Sommerabend
In einer Bar:Diese Geschichte beruht nicht auf wahren Begegbenheiten...
...Es war gerade Sommer, an einem strahlendheißen Tag, als ich mitten bei der Arbeit angechattet wurde. Und sie fragte mich, ob wir uns heute abend wieder in dieser Bar treffen wollen, denn sie sei bald mit ihrer Arbeit fertig und hätte noch große Lust etwas trinken zu gehen. "Wie wärs gegen 20 Uhr am besagten Ort?" "Gerne, bis dann!" Und so beendete ich recht rasch meine Arbeit, bereitete mir mein Abendessen und sah zu, dass ich auch pünklich am besagten Ort ankomme...
Als ich um 20 Uhr dort ankam, saß sie da, einen fruchtigen Cocktail vor sich stehend, und eigentlich gekleidet wie immer, nur mit ein paar Besonderheiten, die wahrscheinlich am Wetter lagen. Ich trat auf auf sie zu und sagte:"Hey!" "Hey, na? Warst Du wieder schwer am arbeiten?" "Ja, die wichtigen Sachen erledige ich immer zuerst." "Aah, die wichtigen Sachen.. Komm setz Dich und such Dir ein Getränk aus, denn wenn Du die wichtigen Sachen erledigt hast, dann können wir auch einen zusammen trinken, denn ich bin mit meiner Arbeit fertig, und es gibt glaube ich auch was anderes."
Und wir sprachen über über unseren letzten Dialog in dieser Bar vor ein paar Tagen: Über die Wandlungen des Feuers als Element der Lebenskraft, über den esprit de la finèsse d'elan vitale, über die Magie der Sprache und ihre 7 Sinne und über die ganz gewissen Augenblicke im Leben.
Und nachdem wir unsere Getränke gleichzeitig ausgetrunken haben und uns dabei in die Augen sahen, sagte sie:"Hast Du noch Lust irgendwo anders hinzugehen?" Und ich antwortete:"Die Nacht bietet ja noch viele Möglichkeiten. Vielleicht können wir ja welche entdecken", bezahlte und ging mit ihr hinaus in die Nacht...
Plötzlich standen wir vor dem Haus ihrer WG, in der sie wohnte. Und sie fragte mich:"Na, kennst Du dieses Haus?" "Gewiss!" "Kennst Du auch alles?" "Nein, den Keller dieses Altbaus kenne ich noch nicht!" Ihre Augen strahlten. Und ohne was zu sagen, führte sie mich zuerst in das Haus und dann, in der Dunkelheit, mit einer kleinen Taschenlampe, mitten in den alten, staubigen Keller...
Und als wir so durch diesen doch recht staubigen Keller schlichen, versuchte sie mir gegenüber die besonderen Aspekte der Räumlichkeit dieses Kellers zu betonen, mit dem besonderen Akzent darauf, dass er ihr gerade sehr gut gefällt, und genauso gefielen mir ihre Worte. Als wir auf einmal stehen blieben und wir uns tief in die Augen blickten, schwieg sie. Und wir sprachen mit unseren Augen. Und ohne noch länger zu zögern, folgte ich meinem Gefühl, nahm sie beiden Händen an ihren Schultern, und drückte sie wider die Wand, blickte dabei tief in ihre Augen, und küsste sie, irgendwie völlig hingegeben, und sie seufzte, laut.
Plötzlich ging das Licht aus. Die Versuche, die Taschenlampe wieder einzuschalten scheiterten.
Und sie fragte mich, ob ich ihr helfen könne.
Und wie zur Antwort, streichelte ich zuerst mit meiner rechten Hand durch ihr Haar, dann über ihre Wangen, über ihren Nacken, und dann mit den Fingernägeln leise tönend, bis zu einer gewissen Stelle, kam atmend und dann knurrschurrend an ihr Ohr, dann an ihren Nacken und biss mit mit einem ganz gewissen Zahn gefühlvoll genau mit den Lippen in diese Stelle, und sie seufze, laut und zitterend, und dann noch etwas lauter. Und wieder ein langer Kuss, bis sie mich bei der Hand nahm und mich durch die Dunkelheit des Kellers das Treppenhaus nach oben führte...
