Sexuelle Frustration = Beziehungsende?

Schmoren lassen bringt aber nichts, wenn der Partner kein Interesse am Sex hat. Denn dann wird wird er das Schmoren-lassen nicht als solches empfinden, sondern vielmehr erleichtert darüber sein, dass der Partner nicht mehr nach Sex bettelt. Zumindest habe ich diese Erfahrung schon machen dürfen...

Naja,aber wenn alles Reden nichts hilft,sollte man sich auch nicht die Blöße geben,immer wieder den Anfang im Bett zu machen,wenn es sowieso nichts bringt,finde ich.

Da hast Du durchaus Recht! Den Anfang würde ich dann auch nicht mehr machen...so ein Abgewiesen werden ist auf Dauer nämlich echt übel...
Aber ein Schmoren lassen ist es halt in dem Sinne nur, wenn ich meinen Partner abblitzen lasse. Wenn er aber eh keine Annäherungsversuche macht, kann ich ihn auch nicht abblitzen lassen So meinte ich das...

Ich persönlich habe das "Schmoren lassen" dann mehr auf das alltägliche Miteinander umgesetzt...also mich insgesamt etwas distanziert, knappere Antworten gegeben, einfach insgesamt eine kühlere Art an mir gehabt...DAS fällt dem Partner dann sehr wohl irgendwann auf. Bei mir hat´s jedenfalls geklappt.

Generell gilt aber wohl: Wenn alles Reden nichts hilft, sollte man sich eh die Frage stellen, ob man an solch einer Beziehung festhalten will... Vor dieser Frage stand ich schon des öfteren

Na klar,irgendwann wirkt sich sowas nun mal auch auf den Rest der Beziehung aus.
Ich denke aber auch,daß es Frauen gibt,die sowas absichtlich machen.Normalerweise ist der Trieb beim Männlein sowieso permanent aktiv und beim Weibchen eher von geringer Natur,und dieses Wissen kann eine Frau nutzen,um das Ganze in ein Macht- und Unterwerfungsspielchen umzuformen,wenn sie den Partner z.B. "umerziehen" oder für irgendwas unterschwellig bestrafen will.Und es klappt ja bei den meisten,wie man sieht.
Ich würde hierzu gern ein Extra-Topic aufmachen,aber ich denke nicht,daß dies auf positive Resonanzen stoßen würde.

Darauf würde ich es aber glatt mal ankommen lassen. Möglicherweise sogar im Forum / Frauen

LG Er von aficionados

Naja,dann werd ich das mal tun.

Edit:So,nun noch warten,ob es freigeschaltet wird.Kannst ja mal reinschauen.

Hallo Schwarzalbe,
Deine Sitaution ist mir bestens bekannt. Die guten Ratschläge von "Miteinander Reden" und "Geduld haben" funktionieren in der Theorie. Seit runden 20(!) Jahren brauche ich kaum mehr als zwei Hände um dei sexuellen Kontakte pro Jahr zu zählen!. Das Problem ist, dass die Liebe zu meiner Frau sehr groß ist und Sex zwar nicht alles, mir aber wichtig ist. Soll ich nochmals 20 Jahre Geduld haben? Wir haben beide beruflich viel Stress. Da geht bei ihr gar nichts,bei mir steigt aber das Verlangen. Den Spieß umdrehen bringt ja auch nichts, außer dass ich noch weniger Sex habe und meine Partnerin kein Defizit verspürt.

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass die sexuelle Inappetenz eine Form einer Depression ist. Schau mal nach Beiträgen zu PT 141 oder Bremelanotid. Es ist ein in der Entwicklung befindliches Medilkament, welches in 2008 auf den Markt kommen soll. Im weitesten Sinn ist es ein Antidepressivum, jedoch mit genau entgegengestzten Nebenwirkung wie die meisten Antidepressiva, nähmlich sexuell stimulierend.
Wenn es aber tatsächlich eine Erkrankung ist kann ich meine Parternin dies nicht zum Vorwurf machen.
Die Kehrseite ist aber mein persönliches Leid: Muss ich deshalb zölibatär leben? Do-it-yourself löst ab und an die Spannungen, aber nicht auf Dauer. Das größte Problem dürfte aber die Unmöglichkeit sein, einen Kompromiss zu finden. Ein bisschen Sex geht eben nicht.
Hätte Dir gerne weitergeholfen.