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Die Vergangenheit in der aktuellen Beziehung

*******e_wi Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
Die Vergangenheit in der aktuellen Beziehung
Hallo! =)

Wie handhaben es andere, wenn Probleme/ Verletzungen/ Vorfälle aus der Vergangenheit des Partners die aktuelle Beziehung beeinflussen und bis zu einem gewissen Grad auch an der völligen Entfaltung hindern?
Kann man helfen, soll man helfen oder muss sich das der Betroffene mit sich selbst ausmachen?

Der Hintergrund ist der, dass ich mich ziemlich heftig verliebt habe, mein Gegenüber aber in einigen emotionalen Bereichen eben durch die Vergangenheit ein anderes "Tempo" hat bzw. teilweise einfach blockiert ist.
Ich weiß nicht, ob es gut gehen kann (was ich mir wünsche) und beizeiten weiß ich auch nicht, was ich tun kann, um ihm zu helfen.

Wie sind eure Erfahrungen, wenn zwei Welten aufeinander prallen und nicht alles "rund" läuft, sondern gewisse Probleme von Anfang an stark präsent sind?

Freu mich über hoffentlich zahlreiche Antworten.

lg, whatelse
Super Thema
Ein Thema zur Selbstreflexion - zur Reflexion über die eigene Partnerschaft und nicht schnell zu beantworten.

Als erstes kann ich dir nur schreiben, was ich nach Jahren begriff: vieler Ärger kommt von außen und hat nichts - reinweg nichts - mit meinem Partner und mir zu tun.

Wenn mein Partner wütend wurde, sich verletzt zeigte, war der Auslöser zuerst sichtbar, als wäre ich der Grund. Die Wahrheit, Altverletzungen kamen hoch, Ärgernisse wurden seitens unserer Exen geschürt, Wut über Fehlverhalten der Kinder haben nichts mit uns zu tun.

Wir ärgern uns natürlich immer noch über einzelne Vorkommnisse. Wir versichern uns aber gegenseitig, dass es nichts mit uns zu tun hat. Sondern mit Altlasten . . .

Es ist übrigens sehr schwer auszuhalten, wenn der Partner eine andere Gangart wählt - wenn du ihn liebst, lass ihn/sie das Tempo wählen, wenn du merkst, dass es dich wahnsinnig mach, ruhig mal ein wenig rütteln oder in den Allerwertesten (sanft) schubsen.
Halt Geduld und Spucke an den Tag legen - und sowenig wie möglich persönlich nehmen.

daumendrück *top*
Kenne ich...
Liebe Whatelse,

die Situation ist mir sehr bekannt. Ich selber habe so eine Beziehung, in der mein Freund mit Altlasten zu kämpfen hat. Was hilft: viel Geduld und vor allem Verständnis. Bei uns ist es so, dass seine Ex ihn hintergangen und sein Vertrauen ausgenutzt hat bis zum Exzess. Dass da viel kaputt geht, ist klar. Also gebe ich ihm Zeit, zu mir Vertrauen aufzubauen. Und es klappt ganz gut. Klar ist es auch mal schwer, mit Situationen umzugehen, in denen ich mich eingeschränkt fühle, aber das kriegen wir immer mir viel reden und Verständnis hin. Die Frage ist nur dabei, ob es das wert ist. Ich habe sie immer wieder mit JA beantwortet - und es ist immer nur schöner geworden!

Viele Grüße
*******e_wi Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
Hallo und danke erstmal für die ersten Antworten.

Natürlich ist es so, dass ich ihm sein Tempo lasse und mich auch sehr darum bemühe, einige Dinge nicht auf mich als Person zu beziehen. Das ist zwar nicht immer einfach, aber machbar.
Was mich dazu auch beschäftigt, ist, ob eine Beziehung nicht einfach eine gewisse Art von Gleichschritt und gleichem Tempo braucht, um zu bestehen und wie lange es funktionieren kann, dass sich einer (in dem Fall ich) in manchen Bereichen sehr zurück hält, dem anderen zuliebe.

Es ist eine gänzlich neue Situation für mich. Nachdem er mir aber wirklich viel bedeutet, bin ich gewillt, einige meiner Bedürfnisse erstmal hinten an zu stellen und es ist auch nicht meine Art, gleich das Handtuch zu werfen.
Aber es drängt sich halt wirklich die Frage auf, wie lange das gut gehen kann, weil ich der Meinung bin, dass es auf Dauer einfach nicht klappen kann, die eigenen Prioritäten nicht erfüllt zu bekommen.
Genauso habe ich es auch ihm gesagt. Ich kann keine Garantie für nichts abgeben, ich kann ihm nur versprechen, mit offenen Karten zu spielen und ehrlich zu ihm zu sein, was meine Gefühle angeht.

lg, WhatElse
Wenn die Vergangenheit belastet hilft nur drüber reden und dem/der Partner/in unterstützend zur Seite stehen.

Sicher ist das nicht immer eine einfach Aufgabe, weil man womöglich ab und an ziemlich zurückstecken muss, aber das sollte man sich halt dann vorher überlegen, ob man dazu - evlt auch auf längere Sicht - bereit ist?

Eventuell - je nach Schweregrad und Art der Belastung - wäre vielleicht auch eine Therapie für den/die Belastete/n nahezulegen, zu welcher man natürlich auch begleiten oder evlt sogar teilnehmen kann.

Ich denke aber, mit einem gewissen Feingefühl dürfte das schon zu machen sein.
Das Tempo
bestimmt stets der Schwächere - begib dich ruhig auf seine Augenhöhe, aber gehe dennoch deine eigene geistige Entwicklung.

Im Leben (z.B. beim Marsch, Fahrradtouren, Motorradtouren) sind vorne die Langsamsten - das hat seinen guten Grund.

Es lohnt sich Geduld zu haben - und es kann gut und lange halten. Geduld ist eine Tugend, die man ruhig pflegen kann.
*****aar Paar
2.682 Beiträge
Zeige
das es anders geht und das du dich darauf einstellen kannst alles ohne hast dann wird schon das dabei rauskommen was du dir wünscht
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Den Menschen, den man liebt ...
.... nimmt man immer einschließlich seiner Vergangenheit. Ohne sie wäre er nicht der, der er jetzt ist. Und dazu gehören auch seine bisher erlebten Enttäuschungen, Erfolge und Traumatisierungen, seine bisherige Entwicklung und sein bisheriges Glück, all seine Fähigkeiten und Unfähigkeiten.

Natürlich sollte jeder sich weiter entwickeln und sich dabei auch ernsthaft bemühen, aber letztlich ist das seine eigene Entscheidung. Selbst wen er er sich kaum weiter entwickeln will oder nur langsam oder sich sogar dagegen sträubt - ist es allein seine Sache.

Passt es dann trotzdem und kannst Du damit umgehen, ist es prima.

Passt es nicht oder kannst Du damit nicht umgehen, dann kann es eben auch mal sein, dass man mit einem Menschen, den man liebt, trotzdem nicht zusammen sein kann. Das mag dann sehr schade und traurig sein, aber es lässt sich wohl nur schwer ändern. Es sei denn, Du gehst viele Schritte zurück oder "wartest" auf ihn. Doch das macht nur Sinn, wenn Du das gerne tust und nicht selbst als Behinderung für Dich empfindest!

(Der Antaghar)
Reststreßbeziehung
EIne vergangene Beziehung kann wie ein Blindgänger aus dem Weltkrieg sein! Lange Zeit ruht er unbekannt und vergessen tief in der Erde, bis jemand kommt und anfängt zu buddeln. Dann wird aus einem verschlafenen Stadtteil ein Hochgefährdungsbebiet!!
Bei Blindgängern wertet man heute alte Luftaufnahmen aus, um festzustellen, wo eine nichtdetonierte Bombe liegen könnte!

In einer Beziehung geht das natürlich nicht so leicht.
Wir haben beide jeweils zehn Jahre mit anderen Partnern verbracht, bevor wir uns trafen und beschlossen unser Leben miteinander zu verbringen.
Natürlich sind wir beide von unseren Ex-Partnern auch getreten und gedehmütigt worden. Unerfüllte Liebe, Sexentzug und verbalte Nackenschläge saßen bei uns beiden sehr tief! Allerdings sind wir schnell auf die Idee gekommen, daß wir vermutlich keine Beziehung miteinander hätte, wenn wir uns ohne diese Erfahrungen zehn Jahre vorher getroffen hätten!

Das wichtigste in einer Beziehung (bei uns EHE) ist, daß man miteinander reden kann, es auch tut und sich dem Partner auch öffnet. Wenn man weiß, womit der andere getroffen wurde, kann man ihm hier helfen und auch mal Vorsicht walten lassen!

Wichtig ist auch, vergangene Erfahrungen zu beherzigen und nicht die selben Fehler wieder zu machen! Man macht eh schon neue genug!!!

Der flappsige SPruch:" Leg Dich hin, ich muß mit Dir reden!" paßt bei uns übrigens richtig gut, da wir auch über Probleme am besten im Bett reden können. Muß nicht, kann aber dann auch praktischer Weise zu Kuscheln oder mehr führen!

Red + Bad
Ich kann meinen Vorrednern nur Recht geben. Lasst es langsam angehen und redet, redet, redet. Damit lässt sich enorm viel erreichen. Und ich kann nur aus der eigenen Erfahrung sagen, dass der Status Quo sich ja gerade dadurch verändern kann. Wenn ich die Situation in meiner Beziehung mit derjenigen vor gerae mal einem halben Jahr vergleiche, kann ich schon sagen, dass sich viel gebessert hat. Seine Angst davor, die gleichen, schlechten Erfahrungen zu machen ist ganz stark zurück gegangen. Deswegen ist es sicherlich schierig zu sagen: "Ich kann mich aber nicht auf ewig einschränken!" - denn vielleicht musst du es ja gar nicht. Bei uns ist es auf jeden Fall so, dass der Grad, zu dem ich mich einschränken musste ganz schön zurück gegangen ist. Und da ich ihn wirklich liebe und eine Beziehung ja immer irgendwie eine begrenzte persönliche Einschränkung bedeutet, kann ich damit mittlerweile gut leben.
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Deine Frage...
...ist fast schon die Antwort!

Aber es drängt sich halt wirklich die Frage auf, wie lange das gut gehen kann, weil ich der Meinung bin, dass es auf Dauer einfach nicht klappen kann, die eigenen Prioritäten nicht erfüllt zu bekommen.

Wenn die Balance kippt, d. h. der Kompromiss keiner mehr ist solltest Du für Dich die Trennung erwägen.

Schlimm ist sicher irgendwann:
Jetzt hab ich soviel investiert an Geduld, Mühe, Gefühl und Liebe, weil dann der Schritt zur Trennung sehr schwer wird.

Tip: wenn ich nicht mehr weiß was ich tun kann, frage ich die Person ( hab das auch mein Kind gefragt): Gibt es was, das ich tun kann, daß es Dir besser geht oder Du das hinbekommst?
Meist impliziert das schon zur Antwort, eine Reflektion.

Viel guten Mut wünscht

LIBELLE
*******e_wi Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
@****lle

Du hast völlig recht.


Dieses Fragen "kann ich etwas für dich tun" praktiziere ich auch immer wieder. Allerdings nur dann, wenn ich selber weiß, dass ich gegebenfalls mit einer "Abfuhr" leben kann. Weil das zur Zeit noch häufig vorkommt.

Es ist irgendwie so ein Auf und Ab, ich mach es ihm aber nicht zum Vorwurf, wie könnte ich. Dafür hab ich schon viel zu viel Gefühl entwickelt seufz

lg, WhatElse
Hast du ihn schon mal drauf angesprochen, das die Situation für dich nicht ganz einfach ist und du etwas am Zweifeln bist!?

lg
fellinlove
ich habe auch so meine altlasten die ich mit mir rumschleppe. Was es nicht ganz so einfach macht mit meiner Süßen zur Zeit aber da wir beide doch sehr willig sind miteinander klar zu kommen und aufeinander zu achten wird das denke ich.

Ich habe halt ein riesen Problem mit Vertrauen, da ich allgemein nicht viel von grundlosem vertrauen gegenüber meinen Mitmenschen halte und sie hat Angst zur Tode kontrolliert zu werden weil sie mal einen hatte der genau das gemacht hat. Wir versuchen halt einen Mittelweg zu finden *g*

Also als Fazit denke ich mal das kann man sicher hinkriegen. Wenn beide es wollen und sich auf den Partner einstellen kann man sowas schnell aus der Welt schaffen *g*
*******e_wi Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
@*******ove

Ja, klar weiß er das. Er merkt es auch, weil er trotz (oder deswegen?) des ganzen Vergangenheitskrams äußerst feinfühlig ist und meistens am ersten Wort schon erkennt, wie es mir geht.
Der Offenheit und Fairness wegen bekommt er von mir auch zwischendurch, wenn es für mich grade nötig scheint, einen Status Quo meines aktuellen Gefühlszustand.
Denn ich kann ihm nicht garantieren, dass alles gut wird und so weiter und so fort, aber ich kann und werde mit offenen Karten spielen und er wird jederzeit wissen, woran er bei mir ist.

Was für mich grad echt schwierig ist, ist dieses Auf und Ab. Dieses leise Hoffen, wenn er es für ein paar Augenblicke schafft, aus sich rauszugehen und dieses innerliche Seufzen, wenn ich merke, dass er sich wieder zurückzieht.
Es wird auch dadurch schwieriger gemacht, dass ich teilweise noch selber an mir arbeiten muss, nicht alles auf mich zu beziehen und persönlich zu nehmen. Kann beizeiten eine ganz schwierige Konstellation hervorbringen, die wiederum die Ursache in meiner Vergangenheit hat.
Aber wie eh schon in jedem Post erwähnt: ich mag ihn einfach so gern.

Heut hab ich ihm zwischendurch ein E-Mail geschrieben mit dem Titel "10 Dinge, die ich an dir mag"- das hat ihn (im positiven Sinne) restlost verwirrt und er hat sich sooo gefreut *g*
Schön war das.

Wird schon alles gut werden.

Ich danke auf jeden Fall für die zahlreichen, teilweise für mich sehr, sehr hilfreichen Beiträge und hoffe auf weitere *zwinker*

lg, WhatElse
Ich geh mal auf die Eingangsfrage zurück und erzähl in knappen Worten, welchen Weg meine Partnerin und ich dabei sind zu finden,
mit Stresssituationen umzugehehn, in denen parallel "alte Filme" in jedem von uns ablaufen.

1. Wir machen inzwischen bewusst einen break, wenn wir merken,
dass da bei einem selbst oder beim andern grade ein "alter Film "
losgeht - machmal ausgelöst nur durch ein Wort, eine Geste, einen bestimmten Tonfall, der eine Erinnerung an eine früherer Situation aufruft.

2. Nach dieser Pause, in der wir irgendwas anderes tun oder uns auch mal voneinander zurückziehen, um ein bisschen
"runterzukommen", reden wir relativ ruhig und entspannt darüber,
was im Kopf des einen oder anderen vorher abgegangen ist.

Klingt zwar ein bisschen therapeutisch und/oder umständlich,
hat aber dazu geführt, dass bestimmte Stress- oder Konfliktsituationen nicht völlig
aus dem Ruder laufen.
Und hilft dabei, sich wieder daran zu erinnern, dass der eine nicht der Punching Ball des anderen ist.
Und sich auch daran zu erinnern, dass wir uns natürlich sehr lieb haben.

Eine Nebenwirkung scheint zu sein, dass wir uns grade jetzt -
nach der ersten Sturm-und-Drang-Zeit quasi nochmal kennenlernen.
Was zumindest ich für das gegenseitige Vertrauen mehr als wertvoll
finde.

Bergöwe
********acke Mann
2 Beiträge
Ich geb mal meine persönlichen Erfahrungen wieder:

Nach einigen unglücklichen Beziehungen die Narben in mir hinterlassen haben, die selbst heute nach einigen Jahren noch fast körperliche Schmerzen wenn ich an bestimmte Dinge aus der Zeit denke. Ich bin seit einigen Jahren in einer glücklichen Beziehung. Ich hab die Tendenz von allem was mich bedrückt viel in mich "reinzufressen".

Lange Zeit dachte ich, das ich besser nicht von solchen Altlasten rede...
nachdem ich vor kurzem noch mal einen Schicksalsschlag hatte, ist vieles von den alten Geschichten in meinem Kopf wieder hochgekocht und hat mir auch arg zugesetzt. Da meine Freundin das natürlich auch alles mitbekommen hat und wir viel geredet haben, hab ich mich auch meiner Angst gestellt über alte Beziehungen zu reden. Letztenendes hat sich herausgestellt das meine Angst, sie könne da irgendwie schlecht über mich denken, unbegründet war. Sie kann sich jetzt bei einigen meiner Macken eher vorstellen woher das kommt und versteht mich besser und ich komm mir befreiter vor weil ich mal darüber reden konnte.
Reden, reden, reden.....
es ist äußerst schwierig mit solch Situationen, wo einerseits das Gefühl und Zuneigung sehr hoch sind...andererseits der Kopf aus der Erfahrung warnt....
Jedoch bleiben nicht viele Alternativen....außer der uneingeschränkten Bereitschaft Beider offen und fair miteinander umzugehen....im Gespräch bleiben....die Sensibiliät für den Anderen zu pflegen....stellt eine beginnende Beziehung auf harten Prüfstein... jedoch steht man diese Phase durch kann ein mehr an Verbundenheit nicht gegeben sein....

Vor Kurzem erlebte ich eine sehr beeindruckende Begegnung.... spontan gab es ein Date, wo keiner...zumindest ich nicht... wußte was mir gegenüber steht.... eigentlich ohne Erwartung sahen wir uns in die Augen....und binnen der ersten Stunden bekam ich sein vergangenes Leben inkl. aller Tücken und Hindernisse in charmanter, selbstverständlicher Art und Weise um die Ohren geballert dass ich nur schnüff machte....und das will echt was heißen bei mir....

Entgegen der handelsüblichen Manier, wo eher alles elegant unter den Tisch gekehrt wird und nur das EINE zur Debatte steht, alles toll und wunderbar zu sein scheint...war es ihm ein ehrliches Bedürfnis, dass ich auch die dunkelste Ecke von ihm präsentiert bekam....
Ungewöhnlich.....atemberaubend....ehrlich....selten!!!
Und genau deshalb öffnete ich mich ihm und tat das Gleiche....

Eine wunderbare Basis für ein Mehr......Beide wissen wir wo wir stehen beim Anderen.....haben nicht verpaßt den günstigsten Zeitpunkt um klar zu stellen.....so können wir offen und ohne Hemmung über und mit unserer Vergangenheit umgehen....vielleicht neue Zukunft entstehen lassen......

Bleibt im Gespräch und haltet Balance...ein Seilakt der viel Zeit und Gefühl braucht für beide Seiten.....paßt auf Euch auf...gebt einander acht.... das nicht der Eine sich verliert in der Aufopferung für den Anderen und dessen Vergangenheit.....

Bye, bye
*******e_wi Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
Hallo, liebe JC Gemeinde!

Ich muss dieses Thema nun nochmal ausgraben und ein Update liefern. Schon allein deswegen, weil ich hoffe, noch ein bisschen hilfreichen Input zu bekommen.

Schön langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Oder besser gesagt: es ist eine einzige Achterbahnfahrt und ich pendle zwischen "das wird schon alles werden" und "so kann es nicht weitergehen"

Grade vorgestern hatten wir wieder ein langes Gespräch, ausgelöst dadurch, dass ich ganz arg das Bedürfniss hatte, ihn wissen zu lassen, dass ich viel für ihn empfinde. Es war keine alles überrollende Liebeserklärung, dafür ist es zu früh, aber ich habe doch verdeutlicht, dass er mir sehr, sehr viel bedeutet.
Das eben dadurch entstehende Gespräch hat mich noch mehr verwirrt. Er kann ganz klar formulieren, dass er mich sehr gerne mag, dass ich einen hohen Stellenwert in seinem Leben habe. Auf der anderen Seite ist er die meiste Zeit trotzdem verschlossen wie ein Fisch.
Ich merke ihm an, wie sehr er will, dass er meine Gefühle in der Form erwidert, wie ich sie ihm entgegenbringe. Auf der anderen Seite sagt er mir klipp und klar, dass es momentan nicht geht und, für mich noch schlimmer, dass er sich überhaupt nicht sicher ist, das jemals zu schaffen.
Es ist für mich eine Scheißsituation, weil ich keinen Plan hab, was ich machen kann, um ihm zu helfen. Ich habe das Gefühl, wissentlich nichts richtig machen zu können und bin dementsprechend teilweise auch sehr zurückhaltend, fast schon verschlossen, was aber generell überhaupt nicht meiner Art entspricht.

Ich hab wirklich Angst, dass wir das nicht auf die Reihe kriegen, weil es mich einfach sooooo erwischt hat... der Mann lässt mich viele meiner Einstellungen überdenken und tlw. Prinzipien über Bord werfen und mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir richtig gut zusammenpassen und das echt was sehr ernstes und tiefes werden könnte.

Was soll ich nur machen? Noch geduldiger sein? Aktionen setzen? Wenn ja, welche? Ihn en detail dazu befragen, wovor er Angst hat, was seine Blockaden verursacht hat? Oder ist wirklich nur die Zeit, die diese Wunden heilen kann? Soll ich mich zurückziehen? Oder drauf "bestehen", dass wir mehr Zeit miteinander verbringen?

Falls irgendjemand irgendeinen Tipp für mich hat, bitte her damit. Ob ich den dann umsetzen kann, muss ich eh selber entscheiden, weil man die Vielschichtigkeit dieser Geschichte hier nur schwer schriftlich darlegen kann.
Aber ich bin dankbar für jeden Input!

Liebe Grüße,

WhatElse
@WhatElse.....
Oh...wie sehr ist mir Deine Situation bekannt und ich kann fühlen wie Du systematisch zu Boden gehst....es ist ein Trauma für Dich und für ihn.....

Es bleiben Dir nicht viel Möglichkeiten, wenn überhaupt....sorry

Du solltest Dich an dieser Stelle wieder auf Dich konzentrieren....
zieh die Notbremse bevor Du Dich verlierst.....denn ales, aber auch alles was Du weiterhin für IHN tust...wird sich umkehren und ihn von Dir entfernen.......!!!
Beginne IHN loszulassen und Dich wieder auf Dein Leben zu orientieren.....tu etwas nur für Dich...brezel Dich auf....kauf Dir etwas Besonderes was Du schon immer mal haben wolltest....beginne das Kapitel abzuschließen für Dich....!!!
IHN loszulassen ist Deine wirklich einzige Chance.....

Ein unglaublich schwerer Schritt....es schmerzen nicht nur die Glieder, Deine Seele brennt und weint.....dann weine liebe WhatElse..... trauere von mir aus...lass diese Wucht an Verlust heran an Dich....
aber tu es ohne IHN.....lass ihn raus aus Deinem Konflikt....bewußt!
Nur so kann er herausfinden was er wirklich will....

Ihm ist es zu eng in Eurer Beziehung.....Männer fühlen sich erschlagen, wenn Du ihnen Deine berstenden Gefühle gestehst...
Er war sich dessen nicht bewußt, dass dieser Fall eintreten konnte...
ihm wird es unverfänglich frei und offen besser gefallen haben...
ab dem Punkt Deines Geständnisses knallst Du ihn in die Ecke Verantwortung übernehmen zu müssen....Süße, dazu ist er nicht bereit...eindeutig....!
Er selbst steckt in tiefem Strudel....er mag Dich...er ehrt Dich...er hat Lust auf Dich.....aber er liebt Dich nicht so, wie Du ihn liebst....

Männer blocken sobald sie keine klare Linie mehr für sich haben.... nach dem Motto...lieber nischt sagen, als was falsches....!
Je mehr Du in ihn reinbohrst, um so mehr tritt er den Rückzug an....

Trenn Dich von ihm...nehmt Euch klare Auszeit....ohne Kontakt.....
mit dem Ziel nach Beendigung der Auszeit nochmals offen über das Wie..Was...und ob überhaupt auf neutralem Boden...also außerhalb Eures Privatbereiches zu reden......
Wenn er dann immer noch die Meinung vertritt, so wie jetzt.... gib ihn endgültig frei........................................................................................

Viel Glück und Kraft
Bye Sue
na
da muss ich black recht geben.jemehr du dich verlierst und aufgibst,nur weil du hoffst eine beziehung zu entwickeln und ihn drängelst um so mehr zeiht er sich zurück und verstrickt sich in irgendwelchen fadenscheinigen erklärungen.aus die er nicht mehr rauskommt(ja ich mag dich aber ......usw).er schlängelt sich nur durch ohne richtige argumente zu geben.jetzt die frage willst du einen partner ohne rückkrad.also ich nich
lg yv
*******e_wi Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
Hallo!

Ich weiß nicht, ob ihr mich vielleicht falsch verstanden habt oder ob ich mich unklar ausgedrückt habe.
Er EMPFINDET das Gleiche für mich, wie ich für ihn. Aber er kann es nicht zeigen oder besser gesagt nicht leben, weil er einfach in seiner Vergangenheit, weit vor meiner Zeit, Dinge erlebt hat, die es ihm unendlich schwer machen, Gefühle zu zu lassen, zu "verstehen" und zu akzeptieren, dass man "um seiner selbst willen" gemocht wird.
Ich für meinen Teil glaube nicht, dass Trennung oder Abstand in diesem Fall das Richtige ist- wie soll er jemals annehmen können, das jemand für ihn da ist, auch, wenn er seine Schwächen und Fehler hat? Mittlerweile glaube ich, es wird nur irgendwann funktionieren können, wenn ich konsequent (nicht zu verwechseln mit aufdringlich und/oder zu fordernd) an seiner Seite bleibe. Damit er sieht, dass nichts passiert, auch, wenn er mal komplett zu macht oder was auch immer.

Liebe Grüße, WhatElse
*******o08 Mann
149 Beiträge
die sollte eigentlich nicht mehr present
sein. Das ist alles Hinter einem, hat einem zu dem gemacht was man jetzt ist, das heisst in den Menschen in den der Partner sich verliebt hat.
*******e_wi Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
@*****eno:

Ich kann dir nicht vollständig zustimmen. Klar hat einen die Vergangenheit zu dem gemacht, was man ist. Und dennoch bleiben manche Dinge präsent und hindern einen daran, so zu sein, oder Dinge so zu leben, wie man es eigentlich will.
Natürlich hab ich mich in den Menschen verliebt, der er jetzt ist. Aber wohl auch in den, den ich in manchen Augenblicken sehen kann, wenn er es für einen Moment schafft, seine Gefühle zuzulassen.
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