Risiko einzugehen.
Klar - ich muß das beliebte Kosten-/Nutzendenken dafür mal reduzieren - es gibt kein Kleingedrucktes, das mir Vorteile verschafft oder Gesetze, die mich schützen oder mir (wichtig in diesem Lande, jawoll) das Recht auf irgendwas sichern. Ich muß mich selbst mal von dem Prinzip "Möglichst viel und möglichst schneller Gewinn bei möglichst wenig Aufwand" verabschieden.
Und jeder kann nur für sich selbst entscheiden, ob da etwas ist, was es einem wert ist, dieses Risiko einzugehen, und jeder kann nur selbst für sich erkennen(was vermutlich mit das schwierigste ist) und entscheiden, wann es keinen Sinn mehr macht, sein bestes dafür zu geben und daran zu glauben.

Meine Frage wäre jetzt - würdest Du es beim nächsten (mal) wieder machen? Oder bist Du "geheilt" von Deinem unwirtschaftlichen Glauben daran, daß man Toaster reparieren kann? Würdest Du anderen grundsätzlich erstmal raten, sich bloß nicht die Finger kaputtzumachen mit Reparaturversuchen?

Und bzgl. des schlechten Gewissens - wer würde denn entscheiden ob Du eins haben müsstest? *zwinker*

@***al(lito)
Man kann den gleichen Fluß nicht zwei Mal überqueren, nicht wahr?

Darki
Wohl ...
wahr, Darki.

Aber er bleibt dennoch immer noch der Fluss, den es zu bezwingen gilt, mal breiter, mal schmaler und/oder mal wilder oder sanfter.

Cabal*lol*
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
Die Frage wäre - reicht es, sich einmal die Füße nass zu machen, um frustriert davonzustürmen und anderen zu raten, sich nur ja feste Stahlbetonbrücken zu suchen und bloß nicht zu springen oder zu waten?
Oder wagt man sich erneut an den Fluß. Macht hier oder auch beim nächsten nicht nur den ersten Sprung sondern auch einen zweiten?


In gewisser Weise finde ich das Fluß-Bild noch deutlicher. Wer fast ertrunken wäre wird verständlicherweise wohl kaum versuchen, diesen Fluß nochmal zu überqueren. Aber viele packt schon das Grauen, wenn sie mal nasse Füße bekommen. Und erst der Gedanke, evtl. bis zum Gürtel naß zu werden - Shocking!

Darki


Ich sehe schon, bald schreiben wir alle zusammen:

"Kaffee, Toast und Zen zum Frühstück -
Das Handbuch für die aufgewärmte Beziehung"
*mrgreen*
Etwas OT
darkling, verzeih mir bitte:

mich erinnert jetzt das ganze an Insterburg & Co:

noch`n Toast, noch`n Ei, etwas Kaffee noch dabei, Marmelade und noch etwas Konfitüre.....*rock*

aber das musste jetzt unbedingt raus.....
*****ris Mann
50 Beiträge
Ich finde diesen Thread sehr gelungen. Auch der Vergleich einer Beziehung unter zuhilfenahme von Metaphern ist gelungen und trifft es punktgenau!

Leider stimmt es aber, dass schon kalte bzw. nasse Füße zum Aufgeben führen...

Besonders gefällt mir aber der Einwurf, dass eine Beziehung eine Beziehung ist und wenn diese zu ende geht auch vorbei ist. Wenn man es dann nochmal "wagt" entsteht etwas Neues!

Daher ist es mir auch immer wichtig meiner (EX)Partnerin zu vermitteln, dass ich nicht einfach weiter machen möchte sondern neu und frei von vorne anfangen - mit dem Wissen der Fehler und der Energie diese nicht wieder zu machen...
fluß
einen fluß kann ich an anderer stelle überqueren,
ich kann mir eine brücke bauen, oder ein floß......
die jahreszeit ist entscheidend und das wetter........
ich kann schwimmen lernen!


*gg*
@darkling
denke mal, das ist einzelfallbezogen und nicht pauschalierbar...
ich weiß nicht, ob ich wieder tun würde (zumindest auf neue toaster bezogen, der alte wurde endgültig ad acta gelegt *zwinker*)...
lehne es aber auch auf keinen fall kategorisch ab, da die chancen ja immer 50/50 stehen, o sich die mühen letztendlich lohnen oder eben nicht...
aber der tendenz nach betrachtet, muss ich dir (leider) zustimmen, denn auch ich sehe heutzutage eine immer größer werdende schnelllebigkeit an den tag gelegt, in fast jeder hinsicht...
schade eigentlich...

lg,


me
"Kaffee, Toast und Zen zum Frühstück -
Das Handbuch für die aufgewärmte Beziehung"


kaffee, toast und zen zum frühstück
das handbuch für die frischgebrühte beziehungskrönung



hexe2
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
@Gravity
Um da etwas deutlicher zu werden: Meine Frage ging auch nicht in Richtung einer pauschalen Ja/Nein-Aussage. Die Differenzierung von Fall zu Fall möchte ich auf gar keinen Fall irgendwie ausgeschlossen sehen - blindes Vertrauen darin, daß beim nächsten Mal alles gut werden wird ist, denke ich, genauso falsch wie die generelle Überzeugung, daß sich Aufwand eh nicht lohnt.

Ich habe den Eindruck, so einige Forumsschreiber sind durch eigene Erfahrungen frustriert, verunsichert, verletzt und spielen nur noch auf (vermeintliche) Nummer sicher bzw. führen emotional Buch über Geben und Nehmen und springen ab, sobald sie sich im Ungleichgewicht fühlen. Und neigen dazu, anderen auch gemäß dieser Erfahrungen zu raten.

Nach Deinem "Toaster-Abenteuer", wo Du über längere Zeit und mehrfach Einsatz gezeigt hast, ohne letztlich einen "Gegenwert" zu erhalten, würden so manche sicherlich die "Vorteile" der o.g. Einstellung untermauert sehen.
An dieser Stelle sehe ich durchaus die Möglichkeit einer Entscheidung: Entweder sich in der Richtung "Ich lasse mir nicht mehr weh tun" und "Wenn ich etwas gebe dann will ich auch was zurückbekommen" zu bewegen. Oder zu versuchen sich eine eher unvoreingenommene Grundhaltung gegenüber jedem Neuanfang, sei es nun mit neuen oder schon gekannten Partnern, zu bewahren und bewußt das Risiko erneut einzugehen.

Darki
Kronenkaffee
Kaffee als Beispiel für eine aufgewärmte Beziehung

Kaffee verschütten bringt Segen


... das (Kaffee) Handbuch für die frischgebrühte beziehungskrönung

Der Kaffee sollte dann aber

- heiß wie die Hölle,
• schwarz wie der Teufel und,
• rein wie ein Engel sein,


damit ihm die Krone gebührt, er die Beziehung wach hellt und diese dann überflutet.

LG *zwinker*
ein wölkchen süßen milchschaumes
kann aber den teuflischen kaffee erst richtig krönen...... *ja*


heißt für mich:
eine liebesbeziehung sollte auch eine gute freundschaft sein.....
Herrlich und schön ...
... carta blanca profunda y amable *blume*

Der Kaffee schwarz, wie die Nacht,
das Wölkchen als Krone,
regnet nicht ab, ...mit Bedacht ...
sinkt auch nicht in die Tiefe herab und
nimmt die Beziehung niemals mit in das ...
... und dies ist gut so, ...

... denn ...

liebesbeziehung
beziehungsstress und
beziehungsproblem,
werden nicht alle durch tiefe Freundschaft vergehen,
nur die letzten beiden,
wird und darf sie vertreiben,

LG
Cabal *zwinker*
Sehr schön geschrieben, Cabal.

Die Freundschaft ist ja sowieso die wichtigste Basis.

Wie kann jemals etwas weiter bestehen oder gar wiederbelebt werden, wenn nicht noch eine Freundschaft besteht.

In den meisten Trennungsfällen sind nicht mehr beide einer Meinung oder teilen nicht mehr dieselben Gefühle - deshalb klappen "Wiederholungen" so selten.
"Neuanfänge", wenn beide es wollen, vielleicht eher...

tomcat_pussy schrieb treffend in einem anderen Thread:
Für eine Beziehung - genauso wie für eine Trennung - bedarf es immer zweier Menschen. Beide müssen die Beziehung wollen, sich dafür einsetzen, sich gegenseitig unterstützen, Kompromisse finden. Dabei hilft die Liebe - und die sollte zumindest mal dagewesen sein.

Einer kann den Anstoß geben, sich auf die Liebe zurückzubesinnen, sich daran zu erinnern, dass es sich lohnt, an der Beziehung zu arbeiten. Aber einer alleine kann keine Beziehung aufrecht erhalten oder gar retten. Das können nur beide.

Auf Gemeinsamkeiten, auf Schönes, auf Gefühle kann man sich nur zurückbesinnen, wenn sie nicht ganz vergangen sind... und man muss Chancen sehen, dass sich die Fehler nicht wiederholen.
Nochmal Flussmetapher.
Ich bin tatsächlich, beinah, beim Waten ertrunken. Ein herab hängender Ast hat mich gerettet.
Am anderen Ufer, total durchnäßt, überlegte ich, wie ich wieder zum Auto kommen könnte. Abwarten bis das tobende Hochwasser zurück geht, oder meilenweit zur nächsten Brücke gehen.
Ich ging weit, sehr weit flussauf zur Quelle zurück und fand dabei den Grund, ein angestautes Wehr hatte sich geöffnet.
Hasse ich deswegen den Fluss, nein ich liebe ihn immer noch, gerade wegen seiner Lebhaftigkeit. Es war mit meine Schuld, ich habe die Vorzeichen, die warnenden Signale des Flusses ignoriert.
Ich wate immer noch sehr gerne, bin da dem Fluss am nächsten, lerne ihn am besten kennen. Achte aber mehr auf die kleinen Zeichen, die es beim genaueren Hinsehen immer gibt, um rechtzeitig, angemessen darauf zu reagieren.
Gerade die tiefen Stellen und neue Wege reizen, nasse Füße in Kauf nehmend.
Manchmal hab ich einen Nutzen, ich fange einen Fisch. Doch meistens sehe oder ahne ich nur die Fische, ohne einen zu erwischen. Dann erfreue ich mich am Leben und am Sonnenauf und-untergang ganz nah beim Fluss.
Ja, ich bin einer der Deppen, die auf Brücken ewig ins Wasser glotzen, sich auf Steine setzen zum Beobachten.
Es ist einfacher über die Brücken zu fahren, zum nächsten Fluss, wo alles besser ist, ohne inne zu halten um in die Tiefe, auf den Grund zu schauen.
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