Ich möchte mich dem vorher genannten im Wesentlichen anschließen, sehe aber noch ein anderes Problem in dieser Aufnahme.
IMHO passt das Setup ästhetisch nicht zu diesem Modell (in dieser Reihenfolge).
Was ich damit sagen möchte:
Derzeit scheint die Mollyfotografie (ich nenne das einfach mal so) in zwei Extremrichtungen zu gehen. Die eine ist auf Provokation aus und arbeitet mit möglichst unvorteilhaften Posen. Je unförmiger desto besser.
Die andere Marke Mollige-frau-superstark-geschminkt-in-Reizwäsche-auf-Satinbettlagen-mit-Rosenblättern-drumrum finde ich fast noch schlimmer.
Beide Richtungen werden den Modellen nicht gerecht und ziehen sie teilweise in die Lächerlichkeit. Das finde ich unverantwortlich.
Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
Zurück zum Bild. Ich finde diese 'Frontalpose' unvorteilhaft. Dabei könnte ich mir vorstellen, daß das Modell über ein sehr nettes Gesicht verfügt welches gar nicht zur Geltung kommt.
Viele mollige Frauen verfügen zudem über eine ausgesprochen schön ausgeprägte Rücken-Po-Partie.
Auch die stärker geschwungene Tallie (<- richtig geschrieben?) ist oftmals sehenswert.
Die Darstellung in der Milchwanne hat nun den Nachteil, daß es sehr schwierig ist vorteilhafte Körperpartien bewußt zu betonen. Die geringe Bewegungsfreiheit und der fixierte Wasserspiegel machen das sehr schwierig.
Ich denke, daß Ihr zum einen zwar dem umgesetzten Thema nicht gewachsen wart, zum Anderen aber habt ihr es geschaft eine gewisse Würde in der Aufnahme zu belassen was ich persönlich als gute Leistung werte.
Weitermachen - aber keine Vorlagen bei anderen Fotografen suchen. Trainiert Euer Sehen und Eure Sensibilität für Formen und Situationen.
Experimentiert.
Denke, von Euch werden wir noch tolle Sachen sehen ...
LG Stefan