Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
986 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4157 Mitglieder
zum Thema
Mann möchte keine Beziehung vs. Eifersucht402
Ich versuche Euch mal zu beschreiben mit welchem Problem ich zu…
zum Thema
Eifersucht in einer Affaire177
Habt ihr einen Rat für mich? Ich bin in einer langjährigen Beziehung…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wieviel Eifersucht braucht die Liebe?

Bei der Arbeit
********iner Mann
121 Beiträge
wer sucht mit Eifer
Kein Mensch gehört mir!
Die " Leibeigenschaft " ist meines Wissens abgeschafft. Ich kann mich aber auch mit meiner Frau,bzw. meiner Partnerin freuen, wenn sie von einem anderen Mann geliebt wird. Es kann mich auch mit Stolz erfreuen, daß meine Frau so attraktiv ist,sie reizvoll ist, es anderen Männern auffällt. Es findet alles im Kopf statt. Am Ende ist es eine Bereicherung einer Beziehung sogar. Es kommt darauf an wie mein Selbstwertgefühl ausgeprägt ist und wie viel Achtung und Respekt ich vor dem Anderen habe, wie viel ich vor mir selbst habe.
********iner:
Es kann mich auch mit Stolz erfreuen, daß meine Frau so attraktiv ist,sie reizvoll ist, es anderen Männern auffällt.

Wessen Frau?

Du verbindest die Person, die du "deine Frau" nennst mit dir. Ein Eifersüchtiger kann das nicht. Vielleicht ist er sich am ehesten bewusst, das die Frau mit der er zusammen ist eigentlich nicht ihm gehört- und jederzeit weg sein kann. Er besitzt nicht die Sicherheit, das selbst wenn ein Anderer Mann sie anflirtet, diese Frau dennoch nicht die Beziehung in Frage stellt.

Das was sein Problem ist, ist die Schlussfolgerung daraus. Er vermutet, das er etwas machen kann, um sie bei sich zu halten. Der Fehler ist zu glauben, das sein Handeln ihn seinem Ziel näher bringt.
**2 Mann
6.156 Beiträge
Verlustangst

Ein für mich interessanter Begriff - leider völlig negativbehaftet im allgemenen Sprachgebrauch.

Mache ich mir keine Gedanken mehr ein Partner könnte in naher oder ferner Zukuft nicht mehr an meiner Seite sein, dann stimmt doch etwas nicht - die Gründe für ein nicht mehr da sein sind dann völlig nebensächlich.
Soll es mir denn egal sein?

Ich denke für mich: nein.
Habe ich das Gefühl der Gleichgültigkeit, dann stimmt mit der Partnerschaft etwas nicht.
Überspitzen wir es ruhig mal und sagen dann, es sei nicht nur Egal, sondern auch wilkommen, dann ist es ein Totes Pferd.
Wo soll da eine Grenze sein?
Wo zieht man sie?

Gleiches denke ich über Eifersucht.

Nein, mir ist es nicht egal, was meine Partnerin tut. Und ja, ich mache mir Gedanken. Und ja, wenn meine Partnerin durch ihr tun nicht (mehr) das Gefühl gibt der willkommendste, wichtigste und einzige Mann in ihrem Leben zu sein, dann habe ich ein Problem, oh ja.

Liebe ich, dann habe ich auch das Potenzial zur Eifersucht automatisch und untrennbar mit dabei - ob es mir passt, oder nicht.
Fühle ich null Eifersucht mehr, dann ist das der Gradmesser dafür, dass es um die Gefühle ihr gegenüber nicht mehr gut steht.

Und nicht die Eifersucht als ein für mich völlig natürliches Gefühl auf der bunten Palette der Emotionen ist dann das Problem, sonder wie gehe ich damit um und was erwächst daraus.

Menschen die mir gegenüber auftreten und behaupten sie seien völlig Eifersuchtsfrei sind mir suspekt.
Einer Frau mit der Einstellung, drehe ich auch lieber den Rücken zu, als dass ich sie offen in meine Arme oder gar mein Herz nähme.
**2:
Liebe ich, dann habe ich auch das Potenzial zur Eifersucht automatisch und untrennbar mit dabei - ob es mir passt, oder nicht.
Fühle ich null Eifersucht mehr, dann ist das der Gradmesser dafür, dass es um die Gefühle ihr gegenüber nicht mehr gut steht.

Eigentlich stimme ich dir zu.
Allerdings kenne ich es jetzt auch anders. Da ich mit meinem Mann eine offene Beziehung führe und wir uns "unserer" sicher sind, fällt die Eifersucht weg.

Eifersucht ist ein Gradmesser für Verlustangst und nicht für die Liebe.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Eigentlich stimme ich dir zu.
Allerdings kenne ich es jetzt auch anders. Da ich mit meinem Mann eine offene Beziehung führe und wir uns "unserer" sicher sind, fällt die Eifersucht weg.

kann man sich eines "unserer" sicher sein... nur weil man offen lebt?

ich glaube nicht, und ich glaube auch nicht an komplett Eifersuchtsfrei...
das kann mir keiner Erzählen...

Eifersucht gering... okay... weil man vertraut
Eifersucht nicht durchkommen zu lassen... weil man vertraut

aber das hat nichts mit offenen Beziehungen zu tun
das geht auch bei monogamen Beziehungen
Stimmt, "offen" ist nicht deckungsgleich mit "sich sicher sein"
Ich kann nur für meine Ehe sprechen.
Ich empfinde es so. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir durch die Freundin meines Mannes etwas weggenommen wird.
*****nne Frau
3.243 Beiträge
JOY-Angels 
**2:
Habe ich das Gefühl der Gleichgültigkeit, dann stimmt mit der Partnerschaft etwas nicht.
Überspitzen wir es ruhig mal und sagen dann, es sei nicht nur Egal, sondern auch wilkommen, dann ist es ein Totes Pferd.
Wo soll da eine Grenze sein?
Wo zieht man sie?

Gleiches denke ich über Eifersucht.

Dem stimme ich zu.

Ich finde, es ist ein schwieriges Thema. Für mich persönlich gehören Eifersucht und Liebe in gewisser Weise zusammen. Allerdings sollte ein gesundes Maß an Eifersucht vorherrschen. Wenn der Partner extrem eifersüchtig ist, bedeutet das für mich, dass er mir nicht vertraut. Diese Eifersucht hat die Liebe zerstört, kaputt gemacht. Das wiederum hat mich in eine gewisse Gleichgültigkeit geführt.
Ich
finde es schon recht merkwürdig, dass alle im Forum schreiben, ein Mensch kann niemanden gehören und trotzdem benutzen alle " mein Mann, meine Frau , mein Partner " *zwinker*

Eine Beziehung in der so gar keine Eifersucht vor kommt ist für mich nicht erstrebenswert.
****IN Frau
426 Beiträge
@********ttel

Dann brauchst du ein gewisses Maß an Eifersucht in dir oder deinem Partner, um dich geliebt zu fühlen?
Ja
so ist es tatsächlich
.
*******icht Mann
3.481 Beiträge
Ich finde es schon recht merkwürdig, dass alle im Forum schreiben, ein Mensch kann niemanden gehören und trotzdem benutzen alle " mein Mann, meine Frau , mein Partner "

Der Mann oder die Frau bekommt damit den gleichen Stellenwert wie mein Auto, mein Haus und mein Boot. Menschen werden dadurch zwangsläufig zum Objekt.

Besitzdenken ist etwas anderes als den anderen zu besitzen. In Wirklichkeit besitzen die Dinge einen selbst, die man denkt zu besitzen und das auf der Gefühlsebene. Die Dinge bekommen dadurch Macht über die eigegen Gefühle zu bestimmen.

Das geschieht über Bindung. Bindung hat für mich nichts mit Liebe zu tun. Das ist emotionale Abhängigkeit.

Sich geliebt zu fühlen ist nicht das Gleiche als geliebt zu werden. Da gibt es einen feinen aber entscheidenden Unterschied.
**2 Mann
6.156 Beiträge
Ich
finde es schon recht merkwürdig, dass alle im Forum schreiben, ein Mensch kann niemanden gehören und trotzdem benutzen alle " mein Mann, meine Frau , mein Partner "

Wie soll ich den sonst die Herzensdame jemandem vostellen?
Beispelsweise: "Hi, das ist Susi, eine Frau"

*schiefguck*


Ich habe zuweilen den Eindruck, hier kursieren sehr eigenartige und umständliche Anwendungen des grammatischen Elementes, genannt: Possesivpronomen.

Meines Erachtens haben damit sowieso nur diejenigen ein Problem, die zwischen Subjekt und Objekt nicht klar unterscheiden können und dann recht seltsame Einstellungen zu Menschen, zu Partnerschaft und Liebe an sich an den Tag legen.

Die Frau die ich liebe ist meine Frau.
Was sonst?

Diesen ganzen bullshit über Besitz und Anspruchdenken der zunehmend durchgekaut wird halte ich für lebensfremd und akademisch - nun, wenn man keine anderen Hobbies hat...meinethalben.
.
*******icht Mann
3.481 Beiträge
Wäre Besitz und Anspruchsdenken rein akademisch und lebensfremd, gäbe es keinen Anspruch auf Exklusivität.

Mir persönlich ist niemand bekannt, der Exklusivitätsansprüche an etwas hat, das ihm nicht gehört. Ob Mensch oder Gegenstand, ganz gleich.
**2 Mann
6.156 Beiträge
Wie ich sagte - ein seltsames Verhältniss zu Subjekt und Objekt.

hashtag: kopfschüttel
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
"Mein" kann auch bedeuten, irgendwie mit meiner Person verbunden, so wie "meine Reise nach Italien". Die gehört mir nicht, die ist aber etwas, was ich erlebt habe.

So kann man "meine Freundin" und "mein Mann" auch empfinden, also nicht als "Besitz". Mein Mann ist dann doch noch etwas anderes als mein Auto. Und normalerweise rede ich von ihm als "Hans-Fridolin" (oder wie er heißt) und erkläre die Beziehung zu mir nur denen, die sie nicht kennen und wissen wollen oder müssen.

Es kommt aber auch darauf an, wie man das lebt. Wenn "mein Mann" bedeutet, dass keine andere Frau mit ihm reden darf, dass ich ihm nicht gönne, dass er ein gutes berufliches Verhältnis auch zu Kolleginnen hat, dass er einer gemeinsamen Freundin nicht das Auto abschleppen darf oder solche Sachen, weil er ja "meiner" ist, dann wird es kritisch in meinen Augen.

Und wenn man sich auf eine "sexuell exklusive" Beziehung geeinigt hat, dann ist er auch für Sex nur "mein" Partner. Wenn man eine offene Beziehung lebt, dann bedeutet "mein Mann" nur die Beschreibung der Beziehung ohne Anspruch auf Exklusivität.

Ich würde das also auch nicht so hoch hängen. *omm*
**83 Frau
872 Beiträge
Sehe das
wie Aschenputtel und MK2. Natürlich versklave oder objektifiziere nicht gleich einen Menschen, wenn ich ihn "meinen" Partner/Mann/Freund/whatever nenne. Aber in dem Moment habe ich doch etwas in die Person investiert - Emotionen, Energie, Vorstellungskraft, Zeit und und und

Und auch wenn es vielleicht geschäftlich oder emotionslos klingt - ja, ich möchte dafür ein Stückchen von dieser Person für mich haben. Dieses "Stückchen" sorgt dafür, dass derjenige sich auch für mich interessiert, Emotionen, Zeit und Energie in mich investiert. Als Partner, indem er bereit ist Beziehungsarbeit zu leisten, als Freund, sich Zeit für Treffen zu nehmen, als Familienmitglied, um beizustehen, wenn es notwendig ist.

Das Ganze ist keine Einbahnstrasse. Auch ich gebe ein "Stück" von mir und reserviere einen Platz im Herzen für Partner, Freunde, Familie. Und bin dadurch bereit, Beziehungsarbeit zu leisten, mir Zeit für Treffen zu nehmen und beizustehen, wenn es notwendig ist.

Eifersucht muss in meinen Augen nicht unbedingt mit Verlustangst korrelieren, es ist einfach ein Ausdruck dessen, was ich bereit bin zu geben. Ein ökonomisch angelegtes Ur-Gefühl sozusagen.

*omm* den pack ich auch mal hierhin, denn das oben geschriebene ist ausschließlich meine persönliche Meinung.
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
**2:
Die Frau die ich liebe ist meine Frau.
Was sonst?
Ganz genau.

Es heisst auch "mein Sohn", "meine Tochter", "meine Enkel", "meine Nichte", "meine Tante", "mein Freund".
Und es wird immer MEIN Sohn bleiben. So wie ich "Sein Vater".

Besitz und Eifersucht machen sich nicht an der Formulierung fest.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
aber Fakt ist eins

mein Orgasmus, bleibt mein Orgasmus
da bin ich sehr Egoistisch und Besitzergreifend.... *haumichwech*
**2 Mann
6.156 Beiträge
*gruebel*

wie solltem den auch wieder ...hm...rausrücken können?

*haumichwech*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
und mein Mann ist und bleibt ebenso mein Mann
solange er es denn auch möchte

davon ab, bin ich sein`s
und ich finds wunderschön das er mich als sein betrachtet

und mit Eifersucht hat das so rein gar nicht`s zu tun

wir leben in einer Beziehung gemeinsam nicht nebeneinander
wir entscheiden zusammen und das nennt sich dann "UNSER"
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*******rlin:
Es heisst auch "mein Sohn", "meine Tochter", "meine Enkel", "meine Nichte", "meine Tante", "mein Freund".

Alle diese Bezeichnungen beschreiben aber eben auch das Verhältnis. Richtig wäre dann in dieser Reihe "meine Gattin" oder meinetwegen "mein Partner" oder vielleicht auch "meine Geliebte" oder "mein Gespiele" (für die überwiegend erotische Beziehung).

"Mein Mann" oder "meine Frau" beschreibt eben genau kein solches Verhältnis.

Wer sich genau ausdrücken will könnte sich das überlegen.


Gruß
Stefan
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
"Mein Mann" oder "meine Frau" bezeichnet sogar ein Rechtsverhältnis oder kann es bezeichnen. Und Leute, die nicht verheiratet sind, aber sexuell exklusiv leben, benutzen dann diese Bezeichnung auch, um eine Zuordnung zu bezeichnen. Eine Art der Beziehung.

Denn wer sagt schon "Gatte" und "Gattin" ?
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Diesen Aspekt hatte ich mir bewusst verkniffen - aber bei der Vorlage...

Überdies ist diese bewusstlose Verwendung von "mein Mann" und "meine Frau" auch noch mononormativ: Sie setzt die Romantische Zweierbeziehung als alternativlos.

*******na57:
Denn wer sagt schon "Gatte" und "Gattin" ?

Ich würde sagen: Diejenigen, die sich genau ausdrücken und nicht diskriminieren wollen.


Gruß
Stefan
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Gatte und Gattin sind aber doch sowas von 1952 *roll*. Rechtlich heißt das Ehemann/Ehefrau/Eheleute, glaube ich.

Ich meine, "mein Mann" - das kann eine gefühlsmäßige Exklusivität, eine emotionale Bindung und eine rechtliche Beziehung ausdrücken, je nachdem, wie es gemeint ist.

Natürlich setzt "mein Mann" und "meine Frau" die monogame/exklusive Beziehung als alternativlos, diese Bezeichnungen stammen doch aus den monogamen Beziehungen. Der "Besitz" Aspekt ist dann aber historisch nur für die Frau zu denken, die jahrhundertelang von der "Vormundschaft" des Vaters in die des Mannes wechselte.

Ansonsten bedeutet "mein Mann" bei monogam lebenden Frauen, dass eben keine andere Frau ihn intim erleben darf (und umgekehrt). Ich sehe es eher als eine emotionale Verbundenheit. Nicht "sie gehört mir" sondern "sie gehört zu mir".

Also, wer "monogam" lebt, denkt und fühlt, hat kein Problem damit und warum sollten diejenigen auch ein Problem mit dem "mein" haben ? Wer eher poly lebt, wird sich wahrscheinlich Alternativen überlegen.

Allerdings - das Gefühl, dass jemand den Partner oder die Partnerin als "Trophäe" oder "Besitz" ansieht, das habe ich manchmal auch, aber heutzutage beileibe nicht bei allen Paaren.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
also

zum Thema mein Mann / meine Frau
würde ich es nicht mal auf monogam festnageln wollen

sondern lediglich damit in Verbindung bringen, das diese beiden ein Paar sind/ eine Beziehung führen

also für mein Verständnis haben poly lebende Menschen ebenso das Recht auf den Begriff mein Mann / meine Frau wo es um eine Beziehung geht.

das zum Thema Besitzergreifend

für mich ist das lediglich eine Bezeichnung für die Anzeige einer Beziehung
darf ich vorstellen mein Mann Reiner Zufall

sagt noch lange nichts darüber aus, welche Beziehungsform wir leben
nur das wir ein Paar sind
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.