Der Wifesharer als Fahnenträger.
Wir lebten einst über Jahrzehntausende in Höhlen.
Sex war damals und dort nicht unbedingt eine rein private Angelegenheit. Warum auch?
Die Tatsache dass Frau länger braucht, um zum Orgasmus zu kommen, findet seinen Sinn darin, dass sie länger lustvoll empfangsbereit sein soll.
Die spontane Müdigkeit und das absolute Desinteresse der Männer nach ihrem Orgasmus, versteht sich als Hinweis darauf, dass es IHM zumindest sehr egal war, ob da jetzt noch ein paar Andere hinter ihm dran kommen. Weshalb sollte er auch Wert drauf legen, der Einzige zu sein?
Das diese Theorie nicht nur Heißluft ist, ergibt sich auch aus der Tatsache, dass es zwei Arten von Spermien gibt. Nämlich schnelle Verteidigerspermien, die sich bei Erreichen der Eizelle um diese legen und nur ein langsameres Befruchtungsspermium, des gleichen Lieferanten, durchlassen.
Die Selektion des Vaters findet also nicht nur auf der Ebene des Aussehens, des Geruchs, des Standes etc. statt, sondern auch auf der microbiologischen Ebene.
Männer verspürten auch aus diesem Grund weniger, sprich kürzer, das Bedürfnis nach Treue. Denn so verteilt sich sein Erbgut besser. Dies auch, wenn er wo anders dann der zweite, dritte, etc. Mann bei der Besamung ist.
Das Ganze hat aber nicht den tieferen Sinn darin, dass die menschliche Sexualität eine ganz tolle sein soll, sondern die Bereitstellung von so vieler als möglicher Genkombinationen, gegen die einzigen wahren Feinde der Menschen. Nämlich der Bakterien und Viren.
So gesehen liegt uns das "Eine Frau, viele Männer" entwicklungsbiologisch näher, als das erst seit rund 2000 oder 3000 Jahren eingeführte "eine Frau ein Mann".
Die Wifesharer unter uns, sind so gesehen, die fahnenschwingenden Überbleibsel einer uralten sehr erfolgreichen Verhaltensweise. Denn immerhin hat die Menschheit bis heute sehr zahlreich überlebt und das trotz Religion, Hölle, weltweiter Seuchen und Erbschaftsgesetz.
Der Wifesharer ist insofern also eher als der Urtyp Mann zu sehen, also der Bio-Mann, der sich seinem genetischen Bedarf entsprechend unbeirrt, entwicklungsbiologisch sinnvoll und erprobt verhält aber sich nicht moralisch fremdbestimmt, den modernen gesellschaftlichen Regeln unterwirft. Er ist eben noch ein echter Mann.
Amen.