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Viagra für Frauen: Auch bei uns zulassen?

Viagra für Frauen: Auch bei uns zulassen?
Hallo ihr Lieben,

in den USA steht das als Viagra für Frauen bzw. Pink Viagra bezeichnete Medikament Flibanserin kurz vor der Zulassung. Die rosa Lust-Pille ist für Frauen gedacht, die unter medizinisch begründeter, sexueller Unlust leiden.


Update 20.08.2015: Die FDA hat am 18. August 2015 die Genehmigung für den Arzneistoff Flibanserin erteilt. Die Sex-Pille für die Frau darf damit zukünftig unter dem Namen "Addyi" auf dem us-amerikanischen Markt verkauft werden!

Was haltet ihr von Viagra für Frauen? Sollte das Medikament auch in Deutschland zugelassen werden?

Ich freue mich auf eure Antworten!
Beste Grüße,

Condwiramurs
***an Frau
10.992 Beiträge
Über die genaue Wirkungsweise des Stoffes ist bislang wenig bekannt. Man weiß, dass das Medikament die Aktivität von Dopamin und von Noradrenalin erhöht und die von Serotonin senkt. Um eine spürbare Steigerung der Lust zu erlangen, muss die Pille jeden Tag eingenommen werden

Serotonin ist doch unser Glückshormon

Wie kann eine Pille die das unterdrückt dann weibliche Lust erzeugen?

Gerade Frauen vor den Wechseljahren könnte der Wirkstoff bei Problemen mit der Libido helfen

Und passiert nicht genau das Gegenteil nach den Wechseljahren, Frauen erwachen zu neuer lustvoller Sexualität.

Also diese Pille scheint mehr zu schaden als zu helfen.
Lustpille
Ich denke, man kann nicht verallgemeinern, dass Frauen nach den Wechseljahren, Sex lustvoller genießen.
Ich gehöre zwar auch zu diesen Frauen, kenne aber aus meinem Bekanntenkreis genug Frauen, die mit Beendigung der Wechseljahre auch den Sex ad acta legen.
Andere Frauen sind durch Medikamente, z.B. sogenannte Antihormone, in ihrer Libido beschränkt.
Vielleicht kann solchen Frauen geholfen werden!
****ot2 Mann
9.978 Beiträge
More information:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flibanserin

http://www.spiegel.de/gesund … elt-zulassung-a-1037265.html

*zaubertrank*

Auch die Diskussion im Spiegel ist lesenswert...

*les*

Gernot
ProfilbildProfilbild
******oom Frau
245 Beiträge
Das ist doch wieder ein super Mittel um Geld zu machen ansonsten steht dahinter kaum eine Logik.
Die angegebenen Nebenwirkungen sind genau so wie bei den meisten Medikamenten. Es gab wohl bei früheren Verfahren mehr gründe die gegen die Zulassung sprachen. (oder gibt es jetzt einfach mehr Geld/Gründe die für eine Zulassung sprechen?)
Die "sexuelle Unlust" jedenfalls wird kaum so drastisch gestiegen sein.
Ob es diese Alle-Zeit-Bereit-Pille für die Frau aber überhaupt geben muss, steht wohl auf einem anderen Blatt. Meiner Meinung nach, als Soziologin und Frau, liegt das Problem dann doch woanders und sollte auch anders behandelt werden.
Ist doch super!
Zuerst werden hormonelle Verhütungsmittel verschrieben, und wenn dann dadurch die Libido in den Keller sinkt, macht nix - schmeißen wir einfach die nächste Errungenschaft der Pharmaindustrie hinterher.
Hauptsache, allzeit bereit!
Ironiemodusaus
Meriba
Es gibt doch nicht nur hormonelle Verhütungsmittel.
Es gibt auch Frauen, die nach Brustkrebs-OP sogenannte Antihormone bekommen, die nicht nur drastisch das Östrogen senken, sondern auch die Libido!
Es leben die Pharmiandustrie und der Profit!


Mir ist es so ziemlich egal, ob es hier zugelsaaen wird oder nicht, da ich es im Fall der Fälle ohnehin nicht einnehmen würde.
********murs:
Die rosa Lust-Pille ist für Frauen gedacht, die unter medizinisch begründeter, sexueller Unlust leiden.

diese " lustpille" kann man dann aber doch nicht mit viagra gleichsetzen? viagra kann sich jeder mann holen, der mehr und/oder längere erektionen haben möchte und seine libido aufpushen will. ganz unabhängig von einer medizinisch begründeten, sexuellen unlust.

ich halte nichts von solchen medikamenten. auch nicht von der unrosa pille.

auch die zusammenhänge zwischen pille und brustkrebs sind noch lange nicht ausreichend erforscht.
LanaRide
Du hast etwas missverstanden!
Ich rede nicht von der Pille!
Wenn man Brustkrebs hatte, muss man ein paar Jahre sogenannte Antihormone nehmen, dessen Nebenwirkung evtl. auch der Verlust der Libido sein kann.
Antihormone
nimmt Frau immer in einer generell schwierig empfundenen Situation. Brustkrebs, Menopause...Und da sind nicht nur die Hormone als Auslöser der Unlust aus dem Gleichgewicht, sondern die Psyche oft genug (Mit-) Auslöser für das Ungleichgewicht der Hormone.
Daher halte ich persönlich nichts von dieser Pille. Sie vertuscht nur einen Großteil dessen, um was es eigentlich geht.
Genauso wie Viagra.
Der Vergleich hinkt sowieso.
Viagra ist keine Lust-Pille (psychische Wirkung), sie erhöht die Standfestigkeit (physische Wirkung).
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Einnahme eines Medikamentes, das auf körpereigene Hormone wirkt, für Frauen unter Antihormontherapie sinnvoll ist.
Zumal es nicht, wie bei Viagra, mit einmaliger Anwendung getan ist, sondern eine dauerhafte Einnahme nötig wäre.

So wirkt Flibanserin

Der Name des möglichen Wunderpräparats ist Flibanserin.

Ursprünglich kam es als Antidepressivum auf den Markt, das den Spiegel des lusthemmenden Hormons Serotonin absenkt. Die sexuell stimulierende Wirkung des Präparats entdeckten Forscher als Nebeneffekt.
„Flibanserin wirkt völlig anders als Viagra. Es setzt Botenstoffe im Gehirn frei, die die Lust anheizen“, erklärt Pharmakologe Jens Schlossmann vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Uni Regensburg. Das Präparat hebt die Konzentration des Glückshormons Dopamin und von Noradrenalin im Blut an.
Auch ist es nicht mit einer einmaligen Einnahme vor dem Geschlechtsverkehr getan. Wird Flibanserin zugelassen, müssten Frauen jeden Abend die rosa Pille nehmen. Zudem können offenbar Nebenwirkungen wie Depressionen oder Schwindelanfälle auftreten.

(Quelle: focus online)

da bin ich eher skeptisch, viagra wirkt da ja ganz anders und es muß auch nicht dauerhaft eingenommen werden

also bei mir hilft bei unlust im JC zu stöbern ;
ne im ernst ich glaube da eher an worte und bilder um die lust der frau zu steigern

es würde mich wundern wenn eine frau mit dauerhafter unlust überhaupt hier angemeldet ist damit wir eine ehrliche meinung von der seite bekommen
Mir stehen sämtliche Haare zu Berge!

Eine Pille, die die Lust fördert? Das widerspricht ganz grundsätzlich allem, was Sexualität für mich ausmacht. Sicher, es gibt medizinische Gründe dafür, dass einige Frauen weniger Lust empfinden (weniger als andere und/oder weniger als früher), eben hormonell bedingt, aber deshalb muss man doch kein Medikament nehmen. Was der Körper einem sagt, sollte stets wahrgenommen und auch nach Möglichkeit befolgt werden. Wenn es eine Abneigung gegen Sex gibt, so wird es dafür eine Ursache geben. Sex kann doch nichts sein, das man haben muss, nur weil meine Nachbarin es hat.


Mich wundert es doch arg, dass sich angeblich FrauenrechtlerInnen für diese Pille einsetzen, ist doch mein erster Gedanke dabei, dass sie von vermeintlich untervögelten Ehemännern als Wundermittel eingesetzt werden wird, gegen sexuelle Frustration, Eintönigkeit, nicht vorhandene Phantasie, ein Mittel für Frauen, ihren Partnern zu gefallen und nicht für ihr eigenes Wohl.
Wenn man keinen Sex will, warum dann etwas nehmen, das die Lust darauf schürt? Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Depression und Lust
...passen ja auch wunderbar zusammen *ironie*
Dagegen (Depression als mögliche Nebenwirkung) gibt es dann wahrscheinlich wieder eine weitere Pille...
Ich halte wirklich viel von ganzheitlicher Betrachtung - sei es bei Krankheiten oder so schönen Gefühlen wie Lust (und manchmal weniger schön Unlust).
***ex Paar
235 Beiträge
Die Frage ist ja auch immer, wie so etwas vermarktet wird. Kommt es als Medikament auf den Markt, welches kranken Frauen helfen soll, durch was auch immer induzierte Nachteile auszugleichen? Also eher für einen kleinen Teil der Bevölkerung, unter den dann sicher auch die bereits genannten Brustkrebspatienten fallen.
Oder wird es als "weibliches Viagra" angepriesen, also als Wundermittel, das jederzeit hilft, auf Knopfdruck zu funktionieren, also jederzeit Lust und damit tollen Sex zu haben?

Wenn 30-40% aller Frauen Libidostörungen haben, dann würde ich die Ursache eher in unserem Lebenswandel sehen. Stress, Leben auf Geschwindigkeit, Mehrfachbelastung zwischen Familie, Beruf und eigenen Interessen. Hinzu kommen klare gesellschaftliche Vorstellungen darüber, wie was bis wann funktioniert haben sollte und hierdurch aufkeimende Selbstzweifel. Bin ich eine gute Mutter? Kann ich in meinem Job genug geben? Ist es in Ordnung, allem einmal den Rücken zu kehren und mir Zeit für sich zu nehmen? Es kommt nicht von ungefähr, dass das größte Problem oft scheint, den "Kopf frei zu bekommen". Davon liest man auch hier im Forum sehr viel und es gilt gemeinhin als der größte Orgasmushemmer, soweit ich weiß.

Hieran sollte man meiner Meinung nach ansetzen, statt einfach eine Pille zu schlucken und weiter zu machen wie bisher. Lernen, wieder auf den Körper und die eigenen Empfindungen zu hören. Sich selbst Pausen zu gönnen, zu entspannen. Ich merke immer wieder, wie die Lust zurückkommt, wenn beruflicher oder privater Stress abnimmt. Und ich beobachte in meinem Umfeld viele Frauen, die das kaum noch hinbekommen, was mir ja oft schon so schwer fällt; die gar nicht mehr wissen, wie man "runterkommt".

Ich empfinde diese Nachricht als symptomatisch: Bei jedem kleinen Kopfschmerz wird direkt eine Aspirin geschluckt, denn es muss weitergehen, muss funktionieren. Ursachenforschung? Das Wetter. Weiter kommen viele nicht mehr.
Ergo: Keine Lust? Pille und gut. Funktioniert bei der Verhütung ja auch schon so toll. Nebenwirkungen und Langzeitfolgen? Ach was, hat die doch auch nicht...

So, und nun muss ich zurück an die Arbeit... *zwinker*
wedex_w
***an Frau
10.992 Beiträge
Na ja, so funktioniert unser Leben halt heute. Für jede Lebenslage eine Pille ist wohl dem Zeitgeist geschuldet.

Die Antibabypille hat der Frau ja auch eine Freiheit geschenkt die nicht immer mit Vorteilen verbunden war.
Ich würde mich wahnsinnig erhellt fühlen, wenn mir jemand schlüssig erklären könnte, was eine "Libidostörung" ist. Die Verwendung eines solchen Begriffes setzt ja voraus, dass es eine Libidonorm gibt. Jeder Mensch hat demnach Lust auf Sex. Wenn nicht, ist er behandlungsbedürftig.
Ich kann gar nicht aufhören, mich über das Verquere dieser Logik zu echauffieren, die ganz offensichtlich von den allermeisten Menschen hingenommen wird, ohne je hinterfragt zu werden.
***an Frau
10.992 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/2786935.julius_cunnuli.html

Seit Freud hat jede Frau eine Libido zu haben, sonst ist sie hysterisch.


Ich kann gar nicht aufhören, mich über das Verquere dieser Logik zu echauffieren, die ganz offensichtlich von den allermeisten Menschen hingenommen wird, ohne je hinterfragt zu werden.

Und die weibliche Sexualität hat doch immer männliche Sexualwissenschaftler auf den Plan gerufen um sie zu erforschen. Ergo wurden Bedürfnisse geweckt die dann doch in erster Linie dem Mann von Nutzen sein sollten.
Auch Männer
ohne Lust werden meist (oder sogar noch mehr) als behandlungsbedürftig eingestuft - von weiblichen und männlichen Behandelnden.
Und meine Lust/ meine Bedürfnisse haben vor allem für eine Person einen Nutzen - für mich selbst.
Alles andere lass ich mir nicht einreden. Und wer sich etwas anderes einreden lässt, dem wird auch keine Lustpille etwas bringen. Emanzipation im lustbringenden Sinne - für beide Geschlechter - ist gefragt. Und mündige Frauen (Männer) - diese Entscheidung kann jede/r jedoch nur für sich selbst fällen und umsetzen.
*my2cents*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Libidostörung
Davon kann ja eigentlich nur gesprochen werden, wenn auch ein subjektives Leiden vorliegt, oder?
Ist das mit der Libido nach Freud nicht so, dass jeder sie hat, sie sich aber nicht immer als sexuelle Begierde ausdrücken muss, sondern auch kompensiert oder verdrängt werden kann? Im letzteren Fall würde ich allerdings dann auf die Entwicklung einer Neurose tippen.

Ich hoffe, dass nur Frauen diese Pille nehmen werden, die auch wirklich Lust auf die nicht mehr gespürte Lust haben und das heißt ja dann auch oft Lust auf Lust mit einem ganz bestimmten Mann. Ich kann mich an "unlustige" Situationen erinnern, da hätte ich so´n Ding nicht ums Verrecken nehmen wollen!!

Noch ein Gedanke:
Vielleicht steigen dann gewisse gewissenlose Gesellen von K.O.-Tropfen auf rosa Pillen um, oder kombinieren sie... Gruselig....

Ich glaub, ich fühle ein "Nein": Sexualität braucht Bereitschaft, körperliche und emotionale, da hat chemische Bevormundung nix zu suchen.
***ex:
Ich empfinde diese Nachricht als symptomatisch: Bei jedem kleinen Kopfschmerz wird direkt eine Aspirin geschluckt, denn es muss weitergehen, muss funktionieren. Ursachenforschung? Das Wetter. Weiter kommen viele nicht mehr.

sehe ich genauso.

erinnert mich an dieses neue große pflaster, was sie im tv bewerben. sollen frauen mit regelschmerzen sich auf den unterbauch kleben. fit for work quasi. jederzeit. fit for work, fit for sex... auf jeden fall immer fit. was in diesem pflaster so an wirkstoffen drin ist, wird allerdings nicht kommuniziert.
***ex Paar
235 Beiträge
Na ja, so funktioniert unser Leben halt heute. Für jede Lebenslage eine Pille ist wohl dem Zeitgeist geschuldet.
Diese Einstellung vertreten sehr viele. Ich würde dem jedoch nur eingeschränkt zustimmen: Man muss es auch in diesem Umfang zulassen bzw. mit sich machen lassen. Es gibt fast immer das Potential, irgendwo kürzer zu treten, man muss eben Prioritäten setzen. Dass diese Priorität auch mal wir selbst und unser Wohlbefinden sein darf, gerät erschreckend in den Hintergrund.
Wenn psychische Krankheiten sprunghaft ansteigen, immer mehr Menschen in Depressionen versinken oder mit einem Burnout zusammenbrechen, finde ich ein achselzuckendes "Naja, so ist es heute halt" einfach nur makaber.

Die Antibabypille hat der Frau ja auch eine Freiheit geschenkt die nicht immer mit Vorteilen verbunden war.
Extremes Beispiel: Die Industrialisierung ebenso, zugleich brachte sie Massenverelendung, Hunger und Tod - bis die Zahl der Menschen, die diesen Missstand reflektierten und zu beseitigen suchten, so groß wurde, dass - aus welchen Gründen auch immer - langsam etwas zum Besseren bewegt wurde. Die vorgestellte Libidopille sehe ich nicht als solche Verbesserung an, sondern als gegenteiligen Schritt bzw. als ein Fortführen dieser negativen Entwicklung, wie ich oben ja schon dargelegt habe.
Jedwede Neuerung hat uns gewisse Freiheiten geschenkt und Nachteile mit sich gebracht. Man sollte Errungenschaften annehmen, aber nie unreflektiert in sich hineinfressen. Und wenn ein Punkt erreicht ist, in dem klar wird, dass das Negative das Positive überwiegt, und sei es eben in einem gesamten Zeitgeist, dann sollte man auch wieder Abstand nehmen können. Und da liegt es eben an jedem einzelnen, keine große Revolution anzuzetteln, sondern einfach im Kleinen anzufangen und umzudenken.

Das genau fällt vielen schwer, weil sie den Bezug zu sich selbst verlieren bzw. sich gar nicht mehr die Ruhe, Zeit und Kraft nehmen (können), um zu hinterfragen und ggf. neue Wege zu gehen.
*******exe Frau
2.424 Beiträge
nö - wenn nicht, dann nicht ....
Nun kann ich meine Finger doch nicht mehr ruhig lassen.

Momentan gehöre ich wohl eher zu den "unlustigen" Frauen - Libido ist eingefroren, aber hysterisch bin ich sicher nicht!! Der frühe Vogel kann mich mal - Freud auch!

Mit dem Eintritt der Wechseljahre hatte ich keine Schwierigkeiten mit meiner Libido (Sexlust). Habe ich per se eigentlich nicht; aber wenn ich keine Lust habe, habe ich nunmal keine Lust. Die Umstände machen es, die Psyche, die Beziehung, meine allgemeine Befindlichkeit im zwischenmenschlichen Bereich.

Warum also sollte ich eine Pille nehmen, die mir ggf. Depressionen, Schwindel und Übelkeit bringt, nur um für meinen sexlustigen Partner parat zu sein, der sich ansonsten nicht wirklich darum bemüht meine Lust auf ihn anzufachen und auch in der ganzen Beziehung eher nur ein sehr laues Lüftchen weht? Ehrlich gesagt: Da bin ich um die eher eingefrorene Libido ganz froh; ich weiß ja, dass es ansonsten und unter "normalen" Wohlfühlzeiten durchaus funktioiert.
So macht mir wenigstens nichts Probleme, das ich nicht wirklich brauche.

Es wurde schon häufiger hier angesprochen: Ständig neue Medikamente für jedes Wehwehchen, Pillen um in jeder Lebenslage zu funktionieren, Vitaminpräparate hier, viele bunten Pillen gegen die Nebenwirkungen der ganz besonderen Pillen... Tausche Libido gegen Depressionen, Kopfschmerzen gegen Magengeschwür.... Und dann noch der ganze Profit, der damit gemacht wird.
Leider machen sich die wenigsten Menschen die Mühe, von diesen ach so angepriesenen neuen Wunderpillen auch mal die sog. Waschzettel durchzulesen oder nach Nebenwirkungen oder schon vorhandenen Erfahrungsberichten zu recherchieren.

Ich sage "Nein" zu diesen Pillen. Wenn "Mann" unbedingt seine blaue Pille schlucken muss um länger zu "können", bitteschön - dann ist es für genau diese eine Nacht und auch so gewollt. Aber eine Pille zu nehmen um zu "wollen", weil ich mich ggf. "in der Pflicht sehe" etwas tun zu müssen wozu ich keine Lust habe?
Da kommt mir schon die Phantasie, dass Ehemänner ihrer Frau diese Pille verabreichen, damit sie den ehelichen Pflichten nachkommt, zu denen sie - vielleicht aufgrund beziehungstechnischer Schwierigkeiten - gar keine Lust hat..... weia....

k.o.-Tropfen und "lustig"-Pille? Bööööser Gedanke, da gebe ich meinem Vorschreiber völlig recht!!
****54 Mann
3.518 Beiträge
Super
das Püppchen muss mann nicht mal aufblasen *ironie*

Wenn man nur sicher stellen könnte, dass die Verschreibung ohne den Druck durch den liebenden *sabber* Mann zustande kommt. Dieses Problem hatten wir aber auch schon bei den diversen Verhütungsmitten, die Frauen nach meinem Eindruck doch souverän für sich vereinnahmt haben. Wer die Nebenwirkungen ausbaden muss bestimmt. PUNKT
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