Verlustangst
Ein für mich interessanter Begriff - leider völlig negativbehaftet im allgemenen Sprachgebrauch.
Mache ich mir keine Gedanken mehr ein Partner könnte in naher oder ferner Zukuft nicht mehr an meiner Seite sein, dann stimmt doch etwas nicht - die Gründe für ein nicht mehr da sein sind dann völlig nebensächlich.
Soll es mir denn
egal sein?
Ich denke für mich: nein.
Habe ich das Gefühl der Gleichgültigkeit, dann stimmt mit der Partnerschaft etwas nicht.
Überspitzen wir es ruhig mal und sagen dann, es sei nicht nur Egal, sondern auch wilkommen, dann ist es ein Totes Pferd.
Wo soll da eine Grenze sein?
Wo zieht man sie?
Gleiches denke ich über Eifersucht.
Nein, mir ist es nicht egal, was meine Partnerin tut. Und ja, ich mache mir Gedanken. Und ja, wenn meine Partnerin durch ihr tun nicht (mehr) das Gefühl gibt der willkommendste, wichtigste und einzige Mann in ihrem Leben zu sein, dann habe ich ein Problem, oh ja.
Liebe ich, dann habe ich auch das Potenzial zur Eifersucht automatisch und untrennbar mit dabei - ob es mir passt, oder nicht.
Fühle ich null Eifersucht mehr, dann ist das der Gradmesser dafür, dass es um die Gefühle ihr gegenüber nicht mehr gut steht.
Und nicht die Eifersucht als ein für mich völlig natürliches Gefühl auf der bunten Palette der Emotionen ist dann das Problem, sonder wie gehe ich damit um und was erwächst daraus.
Menschen die mir gegenüber auftreten und behaupten sie seien völlig Eifersuchtsfrei sind mir suspekt.
Einer Frau mit der Einstellung, drehe ich auch lieber den Rücken zu, als dass ich sie offen in meine Arme oder gar mein Herz nähme.