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Keine BDSM-Erfahrung, trotzdem eine Chance?

********n_he Mann
4.028 Beiträge
Irgendwie warf jemand den Stein, BDSM kann doch nichts mit Gewalt zu tun haben.
Lasst uns doch einfach einmal darüber nachdenken, ob nicht ein bißchen Gewalt in der Diskussion versteckt ist.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Menschen einfach in der sexuellen Welt mal verschiedene Dinmge ausprobieren mögen. Stellungswechsel belebt doch das Bett.

Ich verlasse einfach einmal die Facetten, welche sich ausprobieren, was ihnen gemeinsam Freude bereitet.

Wie sieht es aber mit den Menschen aus, welche sagen "Ich bin Naturdominant." Was suchen diese Menschen? Einen Erfühlungsgehilfen für sich?
Schwierige Situation...
...in der Du Dich da befindest.
Aktuell, habe ich mich nun gerade erst von meiner Frau getrennt, weil sie mir unter anderem nicht das geben konnte, was ich brauche um meine Bedürfnisse zu stillen - Leider!
Ich habe mich jahrelang zurückgestellt, aus Rücksicht und weil man sich ja nun auch nicht aufdrängen mag. Das ging auch viele Jahre gut, bis irgendwann dann halt mal der Punkt erreicht war, wo sich für mich die Frage gestellt hat, ob ich so bis ans Ende meiner Tage weitermachen möchte.
Du alleine musst das für Dich ausmachen, ob Du bereit bist zu verzichten, denn Deinen Partner wirst Du sexuell nicht verbiegen können.
**ja Frau
2.898 Beiträge
Ich bin Naturdominant." Was suchen diese Menschen? Einen Erfühlungsgehilfen für sich?

Einen Menschen der zu Ihrer dominanten und/oder sadistischen Persönlichkeit harmoniert und passt, so wie jeder andere Mensch auf Partnersuche auch.

Keine BDSM-Erfahrung, trotzdem eine Chance?

Die fehlende BDSM Erfahrung ist nie das Problem.

Es wird problematisch, wenn die dominante und/oder sadistische Persönlichkeit oder wenigstens die entsprechende sexuelle Neigung fehlt.

Selbst wenn Er/sie in Workshops BDSM Techniken erlernen würde, hätte das keinerlei Auswirkungen auf die empfundenen Gefühle.

Du kannst Ihm evtl. beibringen .... Nimm mich .... doch er wird dass nie fühlen, wenn er nicht die dazu entsprechene Neigung oder Persönlichkeit hat.
Beenden oder damit leben. Was nicht drinsteckt, kannst Du nicht herausholen.
******853 Frau
259 Beiträge
..
Nur weil jemand keine Erfahrungen hat, heißt es ja nicht, dass er diese nicht auch nie sammeln wird und das ganze schon vornherein zum scheitern verurteilt ist.
Jeder hat doch mal bei Null angefangen, egal, ob irgendwelche Phantasien schon vorher vorhanden waren oder nicht. Und Schüchternheit ist für mich auch kein Indiz dafür, dass derjenige niemals dominant sein kann.
Die Frage ist nur, wie man demjenigen das Ganze erklärt. Wenn ich sowas lese "er weiß es zum Teil", heißt das für mich nichts Halbes und nichts Ganzes.
Wenn mans selber nicht so gut erläutern kann, was ich sehr gut verstehen kann, da es mir mal genauso ging, muss man eben zu anderen Möglichkeiten greifen. Seien es irgendwelche Stammtische, Partys, bei denen man nur Zuschauer ist und die dortigen Szenarien auf sich wirken lässt, Bücher, Filme...
Mein Mann hatte vorher auch null Ahnung von BDSM und konnt sich das nicht mal im Entfernsten vorstellen. Wir waren als wir uns kennenlernten, auch total verschieden was die sexuellen Erfahrungen im allgemeinen betraf.
Während ich schon Erfahrungen hatte, auch im SM-Bereich, hatte er eine feste Freundin vor mir, mit der es sexuell aber wohl nicht so doll war (jedenfalls seinen Worten nach- ich erlaub mir da kein Urteil) und nach der erstmal etliche Jahre gar nix, aber auch wirklich gar nix lief, bis er mich kennenlernte.
Ich hab in erster Linie einen Partner fürs Leben gesucht und keinen Dom, der am besten schon 20 Jahre Erfahrung hat. Ich hab ihm anfangs auch nichts von meiner Neigung erzählt. Viel zu schön war die Kennenlernphase, als das ich das damit womöglich kaputt gemacht hätte, weil er evtl. Selbstzweifel bekommen oder sich als Looser gefühlt hätte.
Irgendwann sprach ich mit ihm darüber, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen und/oder ihn als Versager im Bett dastehen zu lassen, weil ich ja neben dem normalen Sex, auch die härtere Gangart mag, die bis dahin in der Form nicht stattgefunden hat.
Wir redeten viel darüber und auch ich nahm, um ihm das ganze verständlicher zu machen, die gegebenen Möglichkeiten zur Hilfe (Bücher, Filme, Gespräche mit anderen < sowohl Doms, als auch Subs).
Er blockte also nicht vorn vornherein ab, ala örks das ist pervers, sowas mach ich nicht, schon gar nicht mit dir...Sonst wär das Thema schon von anfang an adacta gelegt worden, wenns so gewesen wäre.
Richtig reingefunden hat er sich aber erst, als wir die ersten Versuche miteinander starteten.
Und auch da galt, wie bei allem anderem Neuen und Unbekannten auch, aller Anfang ist schwer und nichts klappt gleich auf Anhieb zu 100%.
Klar hab ich ihm anfangs an der ein oder anderen Stelle mitgeteilt, wie er was machen könnte (Nicht sollte - den Spielraum dabei trotzdem noch selbst entscheiden zu können, wie weit er geht usw., überließ ich nach wie vor ihm)...woher sollte er es auch sonst wissen?
Mit Aussagen wie "das und das sind meine Tabus, ansonsten kannste alles mit mir machen was du willst" könnt ich auch herzlich wenig anfangen, wenn ich keine Erfahrung/Ahnung habe.
Ergo, reden, und zwar ausführlich und nicht nur zum Teil, sollte man schon...

Mein Mann fand mit der Zeit immer mehr Gefallen daran und heute kann ich mir keinen besseren vorstellen.
Aber da, wo wir heute stehen, gings nicht von einen Tag auf den anderen, sondern kostete viel Zeit und ebenso viele Gespräche.
Die Frage ist eben, ob es einem Wert ist, soviel Zeit zu investieren und demjenigen wenigstens ne Chance gibt oder ob man lieber gleich die Reißleine zieht und sich nach jemand anderem umschaut, der eben schon entsprechende Erfahrungen hat.
Nun weiß dein Freund Bescheid. Nun liegt es an dir, was daraus zu machen, oder es sein zu lassen, weils deiner Meinung nach sowieso nichts wird in der Hinsicht.
Gibst du ihm diesbzgl. ne Chance, dann sei aber auch fair und speis ihn nicht mit irgendwelchen Brocken ab, die ihm nur "zum Teil" ungefähr erahnen lassen, was du eigentlich willst.

Ich bereue es jedenfalls nicht, den Weg gemeinsam mit meinem Mann gegangen zu sein. Die Zeit und Mühen waren es auf jeden Fall wert und heut könnt ich nicht glücklicher sein.
Marie_853:

Es klingt bei dir so, als wäre BDSM eine Option für dich, kein MustHave.
Ist dem so?
Was wäre gewesen, wenn er gesagt hätte "Nein, danke, nichts für mich. Und sorry, aber offene Beziehung? Nö. Kann ich nicht. Will ich nicht" ?
******853 Frau
259 Beiträge
...
Das kann ich heute, nach 10 Jahren Zusammenseins nicht sagen. Aber selbst wenn ich Single wäre und ich würde jemanden kennenlernen, der genauso wenig Erfahrung hat, wie mein Mann sie damals hatte, könnt ich das in grauer Theorie vorab nicht sagen, ob mich nicht trotzdem dauerhaft an denjenigen binde.
Eben weil ich in erster Linie die Person als solche sehe und nicht nach jemanden suchte/suchen würde, der vorrangig zu meinen sexuellen Neigungen passt.
Ist ja nun auch nicht so, dass mir normaler Sex rein gar nichts mehr gibt und ich nur noch mit/durch SM auf meine Kosten komme.
Mag sein das es damals nur ne Option für mich gewesen ist. Was in 10, 15 oder 20 Jahren ist, hätte ich da auch noch nicht sagen können. Wie auch? Das kann ich heute ja auch nicht.
Vielleicht wärs ja so gekommen, dass ich irgendwann ein derart großes Verlangen danach bekommen und mir der normale Sex mit meinem Mann allein nicht mehr gereicht, er aber gegen SM und auch gegen ne Öffnung der Beziehung ne totale Abneigung gehegt und ich die Beziehung mit ihm beendet hätte.
Hätte, hätte Fahrradkette... Das spielte für mich damals keine Rolle als ich ihn kennenlernte und tat es bei den Männern davor auch nicht.
Hätte ich mich deswegen von ihm getrennt, wärs ganz klar zwar schmerzlich gewesen, aber dennoch hätten beide auf eine tolle gemeinsame Zeit zurückgeblickt und keiner hätte das Gefühl haben müssen, seine zeit vergeudet zu haben.
Aber das ist eben alles nur graue Theorie.

Hier geht's um eine junge Frau mit 20 Jahren, die einen Freund hat der schüchtern ist, dem sie scheinbar nicht all ihre Wünsche und Vorstellungen mitgeteilt hat, der es nicht umsetzen kann, was sie versucht ihm zu erklären und nun fragt, ob das ne Chance hat.
Ich lese nichts von einer totalen Abneigung seinerseits, sondern nur, dass er schüchtern ist und da ihrerseits scheinbar ein gewaltiges Kommunikationsproblem besteht. Weil, wie schon gesagt, woher soll ers denn wissen, wenn nicht komplett mit offenen Karten gespielt wird?
Das steht mE eh nicht zur Debatte.
Eine wirkliche Chance auf beiderseitige Zufriedenheit haben Beziehungen eh nur dann, wenn man alle Karten auf den Tisch legt.
Das allerdings auch vor sich selbst, denn inwiefern sexuelle Neigungen kompromissfähig gelebt werden können, ist ja vollkommen individuell.

Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, dass es so gelaufen ist bei euch *g*
Ich selbst und viele andere haben es anders erlebt...
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Die Frage ist nicht ob jemand Erfahrungen hat ...
... sondern ob dieser jemand bereit ist mit Dir Erfahrungen in den Bereichen zu machen die Dich interessieren - UND umgekehrt ebenso.

*******_25:
Eine wirkliche Chance auf beiderseitige Zufriedenheit haben Beziehungen eh nur dann, wenn man alle Karten auf den Tisch legt.
Stimmt.

Er ist ein junger Mann ...
******853:
dem sie scheinbar nicht all ihre Wünsche und Vorstellungen mitgeteilt hat, der es nicht umsetzen kann, was sie versucht ihm zu erklären und nun fragt, ob das ne Chance hat.
Sie ist dazu noch eine junge Frau.
Manche Dinge brauchen etwas Zeit. Wer bisher ganz Vanilla gelebt hat muß sich erstmal mit dem Gedanken anfreunden etwas anderes zu machen. Viele Menschen sind dazu bereit - nicht umsonst lösen Publikationen/Filme immer wieder regelrechte BDSM Wellen aus. Das war bei dem Buch über "Die Geschichte der O" so bis hin zu "50 Shades of Grey" (wobei ich beide Werke lieber nicht vergleichen möchte.

Letztendlich muß die TE mit ihrem Freund klären ob er sich auf eine Entdeckungsreise durch die erotisch-sexuelle Welt jenseits der Grenzend der Vanilla Welt begeben will.

Will er das - stehen die Chancen gut das aus der Beziehung was wird.
Will er das nicht - kann die Beziehung eine ganze Weile funktionieren - doch irgendwann - vielleicht sogar schnell - vielleicht auch erst nach Jahren - wir etwas fehlen...
Austesten
so habe mich mal ein bisschen durchgelesen, durch die Beiträge und ich finde sie fast alle gut, trotzdem gebe ich meinen Senf dazu, denn erst diese Woche hatte ich ein ähnliches Thema in meiner nächsten Umgebung. Hatte jemanden mitgeteilt, dass ich im BDSM unterwegs unterwegs bin und ich möchte dass er es von mir direkt erfährt, als über 3 Ecken und dabei kam folgendes Gespräch zustande.
Er war überrascht und erzählte mir, dass er ein Mädchen toll findet, die auch im BDSM Bereich unterwegs ist, aber er damit überhaupt nichts anfangen kann und sich deshalb zurückhält... Bei meiner Rückfrage, warum er das tut, meinte er, weil er die Beziehung, die er mit ihr hat nicht endgültig zerstören will. Lieber lebt er in Askese.... da hat es bei mir einen kleinen Klicklaut gegeben... und ich fragte ihn, er würde ihr zuliebe in Askese leben, um sie nicht zu verlieren? Ja, kam von ihm zurück.... BDSM sei eben nichts für ihn....er will sie lieber vergöttern und ihr dienen.... aha... BDSM ist nichts für ihn. Er könne mit Schmerz nichts anfangen...Wir haben das Gespräch nach dieser Aussage etwas vertieft....
Was ich damit sagen möchte ist, dass viele einfach nicht wissen, was alles möglich ist.
Vielleicht hilft es euch beide, wenn ihr mal unabhängig voneinander einen Neigungsbogen ausfüllt, er als absoluter Neuling, du eben nicht... wenn er Neigungen hat, dann werden bei ihm während des Ausfüllens bestimmt schon mal ein paar Dinge im Kopf ablaufen... ihr solltest das aber unabhängig voneinander machen, also allein... dann setzt euch hin und versucht Gemeinsamkeiten zu finden, wenn vorhanden, cool dann darauf aufbauen, wenn nicht, habt ihr auf jeden Fall Gesprächsthemen und könnt überlegen, ob eine Beziehung auch aufgeteilt in Neigung und Liebe funktioniert. Meines Erachtens ist das aber in eurem Alter sehr schwierig... da lässt man sich eher später einfacher darauf ein... aber man hat ja Pferde schon kotzen sehen...Ich wünsche jedenfalls viel Glück....
******uja Frau
6.915 Beiträge
***ty:
BDSM sei eben nichts für ihn....er will sie lieber vergöttern und ihr dienen

Das klingt in der Form, als könnte der Herr mit BDSM sehr wohl etwas anfangen – nur eben auf der passiven Seite, als Sub *mrgreen* Insofern würde es mich interessieren, was bei eurer Vertiefung des Gesprächs noch herausgekommen ist?

Das mit dem Neigungsbogen finde ich eigentlich keine schlechte Idee, allerdings hängt da das Ergebnis üblicherweise schon sehr stark davon ab, wie man prinzipiell der Thematik gegenüber eingestellt ist. Auf die Frage "Wie stark erregt dich folgendes Szenario?" o. ä. wird man eben nur dann mit "sehr stark" antworten, wenn man es sich auch gut vorstellen kann. Ging mir selbst so: Nach ein bisschen realem Hineinschnuppern bzw. Blutlecken fiel mein Neigungstest sehr viel eindeutiger aus, und das, obwohl die entsprechenden Fantasien schon ewig da waren! *g*
*********imus Mann
994 Beiträge
@Svety
Je länger und routinierter eine Beziehung läuft, desto schwieriger wird es, sich gemeinsam auf Passionen einzulassen, die der Partner einfach nicht auf dem Radar sieht.
*******ul13 Frau
476 Beiträge
Glaub ihr er kann Dominanz lernen?

Nein, ich denke nicht, dass man "Dominanz" erlernen kann!
Dominant ist man ... oder auch eben nicht!
*****lit Mann
114 Beiträge
Nein, ich denke nicht, dass man "Dominanz" erlernen kann!
Dominant ist man ... oder auch eben nicht!

Dem ist nichts hinzu zu fügen!*top*
***xy Frau
4.603 Beiträge
Dem ist nichts hinzuzufügen. ..

Ausser vielleicht Lebenserfahrung, die einem zeigt, daß sich Menschen entwickeln und verändern können. Und daß in dieser Entwicklung eigentlich nichts unmöglich ist. Aber das setzt eben auch die entsprechende Offenheit voraus.

Trixy
********n_he Mann
4.028 Beiträge
*lach* Warum habe ich nur das Gefühl, dass deine Zeilen ein Schlag in das Gesicht "Natürlicher Dominanz" ist?

*****214:
Lebenserfahrung, die einem zeigt, daß sich Menschen entwickeln und verändern können.

Was hinkt bloß an der Überlegung, Mein Samenfädchen, welches hat doch als Einziges getroffen. Dieser Überlebenskampf schenkte mir die natürliche Dominanz[/"i] :-)

Mir kam der Gedanke, dies trifft für die Masos und Devoten ebenfalls zu. Nur der Sieger trifft.

Was kam dann? Die Mutter, die Erziehung, die Lehre, der Beruf, ....

Es sei so, dass es Menschen gibt, welche sich nicht entwickeln möchten in ihren sozialen Kontakten.

Es wird Zeit, dass ich hier raus gehe! *taetschel*
****Too Paar
13.554 Beiträge
@ TE
Glaub ihr er kann Dominanz lernen? Und habt ihr Tipps für mich, denn ich bin echt total frustriert.

Nein,das glaube ich nicht...
Genauso wenig glaube ich,dass man Devotion erlernen kann.
Entweder man isses....-oder eben nicht.

Ich hatte mal für ein paar Monate einen Mann an meiner Seite,der dominant war und mich immer wieder zum devoten Mäuschen machen wollte. Das hat überhaupt nicht funktioniert...*nono*
Ich habe diese Veranlagung einfach nicht und fand seine Versuche eher amüsant und irgendwann auch echt abturnend und nervig. Ich glaube auch nicht,dass es Sinn macht, einer anderen Person sowas beibringen zu wollen. Du kannst auch keinem lehren, lesbisch oder schwul zu sein bzw. es zu werden.....

Es wird wohl eher Sinn machen,offen mit ihm zu reden und dann gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

LG,Eva
Ich blende mal bewusst die Frage aus, ob Dominanz/Devotion eine Veranlagung und/oder sozialisationsbedingt ist, oder was auch immer. Das hilft der TE hier nicht weiter. Also mal meine bescheidene Meinung...

@TE:
Gründsätzlich: du kannst einem Menschen Türen öffen, ihn auf neue Ideen bringen und auch schlafendes wecken, aber du kannst einen Menschen nicht passend machen. Soll heißen: wenn eine Beziehung so anfängt, dass man sein gegenüber "umbauen" möchte, dann ist was faul. Im besten Fall ist es frustrierend, im schlimmsten Fall sehr verletzend, wenn der Partner versucht einen in eine bestimmte Richtung zu lenken, einen zu korrigieren. Das gibt dem Betroffenen immer das Gefühl der Unzulänglichkeit.

Gerade wenn man sich emotional sehr nahesteht, aber die sexuellen Vorlieben weit auseinander gehen, wird es für beide schnell unschön. Sexualität gehört eben zu einer guten Partnerschaft, funktioniert aber nur, wenn beide (miteinander) Spaß daran haben. Ich verzichte bewusst auf so einen Vorschlag wie: "dann hole dir die Dominanz doch woanders". Ganz ehrlich, und nimm mir das nicht krumm, in deinem jungen Alter machen solche "offenen Beziehungen" aus vielen Gründen wenig Sinn.

Was zählt ist Ehrlichkeit, Offenheit. Und zwar dem Partner und auch sich selbst gegenüber:

Frage dich, wie wichtig ist dir die BDSM-Sache? Welchen Stellenwert nimmt sie in deinem Leben ein?

Rede mit ihm, aber versuche nicht ihn in eine Ecke zu drängen. Überfordere ihn nicht. Wenn er in deinem Alter ist, dann ist er vielleicht nicht so abgebrüht, dass er sich gleich traut auf solche Sachen einzugehen. Und das ist OK. Ihr seid (mutmaßlich beide) noch sooo jung, Erfahrung sammeln braucht Zeit. Sich und seine eigene Sexualität zu ergründen auch. Du glaubst gar nicht, was man Jahre später noch so alles über sich herausfindet.

Wenn er sich grundsätzlich vorstellen kann eine dominante Rolle einzunehmen, wenn ihn das kickt, dann kann man sich gemeinsam herantasten. Schließlich wollte ich oben ja nicht sagen, dass man nicht auf den Geschmack kommen kann. Das funktioniert aber nur, wenn es von innen heraus geschieht, nicht durch äußeren Druck. Und erwarte nicht, dass alles gleich so ist wie du es dir vorstellst. Du scheinst da einen Vorsprung zu haben. Gestehe ihm, sollte er das aus dem Herzen heraus wollen, die nötige Zeit ein, diesen aufzuholen.

Sobald Sätze wie "ich tue das für dich", oder "dir zuliebe" auftauchen: Stopp!
Wenn du das Gefühl hast er fühlt sich dabei nicht wohl: Stopp!

Versuche nicht auf Biegen und Brechen etwas passend zu machen. Auch wenn die Konsequenz Trennung bedeuten würde, das tut weh, aber das Leben geht weiter.
Du bist 20! Hast noch so viel vor dir.
*******nep Frau
15.236 Beiträge
ich will nicht sagen das du dich trennen sollst oder musst. ABER:

a: du akzeptierst und liebst ihn so wie er ist und steckst zurück.

b: du redest mit ihm das du es so dringend brauchst und wenn er es dir nicht geben kann, musst du dir jemanden dazu holen, der dir genau das gibt.

c: evtl lernt er es doch noch (was ich nicht glaube; entweder steckt es in einem oder eben nicht).

wenn alles nichts hilft:

d: trennung.
******raf Mann
75 Beiträge
Mal ne kurze Zwischenfrage...
Bin ich der einzige der bei der TE liest sie wäre verliebt.

Dann lese ich da schüchtern und unerfahren....
Und nicht devot und submissiv.

Dann wäre da noch das Alter.....
Sie 20...Er?

Was will sie überhaupt von ihm...
BDSM kann viel sein...


Wenn wir jetzt wirklich davon ausgehen würden das Dominanz nur vererbt werden kann ( eine Meinung die ich nicht teile), müsste dann nicht, um sich zu verlieben, die natürlich Devote eine gewisse Dominanz beim Gegenüber spüren um ihn überhaupt anziehend zu finden?
(Vielleicht behandelt er ja bspsw. Andere nicht betroffene Dominant und dieses Verhalten hat sie auf ihn aufmerksam gemacht)
Und wenn sie diese spürt ...eine Knospe der Dominanz... kann sie diese nicht durch Pflege zur Blüte treiben?

Keiner der hier anwesenden Dominanten ist, hoffe ich, im Kindergarten schon mit Peitsche und Seil rumgesprungen...
Es gab vielleicht eine Faszination für die Materie...
Aber nicht aus jedem Kindergartenprügler wird ein Gewaltverbrecher....

Also zurück @TE
Ich finde in deinem Beitrag noch keinen Grund warum er sich nicht entwickeln kann.
Das es einfach wird bezweifle ich wenn du mehr Erfahrungen hast als er...weil es die Macht und Erwartungs Verhältnisse in deine Richtung verschiebt.
Wenn du es also wirklich versuchen möchtest, wirst du an dir selbst sehr viel arbeiten müssen...
Deine Erwartungen nicht auf ihn projizieren zum Beispiel.
Dom wird dir nicht zwingend geben was du unbedingt willst.
****ta Frau
79 Beiträge
Ich kam noch nicht dazu alte Beiträge zu lesen, kann dir aber eine sache sagen:
Ich kann dich sehr gut verstehen und du brauchst dich deswegen nicht komisch zu fühlen.
Ich führe seit 2 Jahren eine mehr oder weniger glückliche Beziehung mit meinem Partner, der zwar nicht schüchtern aber überhaupt nicht zielstrebig und dominant ist. Anfangs machte ich mir keine Gedanken darüber, da mir selbst nicht bewusst war, dass soetwas entscheidend sein kann. Kompliment an dich! Ich bin devot und wünsche mir verschiedene Dinge. Er probiert alles gerne aus, was ich ihm vorschlage, mehr kommt von ihm nicht. Mich macht das unzufrieden und im Alltag (wir wohnen 1 Jahr zusammen) würde ich mich inzwischen schon als leicht dominant beschreiben. Da bin ich in eine Rolle gerutscht, die mir an sich nicht gefällt. Du merkst, es macht unzufrieden und trotzdem würde ich sagen, dass wir eine ansonsten harmonische glückliche Beziehung führen. Trotzdem weiß ich, dass der Punkt kommen wird an dem ich mich entscheiden muss: zwischen dem fast perfekten Mann und meiner Selbstverwirklichung, Neugier und sexueller Abenteuerlust.
Ich weiß nicht, was ich tun soll, ahne aber worauf das hinaus laufen muss, will das aber wohl noch nicht wahr haben.

Ich verstehe dich sehr gut und kann nur sagen, dass du alles ausprobieren kannst worauf du Lust hast und dass es wichtig ist das leben zu genießen. Besser etwas tun was vielleicht dumm sein könnte, als sich den Rest seines Lebens zu fragen: was wäre gewesen wenn....
******nne Paar
96 Beiträge
es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
DBSM und der Gefallen am Spiel ist doch ein Prozess, der erlernt und gelebt werden will. Ich kann mich auch noch anZeiten erinnern, wo sexuelle Praktiken damals abgelehnt wurden, die ich heute überlasse liebe.
Dazu gehört natürlich ein Partner, der dafür das vertrauen aufbringt und die notwendige Geduld mitbringt.
Das wundervolle an dem Spiel ist das feedback, das der devote Partner aussendet und dann beginnt doch erst die Lust daran. Also besser ein Vanille zum SM bekehren, als einen engstirnigen Schläger ausgeliefert zu sein.
******uja Frau
6.915 Beiträge
******raf:
Wenn wir jetzt wirklich davon ausgehen würden das Dominanz nur vererbt werden kann ( eine Meinung die ich nicht teile), müsste dann nicht, um sich zu verlieben, die natürlich Devote eine gewisse Dominanz beim Gegenüber spüren um ihn überhaupt anziehend zu finden?

Davon abgesehen, dass wohl niemand von "Vererbung" spricht, sondern bestenfalls von (angeborener) "Veranlagung" bzw. Prägung im frühen Kindesalter –
Ich finde diesen Gedanken schon irgendwie einleuchtend. *ja*
Selbst kann ich rückblickend behaupten, dass mir bei vielen Männern, die ich optisch durchaus attraktiv fand, einfach eine gewisse Dominanz/Souveränität im Auftreten (gerade auf sexuell konnotierter Ebene) gefehlt hat und ich vermutlich deshalb kein weiteres Interesse an ihnen entwickeln konnte.

Allerdings ist das Auftreten im Alltag oft von der im Bett ausgelebten Neigung sehr unterschiedlich. Ich halte es durchaus für möglich, dass viele devote Frauen Männer attraktiv finden, die einfach im Alltag souverän auftreten, evtl. eine Führungssposition innehaben oder ihnen in anderer Hinsicht einfach deutlich überlegen sind. Dass sich dieses Machtgefälle im Bett nicht fortsetzt, fällt zunächst nicht ins Gewicht (schließlich sorgen die Schmetterlinge im Bauch dafür, dass sowieso einfach alles geil ist), und in vielen Fällen entwickelt sich das dann sicher auch in die neigungsbedingt angelegte Richtung.
(Natürlich kann das auch umgekehrt in Bezug auf das Beuteschema dominanter Männer sowie auf Malesub-Femdom-Konstellationen gelten!)
Aber eben nicht immer – und das sind wohl die Fälle, wo irgendwann die Neigung "durchbricht". Weil es einfach nicht 1:1 vorhersagbar ist, ob ein eher dominantes oder devotes Auftreten im Alltag mit einer entsprechenden Neigung im Bett korreliert. *nixweiss*
******raf Mann
75 Beiträge
Und wenn er jetzt dominant auftritt besitzt er doch die Veranlagung zur Dominanz....
Diese dann ins Bett zu richten sollte ein leichtes sein...wenn ER WILL.

Das herauszufinden bedarf es der altbekannten Kommunikation.

In dem Fall hört es sich für mich aber so an als ob ein sexuell unerfahrener(schüchterner) 20jähriger....der noch gar nicht weiß ob die Hand an der Kehle des Gegenübers bei ihm etwas auslöst...gefragt wird ob er ihr bitte den Hintern versohlt....
Wenn er das jetzt vollkommen abstrus findet, weil vor 10 Jahren das voll Scheiße war wo Papi das gemacht hat...dann ist er vielleicht dominanter als im Moment vermutet wird.

Aber das ist jetzt Sterndeuterisch....
Im Gegensatz kann es auch sein das Vatern seine Mutter geschlagen hat und er nie im Leben die Hand heben wird...oder eben gerade deswegen. ..
Alles spekulativ...

Meine Meinung bleibt...alles ist erlernbar...und jedes Trauma kann man überwinden...WENN MAN WILL...
Mit Hilfe geht's leichter und schneller.
******uja Frau
6.915 Beiträge
******raf:
Und wenn er jetzt dominant auftritt besitzt er doch die Veranlagung zur Dominanz....

Erstens besteht ein Unterschied zwischen dominant und souverän, und zweitens kann ich durchaus auch Dinge gut machen, die mich nicht sexuell kicken. Wenn er echten Spaß daran hat, andere Leute seinem Willen zu unterwerfen, wenn er im Bett nicht nur ihre Phantasien umsetzt, sondern auch selbst kreativ wird, weil er es will – das ist etwas anderes, als nur seine Arbeit gut zu machen, auch wenn das impliziert, Leute verantwortungsbewusst zu führen und Dinge zu organisieren!
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