@la_lupa
Ich weiß, da du dir immer sehr große Mühe gibst mit deinen Antworten. Dafür bin ich dir auch sehr dankbar. Ich schätze dich sehr dafür.
Trotzdem kann ich das nicht nachvollziehen. Ich bitte darum, folgenden Text als meine persönliche Interpretation zu betrachten.
Es kommt mir vor, wie die unzähligen Tipps, die immer gegeben werden, für die sich aber eigenartigerweise nie auch nur die kleinsten Beweise finden lassen. Ich kenne das aus dem Bereich der Potenzstörungen. Alle haben es, keiner konnte es beheben.
So ist es auch hier.
Würde ich folgendes lesen:
"Ich habe bei meiner Frau nie etwas richtig gemerkt. Egal welche Stellung, es war einfach zu weit. Sie machte ein Training und nun ist es total eng, ich merke alles sehr intensiv."
Dann könnte ich das glauben.
Leider aber habe ich das noch nicht gelesen. Woran liegt das?
Auch die Begründungen scheinen mir nicht besonders schlüssig zu sein. Wir reden hier über den Beckenboden-Muskel, nicht über den Oberschenkel. Der Hinweis auf die Harnröhre ist auch nicht hilfreich. Männer mit Prostataproblemen, konkret deren Entfernung, kennen diese Problematik ohnehin. Es geht dabei aber um eine relativ kleine "Röhre". Dafür braucht man keinen Supermuskel. Trotz allem bleiben etliche Männer inkontinent.
Bein Geschlechtsakt aber reden wir schon von massiven Auswirkungen. Nicht nur eine kleine Röhre zudrücken, die auch nachgibt, sondern etwas stärkeres, den Penis, der nicht so einfach nachgibt.
Weiterhin ist mir nicht klar, wie die Beckenbodenmuskulatur, die sich ausschließlich im unteren Bereich befindet, etwas umschließen soll. Zusammendrücken ja, umschließen aber eher weniger, Das ist dann eher ein Folgeeffekt. Und natürlich ist die Differenz zwischen Loch und Stift der entscheidende Faktor.
Training und Erhalt. Natürlich kennen wir das alle. Von und selbst, und von Schauspielern, die mal dickliche Rollen spielen und ein Jahr später wie Arnold aussehen. Kraftsportler kennen das sowieso. Wir sehen gut aus, wenn wir etwas tun. Tun wir es nicht, dann sehen wir eben nicht so aus. Kein Bodybuilder steigt nach nach 12 Stunden Schlaf auf die Bühne und gewinnt. Er muss sich aufpumpen, damit die Muskeln sich voll entfalten.
Das wird wohl beim Beckenboden nicht anders sein. Und beim Akt? Was muss man da tun? Sich Mühe geben? Bewusst etwas steuern? Damit der Mann etwas merkt?
Ich weiß nicht, aber das würde ich der Frau jetzt nicht unbedingt abverlangen wollen.
Noch mal zum Schluss, das ist meine persönliche Auslegung. Die kann falsch sein. Und wenn es genügend echte Erfahrungsberichte gibt, dann würde ich sie revidieren.
Viele Tipps sind nur über längere Zeit wirksam. Viele gar nicht. Und ich finde es besonders ärgerlich, wenn Menschen sich an einen Strohalm klammern sollen, der keinerlei Wirkung zeigt.