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Viagra für Frauen: Auch bei uns zulassen?

**********ouple Paar
106 Beiträge
... Dauertherapie für ein zusätzliches Lustereignis?
Für alle JoyClub-Mitglieder, welche des Englischen mächtig sind, findet Ihr nachstehend das "Briefing Document" der amerikanischen Arzneimittel-Zulassungsbehörde FDA für die öffentliche Sitzung der Experten-Komission am 4. Juni 2015 zu Flibanserin.

http://www.fda.gov/downloads … isoryCommittee/UCM449088.pdf

Macht Euch Euren eigenen Reim darauf!

Mit Viagra, Cialis, etc. für die männliche Kundschaft mit Potenz-Problemen - jedenfalls - ist Flibanserin, für Frauen mit verminderter Libido, nicht zu vergleichen, schon alleine deshalb, weil es sich um eine "Dauertherapie" handelt, im Gegensatz zur "Bedarfsmedikation" für die männliche Klientel.

**yu Frau
274 Beiträge
auch von mir
ein klares nein.

wenn ich keine lust habe, dann hab ich keine. ...jede frau hat immer wieder phasen, wo sie lust hat oder eben auch keine.

wenn ich mir jetzt vorstelle, ich würde chemisch eingreifen, was ist dann, wenn ich in der normale phase der lust wäre und durch das medikament würde diese potenziert. ...lauf ich dann als dauergeiles etwas durch die gegend?

für einen wenigen teil von frauen mag es ein segen sein, dass es dieses medikament vielleicht auf den deutschen markt schafft.

bei mir bleibt es bei einem klaren nein.
Ein alter Hut, dass wussten die Forscher ansatzweise schon 1972 .. und haben es bewusst nicht weiter verfolgt ...





Ein besonders interessantes Neurohormon ist das Serotonin. Als „Schlafhormon“ scheint es die Kontrolle über Wachen und Schlafen zu besitzen, aber auch Schmerzempfindung und seelische Stimmung werden wahrscheinlich von Serotonin reguliert. Und neuerdings konnten verschiedene Forschergruppen unabhängig voneinander nachweisen, daß Substanzen, die im Tierversuch sexstimulierende Wirkung zeigen, oft auch den Serotoninspiegel im Gehirn herabsetzen. Zwischen der Serotoninkonzentration im Gehirn und dem Sexualverhalten besteht offensichtlich ein unmittelbarer Zusammenhang: Je tiefer der Serotoninspiegel sinkt, desto lebhafter wird beim Versuchstier das Sexualverhalten.

Es gibt nun die verschiedensten Möglichkeiten, den Serotoningehalt im Gehirn von Versuchstieren künstlich herabzusetzen. G. L. Gessa und A. Tagliamonte (Universität Cagliari, Italien) spritzen zum Beispiel den Rattenmännchen PCPA (p-Chlorphenylalanin). PCPA hemmt die Synthese von Serotonin, dadurch sinkt die Konzentration dieses Neurohormons im Gehirn; als Folge bricht im Rattenkäfig eine wahre Sexorgie aus. Eine Forschergruppe um A. Pletscher (Hoffmann-La Roche, Basel) behandelt die Versuchstiere über einen längeren Zeitraum mit L-Dopa. Das Serotonin im Gehirn wird wahrscheinlich zumindest teilweise durch Dopamin ersetzt, mit den gleichen Folgen wie oben: Die Tiere versuchen unablässig, einander zu besteigen – bis zu 160mal pro Stunde.


http://www.zeit.de/1972/35/wenn-der-serotonin-spiegel-sinkt
danke
@*****ock


das war mir in der form nicht bekannt.

ich habe nur mal studien verfolgt, in denen herausgefunden wurde, dass frauen, die die antibabypille über längere zeit nehmen, mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit den falschen partner wählen, da ihr geruchssinn durch die ständige hormongabe verändert wird. fand ich ganz interessant.

und auch die langfristigen auswirkungen der antibabypille sind nicht erforscht. wie auch. *smile*

die rosa lustpille macht bestimmt auch lustige sachen mit den frauen.
Meine Klitoris war unter der Einnahme von Antidepressiva absolut tot. Null Empfindungen, obwohl es mir sehr schnell besser ging!
Nach vielen Wochen der Einnahme spürte ich mal wieder was..., aber die Selbstbefriedigung dauerte so extrem lange bis ich endlich gekommen bin (und dann noch nicht mal intensiv), dass ich mir dachte das lohnt sich nicht, ich stelle meine Sexualität wieder ein.

"Viagra für die Frau" nützt wohl eher dem Mann, dessen Frau sonst keine Lust auf ihn hat *fiesgrins*
Vor allem weil man die Pillchen täglich einnehmen muss, um einen Effekt im Körper zu erzielen. Wenn wenigstens eine einmalige Einnahme ausreichen würde, dort wo es grad zum GV kommen soll, dann wärs ja ok. Aber dann direkt wieder eine regelmäßige Einnahme, damit die Pharmaindustrie auch schön dran verdienen kann...
Wenn die Lust z.B. aufgrund der Einnahme anderer Medikamente o.ä. nicht mehr vorhanden ist und diese auch nicht einfach abzusetzen sind, dann wäre das für mich ein evtl. nachvollziehbarer Grund medikamentös nachzuhelfen, obwohl ich das trotzdem irgendwie traurig finde *snief*
Als letzter Ausweg sozusagen!!!

Weibliche Lust ist von so vielen Faktoren abhängig, die bestimmt nicht dadurch erfüllender wird, wenn sie durch die regelmäßige Einnahme eines Medikaments mechanisch forciert werden muss.
******ung Mann
208 Beiträge
nicht nur ...
die weibliche Lust, auch die bei uns Männern ist von mehr als nur von ein wennig Haut, Hintern o.ä abhängig.
*******afra Mann
86 Beiträge
Wassn das für ein toller Fred?
Warum wird die Frage, was man von der Zulassung dieses Medikamentes hält, überhaupt aufgeworfen? Noch viel unverständlicher finde ich den Versuch die Frage zu klären, ob die Pille nun dem Mann oder der Frau als solches nutzt. Stellte man solche Fragen etwa auch bei der Einführung von Waschmaschinen, Lockenwicklern, Küchenmaschinen, Vibratoren, Nagellack, Bauchnabelpiercings oder dem Wonderbra?

Die Einführung von Viagra hatte keine bzw. keine nennensweten Veränderungen unserer Gesallschaft zur Folge und dieser Pille traue ich nicht mehr zu.

Wer eine Notwendigkeit zur Einnahme dieser Pille sieht, soll sie schlucken, wer diese Notwendigkeit nicht sieht, soll sich seines Lebens freuen, eine gesetzliche Verpflichtung zur Einnahme wird es wahrscheinlich nicht geben.

Ich finde es daher anmaßend und vermessen mit einem Ja oder Nein darüber zu befinden, ob diese Pille eingeführt werden soll oder nicht.
nein..
Da bin ich total dagegen. Auch das Viagra für den Mann finde ich nicht gut, geschweige denn die Nebenwirkungen. Die können recht gefährlich werden. Eine Pille die die Lust steigert, ist ja völlig künstlich und ob da eine Wirkung eintreten wird, ist dahingestellt. Zudem wird das Problem dadurch ja nicht gelöst, ist also nur eine Symptomkontrolle.

Ich kann mir durchaus vorstellen wie schwierig es für eine Frau sein kann, wenn sie keine Lust mehr empfindet. Bestimmt gibt es da andere Möglichkeiten dieses Problem zu lösen, als ne Pille einzuwerfen. Wichtig finde ich in dieser Situation, dass der Partner die Frau unterstützt und sie nicht noch zusätzlich unter Druck setzt!

Pharmaindustrie wittert mal wieder Geld!
Ja, die Pharmaindustrie wittert Geld. Das stimmt.

Was die Pharmaindustrie allerdings nicht tun würde ist ein Medikament zu entwickeln ohne einen Bedarf. Keinen Absatz-Kein Gewinn.


Dennoch:

Das die Pille nur dem Mann nutzt halt ich für ein Gerücht. Das Viagra nur dem Mann nutzt übrigens auch. Ein wenig mehr Gleichbehandlung der Geschlechter täte uns gut. Lässt der Mann sein Viagra weg, leidet auch die Frau unter quasi keinem Sex.
Lässt die Frau diese Pille weg, ist es nur noch Hinhalten, ohne Lust zu empfinden. Sexuelle Funktionsstörungen betreffen immer beide Seiten und sind nicht nur eine Einschränkung für den Beroffenen, sondern auch für dessen Partner/in.
Männer werden weiterhin Viagra nehmen, um von der Sexualität des Menschen nicht ausgeschlossen zu werden. Und so werden auch Frauen diese Pille nehmen, um wieder Anschluss an eine erfüllende Sexualität zu bekommen.

Sowohl Erektionsstörung beim Mann als auch Unlust bei der Frau geht nicht mit Blindheit einher. Jene Blindheit es nicht sehen zu können, das es ringsherum um einen noch funktioniert, nur bei einem selbst nicht mehr. Die Person hat ja kein Problem damit das es bei ihr/ihm nicht mehr so funktioniert, sondern das es gefühlt überall funktioniert nur bei einem selbst nicht.

Ich befürworte die Zulassung dieses Medikamentes, mahne jedoch zum bewußten und verantwortungsvollen Umgang mit diesem Medikament.
****ala Frau
1.160 Beiträge
Eine Pille für die Lust,
eine Pille gegen den Hunger,
eine Pille für den Hunger,
eine Pille für mehr Fettverbrennung,
eine Pille gegen Traurigkeit,
eine Pille für mehr Energie,
eine Pille für weniger Energie,
eine Pille für mehr Konzentration,
eine Pille gegen den natürlichen Hormonhaushalt,
eine Pille leichte Schmerzen,
eine Pille zum Schlafen,
eine Pille zum Aufwachen
und natürlich eine Pille zum Durchschlafen.


Hach...*love*
***an Frau
11.000 Beiträge
Eine fehlt noch........... *undwech*
***an:
Eine fehlt noch...........

Ja, eine für den Verstand.

Hier diskutiert wieder mal überwiegend die Eigenlobfraktion "immer bereit, willig und feucht" mit der Sorte Männer, die auf "naturgeile Frauen" stehen.
Plus die Aluhutträger, die wieder mal was von den phösen Pharmakonzernen raunen müssen.

Ich wundere mich hier öfter, wie man bei der offenherzig zur Schau getragenen intellektuellen Grundausstattung überhaupt eine Tastatur bedienen kann.

Jedenfalls war nichts davon zu lesen, dass die Einnahme der Pille zur Pflicht gemacht werden soll, also kann das vielleicht jede Frau für sich entscheiden.

Der einzige bedenkenswerte Hinweis war hier der, dass sich die Zielgruppe dieses Medikaments vermutlich eher nicht im Joy anmeldet ....
Das ...
...riecht doch förmlich nach Profit, Profit und nochmal Profit !
Als gäbe es nicht schon genug Sexismus ! Dank dieser Pille wird die Frau noch stärker zum Objekt zum Benutzen als sie es schon ist ! Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, dass so etwas zugelassen wird. Hoffentlich niemals in Deutschland !
*****ine:
Dank dieser Pille wird die Frau noch stärker zum Objekt zum Benutzen als sie es schon ist !

Verstehe ich nicht. Weil die Frau das Medikament nimmt, wird sie öfters benutzt als ohne das Medikament? Das heißt also, wenn Frau sich das selbst aussuchen könnte, würde sie weniger Sex haben? Das sie überhaupt in der Häufigkeit Sex hat liegt an der Bevormundung des Mannes?
Wenn diese Pille zugelassen wird, dann gibt es immer ein "Argument" seitens des Mannes, SIE solle doch die Pille nehmen, damit er bekommt was er will, anstatt an sich zu arbeiten und vielleicht mal nachzudenken, weshalb SIE eventuell nicht so viel Lust auf Sex hat wie er es gerne hätte.

Von möglichen Nebenwirkungen und was Frau ihrem Körper damit antut ganz zu schweigen ! Schon wieder ist es die Frau, die sich so verbiegen muss, damit alles passt. Die Zulassung dieser Pille ist ein entscheidender Schritt zurück, was diesen Aspekt betrifft.
****ala Frau
1.160 Beiträge
@********8209

Ich gebe dir insofern recht, als dass eine Pille Frauen und Männern nützlich sein kann, die gerne Sex hätten, es jedoch aus gewissen Gründen nicht können.

Nichtsdestotrotz suggeriert ein solches Angebot stets eine Art des "so sollte es sein". Es impliziert, dass es nicht in Ordnung ist, einfach keine Lust (mehr) zu haben. Und gerade nach der Menopause ist dies rein biologisch für Frauen gar nicht so ungewöhnlich.
*****ear Mann
616 Beiträge
Wie bei allen Medikamenten gibt es eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Allgemein und für jeden Einzelnen nochmal im Speziellen.
Für wen diese Rechnung aufgeht, der sollte auch die Möglichkeiten haben, dieses Medikament zu bekommen.

Die kritischen Stimmen sind angesichts der bekannten Nebenwirkungen durchaus berechtigt, doch ist das Breitband-Gezeter eine direkte Bevormundung anderer Frauen, die es vielleicht gerne ausprobieren wollen, weil sie einfach auch mal wieder Lust auf Lust haben.
****ala:
Nichtsdestotrotz suggeriert ein solches Angebot stets eine Art des "so sollte es sein". Es impliziert, dass es nicht in Ordnung ist, einfach keine Lust (mehr) zu haben. Und gerade nach der Menopause ist dies rein biologisch für Frauen gar nicht so ungewöhnlich.

So sollte es sein, wird ja nicht von der Pille suggeriert, sondern von der Gesellschaft. Dieser Umstand ist eine Nebenwirkung der sexuellen Emanzipation der Frau, welche wiederum eine Reaktion auf das sexuelle Selbstverständnis der Frau aus dem 19.Jh ist.

Diesen Sog gibt es ja sowohl bei Mann und Frau. Allerdings kann diese Pille langjährigen Paare helfen. Was macht man als Partner eines Menschen, dessen Lust hormonell versiegt? Auch Sexualität einstellen oder Partner verlassen?
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Rein biologisch / hormonell versiegte Lust
Ich sehe das etwas vorsichtiger.
Dass Frauen nach den Wechseljahren rein biologisch keine Lust mehr haben bräuchten, und es deshalb auch oft nicht hätten, reduziert die komplexe menschliche Sexualität auf die Fortpflanzung.
Wir haben aber auch schon vorher nicht nur dann Sex, wenn unsere Hormone Sturm laufen, wir stellen auch Nähe etc. her. Also wird mein Interesse an Sex auch immer davon abhängig sein, wieviel Lust, Geborgenheit und gewollte Nähe zum Partner ich erlebt habe. Wenn das nicht so dolle war, klar, dann hab ich auch keine Lust mehr auf Sex, sobald die Hormone nicht mehr maximal darum betteln.

Aber wenn ich in der Tat keine Lust mehr auf meinen Partner verspüre, wahrscheinlich wird es dann auch die rosa Pille nicht schaffen, mich wieder in Stimmung zu bringen. Dies dürfte für beide Seiten eine unschöne Erfahrung sein.

Trotzdem wird es Frauen geben, die es probieren wollen, um ihren Partner nicht zu verlieren, egal, ob ihnen der Sex gefällt oder nicht.

Genau wie es Männer geben wird, die Viagra einschmeißen, weil ne harte Erektion Teil ihres männlichen Selbstbildes ist, und weniger, weil sie die Frau damit beglücken wollen.

Beides sind verständliche Motive, aber im Prinzip wäre es besser, eine lustvolle partnerschaftliche Sexualität zu erlernen und zu pflegen, in der die Frau nicht ihre Lust verliert und die rechtzeitig genügend Praktiken größeren Raum gibt, die auch ohne maximale Erektion möglich und lustvoll sind, z.B. Oralsex, oder einfach eine schöne Massage etc.

P.S. Auf ARTE gab es vor einiger Zeit eine Reportage names "Matrix der Lust". In der ging es u.a. auch um eine Lustpille für die Frau. Hauptthema war jedoch eine Studie, die zeigte, dass sich Frauen in einer festen Partnerschaft schneller und häufiger von der Sexualität gelangweilt fühlen als Männer, die lange immer noch zufrieden waren, und verbreitete weibliche Lustlosigkeit genau damit zusammenhängen könnte.
Puhhh.

Für mich ist dieser Thread noch lange nicht gegessen, wirft er doch viele Fragen auf, die ich chronologisch durchge. Zunächst mal freue ich mich überhaupt, dass ich mich nach längerer Zeit in der Lage sehe, über etwas tiefsinnigeres als irgendwelche Fetisch-Fotos zu philosophieren - nichts gegen diesen Fetisch. Danke dafür.

@*******afra:

Stellte man solche Fragen etwa auch bei der Einführung von Waschmaschinen, Lockenwicklern, Küchenmaschinen, Vibratoren, Nagellack, Bauchnabelpiercings oder dem Wonderbra?

Bestimmt. Anders als hier und sicher weniger offen, aber mit großer Gewissheit, ja. Und tatsächlich: Alle diese Dinge haben zur sexuellen und gesellschaftlichen Emanzipation beigetragen und/oder wurden durch sie überhaupt erst möglich, davon bin ich überzeugt. Die besagte Pille ist meines Erachtens aber ein deutlicher Rückschritt und kein Fortschritt. Noch immer warte ich auf ein Fallbeispiel, bei dem die Einnahme tatsächlich Sinn ergibt.


@*******8209:

Die Person hat ja kein Problem damit das es bei ihr/ihm nicht mehr so funktioniert, sondern das es gefühlt überall funktioniert nur bei einem selbst nicht.

Das mag stimmen. Dies allerdings ist für mich der absolut oberste Grund, diese Pille nicht zu nehmen. Gerade heutzutage, da jeder nach der größtmöglichen Verwirklichung seiner Individualität strebt, kann es doch nicht sein, dass man sich einem gesellschaftlichen Zwang unterwirft, Sex zu haben. Darunter zu leiden, keine Lust zu empfinden (und dies ist für mich ein schon recht abwegiges Szenario, sollte da nicht eine gewisse Erwartungshaltung von Seitens des Partners bestehen, was wiederum eines der schlimmsten aller partnerschaftlichen Vergehen der postemanzipatorischen Neuzeit darstellt) sollte nicht medikamentös, sondern nötigenfalls therapeutisch behandelt werden.


@*********smile:

Jedenfalls war nichts davon zu lesen, dass die Einnahme der Pille zur Pflicht gemacht werden soll, also kann das vielleicht jede Frau für sich entscheiden.

Stimmt. Aber vielleicht ist es hin und wieder sinnvoll, bestimmte Vorgänge, die möglicherweise zu einer Veränderung in der Gesellschaft führen, in der wir nunmal partizipieren, zu reflektieren. Dass eine solche Veränderung überhaupt passiert, ist natürlich fraglich, doch bin ich ein glühender Vertreter des "Lieber vorher mal drüber Nachdenkens". Das klingt vielleicht jetzt seltsam, aber irgendwie habe ich zwar schon das Gefühl, dass viele Frauen und auch Männer über solche Dinge nachdenken, aber eben viele auch nicht. Die hier angemeldeten gehören sicher eher zur ersten Riege. Da Sexualität, wie ich nach langem Ringen mit mir selbst erkannt habe, ein nicht wegzudenkender Bestandteil in fast allen Beziehungen ist, sollte man über eine Substanz, die diese Sexualität ganz grundlegend zu ändern vermag, doch das eine oder andere Wort verlieren.
Gerade dieser gesellschaftliche Zwang, Sex zu haben, ist für mich ein großer Aufreger. Ich habe fast 10 Jahre gebraucht, Zwang und Lust voneinander zu sondieren, bei mir selbst und bei meinen Partnerinnen, zum Glück recht erfolgreich. Die Angst, dass es hier zu einer Verschränkung kommt, die man so leicht nicht rückgängig machen kann, ist daher besonders groß.


@*****ear:

...doch ist das Breitband-Gezeter eine direkte Bevormundung anderer Frauen, die es vielleicht gerne ausprobieren wollen, weil sie einfach auch mal wieder Lust auf Lust haben.

Da ist ja der Widerspruch: Lust auf Lust? - Wenn du mir das schlüssig erklären kannst, so kriegst du ein Bienchen von mir.
Meine Meinung, die ja eigtl schon klar geworden sein sollte: Entweder ich habe Lust auf Sex oder nicht. Alles andere tue ich dem Partner zum Wohlgefallen oder weil ich das Nichttun für eine (krankhafte) Annomalie halte, die jedoch weiter verbreitet ist, als man so annehmen könnte - übrigens auch bei Männern. Beides sind für mich also keine triftigen Gründe, die eine Einnahme rechtfertigen.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Lust auf Lust
Ja, man könnte sagen, wenn ich keine Lust habe, vermisse ich auch nichts. Keine Lust auf Süßes, ess ich eben was anderes.
Aber Sexualität ist ja auch noch mehr als reine Lust, es verbindet Menschen auf emotionale und körperlich-sinnliche Weise. Wenn das wegfällt, entsteht eine größere Lücke als ohne Appetit auf Süßes.

Wenn also Frauen, die prinzipiell den Sex und die Nähe zu ihrem Partner schätzen, keine Lust mehr haben, das wäre für mich der Fall, es vielleicht zu probieren.
Allerdings würde ich dann denken, dass die beiden generell in einer auch sehr körperlich-sinnlichen Beziehung stehen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Frau dann dabei nicht doch auch Lust auf Sex bekommt. Wenn das aber so wäre, klar, das ist für mich "die" Indikation.

Was aber, so glaube ich viel häufiger ist: wenn der Sex wegfällt, ist die körperlich-sinnliche Beziehung auch am Ende. Vielleicht weil es sie in Wirklichkeit nie oder schon lange nicht mehr gab...
Danke, liebe Olympe.

So ähnlich sehe ich das eben auch. Das eine bedingt doch das andere. Für mich ist es schwer vorstellbar, dass man in einer für beide Seiten erfüllten Beziehung sein kann, der nur der Sex "fehlt". Dieses Fehlen ist ja der schwierige Punkt. Fehlt er nur dem Mann? Wünscht sich die Frau, dass es ihn gibt, aber kann diese Initmität nicht zulassen? Auch dafür gäbe es dann wieder verschiedene mögliche Ursachen, keine davon ist in meinen Augen medizinisch behandelbar.
*****ear Mann
616 Beiträge
Trotzdem wird es Frauen geben, die es probieren wollen, um ihren Partner nicht zu verlieren, egal, ob ihnen der Sex gefällt oder nicht.


Noch mehr Opferrolle kann ich mir kaum vorstellen
*******789 Frau
1.539 Beiträge
HalfYear
Ich fürchte, das ist immer noch Teil unserer Realität.
*****ear Mann
616 Beiträge
Lust auf Lust
Wenn die Erinnerung an das Gefühl da ist, aber das Gefühl selbst fehlt.
Ist wie Lust aufs Meer oder einen Kaffee



Ich fürchte, das ist immer noch Teil unserer Realität.

Solange solche "Anfeuerungsrufe" aus dem eigenen Fanblock kommen, wird es wohl auch so bleiben.
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