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Wie ist eure Wahrnehmung bi-sexueller Menschen in Clubs?

*********2005 Paar
1.128 Beiträge
Das Wissen, bei sehr vielen Frauen schlecht anzukommen als offen bisexueller Mann kann sicher einschüchternd sein.
Hmm.. Ist das so?
Ich bin sicher, dass du diese Erkenntnis aus deinen Erfahrungen gewonnen hast. Ich habe das jedoch bisher gefühlsmässig ganz anders empfunden. Und die vielen Frauenäusserungen hier unterstützen mich darin.
Das ist wohl wirklich Gefühlssache und offensichtlich ganz unterschiedlich.

In dem 2.ten Teil deiner Behauptung bin ich aber ganz und gar bei dir.
Auch wir haben bereits seit langem die gleiche Erkenntnisse gewonnen.
Die männliche Jugend bis etwa 18 ist noch nicht so stark von der Homophobie erfasst, wie ihre älteren Geschlechtsgenossen. Da wird dann noch viel herum experimentiert und tatsächlich kommt es in diesem Alter auch zu so manchem, oft schmerzhaften Coming-Out wenn jemand die Erkenntnis gewinnt, dass er doch offensichtlich eher schwul ist.
Das es beide Möglichkeiten gibt, erkennen jedoch die Wenigsten.
Aber dann geht es los. Je mehr die jungen Männer mit anderen, älteren 'Männern' zusammen kommen, um so homophiler werden die sie. Der soziale Druck zwingt sie, ihre eventuell aufkeimenden oder bereits latenten eigenen Bi-Interessen (falls welche da sind) zu unterdrücken und den Hetero zu spielen. Dies nimmt ihnen natürlich über einen langen Zeitraum unbewusst eine nicht unerhebliche Menge an Lebensqualität, weil sie sich sexuell nicht vollständig entfalten können.
Ab etwa 45-50 Jahre ändert sich das wieder. Wie du schon geschrieben hast!
Viele werden jetzt einfach alt und versuchen, die eingefahrenen Gleise einfach weiter zu leben, so lange es geht! Oft endet das in Frustration und vorzeitigem altern.
Aber mancher Man(n) wird endlich sexuell selbstbewuster. Vermutlich auch deshalb, weil jetzt ein sehr großer Teil des Lebens hinter ihm liegt und so mancher sich Gedanken darüber macht, was denn u.a. besonders auf sexuellem Gebiet noch alles kommen wird. Es findet eine Veränderung der gesamten Lebensumstände statt. Die bisherigen, drängenden Verpflichtungen fallen weg. Das Häuschen ist meistens bezahlt, die Kinder aus dem Haus. Man hat jetzt die Gelegenheit, die eingefahrenen Gleise zu verlassen und Neues zu entdecken.
Und jetzt endlich kann man sich fallen lassen und besonders auch auf dem sexuellen Gebiet neues entdecken. Nicht umsonst beginnen erst jetzt sehr viele mit dem Swingerleben.
Das Älterwerden ist eben nicht der Fluch, als das es in unserer Gesellschaft oft hingestellt wird.
Zunehmendes Alter bietet auch neue Erkentnisse und damit neue Chancen für das Leben.

Aber ich glaube, ich entferne mich jetzt doch etwas vom Thema *zwinker*
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Hmm.. Ist das so?
Ich bin sicher, dass du diese Erkenntnis aus deinen Erfahrungen gewonnen hast. Ich habe das jedoch bisher gefühlsmässig ganz anders empfunden. Und die vielen Frauenäusserungen hier unterstützen mich darin.

Ich glaube, die Aktivisten unter den Frauen äußern sich hier überwiegend. Die schweigende Mehrheit steht aber männlicher Bisexualität skeptisch bis negativ gegenüber. Sehr viele Männer unterstützen auch in diesem Thread diese Erkenntnis.

Eine Ausnahme ist wie auch hier geschildert die Kontaktaufnahme von Männern mit Paaren, bei denen der Mann offen bisexuell ist zum Zwecke des MMF Sex. Da kann dann die homoerotische Neigung oft übertrieben dargestellt werden. In der Realität haben viele dieser Interessenten keine Erfahrung und kein wirkliches Interesse. Auch das ist ja erwähnt worden.

Persönlich überwiegt bei weitem die Erfahrung, dass Frauen wie Männer bei Paaren mir positiv gegenüber stehen wenn es zu persönlichem Kontakt mit meiner offenen Bisexualität kommt. Ablehnung liegt vielleicht bei 20%. Bei Frauen alleine ist der Anteil jedoch sehr viel höher. Da sind es eher 80% der Frauen deren Männer ich kennen lerne, die die Bisexualität ihrer Männer nicht tolerieren. Diese Aussage bezieht sich aber ausdrücklich nicht auf den Joyclub. Ich lerne Männer hauptsächlich auf Planet Romeo oder Travesta kennen.

Ich traue mir zu da ein sehr gutes Urteil zu haben wenn ich sage, dass ein klarer Unterschied in der Swinger Szene bei der Wahrnehmung der Bisexualität bei beiden Geschlechtern besteht. Bei Männern öfter negativ und bei Frauen eher positiv. Und die offene Diskussion darüber ist noch lange nicht vorbei. Die paar Menschen, die ein solcher Thread hier erreicht sind statistisch gesehen unwichtig. Aber wie immer ist auch ein kleiner Forschritt hilfreich wenn er öffentlich wirkt.
****on Mann
16.108 Beiträge
Ablehnung weshalb?
Die Gründe der Ablehnung männlicher Bisexualität erscheinen mir in Gesprächen unter Bekannten und Freunden bei Frauen und Männern unterschiedlich zu sein.

Die Frauen haben offenbar oft die Vorstellung, Bisexualität dränge danach, ständig mit zwei Geschlechtern Sex zu haben, weshalb ein bisexueller Partner nicht treu sein könne, wenn er nicht verkümmern will.

Die Männer hingegen glauben nicht selten, Bisexualität mache die Geschlechtsgenossen zu schmierigen, "warmen" Ekelauslösern ohne klare Männlichkeit.

Beide Annahmen sind falsch. Aber wie das so ist mit Glaubenssätzen - sie bilden eine eigene Klasse von Wahrheit, weshalb sie meist hartnäckig weiterleben.
******ins Frau
22.798 Beiträge
JOY-Team 
Ich lerne Männer hauptsächlich auf Planet Romeo oder Travesta kennen.

Aber ist das vielleicht nicht auch ein Grund warum man im SC eben eher weniger MM-Konstellationen erlebt? Eben weil es einfach so ein breites Spektrum an viel unkomplizierteren Möglichkeiten gibt mit interessierten Männern in Kontakt zu kommen? Gerade wenn es nur um Sex geht?

Zumindest habe ich das bisher so erlebt, dass Bi-Männer in meinem Bekanntenkreis, sofern nicht doch irgendwie eine Partnerin mit eingebunden werden sollte, dann eben eher die schwulen (Sex-)Datingportale / Clubs genutzt haben. Warum den Weg über einen (überwiegend durch MF-Pärchen besuchten) SC gehen, wenn es darüber doch viel leichter geht? Und im Zweifelsfall eben auch die Wahrscheinlichkeit größer ist auf jemand Interessierten zu treffen.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Sie schreibt
Als erstes möchte ich bekunden, dass ich beim Lesen teilweise tatsächlich schockiert war. Dass es nicht gerne in Clubs gesehen wird, war mir klar. Aber offene Anfeindung oder ähnliches würde ich mit einem Verlassen des Clubs und NIE WIEDER betreten quittieren, auch wenn ich nicht beteiligt wäre. Ebenso wenn ich merke, dass Solo-Männer (solange sie nicht unangenehm penetrant auffallen) oder andere Menschen diskriminiert werden. In dem Club, den wir bisher in größeren Abständen besuchen, fällt uns auf, dass in all den Jahren weder über "hässliche" Menschen, über Schwule oder auch ausländische Besucher gelästert wird oder sie vom Personal anders behandelt werden. Dies ist übrigens etwas, was uns positiv auffällt (schlimm genug, dass es auffällt in unserer Gesellschaft).

Zu Zeiten, als es in Göttingen noch das DownTown gab (überwiegend von Männern mit schwuler oder bisexueller Neigung besucht) haben wir dieses eher als Kontaktbereich vorgezogen. Männer waren hier einfach offener und bisexuellen Handlungen gegenüber deutlich offener. Ob das am Klientel lag oder eher daran, dass Männer sich dort "freiwilliger" geoutet haben, kann ich nicht einschätzen.

Ich persönlich würde mir durchaus wünschen, dass Menschen offener und toleranter mit der Sexualität anderer umgehen. Frei nach dem Motto: "was mich nicht erregt oder was mich gar anekelt, dann schaue ich einfach weg, geht mich weiter dann ja auch nix an" *basta*
*****_nw Paar
281 Beiträge
Aus eigenem Erleben kann ich das nicht bestätigen, bisher sind die bisexuellen Männer, mit denen ich unterwegs war, noch nie angefeindet worden. Wäre das so gewesen, hätte ich ein paar Takte dazu gesagt.

Scheinbar findet da die ach so tolerante Swinger-Gemeinschaft schnell ihre Grenzen. Wenn zwei Mädels rummachen, ist das "Hurra", aber bei zwei Männern nicht auszuhalten.

Das finde ich wirklich absolut lächerlich, denn wenn ich in einem Swingerclub nur zu sehen bekäme, was mich anmacht oder was ich ästhetisch finde, dann könnten 80% der Leute gleich mal mit dem aufhören, was sie da gerade tun. Ein Club ist dazu da, die eigenen Wünsche und Fantasien auszuleben und nicht dazu, anderen die exakte "Show" zu bieten, die sie haben wollen. Jeder hat die Möglichkeit wegzusehen, wenn ihm etwas nicht zusagt.

LG Mary
Klar, manche Dinge, die ich auf ner BDSM Veranstaltung sehe, gefallen mir auch nicht so, aber was soll, ich lauf ja auch nackig rum und das gefällt vielleicht auch nicht jedem, aber wird eben akzeptiert, genau so, wie ich den Anzugtraeger oder die Transe neben mir akzeptiere. Leben und Leben lassen, schließlich wollen wir doch nur alle unseren Spaß haben, jeder auf seine Art. Wäre doch langweilig, wenn alle gleich ticken würden....
*********2005 Paar
1.128 Beiträge
anderen die exakte "Show" zu bieten, die sie haben wollen
Das ist eben die Crux bei der Sache.
Der mit Abstand größte Anteil der Clubbesucher sind heutzutage eben Swingerclubgänger und nicht Swinger. Ich bezeichne diese Clientel immer wieder gerne als Clubtouristen.
Ein kleiner, aber vielsagender Unterschied zu Swingern.
Clubtouristen kommen dorthin um eben genau die exakte Show, den Liveporno zu sehen und dabei ihre neue Clubuniform zu zeigen.
Aber gut, wenn das Ganze mal wieder langweilig wird oder das Clubgehen nicht mehr so hipp ist, werden sie sich eine neue Szene suchen und wieder aus den Clubs verschwinden.

Aber Sorry! Ich bin wieder mal ein wenig O.T.
Hab mich verleiten lassen *g*
****b66 Mann
34 Beiträge
@sieundich
*zugabe*
Ja, die Szene hat sich gewandelt. Oder wir sind einfach nur älter geworden!
Früher, ja früher war alles anders....
Nein, jetzt mal ohne Quatsch: ich gehe seit 9,5 Jahren in Clubs. Vorwiegend in HH. Es hat wirklich eine Veränderung des Publikums statt gefunden.
Vielleicht sind einfach nur die Preise zu niedrig.
Tlw. Nur 50€ für einen einzel M.... Dafür bekommt er was zu essen, was zu trinken, Sauna und vielleicht noch was fürs Auge und/oder Schwanz.
Wenn man abends in HH essen geht & Bier trinkt sind auch 35€ weg. Danach noch für nen 10er ins Pornokino...
Insofern brauchen wir uns über den Tourismus nicht wundern. Und damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt, das M/M in Clubs eigentlich nicht funktioniert, da das Niveau bzw. die Erwartung und Bereitschaft vieler Besucher zu einem geilen Abend einfach zu gering ist...
*****a42 Frau
13.611 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Das möchte ich als Themenstellerin an dieser Stelle mal stoppen
und mir wieder Gehör für mein Thema verschaffen!

Hier soll es bitt weiter darum gehen wie ihr Bi seluelle Personen in Clubs wahrnehmt.

Danke für euer Verständnis!
*blume sandra42
****b66 Mann
34 Beiträge
Ok, zurück zum Thema
Kann es sein, dass das Thema M/M in Clubs von Großstädten kein Thema ist, da es dort reichlich Gay Saunas / Bars gibt wo sich M/M ungestört Vergnügen können?
Aus den Beiträgen hier scheint es bei Clubs in kleineren Städten schon zu funktionieren!
Ich habe noch nie was von einer Lesben Sauna / Bar gehört.
Vielleicht ist das ja der Grund, warum das in vielen Clubs eher F/F zu erleben gibt als M/M.
Und M/M + F findet dann wohl eher im Stopzimmer ohne Zuschauer statt.
******ins Frau
22.798 Beiträge
JOY-Team 
War ja auch mein Gedankenansatz hier: Wie ist eure Wahrnehmung bi-sexueller Menschen in Clubs?

Aber ist das vielleicht nicht auch ein Grund warum man im SC eben eher weniger MM-Konstellationen erlebt? Eben weil es einfach so ein breites Spektrum an viel unkomplizierteren Möglichkeiten gibt mit interessierten Männern in Kontakt zu kommen? Gerade wenn es nur um Sex geht?

Zumindest habe ich das bisher so erlebt, dass Bi-Männer in meinem Bekanntenkreis, sofern nicht doch irgendwie eine Partnerin mit eingebunden werden sollte, dann eben eher die schwulen (Sex-)Datingportale / Clubs genutzt haben. Warum den Weg über einen (überwiegend durch MF-Pärchen besuchten) SC gehen, wenn es darüber doch viel leichter geht? Und im Zweifelsfall eben auch die Wahrscheinlichkeit größer ist auf jemand Interessierten zu treffen.

Was tun?
Gibt es Männer die vor der Stirn stehen haben. Ich bin wirklich Bi? (ist ein Scherz :-))
Wenn Wir heute lesen: "Bi-Interessiert", gehen bei uns die Alarm Glocken *alarm*
7 Versuche,7 Pleiten!

Es tut mir leid für eure Erfahrungen, aber wenn ihr euch selber einschränkt, dann braucht ihr euch nicht wundern. Männer möglichst von ''um die Ecke'' mit 3 min. Fußweg, aber sind nicht besuchbar, haben Wochenende keine Zeit, nur Tagesfreizeit usw..wenn ich sowas lese und dann das gejammere dazu, dass es immer nur der ''Anschiß'' ist, das wundert mich dann nicht.
****50 Frau
9.328 Beiträge
da muss ich dir persönlich antworten
Bei uns steht eindeutig bei mir BIINTERRESSIERT, weil ich mich zu fast 100 % zu Männern und nicht zu Frauen hingezogen fühle. Aber ich habe Meinungen von früher aus Erfahrungswerten heraus korrigiert. Wenn die Chemie zwischen mir und einer Frau stimmt und die Frau dominant ist, kann ich es mit ihr genauso genießen wie mit einem Mann ( da ich eher auf Berühren und Lecken als auf Hartsex stehe). Bei meinem Partner wiederum ist es so, dass sich sein Interesse fast gleichmäßig auf Frauen und Männer verteilt. Also bezeichnet er sich auch als BI.Wir besuchen regelmäßig an " Offen für Alle Tagen" die Gaysauna,weil sich dort halt viel mehr Möglichkeiten als im Swingerclub ergeben. In den Clubs haben wir es bei Themenabenden vollkommen unterschiedlich erlebt. Von " Oberaffengeil" ( weil sich die richtigen Bileute trafen ) bis " Nichts los", weil die falschen Leute anwesend. An normalen Clubabenden planen wir nie ( durch Date Gesuch ) vor, sondern schauen ob sich aus der Situation heraus was ergibt. Und wie gesagt, auch wenn sich manchmal " Zuschauer" dazu gesellen, die nichts mit BI am Hut haben, wir haben noch nie Diskriminierung erleben müssen.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Kann es sein, dass das Thema M/M in Clubs von Großstädten kein Thema ist, da es dort reichlich Gay Saunas / Bars gibt wo sich M/M ungestört Vergnügen können?

Da ist etwas dran denn ich lebe in München mit der ältesten Gay Sauna Deutschlands, der deutschen Eiche.

Nur denke ich du verwechselst in deiner Wahrnehmung des Bi Phänomens in Clubs Ursache und Wirkung. Ich bin mir sehr sicher, dass ich und auch andere bisexuelle Männer lieber beide Geschlechter erleben und nur deshalb in Gay Saunen für Sex mit Männern gehen, weil sie beim Swingen damit ihre Schwierigkeiten haben.

Was wir hier gar nicht diskutieren ist der Einfluß den Frauen allgemein auf die Wahrnehmung ihrer bisexuellen Partner in Clubs haben. Die breite Masse der bisexuellen Männer leben mit Frauen, die ihre Orientierung ablehnen. Das ist ein statistisch gut abgesicherter Fakt. Von den bisexuellen Männern, die wir im Laufe der letzten 11 Jahre persönlich kennen gelernt haben, sind 80-90% zu hause nicht geoutet. Wenn man nur Swinger betrachtet geht der Prozentsatz deutlich zurück. Aber auch bei den Swingern, die wir in Clubs kennen lernen ist Homophobie gegenüber Männern ein gängiges Phenomen. Diese Wahrnehmung beruht auf Gesprächen und auf Kontaktanbahnungen die mit dem Hinweis auf "unser falsches Profil" abgelehnt werden.
***li Mann
2.964 Beiträge
Könnte es sein, das die Meisten keine bisexuellen Handlungen in Clubs mitbekommen, weil sie einfach nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind?
Und das viele deswegen denken, sowas gibt es in "normalen" Swingerclubs nicht?
Eventuell spielt sich der Sex zwischen Bi Sexuellen auch hinter verschlossenen Türen ab, weil sie nicht wie im Zoo auf dem Präsentierteller liegen wollen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass das "Bi Problem" in irgendwelchen erzkatholischen Ecken größer ist als in anderen.
Oder in den exclusiveren Clubs, wo es mehr drum geht die neue Kleidung vorzuführen, als ganz ungezwungen Spass zu haben.

Ich bin ein Augentierchen, wenn ich sehe wie MM oder FF miteinander Sex haben, schaue ich auch gerne mal zu, allerdings mit etwas Abstand.
Ich hätte es auch nicht gerne, wenn mir jemand beim Poppen den Kopf auf den Schwanz legt, damit er besser zuschauen kann.

Wer sich auf den Weg in einen Club macht, kann ja vorher auch mal einen Blick auf die Gästeliste werfen. Sind da Bi Männer/Frauen/Paare angemeldet, kann man ja mal nach denen Ausschau halten und schauen ob es passt.
******965 Mann
2.529 Beiträge
Bisexualität hatte ich bei meinen bisherigen Clubbesuchen noch gar nicht beobachten können....
Im Pornokino schon eher, das ist aber nicht Bestandteil dieser Frage.......
Wir als neu swinger hatten diese mehr oder weniger als erfahrung gleich beim ersten pt.
Als der männlich Part des anderen Paares mich dazu verleiten wollte sein bestes Stück anzufassen und bei meiner Frau einzuführen und zu führen. Da dies unser erster pt war und ich eigentlich nicht bi oder mehr bin lehnte ich dies leicht schockiert ab.
Denke das der andere er vielleicht auch noch andere Hintergedanken hatte. Wir waren dabei auch nicht unbeobachtet oder abgesperrt in einem Raum.

Später sagte ich allerdings zu meiner Frau das ich sowas gern mal beim nächsten mal ausprobieren möchte ihn zu führen bei Ihr. Ohne eigentlich bi Interesse zu haben.

Wir leben ja im Jahr 2016 und nich 1960 *g*
Mir scheint die Bi-Sexualität unter Männern, als ein Tabuthema in der Gesellschaft. Ein Frauenkörper ist ja bekanntlich als ästhetisch angesehen, ein Männerkörper eher weniger.
Ich selbst bin auch Bi-Interessiert und habe auch meine ersten Erfahrungen gemacht, jedoch würde ich meine Bi-Sexualität nicht in der Öffentlichkeit ausleben. Warum? Weil ich denke, das sich andere durch mein Handeln gestört fühlen könnten.
****02 Paar
22.806 Beiträge
In der Öffentlichkeit...
ist ja nun relativ.
In einem Club ist es ja nun nicht so ganz öffentlich. Trotzdem muß man(n) sich erst einmal so weit daran gewöhnen, dass jemand zuschaut, dass es auch bei mir sehr lange gedauert hat, bis mir das (relativ) egal geworden ist. Und wenn im Club Bi-Abend ist, dann sind die, die meckern sollten, eindeutig falsch am Platz. Das darf man(n) dann auch öffentlich so sagen...
*********dy72 Frau
419 Beiträge
Ein Frauenkörper ist ja bekanntlich als ästhetisch angesehen, ein Männerkörper eher weniger.

Wenn du geschrieben hättest "Einige Frauenkörper werden ..., einige Männerkörper ...", würde ich dir zustimmen ... so aber sage ich: Bitte nicht pauschalisieren *g*

Ich selbst bin auch Bi-Interessiert und habe auch meine ersten Erfahrungen gemacht, jedoch würde ich meine Bi-Sexualität nicht in der Öffentlichkeit ausleben. Warum? Weil ich denke, das sich andere durch mein Handeln gestört fühlen könnten.

Ich *pimper* auch nicht in der "Öffentlichkeit", weder mit Mann noch mit Frau .... aber im SC sollte Sex in jeglicher Konstellation möglich sein, ohne dass sich einer "gestört" fühlt.
*****a42 Frau
13.611 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Ich bin immer wieder überrascht, dass argumentiert wird, dass Frauenkörper ästhetischer wären und darum der Bi-Sex weiblicher Antagonisten attraktiver anzusehen. Wie kommt es eigentlich dazu?

Als Hetero-Frau stehe ich doch auf tolle Typen! Bestimmte Merkmale der Männer sprechen mich und sicher auch andere Frauen an.
Ich lese das Argument immer, aber ich verstehe es nicht.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Danke, Sandra, du sprichst mir aus dem Herzen! Für wen sollen Frauenkörper denn bitte schön ästhetischer sein? Für Heteromänner doch! Ich glaube, das ist noch ein Rest aus voremanzipierten Zeiten, dass die Herren hier schön in Konsumentenhaltung wahrgenommen werden, denen die Frauen zu gefallen haben, während ihre eigene Erscheinung (vielleicht dank eines gut gefüllten Portemonnaies?) zweitrangig sein könne.

Sorry, kein Interesse. Mein Geld verdiene ich selbst. Ergo muss ich mir einen Mann nicht nach "inneren" Werten aussuchen, sondern kann darauf achten, ob er mir optisch (na ja, und charakterlich) gefällt. Fazit: Es gibt sehr, sehr viele sehr schön anzusehende Männer, wo es - auch außerhalb von Klubs und tatsächlichen sexuellen Begegnungen - einfach großen Spaß macht, sie anzusehen. Frauenbilder, ganz ehrlich ... Frauenkörper habe ich schon tausende gesehen, in der Schwimmbaddusche, im Spiegel, in Hochglanzmagazinen, Werbeanzeigen und sonstwo. Da gleitet der Blick kurz rüber, man guckt, ob es hier eine Abweichung zu etwas gibt, was man schon hunderttausendmal gesehen hat, vielleicht wird verglichen, wie dieser Körper im Vergleich zu meinem aussieht ... Und das war's. Frauen interessieren mich auf der menschlichen Ebene bei interessantem Charakter durchaus - aber es ist nicht so, dass mein primäres Interesse durch ihre sexuelle Attraktivität geweckt wird.

Sorry, ich bin leider einfach eher hetero ^^. Ergo guck ich bei Kerlen - und bei zwei hübschen Kerlen gleich noch viel mehr. Und wenn die dann auch noch bi sind ... Total ästhetisch! Und als künstlerisches Motiv viel weniger "verbraucht" als sexy Frauen, die miteinander agieren, und daher viel, viel interessanter.
jepp....kann meiner Vor-Schreiberin nur zustimmen !!...es ist, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, eine veraltete Einstellung im Kopf. Frauen, die zusammen tanzen und als Hetero-Frauen!! Händchen halten, werden als "normal" und "ästhetisch" angesehen !!...und bei Männern ist das "Bäh" !!...
..ICH bin auch durch und durch hetero und sehe seeeehr gerne einen "leckeren" Männerkörper...und dann noch 2 tolle Kerls in Aktion...na das ist doch ein Träumchen !
Wird einem nur leider (ausser in gewissen Filmen *zwinker* ) nur nie geboten !!
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Gesellschaft auch da noch toleranter wird*seufz*
...ach ja...btw...habt alle ein befriedigendes WE *bussi*
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin immer wieder überrascht, dass argumentiert wird, dass Frauenkörper ästhetischer wären und darum der Bi-Sex weiblicher Antagonisten attraktiver anzusehen. Wie kommt es eigentlich dazu?

Sehgewohnheiten?

Es gibt immer noch mehr Werbung mit leicht bekleideten Frauen als mit leckeren Kerlen. Und wenn man Frauen fragt, worauf sie bei einem Mann zuerst achten, dann ... auf die Augen und die Hände. *roll*

Aber ganz ehrlich, so nach ein paar Prosecco, dann geben wir doch zu, dass die Hände auch wichtig sind, aber ganz ehrlich gucken wir zuerst auf den Po. So kam es vor ein paar Jahren jedenfalls in meiner Freundinnenrunde heraus. (Die Männer, die nach dieser Erkenntnis in das Lokal kamen, dürften sich sehr über die kichernde und sie taxierende Frauenrunde gewundert haben...)

Wobei, wie bei den meisten Männern, es bei den konkreten Begegnungen, auch den sexuellen, nicht auf den perfekten Männerkörper ankommt. Aber wenn Männer ins Sabbern geraten, sind sie "richtige Kerle" und wenn Frauen das tun, sind sie "Schlampen".

Also werden mehr männliche Sehgewohnheiten bedient. Frauen wird darüberhinaus beigebracht, dass sie so auszusehen haben, wie Männer sie haben wollen. Wir sehen uns also mit Männeraugen. Und entsprechend sind wir gewohnt, andere Menschen auch so zu sehen.

So was ändert sich nur langsam, denke ich.

Mein persönlicher *senf* -den wollte ich schon immer mal anbringen...*freu*
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