Sich nicht fallen lassen können

hat mit zu wenig Vertrauen,
bzw. Angst zu tun.
Das kennt wohl jede/r.

Was man dagegen tun kann?
Seine Grenzen immer weiter verlegen.
Eine vertraute Person hilft.
Der Rest ist ein Frage der Zeit.

In der Regel ist es die ängstlichere Person,
die dem Näher-Kommen seine Grenzen setzt.

Wer sich nicht fallen lassen kann hat sicher Angst! Wahrscheinlich vor sich selbst. Vor den eigenen Gefühlen! Wahrscheinlich wird ein erlerntes Muster: "Wer Gefühle zeigt ist verletzbar!" zum Hemmnis! Das ist wohl nur in Selbstreflektion lösbar. Für einen potentiellen Partner ist es sicher ein Problem, aber nicht seins.
LG Micha

Bei vielen Spielen, die ich so kenne und liebe, ist es wichtig, dass Einer die Kontrolle behält und der Andere sich fallen lässt.

Mir reicht es, wenn die Andere sich fallen lässt.

Sie schreibt:
Manchmal fällt es schwer, sich einfach fallen lassen zu können. Zu viele Gedanken sind im Kopf.
Zum Fallenlassen gehört Vertrauen, Selbstsicherheit und ein eigenes gutes Körpergefühl. Man muss sich in dem Augenblick einfach gut fühlen.

Wenn man sich nicht fallen lässt, kann der Sex doch eigentlich nur zur Befriedigung sein, denn sonst ist kein schöner Sex mit Wohlgefallen und Geborgenheit möglich...

Wer sich dem Sex nicht Hingeben kann, also seinen Gefühlen freien Lauf lassen kann oder will, wird ihn nicht genießen und auch seinem Partner dauerhaft nicht gefallen.

ist nicht das ich mich nicht fallen lassen möchte aber irgendwie ist meisten ein Ohr offen.
Wir wohnen in einem sehr hellhörigen Haus mit alleinstehenden Muttis und einen Nachbarn bei dem man wortwörtlich seine Telefonate zu jeder Zeit mithört(absoluter Lustkiller).
Es bedeutet aber nicht das wir auf anderen Wegen unsere Freude und Spaß haben können.
Sind momentan auch auf der Suche nach den passenden Lokalitäten.

ist das Zauberwort. Wer mir nicht vertrauen kann, dass ich ihn auffange, dem kann ich nicht sehr nahe rücken. Es gibt allerdings Menschen (siehe die vielen augenblicklichen Orgasmusthemen) bei denen das nicht persönlich ausgerichtet ist, die vielleicht auch körperlich nicht in der Lage sind, nicht nur psychisch. Und das wird dann von mir auch anders decodiert.

Ich war vor kurzem zu ersten mal bei einer Professionellen. Ich hatte deswegen lange gesucht und mich dann entschieden. Und diese Entscheidung war richtig. Sie ist nicht nur eine wunderschöne Frau sondern sie hat mir durch ihre natürliche Art auch die Angst vor dem „ersten Mal“ genommen. Und genau deswegen konnte ich es so genießen. Ohne Druck und konnten wir intim sein.

Es hat nichts mit Dir zu tun! Wenn sich dieser Mensch nicht fallen lassen kann, kann er es nicht, weil er es sich nicht zu traut - nicht Dir! Du bist völlig unwichtig an dieser Stelle, es hat nur mit diesem anderen Menschen zu tun.
Wenn er sich um deiner wegen fallen lässt, ist er nicht wirklich frei sich fallen zu lassen.
Nicht böse sein, liebe Grüße
Micha

ganz offenbar total falsch verstanden. Aber mir wäre das im Moment zu anstrengend, das aufzudröseln.

Kontrollfreaks, die sich beklagen, dass ich mich "nicht fallen lasse" während sie völlig unbeteiligt wirken, die von mir maximale Hingabe erwarten, wahrend sie den Beobachter spielen, sind mir ja am liebsten

Sex ist fast immer eine Frage der Gegenseitigkeit. Jemand muss mir schon ziemlich gleichgültig sein, dass ich ihn "benutzen" kann, und auf mechanische Simtulation in etwa so abfahren kann, als würde ich es mir selbst machen.

Es könnte ja auch sein, dass alles andere spannender ist.
Oder man das Bedürfnis hat, etwas zurück geben zu wollen.
Mangelndes Vertrauen, oder mangelnde Selbstsicherheit würde ich da noch nicht unterstellen wollen.
Bei mir ist das auch so. "Fallen lassen" geht gar nicht. Das ist dann eben so.
Man muss auch nicht an jeder Schraube drehen wollen, nur weil sie da ist.

habe nicht allzu viel Erfahrung im sexuellen Bereich, aber die wenige, die ich gemacht habe hat mir gezeigt, dass ich auch so ein Typ bin, der sich schwer fallen lassen kann. Meistens sind es die ersten ein zwei Male bei einer neuen / fremden Person. Bei mir ist es glasklar das Vertrauensproblem. Und, wie hier schon angesprochen wurde, die Angst, sich emotional auszuliefern. Dementsprechend braucht mein Partner für die ersten ein zwei Male eine Engelsgeduld... auch bei Dingen, die neu ausprobiert werden.

Demi_90:

Jepp, die gibt es....
Bei mir hat autogenes Training geholfen... wie bei so vielen anderen Dingen auch....


Ich bin ein großer Fan der Lingammassage, bis auf einen Mann waren bis jetzt alle begeistert, auch und gerade weil man(n) dann plötzlich kein Problem mehr hat, sich fallen zu lassen.... was sich dann meist auch positiv auf das generelle Miteinander auswirkt und der Partner plötzlich mehr Sachen zulassen kann, als er es normalerweise kann....

zu erlernen das würde mich ja Reizen, wäre aber mehr als nur Grenzwertig und sollte nicht in das Liebesspiel einbezogen werden, es aber vielleicht der/dem Partner/in ermöglichen vorher vielleicht std. vorher kurz abzuschalten und Tiefenentspannt in eine Session zu starten.
Naja ne zu Grenzwertig, denk ich ne Massage tut es auch manchmal, aber Akkupunktur und Hypnose können schon Magische Dinge bewirken.

Mein Partner hat ebenfalls Probleme sich beim Sex in der Hinsicht fallen zu lassen, dass es mal "nur um ihn geht". Er gibt unglaublich gerne, muss sich dann aber quasi anstrengen, um entspannt genug für ein Nehmen zu sein. Das ist für mich manchmal etwas (nennen wir es) traurig, da ich selbst auch sehr sehr gerne gebe. Da wir aber offen darüber reden, tut es unserem Sex absolut keinen Abbruch.
Mit der Zeit und mit viel gegenseitigem Vertrauen ist das mittlerweile aber auch kein großes Problem mehr.

Hallo ihr Lieben!
In beiden meiner Beziehungen hatte ich das Problem, mich fallen zu lassen. Ich habe beim ersten mal nicht mal einen hochbekommen, obwohl ich unbedingt wollte.
In der ersten Beziehung war mein Problem hauptsächlich der Scham, das Denken an alltägliche Sachen und sowas wie "du musst gleich schlafen, morgen früh ist Arbeit". Sowas zögert dann nur noch hinaus und es dauert mehrfach solange, als eine normale, schöne Session es wäre. Ich habe dennoch in meiner ersten Beziehung gelernt mich fallen zu lassen. Gelernt habe ich das irgendwie so, dass sie mich oral befriedigte und ich, statt alltägliche Gedanken, auf mein Atmen achtete. Dadurch, dass ich bewusst atmete, war ich abgeschaltetn und schwupps, ich bin das erste mal bei einer Frau gekommen Sie war überrascht.

Bei der zweiten Beziehung war es schwieriger. Ich konnte mich fallen lassen und beim normalen Sex kamen wir beide meist auf unsere Kosten. Nur wenn sie mir es machen wollte, klappte das sogut wie nie. Selbst nach 2 Jahren nicht.
Aus meiner Sicht ist es wichtig, das beide Sexpartner "einen Draht zueinander" haben. Übernehme ich den aktiven Part, habe ich schnell einen Draht gefunden, sodass ich sie "mitfühlen" kann. Sie konnte das leider nicht.

LG

Sich fallen lassen zu können hat, entgegen der Kernaussage im EP, mMn sehr viel damit zu tun, sich wirklich "unter Kontrolle" haben zu können. Denn gerade wenn man diese Eigenschaft hat, kann man gezielt zulassen, sich wirklich "fallen zu lassen", ganz gezielt im Hier und Jetzt zu sein und nirgendwo sonst.

Ganz, ganz am Anfang der Beziehung zu meiner heutigen Frau hatten wir bemerkt, dass wir in einigen Dingen tatsächlich recht unterschiedlich ticken. Geholfen hat dabei, dass wir darüber gesprochen haben. Meine Frau hatte sich über viele, viele Jahre angewöhnt, nicht mehr sich selbst sein zu dürfen, nicht mehr im Hier und Jetzt zu geniessen, sich nicht fallen lassen zu dürfen. Sie musste quasi als Dienstleisterin für ihren Ex funktionieren. Selbst sagt sie heute, dass sie wieder lernen musste, es zuzulassen, voll zu vertrauen und sich fallen zu lassen.

"Fallen lassen" ist für mich der falsche Ausdruck, das hat etwas von sich verlieren, "bei mir sein" passt besser. Wenn ich bei mir bin schweifen die Gedanken nicht ab, weder zu der hässlichen Narbe an meinem Bauch der er gerade näher kommt, noch zur Arbeit am nächsten Tag, ich BIN in diesem Moment, koste ihn voll aus...Ich kann allerdings nur ganz bei mir sein, wenn ich meinem Gegenüber auch vertraue.

Dieses "ganz bei mir sein" ist ein wunderbarer Zustand...
Seit ich für mich entdeckt habe, wie ich diesen Zustand anders hervorrufen kann und das auch bewusst für mich nutze - Sport, Tanzen bis zum Umfallen oder auch ganz einfach meditieren- fällt es mir auch beim Sex viel leichter (bewusst) alles andere loszulassen und ganz in den Moment zu versinken

Das hast Du wunderbar geschrieben. Ich sehe das auch so! Sich fallen lassen heißt für mich, sich in sich selbst fallen lassen, vertrauen in sich haben. Ich glaube fallen lassen geht in einen anderen garnicht wirklich. Das ist dann Hingabe, in Abhängigkeit begeben.
Wirklich fallen lassen, in die eigenen Gefühle erfordert Selbewustsein im besten Sinne sich selbst bewusst sein.
Micha