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02.04. Weltautismustag

********nded Mann
298 Beiträge
Themenersteller 
02.04. Weltautismustag
Heute ist der Weltautismustag

Während man früher von einer extrem seltenen Störung von 1 in 1.000 ausging, scheint die Störung in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Wobei sowohl Diagnose wie Behandlungsformen strittig sind.

Arte hat auf einer Seite ein paar Reportagen / Dokumentationen zusammengestellt: http://future.arte.tv/de/autismus

Kennt ihr jemanden, der von dieser Störung betroffen ist?
Gibt es auch negative Auswirkungen auf euer Intimleben?
*******onor Frau
2.559 Beiträge
hallo, danke für die info und schöne ostern!

ich bin diagnostiziert und bei 2, meiner 3 söhne, weiss ich es..............
*****chi Mann
224 Beiträge
Einige Probleme gibt es !
Hallo zusammen, nach langer Pause mal wieder hier.



Man muss unterscheiden welche Autismusart die leute haben. Das klassische Kanenrsyndrom , lässt sowas ganz schlecht zu, weil die Menschen sich so in ihre eigene Welt flüchten.


Ich bin Asperger Autist und musste erstmal für mich offener werden. Sex gab es bisher nur in Beziehungen.

Das ging aber mehr on mir aus, in den Internatszeiten gab es mehr als genug Angebote, nur ich wollte nicht !

Heute ist es immer noch schwer auf fremde deswegen zuzugehen. Der Kopf spielt viel zu viel mit.

Beim Sex ist es auch ehr anfänglisch etwas was überwindung braucht. Darum bin ich jetzt persönlich kein Mensch für ONS. Gerrade weil ich viel Arbeit an mir brauche und ein gesteigertes Interresse an der Frau , um mich überhaupt sexuell auf sie einzulassen !


Wenn man sich auch nicht kennt, ist der Sex recht unsicher und holpprig .

Ich schließe aber nicht wirklich aus, dass ich auch zu etwas spontanem fähig bin. Habe es nie wirklich ausporbiert, darum bin ich auch hier um meine grenzen herrauszufinden !
*****leo Mann
67 Beiträge
autistisch asexuell
Du fragst ob sich der Autismus auf mein Sexleben auswirkt?
Und ob!
Ich bin auch Asperger-Autist mit Diagnose. Ich habe zwar einen genießerischen Blick für das Schöne in der Welt (schöne Frauen, Mädels, Körper, Kleidung, Nacktheit, etc.) - aber in der Praxis bin ich nach allem was ich bisher so erlebt habe, asexuell.
Bislang hat es noch keine Frau geschafft, meine Zurückhaltung zu lösen.

Meine Begeisterung für FKK teilen auch nur sehr wenige.
FKK ist für mich unterschwellig eine hocherotische Sache, nur eben an der Oberfläche nicht. Einen Ständer hab ich insofern schon lange nicht mehr zu verstecken gehabt..

Mag sein ich bin mittlerweile nur mehr ein Zaungast bei JC.
Aber glaubt mir, wenn ich könnte, wie ich wollte, wäre ich ein aktiver Swinger, und eine Bereicherung für viele Bettabenteuer..

lg in die Runde *undwech*
ja ich kenne jemanden. nein das hat auf mein intimleben keine Auswirkungen.

und das wort störung stört mich
*******r_83 Mann
3 Beiträge
Hallo, ich bin neu hier.
Ich habe zwar nicht direkt Autismus als Diagnose aber schon einige Ähnliche Symptome bei geistiger Überbeantspruchung. Das weiß ich weil ich eine autistische Bekannte habe.
Ich hatte als Frühchen eine Hirnblutung und daraus einen Hydrocepalus. Geblieben ist sozusagen eine Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörung. (Dysexekutives Syndrom)

Auf die Kontaktaufnahme und Kommunikation mit anderen wirkt sich das natürlich auch aus.
Beispielsweise so, dass ich in einem Gespräch bei lauter Musik irgendwann nichts mehr mitbekomme, worum es geht (ich kann einfach nicht mehr folgen).
Von außenstehenden wird das häufig als schüchtern oder zurückhaltend interpretiert. Hab schon öfter gehört, dass ich "apathisch rumsitze" wenns im Kopf zuviel wird.

In Richtung Beziehung und Sex hat sich noch nichts ergeben. Meistens reagieren die Bekannschaften mit ungeduld wenn etwas nicht wie gewohnt abläuft.

Grüße crusader_83
*****chi Mann
224 Beiträge
Das kennn ich als Asperger Autist auch . Ich ziehe mich volkommen zurück, wenn etwas zu viel für mich wird, was schwer wird weil ich in der Hotelbranche arbeite. Das wirkt sich halt Negativ auf mein Arbeitsbild aus. Aber man muss ja heutzutage alles nehmen was man bekommen kann wenn man nicht von Sozialhilfe leben will.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Hallo,

auf deine Frage, ob es auch Negatives zum Thema Sexualität gibt, mag ich antworten.

Ich bin Asperger-Autistin und eines meiner Spezialinteressen ist das Thema Sexualität. Sehr lange Zeit nur theoretisch, auch in meiner Ehe, in der ich lange, lange, lange Phasen hatte, in denen ich asexuell gelebt habe, was dann schließlich auch zur Trennung führte. Grund war dafür, also für die phasenweise Asexualität, daß ich Berührungen unangenehm bis äusserst störend empfunden habe. ABER..das war einfach auch ein Gratmesser für die Qualität der Beziehung, aber auch der Beziehung zu mir selbst.

Danach habe ich ziemlich selbstbestimmt ohne Beziehung im klassischen Sinne, meine mir eigene Sexualität ausgelebt und kennen gelernt, hat mir alles in allem gut getan. Wobei dabei meine ziemlich ausgeprägte Naivität und große Neugier einen nicht unerheblichen Anteil hat/hatte.

Ich habe dabei festgestellt, daß ich trotz meiner Wahrnehmungsstörung, sehr leidenschaftlich und gefühlvoll bin und mich in meiner Körperlichkeit im Grunde nur über meine Sexualität wirklich wahrnehmen kann, wie auch meinen Partner.
Darüber habe ich gelernt für mich erfüllende sexuelle Begegnungen zu haben und zu geniessen.

Ich habe aber auch gelernt, daß diese Begegnungen Tiefe brauchen, um für mich erfüllend zu sein, was ich leider nicht mit vielen Menschen erleben kann. Glücklicher Weise waren und sind in meinem Leben genau diese Menschen vermehrt, mit denen ich diese Tiefe auch erfahren kann, weil sie sich auf mich und meine Art, meine Sexualität zu leben, einlassen. Auffällig dabei, die meisten Männer waren und sind meist sehr fasziniert, was mich wiederum verwundert.

Ich merke aber auch, daß mir hier häufig eine unangenehme, teils pornöse Oberflächlichkeit begegnet, die ich für mich ablehne, weil Sex nicht reine Triebbefriedigung ist, sondern immer eine tiefe Begegnung zweier Menschen, auf einer sinnlich-emotionalen Ebene.

Für mich ist meine andersartige Wahrnehmung im Grunde auch keine Störung. Sie ist es erst dann, wenn mein Anderssein von anderen Menschen als störend empfunden wird und zu Schwierigkeiten bei der Kommunikation führt. Daher hat mein Anderssein meist bei der Beziehungsgestaltung oder schon beim Eingehen einer Beziehung negative Auswirkungen, weil ich das jeweilige Gedankenkonstrukt des anderen nicht verstehe und völlig anders wahrnehme und denke, wie ein neuronormaler Mensch. Das führt dann meist dazu, daß derjenige ebenfalls verunsichert ist und ich dessen "Erwartungen" nicht entspreche.

Ansonsten sind Menschen im Autistischen-Spektrum ebenso unterschiedlich wie neurotypische Menschen eben auch.
*****chi Mann
224 Beiträge
Für mich muss der Mensch wichtig sein
Ich muss gestehn, dass ich da meiner ersten Freundin sehr viel Schuldig bin und der tatsache, dass ich mich schon immer für das Tanzen interresierte und damit das Deffizit bei den Berührungen selbst wegtherapiert habe.

Meine erste Freundin war etwas stürmich und hat mich quasie mit dem ersten mall (Peeting) total überrumpelt, dafür sit sie aber auch sehr Einfühlsam vorgegangen . Es war für meine Sexualität das Beste was mir passieren konnte. Quasi die Mauern mit einem Rambock eingerissen .


Um auf den Titel zurück zu kommen. Ich kannn nur richtige Lust empfinden bzw erst locker werden, wenn mir die Person zumindest im freundschaftlichen Sinne viel bedeutet.

Ein Beispiel, ich bekam mit 19 einen 3 er mit zwei Damen angeboten die einfach mal Bock auf mich hatten und wir kannte uns nur randmässig aus dem Internat . Es war verlockend , doch ich konnte dem Angebot einfach nichts abgewinnen , da wir uns nicht nähr kannten.


Mir geht es unter anderem auch so, dass (Man vermutet, es kommt vom Apergersyndrom) sich schon früh ein gewisser Fetisch entwickelt hat .
Oh man
Also erst einmal, musste ich direkt am Anfang lesen das es Unterschiede gibt etc pp.... es heißt ab bald nur noch Autismus Spektrum Störung im ICD10. Warum? weil man nicht mehr unterscheiden kann zwischen kanner oder asperger... den Atypischen lasse ich jetzt mal aussen vor.
Mein Mann ist Diagn. Autist. Mein Sohn ( 3 1/2J.) ist diagn. Autist. Ich lebe Autismus 24/7. 80% meiner freunde sind Autisten und alle so individuell wie Neurotypische menschen eben auch.
Find es immer ganz schlimm wenn jemand sagt, das Kanner autisten ja so und so sind. Das is schwachsinn, mein Sohn wäre Frühkindlicher, weil unter 3 Jahren. Aber.. und nun das AAAAABER er ist Hochfunktional... Er ist Autist OHNE geistige behinderung. Er ist einfach nur Autist. Ich hab Freunde die sind Autisten MIT Geistiger behinderung, das sind dann aber 2 diagnosen !!!
Dazu dann die persönlichen unterschiede, meinen Mann kann ich anfassen ( sonst hätten wir auch kein kind *zwinker* ) meinen besten freund kann ich umarmen, andere autisten kann ich nicht berühren, umarmen, es sei denn die wollen eine umarmung von mir. Und zwingen sollte man einen nicht dazu, das is aber ein andere Thema.
klar liegen da wirklich welten zwischen, aber ich würde meine Autisten für nichts auf der welt verlassen.
Und ich berate tatsächlich auch andere Eltern oder Angehörige beim Thema Autismus. Ganz offiziel. Und bin nächstes jahr auch in Peine bei einer Autismus Disskusions runde etc pp....

ich sag den menschen immer.. Bitte schaltet das Klischee denken ab.... Und zwinkt einen Autisten nicht jemanden in die Augen zu schauen ( weil wenn man nicht in die augen schaut ist es für die gesellschaft ja respektlos) und zwinkt keinem zum körperkontakt und lasst die menschen sein wie sie sind *g* Auch autisten haben sex und viele sogar im BDSM bereich *zwinker*
*******e75 Frau
125 Beiträge
Interessante Fragestellung ;-)
Kennt ihr jemanden, der von dieser Störung betroffen ist?
Gibt es auch negative Auswirkungen auf euer Intimleben?

Bist du denn selbst betroffen? Oder ist das einfach reines Interesse?
****ah Frau
110 Beiträge
Ich hatte nach einer Hirnblutung unter der Geburt ebenfalls einen Hydrocephalus und war von klein auf in mehreren Dingen auffällig - mangelndes Grenzen-Testen (bis über die Pubertät), totale Reizüberflutung nach wenigen Stunden in Gesellschaft vieler Menschen (die Grenze schwankt heute), und diese ganzen unsichtbaren Regeln musste ich lernen (was ist Ironie? Wie funktioniert ein Date?) und Spontansituationen sind Gift. Das lässt sich mit dem Verstand eine ganze Weile kompensieren, aber es erschwert so einfache Dinge wie Flirts, Dates und alles andere enorm, wenn man alles intellektuell angeht, weils nicht anders geht.

Den Grund für die Schwierigkeiten habe ich erst sehr spät erkannt, da waren die ganzen schlimmern Erfahrungen schon gemacht. Wenn überhaupt, würde ich mich nur noch auf jemanden einlassen, der dafür Verständnis hat - ich will kein Wattekissen, sondern Respekt für meine Grenzen.
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