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Eifersuchtsfrei, geht das?

Eifersucht gehört zum Leben dazu.
Allerdings sollte sie nicht krankhaft sein. Wer eifersuchtsfrei,überhaupt nicht eifersüchtig ist lebt in Gleichgültigkeit.
.
*******icht Mann
3.457 Beiträge
Ich frage mich ausserdem bedeutet eifersuchtsfrei auch ein wenig auf den Weg zur Gefühlsgleichgültigkeit ?

Ja, und nicht nur ein wenig.

Der Partner oder der Mensch, den ich liebe, behält für mich immer die gleiche Gültigkeit. Seine Gültigkeit verliert sich nicht, wenn er sich anders verhält als ich mir das vorstellen sollte. Die Gültigkeit der Liebe bleibt auch dann erhalten, wenn der Partner mich verlässt.

Besser beschreibt es die Gefühlsunabhängigkeit. Meine Gefühle sind nicht vom Verhalten meines Partners abhängig. Meine Gefühle gelten ihm als Mensch und nicht seinem Verhalten. Ein Mensch ist für mich kein Konsumartikel, den ich käuflich erwerbe und damit in mein Besitz übergeht. Er bleibt genauso wie ich selber ein Individuum, mit dem ich in einer zwischenmenschlichen Beziehung stehe. Das bedeutet, dass meine Gefühle nicht über ihn beziehe, vielmehr das sie auf ihn bezogen sind. Diese Gefühle wiederum nicht auf sein Verhalten bezogen sind, sondern auf sein Wesen.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Wer eifersuchtsfrei,überhaupt nicht eifersüchtig ist lebt in Gleichgültigkeit.

Nö.

Okay, man wirft mir das gelegentlich vor: dass ich nicht "richtig liebe" oder "gefühlskalt" bin oder so.

Aber das werfen mir nur Menschen vor, die mich nicht richtig kennen.

Eifersucht kann quälen - ständige Unsicherheit, Kontrollzwang, Szenen, Streit, Tränen... wegen -- nichts in der Regel. Dass ich mir das nicht antue, das bedeutet, dass ich gleichgültig bin ?
*skeptisch*
Denen die eifersuchtsfrei mit Gleichgültigkeit...
verwechseln, mochte ich als Denkanstoß sagen, dass jemanden zu lieben für mich bedeutet sie glücklich machen zu wollen.
Sollte das mit einem anderen Partner sein, dann lasse ich los.....aus Liebe, aber nicht aus Gleichgültigkeit.
*******exe:
Also ist die eigene Eifersucht doch verkoppelt mit dem Verhalten des anderen.... *gruebel*

Die "krankhafte" Eifersucht ist gekoppelt an das Verhalten des Anderen gegenüber Dritten!
Eine gesunde emotionale Beteiligung ist gekoppelt an das Verhalten des Anderen gegenüber mir.

*******na57:
Vertrauen habe ich vor allem, weil die Erfahrung mit diesem Menschen mir gezeigt hat, dass ich ihm vertrauen kann, dass er nichts tut, was mir schadet.

Genau das ist der springende Punkt.
Wobei die "krankhaft" Eifersüchtigen für genau den absurden Fall (er tut etwas, was mir zwar nicht schadet, ich will es aber trotzdem nicht) auch ein Erklärungsmodell gefunden haben, nämlich die "gefühlte Verletzung".
@ der mit dem seil
Die Verletzung muss noch gar nicht mit diesem Partner erfolgt sein,

Mögliche Vorerfahrungen reichen da aus....
**********nerin Frau
4.752 Beiträge
Bis vor Kurzem hielt ich mich für einen eifersuchtfreien Menschen- in meiner Whe kannte ich das nicht. Auch mein Mann war genau 2x in all den Jahren (immerhin 9) eifersüchtig und jedes Mal durchaus begründet, da die anderen Herren sehr interessiert waren und sie mir auch gefallen haben- es gab also dieses besondere Knistern....

Ich selber bin eigentlich nicht eifersüchtig- es bringt zu viele negative Gefühle in mein Leben und wenn jemand fremd gehen will, wird er es machen- so oder so. Und früher oder später werde ich es erfahren... Wahrscheinlicher ist aber, dass ich ihm und mir sinnlos die Hölle heiß mache und auf diesen unnötigen Stress habe ich keine Lust.

Andersherum kann ich nicht mit Eifersucht mir gegenüber umgehen. Ich bin ein grundehrlicher Mensch wenn es um Treue geht (und daher käme ein Partner, der absolute Exklusivität von mir fordert in Zukunft nicht mehr in Frage).

Nun fühle ich das erste mal in meinem Leben Anflüge von Eifersucht dem neuen Mann in meinem Leben gegenüber. Allerdings ist das der nicht leichten Situation (wir leben beide noch mit unseren Bald-Ex-Ehepartnern zusammen) zu zuschreiben und der Tatsache, dass wir uns noch nicht lang genug kennen, dass wir dieses grundlegende Vertrauen schon aufbauen konnten...

Ich analysiere, woher dieses Gefühl kommt und verstehe, dass es eigentlich aus anderen Gefühlen kommt. Und dann versuche ich, es zu akzeptieren- mit der Hoffnung, dass es sich auflösen wird, wenn wir uns länger kennen und das Vertrauen wächst
Ich bin eifersüchtig!!!
Mal ganz offen , ich bin froh darüber und stolz drauf!!!
Ich ( der Mann von uns) finde auch das es genau so sein soll.
Frei von Eifersucht, setze ich mit Gleichgültigkeit gegenüber meiner Frau gleich, und das ist sie mir eben nicht!!!
Wir teilen ein Leben, wir teilen Gefühle, Sorgen Ängste, Freude und Spaß!
Mein ganzes Leben vorher habe ich gesucht bis ich sie gefunden habe, bestimmt nicht um ihr nun weil es modisch erscheint meine Eifersucht vor zu enthalten.
Gibt es Personen die ohne Eifersucht leben können und Freiräume einräumen und ohne Sorge des Verlustes fühlen und leben ist das schön, das werde ich nicht verurteilen!! Wobei ich das Wort Eifersucht für mich so definiere.
Ich habe immer den " Eifer " die " Sucht " nach ihr in mir am leben zu halten genau so wie ihre Sucht nach mir bei zu behalten! Würde es uns egal sein was der Andere mit Dritten tun wehre dieser Eifer nach gemeinsamen Gefühlen und dem Erleben dieser in Gefahr. Also eifern wir unseren Gefühlen nach weil wir süchtig nacheinander sind! Das soll mir mal jemand schlecht reden!!

Krankhafteifersüchtig bin ich aber dennoch nicht!!!

Im Joy sind wir viel mit Bildern von ihr zu finden, über jedes Kompliment ob von Frau oder Mann bin ich sehr stolz und finde jedes gut!
Genau so hole ich nicht den Kassierer hinter der Kasse raus weil er sie anlächelt, krank bin ich also nicht!
Man sollte gut unterscheiden was mit der Eifersucht aus einem gemacht wird.
Ich beweise ihr damit nur das sie mir alles bedeutet .
Gibt es jemandem der mir einreden will das ich nur unter Verlustängsten leide weil ich egoistisch an mein Wohl denke, sehr gut!
Genau das ist es was ich fühle, Angst da vor jemandem zu verlieren der mir gut tut, dem mein Herz gehört und mit dem ich glücklich sein möchte!

So das ich sagen kann, wir sind ein Beispiel dafür das Eifersucht auch gesund sein kann und etwas anderes ist als diese schreienden Männer oder Frauen aus dem TV.

Bis dann!!
**********nerin:
Andersherum kann ich nicht mit Eifersucht mir gegenüber umgehen. Ich bin ein grundehrlicher Mensch wenn es um Treue geht (und daher käme ein Partner, der absolute Exklusivität von mir fordert in Zukunft nicht mehr in Frage).

Das ist ein ziemlich heikler Aspekt, über den sich die Eifersüchtigen anscheinend überhaupt keine Gedanken machen.

Meine Ex war über die Jahre stets aus nichtigen Anlässen eifersüchtig und ich habe das immer als ein derartig offenes und geradezu unverschämtes Misstrauensvotum empfunden, dass ich nach 10 Jahren dann irgendwann mal einfach eine günstige Gelegenheit mitgenommen habe, einfach nur um endlich mal das zu tun, was mir schon 10 Jahre lang unterstellt wurde!

Und viele Jahre später, als das Alles längst Schnee von gestern war, da hat dann irgend eine Schwätzerin was behauptet, was weder Hand noch Fuß hatte und das hat zu einer Beziehungskrise geführt, wie ich sie mit Sicherheit kein zweites Mal in meinem Leben erleben möchte.
Und aus genau diesem Grunde werde ich mich nie wieder mit einer derartig eifersüchtigen Frau einlassen.
Never ever!
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Also
ich finde, es gibt nicht "nur eifersüchtig" und "nur nicht eifersüchtig" auf der Welt, sonst wäre dieser Thread auch blöd. Es gibt verschiedene Menschen mit verschiedenem Temperament und verschiedenen Ideen vom Leben und Zusammen-Leben und der Liebe und darüber reden wir.

Von daher weigere ich mich, meine Haltung als "modisch" anzusehen. Es ist eben so, wie es ist, es war schon immer so, auch, als ich feststellte, dass mein Ex mich betrogen hat ... ich kann es nicht ändern, ich bin eben meistens so. Und ich könnte auch keinen eifersüchtigen Partner ertragen.

Und auch niemanden, der meine Eifersucht als Liebesbeweis verlangt - wir würden dann einfach nicht zueinander passen.
**********nerin Frau
4.752 Beiträge
Wobei hier ja auch wieder die Frage ist, was man unter "Treue" versteht. Für mich heißt es, nichts zu tun, was den anderen verletzten könnte. Also auch gegen Absprachen zu handeln. Ist die Absprache, dass Spaß mit anderen unter gewissen Umständen ok ist, bin ich treu, wenn ich mich an die gezogenen roten Linien halte.

Was das "ich bin stolz auf meine Frau und daher auch eifersüchtig" betrifft: da das ganz schnell so etwas besitzergreifendes hat, darf es sowas nur in ganz leichten Varianten bei mir geben
*********shyOo Frau
795 Beiträge
@*******na57
Solange ich das Modell lebte, dass mein Lebensinhalt an dem "Mann an meiner Seite" hängt, war ich auch eifersüchtig. Als ich mich davon frei machte, wurde ich auch frei von Eifersucht.

Das ging mir auch ein ums andere Mal so, wobei ich nie ganz frei von Eifersucht war, wohl aber nicht mehr das, was man als krankhaft eifersüchtig bezeichnen kann. Klar, man macht sich von irgendetwas frei, man arbeitet an sich, versucht, mit etwas klar zu kommen, schafft das schließlich sogar, findet zu seiner Ruhe zurück und dann findet der "Mann an deiner Seite" das genauso blöd, wie die Eifersucht, unter der er vorher ja so gelitten hat.
********uwel Frau
150 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Erstmal möchte ich mich hier über den regen Gedankenaustausch bedanken.

Es hat mich zum nachdenken gebracht. Nun muss sagen, ja ich bin eifersüchtig. Denn ich liebe meinen Partner und möchte ihn nicht verlieren. Daher habe ich in den letzten Monaten versucht über diesem Gefühl zu stehen. Es war aber nie leicht und wurde mir auch nie leicht gemacht. Aber meine Gefühle zu meinem Partner sind eher noch gewachsen.

Das Gefühl der Eifersucht ist in meinen Augen eine Gratwanderung zwischen Liebe und Hass. Es kann die Beziehung beflügeln, aber auch zerstören. Mal himmelhoch jauchzent und gleichzeitig zu Tode betrübt. Man kann seine eigen Gefühle nicht mehr einordnen und traut oft sich selber nicht und schon gar nicht anderen.

Das Vertrauen in den Partner darf man nicht verlieren. Sollte es doch passieren, ist es harte Arbeit von Beiden dieses wieder aufzubauen. Leider geben die meisten spätestens an diesem Punkt auf. Auch ich war da, aber es lohnt sich durchzuhalten und in kleinen Schritten einen neuen und unbekannten Weg zu gehen.

Es ist immer einfacher etwas Neues zu entdecken, aber es ist viel schöner, etwas vorhandenem neues Leben zu geben und daraus etwas neues entstehen zu lassen.

Das zeigt, daß Eifersucht nicht nur negativ zu sehen ist, sondern durchaus positive Seiten hat. Man muss sie nur zulassen.

LG
Dany
*********shyOo Frau
795 Beiträge
@*********Seil

Und natürlich gibt es auch durchaus angebrachte Formen von Eifersucht.
Wenn ich mit meiner Partnerin auf eine Party gehe und ich habe das Gefühl, dass sie nun ihre Aufmerksamkeit auf eine Art einem Anderen widmet, dass ich mich vernachlässigt fühle, dann ist das sicherlich auch eine Art von Eifersucht.
Die Frage ist dann nur, wie man damit umgeht?!?

Wer entscheidet aber, ob eine Form der Eifersucht angebracht ist? Ob nun jemand eifersüchtig oder eifersuchtsfrei ist ... beide können sich ob seiner/ihrer Handlungen vernachlässigt fühlen und wird das dann wohl auch nicht als krankhaft bezeichnen, denn es liegt ein Grund vor, zumindest für den, der vernachlässigt wird.

Schätzungsweise werden beide - ob eifersüchtig oder eifersuchtsfrei - daraus ihre ganz persönlichen Konsequenzen ziehen, wie du ja auch schon gesagt hast.

Jemand sagte, dass der Thread gut dafür geeignet ist, sich selbst zu reflektieren. Das finde ich auch. *top*
@Dany0608
Schön geschrieben. Ich schmelze dahin !

Aber nicht in Zukunft die Eifersucht übertreiben.
Ich finde wichtig ist, dass man im Herzen des anderen fest verankert ist! Auch, wenn es zwei Herzdamen oder Herzherren gibt.
*********shyOo:
... man macht sich von irgendetwas frei, man arbeitet an sich, versucht, mit etwas klar zu kommen, schafft das schließlich sogar, findet zu seiner Ruhe zurück und dann findet der "Mann an deiner Seite" das genauso blöd, wie die Eifersucht, unter der er vorher ja so gelitten hat.

Das ist das grundsätzliche Dilemma in einer Beziehung!
Es reicht nicht, gut zu sein, der Andere muss es auch gut finden!

Hinzu kommt, dass es mit der Eifersucht wie mit vielen Dingen im Leben ist: Die Dosis macht's.
Krankhafte Eifersucht ist für die Meisten wahrscheinlich genauso unangenehm, wie tiefenentspannte Gleichgültigkeit.
*********h_be Frau
252 Beiträge
Ich möchte noch einen ganz anderen Aspekt mit hineinbringen.

Ich bin bei fremden Sexkontakten sehr entspannt. Man vereinbart da Regeln und da habe ich auch keine Sorge, dass die nicht eingehalten werden.

Ich merke, dass ich dann eifersüchtig werde, wenn im Binnenverhältnis etwas nicht stimmt. Sei es jetzt zu wenig Sex, zu wenig Aufmerksamkeit o.ä. Solange ich gefüttert bin, kann ich meinem Partner eine Menge Spaß gönnen.

Heißt: Meine Eifersucht definiert sich praktisch nur darüber, ob ich mich gerade mit der Beziehung wohlfühle und ob meine Bedürfnisse gestillt sind. Dann ist es völlig egal, mit wem da was passiert.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ja und
so gerät man unversehens, weil sich das Gegenüber nicht wohl fühlt, wofür ich nicht kann, in eine Eifersuchtsorgie mit Überwachung, ständiger Handykontrolle, Unterstellungen- und schließlich wird dadurch eine schöne Beziehung zerstört, mit bitterem Nachgeschmack!

Nach dieser Erfahrung habe ich mich selbst auf den Prüfstand gestellt und mich gefragt, warum ich zuweilen noch eifersüchtig reagierte und die Einsichten waren dann so, dass ich beschloss, lieber fortan ganz eifersuchtsfrei zu handeln. Letzten Endes tut man sich damit selbst den größten Gefallen.
Eifersucht!
Liebe Dany,deinem Beitrag kann ich nur zustimmen,und völlig auf mein derzeitiges Leben mit meinem Dom nachvollziehen.
Ich erlebe mit ihm sehr starke Gefühle,Liebe,Grenzen erleben,Vertrauen und eine sehr starke Verbundenheit.
Der Gedanke daran, das eine andere weibl.Person mit meinem Partner daran teilhaben könnte ,das zu erleben,zu fühlen zu spüren ,genießen können, was ich mit ihm erlebe.
Zerreißt mich innerlich die Eifersucht würde mich innerlich kaputt machen ,so schmerzlich wäre es für mich.
Für mich gibt es keine tiefe, innige Liebe ohne Eifersucht.
L.g.Dani *zwinker*
Ihr Lieben,

Für mich gibt es keine tiefe, innige Liebe ohne Eifersucht.

Und genau das ist keine Liebe. Es ist maximal Verliebtheit: Habenwollen, Verlustangst, Neid.

Ich kann das total gut verstehen. Habe ganz früher auch Handy, mails, Geldbörse, Terminplaner durchsucht. Ich wollte auch finden - warum auch immer. Es konnte nicht sein, daß ich mal keine Hinweise finde, wusste ich doch, daß da noch mind. 1 andere Frau war. Mein Leben damals glich eher einer Farce als einer glücklichen Ehe.
Heute finde ich es bemerkenswert, daß mein Mann mich im damaligen Zustand überhaupt noch ertragen hat.

So schlimm ist es nun überhaupt nicht mehr. Das meiste konnte ich wirklich durch neues Vertrauen und natürlich auch Gespräche ablegen. Aber,..... mir ist es nicht egal was mein Mann so treibt. Es ist mir auch nicht egal, was meine derzeitige Liebelei so macht.
Das Gefühl nicht Genügend zu bekommen, nicht alle Aufmerksamkeit zu haben und auch zu verlieren ist leider geblieben.

Fahre ich jedoch in einen Club oder bleibe sogar mal über Nacht weg (nach Absprache) freut sich mein Mann eher für mich. Er ist nicht unbedingt froh, mich mal los zu sein. Er freut sich, wenn es mir gut geht. Und wenn ich zu Hause wieder glücklich und zufrieden lande hat er doch auch eine Menge davon.

Das nenne ich wirkliche Liebe. Auch wenn ich es bis heute nicht in dieser Art praktizieren kann.


Alles Liebe Tysia
****ity Paar
16.586 Beiträge
Also
Alles was mit kontrollieren , Handy , Mails etc zu tun hat, finde ich (w) schon krank und gäbe sofort eine rote Karte meinerseits.
Eifersucht ist ein Gefühl , dass man kontrollieren kann, genauso wie Wut , ansonsten würde mancher ständig seinen Arbeitsplatz verlieren .
eifersuchtsfrei
Niemand vermutet jemanden hinter einer Hecke, sei denn Er hat selbst schon da gestanden

Wenn das nicht verständlich mit dem Thema verbunden werden kann.....

Kann ich auch nicht helfen....andere realitaetsebene.
*******a72 Frau
29 Beiträge
Ich bin...
auch in der Beziehung in der Regel eifersuchtsfrei...

Und ich denke auch, Eifersucht ist Verlustangst.

Wenn ich mich sicher fühle, kann ich auch ganz viel tolerieren.
Selbstverständlich will ich, dass mein Partner glücklich ist, und zwar nicht nur, wenn ich da bin.
Und - das ist bei mir komplett partnerabhängig - ich kann auch auf sex. Ebene gönnen, es kann mir Spaß machen, zu sehen, wenn mein Partner auch mit anderen Spaß hat. Schöner natürlich, wenn wir gemeinsam daran teilnehmen.

Aber - ich weiß, dass ich eifersüchtig sein könnte! Und das ist mir auch wichtig. Weil - für mein eigenes Empfinden - habe ich nicht das Gefühl, dass er ein Mensch ist, mit dem ich tatsächlich mein Leben und nicht nur einen Lebensabschnitt teilen möchte, gäbe es da nicht die Chance, dass ich Eifersucht fühlen kann.

Etwas kompliziert zu beschreiben.

Ein Ex-Freund (die Bezeichnung finde ich blöde und degradierend, ist sie das doch gar nicht) hat mich mal gefragt, ob ich eifersüchtig wäre, wenn es da eine andere gäbe... Ich musste tatsächlich nachdenken. Und dachte - stimmt, bin ich nicht, wäre ich nicht. Ich bin derzeit nicht davon ausgegangen, dass wir wirklich wahrhaftig eine Chance hatten, ein WIR zu bilden. Das hat sich dann nach einiger Zeit geändert.

Und nur darum habe ich auch nachher gelitten wie ein Hund.

Dennoch möchte ich jederzeit wieder GANZ und auch eifersuchtsfähig sein. Wenn ich auch in der Regel eben keine Eifersucht empfinde.

Auch hier gilt natürlich, Eifersucht in gesundem Maße...

Gruß,
Severina
*****864 Paar
6 Beiträge
doch, das gibt's!
Hallo zusammen. Hätte ich die Frage vor etwa einem Jahr gelesen, wäre meine Antwort ohne das kleinste Zögern NEIN gewesen.

Mit derselben Kraft/Überzeugung sage ich heute

JA - GEHT!

warum?

Mein aktueller Partner zeigt mir liebevoll und mit grösstem Respekt und viel Wertschätzung mir gegenüber diese Welt, von der ich bisher heimlich träumte. Und genau das ist meines Erachtens der Punkt; ich ahnte, dass es noch viel zu entdecken gibt. Hatte aber bisher nicht die Möglichkeit, diese Grenzen in der Partnerschaft laufend neu zu erforschen - insbesondere nicht gemeinsam. Also konnte ich bestenfalls im Kopf "ausprobieren", was mich gleichzeitig vom Partner entfernte, ob ich wollte oder nicht.

Das wiederum gab mir das Bewusstsein, etwas "Verbotenes" zu tun, was noch mehr reizte und letztendlich meine Vorstellung nährte, dass wenn ich das Fühle, mein Partner diese Ablehnung womöglich auch in ein heimliches Recht zum "Fremdgehn" (ob im Kopf oder real) benutzt.

Dieses "Heimliche", war für mich "Unheimlich" - eröffnete Spielräume, die nicht geteilt wurden. Und genau DAS nährte meine Eifersucht schon im Vorstellungsbereich.

Mit meinem jetztigen Partner erlebe, lebe, entdecke ich meine eigenen Vorlieben, Neigungen - darf spontan sein, spontan entscheiden. Ich DARF und teile, er lässt mich, ist trotzdem einfach da, gibt auf mich acht, dass mir immer wohl ist dabei.

Gibt es eine grössere Liebeserklärung? Für mich nicht.

Also gönne ich meinem Schatz, was er mir gönnt, wir reden darüber, wir erleben gemeinsam, wir lernen uns auf diese Wiese neu kennen, erkennen tiefere Zusammenhänge, die mit der Vorgeschichte von jedem von uns zu tun hat.

Ich war beim ersten "Partnertausch" in einem Club wahnsinnig überrascht, dass ich sogar eigenhändig meinem Schatz ein Kondom reichte, was er auch gleich richtig verstand als "klar darfst du auch".

Ohne Eifersucht - das geht wirklich

aber das "muss nicht" - aber es kann und darf

darin liegt vielleicht der Empfiungsunterschied
den ich keinesfalls werten möchte.

Beides ist in Ordnung - wenn man es lebt

Lange Antwort - aber ist in der Tat erklärungsbedürftig

*smile*
****ot2 Mann
10.242 Beiträge
Ich war beim ersten "Partnertausch" in einem Club wahnsinnig überrascht, dass ich sogar eigenhändig meinem Schatz ein Kondom reichte, was er auch gleich richtig verstand als "klar darfst du auch".
Ohne Eifersucht - das geht wirklich

Natürlich geht Partnertausch auch ohne Eifersucht.

Da ich aber "bekennender "Bedenkenäußerer" bin.... , - es haben auch schon mal in einem Club zwei Menschen als Paar zueinander gefunden, die beide mit zwei anderen "Menschen" jeweils als Paar hineingingen.

Dieses "Gönnen können" wird ja nicht zwangsläufig mit wachsender Nähe zueinander belohnt, sondern kann auch ein erster Schritt eines Kennenlernens eines "neuen Menschen" sein.

Kurzum, Bindungsverlust ist m.E. schon etwas Anderes als die banal-dümmliche Eifersucht von Menschen, für die allein schon der Gedanke, dass der Partner mit jemand Anderem Zärtlichkeiten austauscht, panisches Kopfkino verursacht.

Nur mal so als Diskussions-Input
Gernot
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