Neuanfang nach dem Kuraufenthalt?

vom Eis holen kann nur er selbst, ihm folgt sie, da helfen auch wohlmeinende Tipps nicht- und wertende schon gar nicht. Er hat sich in einer Situation begeben, die er nach eigenem Bekunden gesucht hatte und das ist dann wie in einer Rutschbahn, erst mal drin, kommt man nicht wieder zurück.

Zweifel hege ich vor allem am Wiederlieben. Liebe, wenn sie da war, lässt sich nicht nach Belieben wie ein Licht aus und wieder anknipsen. Ich vermute, dass von ihrer Seite Liebe gegeben war, die auch nicht aufgeben wollte, und jetzt wieder eine Chance bekam, sich auch körperlich zu erneuern. Und nur er kann wissen, wie es um seine Liebe steht. War sie überhaupt je gegeben? Nur wenn er das bejahen kann, gibt es einen sinnvollen Neubeginn unter geänderten Prämissen.

Es kommt also darauf an, ob er die Kuh überhaupt vom Eis runter holen will oder er sich lieber den Kühen auf der Weide widmet.

Nun, sich zu trennen bedeutet manchmal Konsequenz statt Entscheidungsangst, aufrecht zu gehen anstatt sich zu verbiegen. Nicht an jeder Geschichte lohnt sich das Arbeiten.
Ich hätte es als z.B. fair und mutig empfunden, ein paar Wochen nach dem Rauswurf woanders unterzukommen, um seiner Frau eine Chance zu geben, zu sehen, ob sie ihn wirklich liebt oder braucht oder das Leben ohne ihn vielleicht erheblich entspannter ist.
Es gab immer viele Möglichkeiten und von allen hat TE sich stets die bequemsten ausgesucht, aber bestimmt keinen Mut bewiesen.
Ob er darauf hört?

Ach, wie bekannt komm mir das doch alles vor.

Und ich prophezeie Dir Die_Fischis, dass Du spätestens in drei Jahren wieder vor dem gleichen Scherbenhaufen stehst. Es ist ja bei Dir nicht das erste Mal, dass Du außerhäusig Dich sexuell umgesehen hast und wenn der Alltag auch erst wieder die "neu erwachte Liebe" zu Deiner Frau euch eingeholt hat, dann beginnt das alles von vorne.

Es ist für Deine Frau auch schade, dass sie den Schritt zumindest nicht zeitweise zu einer räumlichen Trennung macht. Im Moment ist sie wahrscheinlich happy, dass Du die Füße wieder unter den heimischen Tisch ausstreckst, aber für Deine Frau wäre es auch eine Chance gewesen sich mal um sich selber zu kümmern.

Es ist nicht einfach das durchzuziehen, auch das weiß ich aus Erfahrung, aber es lohnt sich.

Deswegen brauch ja keine Feindschaft zwischen den Partnern zu sein, und wenn man dann merkt, dass der Weg doch besser gemeinsam sein wird, dann kann immer noch in diese Richtung entschieden werden.

Lieber TheGamer2010,

wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und Ihr es dennoch nochmal zu zweit versuchen wollt, würde ich gerade für Dich diese Chance nutzen um ehrlich zu ihr zu sein.

Nicht ohne Grund bist Du mehrfach fremdgegangen, nicht ohne Grund bist Du seit fünf Jahren hier im Joyclub und nicht ohne Grund hast Du Dich so schnell und so heftig in eine andere verknallt und wolltest Dein Leben und Deine langjährige Ehe mit Deiner Frau hinter Dir lassen.

Ich würde in mich kehren und mich fragen, ob ich einen Neuanfang wirklich will oder ob es nur ein Mittel zum Zweck ist. Wenn nicht, dann gehe. Kein Mann ist davon gestorben in einem höheren Alter seine kaputte Beziehung zu verlassen. Mein Vater tat dies als er 76 war. Merkst Du aber, dass hinter all dem Schmerz, dem Leid, dem gehen wollen, doch noch etwas ist was sich von DEINER Seite aus - nicht ihrer - lohnt bei ihr zu bleiben, redet miteinander besonders über die Unannehmlichkeiten, die man jahrelang vermieden hat.

Ich lese nämlich die ganze Zeit:

Sie will es nochmal versuchen, OK dann machen wir das.
Sie will wissen wie der Sex mit der anderen war, ich wollte es ihr nicht erzählen.
Sie schläft auf dem Campingplatz, sie schafft Abstand.
Ihre sexuelle Lust ist neu erweckt, schön für mich.

Bleib nicht da wo Du vielleicht wirklich nicht mehr sein willst mit der Hoffnung, die Neue kommt doch zurück und wenn nicht, wird es eine andere Neue sein.

Wir reden hier von ca. 4 Wochen, die vergangen sind, seit du deine Frau für deine neue Liebe verlassen hast. 4 Wochen, in denen du dir eine neue Zukunft aufbauen wolltest und in denen sie sich dann doch wieder von dir getrennt hat. Dann bist du wieder zu deiner Frau zurück gekehrt ... weil sie es so wollte, weil sie dich wieder liebt. Dabei warst DU es, der SIE NICHT MEHR GELIEBT HAT und das - wie du ja mehrmals schriebst - bereits seit Jahren nicht mehr.

Tut mir leid, aber deine Posts jetzt über die neue Situation wirken auf mich so leidenschaftslos, wie die vor vier Wochen deine neue Liebe betreffend leidenschaftlich waren.

Aber alles gut ... wenn sie DAS so will, dann kannst du natürlich nicht anders, als ihr diesen "Gefallen" zu tun.

Ja, so sind die Foren, auf jeden Fall sind es lebenserfahrene Menschen die das auch kennen. Aber so hat auch jeder das Recht seine eigenen Erfahrungen zu machen, auch Du Die_Fischis

Das Eigenartige daran ist nur, dass es sich immer wieder mit leichten Variablen genau so abspielt. Daher hat das schon was mit "besser" wissen zu tun.

Letztlich muss eh jeder seine eigenen Erfahrungen machen und die eigenen Schlüsse daraus ziehen.
Viel Glück!

kann ich mich nur anschließen und


wer ist dazu erkoren, den Richter über Dritte zu spielen. Ich bin mir sicher, dass der TE, egal, was passiert, er sein eigenes Leben leben wird. Man mag anders leben wollen, aber es ist seins.

Wie hat deine Frau auf ".. in 1 Stunde 3 mal zum Orgasmus zu bringen.." und "..
Der Höhepunkt waren die Gemeinsamen Orgasmen die ganz ungeplant geschahen."

reagiert?

Oder hast du dir das verkniffen?

Frage ich Drei um Rat, bekomme ich vier Meinungen.

Schlussendlich ist es dein Leben Die_Fischis
und dein Recht auf deine Fehler.
Ob es wirklich welche sind, zeigt die Zeit, nicht die Beurteilung durch Dritte.

Ich meine: es gehört jedenfalls viel "Arsch in der Hose" dazu, solche Ereignisse in einem Forum zu teilen.
Zumal du, neben reflektierten Gedanken zum Thema, einiges an Prügeln und spitzen Bemerkungen einstecken musst(est).

Ecce_homo

Da teile ich sogar Deine Meinung. Bleibt aber für mich die Frage: Warum macht das jemand?

Er kann doch nicht darauf hoffen hier nur auf Claqueure zu treffen.

Mir ist das virtuelle Hoserunterlassen eh ein Rätsel.

Mir in diesem speziellen "Fall" auch.

Ganz abgesehen davon, spielt sich niemand als Richter auf, nur weil er die eigene Meinung zum Thema äußert. Und dafür ist das Forum ja da.

Oder darf nur einseitige, nämlich positive Rückmeldung gegeben werden?

Würd mich nicht wundern - die freie Meinungsäußerung leidet in den letzten paar Jahren in Deutschland.

Natürlich nicht. Warum sollten wir? Das schaffst du sicher auch ganz allein. Dumm nur, dass die "Besserwisser" es tatsächlich besser wussten bzw. dich auf die "Gefahren des Alltags" hinwiesen, die du ja allesamt von dir hast abprallen lassen. Aber so ist das eben. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und natürlich auch Fehler. Viel Glück dabei.

Ich glaube kaum, dass wir uns als Besserwisser ansehen. Wir können nur das beurteilen, was Du selbst von Dir gegeben hast und ich gehe mal davon aus, dass ein Mann in Deiner Altersklasse schon weiß, was er von sich gibt. Oder?

In Deinem EP hast Du uns mit folgenden Tatsachen konfrontiert:


Und jetzt kommt Folgendes von Dir, nachdem Du von Deiner neuen Liebe "entsorgt" wurdest:


Meine Frau, meine Frau, meine Frau. Du schreibst über sie und nicht über Dich. Ob aus einer lieblosen Zweckehe wieder das werden kann, was Du Dir so innig gesucht und wohl geglaubt hast in der Reha gefunden zu haben, ganz ehrlich, No way, aber Träumen ist erlaubt und auch ich wünsche Euch alles Gute. Vor allem Deiner Ehefrau!

Guten Morgen

Zuerst einmal freue ich mich sehr, dass uns der Threadersteller im Verlauf des Threads regelmässig in den Dialog mit den den aktiven Teilnehmern dieses Threads getreten ist und so offenes Feedback gegeben hat. Das ist keinesfalls selbstverständlich, an dieser Stelle ein Dankeschön @ Die_Fischis

Was mir als Moderator jedoch sehr missfällt, sind die zunehmend herabsetzenden Beiträge und höhnischen Kommentare, die unser Threadersteller als Feedback erhält. Das ist inakzeptabel.

Ich hatte hier Mitte Juni Neuanfang nach dem Kuraufenthalt?
bereits darum gebeten, den Austausch mit Die_Fischis auf Augenhöhe zu führen und ihm den Respekt entgegenzubringen, den ihr selbst auch bei euren Begegnungen im Forum erwartet. Verzichtet im Sinne einer konstruktiven Diskussion bitte auf Beiträge, die die Aussagen unseres TE zerpflücken, verzichtet darauf, Widersprüche aufzuzeigen und verzichtet vor allem auf Wertungen seines Verhaltens - dies entspricht keinesfalls der Diskussionskultur unseres Forums, es gehört nicht zur Fragestellung noch ist es in irgendeiner Weise hilfreich oder konstruktiv.

Bei euren nun folgenden Beiträgen beachtet bitte meinen obigen Hinweis und haltet euch an unsere Forenregel: http://www.joyclub.de/hilfe/forum.html#der_ton_macht_die_musik_wli Wer diesbezüglich unsicher ist, darf mich gern kontaktieren ClubMail an xxxotb

Danke, dass ihr dies berücksichtigt

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team

Ich habe sehr wohl differenziert:


Die Intension des TE erschließt sich mir auch nicht. Dennoch ist Respekt das Zauberwort, mit dem eine kontroverse Diskussion gelingt.

Was mich an diesem wunderbaren Thread so "berührt" ist eigentlich, dass der TE eine recht "unwürdige" Trennung von seiner Kur-Liebschaft schildert.
Diese zunächst geschildere "Geistesverwandschaft" mit der Frau seines Lebens, die er in der Kur kennengelernt hat, dies tiefe Vertrauen etc. pp. , steht doch irgendwie im Gegensatz zu einer Trennung im Streit, gegenseitigem "Blocken", Vorwürfen etc. pp.
Wie kann aus einem tief empfundenen Vertrauen, besten Sex etc. pp. dann denn doch nach wenigen Wochen/Monaten schließlich eine Trennung resultieren, bei der man sich nicht weinend auf der Couch in den Armen liegt, sondern gegenseitig mit Vorwürfen überhäuft.
Irgendwie hat mich dieser Thread in meiner Überzeugung bestätigt, dass zwischenmenschliche Beziehung unsicheres Terrain ist.
Was heute richtig ist, kann morgen falsch sein.
Ich bin insofern ziemlich sicher, dass die Erfahrung des TEs ihn nicht in seiner "Bindungsfähigkeit" bestärkt hat.
Ich kann "Thegamer2010" insofern keinen Rat geben, wie er mit seiner Ehe/Zukunft umgehen soll.
Ich kann ihm allerdings den Rat geben, dass "Neuanfänge" ziemlich brüchige Konstrukte sind.
Sicherheit und Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit sind nicht mehr die Werte, die zur heutigen Zeit passen.
Lg
Gernot

Die_Fischis

hast du dir schon einmal gedanken darüber gemacht,
dass "geführte paargespräche" deiner frau und dir beim neubeginn helfen können?
manchmal braucht es einen neutralen dritten,
der alte kommunikations- und verhaltensmuster aufweist,
weil man selbst im laufe der jahrzehnte schon so aufeinander eingespielt ist,
dass sie einem nicht mehr bewußt sind...

außerdem könnte dies bei der aufarbeitung und verarbeitung helfen-
denn das wäre dann ein wirklicher neubeginn
mit allen chancen und risiken, die so ein "tabula rasa" hat