Wichtigkeit der Erfahrungen von Frauen

Die Natur hat es so eingerichtet.

Ganz im Gegensatz zu Wasserleitungen.

Ohne Sexualität wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Und viele haben richtig Spass damit, völlig ohne Ausbildungskurse.

auch Tiere können das rein instinktiv. Und zum Junge kriegen reicht das auch. Aber als Mensch habe ich höhere Ansprüche, schaue nicht immer nur auf den gleichen Horizont, sondern bewege mich so, dass immer wieder neue Horizonte sichtbar werden.

Wenn zwei sexuell total unerfahrene Personen eine Beziehung eingehen, können die auch neue Horizonte entdecken - immer wieder - solange die Neugier da ist. Und das ohne "Meister". Und auch ohne Erfahrungen mit anderen Personen machen zu müssen... Zumindest ist das meine Erfahrung...

Finde das irgendwie ein bisschen übertrieben zu sagen, dass man Sex nur lernen kann, wenn man einen hat der einen anleitet...

auch die beiden Praktikanten von Installateurmeister Kunze werden von Mal zu Mal schlauer. Aber du ahnst nicht, wieviel Lebensgenuss man damit verschwenden kann, wenn man sexuell vor sich hinstümpert.

Eine Komponente darf natürlich nicht unerwähnt bleiben: die (sexuelle) Begabung. Manche kannst du noch so viel lehren, die packen´s einfach nicht. Andere sind Naturtalente, denen mit ein wenig Anregung Großartiges gelingt.

finde diesen Vergleich zu Praktikanten irgendwie nicht so gelungen...
Und genauso finde ich es nicht verkehrt, eigene Erfahrungen zu machen und sich auszutesten. Ganz ohne vorgegebenen Weg.
Am Rande: Alle Personen aus der Wissenschaft die keinen Lehrmeister hatten, (welche ihnen beispielsweise mal eben erklärt haben, wie man die relativistische Energie von sich schnell bewegenden Teilchen errechnet) sind glaub ich auch ganz froh mit ihrer eigenen Leistung. Und würden im Nachhinein nie behaupten sie hätten vor sich hingestümpert.
Ja - ob der Vergleich jetzt gelungen ist, sei mal dahingestellt. Aber ich finde die Neugier ist beim entdecken der Sexualität viel wichtiger, als einen Lehrmeister zu haben.
Und diese Erfahrungen dann zu machen - die Praktikanten die von Mal zu Mal schlauer werden - das verbindet. Egal ob das nun "didaktisch effektiv" ist

Diesen oder ähnlich formulierten Gedanken liest man hier öfter, was zu der Annahme verleitet, das die Betreffenden vielleicht selber nicht viel wissen, oder, das es zum "knattern" völlig ausreicht. Das man damit sehr viel Spass haben kann ist unbestritten.
Natürlich passiert viel, indem man "selber ausprobiert". Erstaunlich finde ich die Gedankenverweigerung, das man(n) und Frau durch erfahrene Hände eine Horizonterweiterung erfährt, die durch das simple "selbermachen" nie möglich wäre.
Kinderzeugen hat ja erst mal nichts mit Spass am Sex zu tun. Oder nur durch einseitigen. Da muss man bei Gott nix vermitteln können.

Das "nie möglich" geht mMn dann doch etwas sehr weit. Erfahrung entsteht mit der Zeit, nichts anderes. Natürlich kann eine erfahrenere Person einer unerfahrenen neue Ideen und Impulse mit auf den Weg geben, das würde ich niemals in Abrede stellen.

Aber was hier immer wieder proklamiert ist, kann ich so auch nicht unterschreiben - dass "nur" durch das Zutun Erfahrener wirklich gute Dinge entstehen können, das geht viel zu weit. Persönlich habe ich bereits vor über 30 Jahren Dinge ausprobiert und angetroffen, denen so manch JC Forumsteilnehmer auch in meinem Alter noch fast verzweifelt hinterher hechelt. Es kann also nicht an Erfahrung alleine liegen. Da gehört mE dann doch etwas mehr dazu.

Nimmt mich ehrlich gesagt wunder, was denn nun genau "nie möglich" sein sollte ohne Anleitung einer erfahrenen Person?

Wenn sich ein Mann für eine Frau interessiert, dann wird er doch den Teufel tun und sich darüber Gedanken zu machen. Für ihn ist nur wichtig, daß sie sich auch für ihn interessiert. Details sind unwichtig.

Und im Übrigen Sex muß man nicht lernen, das kann jeder Depp.

es gibt doch den Spruch "Dumm fickt gut". Wenn es schon einen klugen Spruch dieser Art gibt, wird das wohl seine Richtigkeit haben.

Sollte wieder jemand den Kopf schütteln, ich hab´die Ironieschildchen immer noch nicht gefunden.

Es wird niemand bezweifeln, dass Menschen das, was Tiere können, auch hinkriegen. Aber liest man sich hier durch die Foren, stößt man eigenartigerweise immer wieder auf Gejammere von Menschen, die damit nicht zufrieden sind. Woran mag das dann liegen?

Erfahrung ist ein in vielen Bereichen überstrapazierter Begriff. 25 Jahre lang Blödsinn zu machen und nichts daraus zu lernen ist letztlich auch eine Art von Erfahrung. Ich habe durchaus Frauen kennengelernt, die auf quantitativ viel Erfahrung zurückblicken konnten, ohne dass ihre sexuelle Aktivität sich dadurch wesentlich von der einer Seemannsbraut unterschieden hätte. Und ich bin sicher, gleiches findet sich auch unter Männern.

Was "es" ausmacht, ist doch das Einfühlungsvermögen und die Freude an der eigenen Lust und der des Partners. Dafür ist ein gewissen Maß an Praxis zwar förderlich, aber es reicht durchaus soviel, dass die eigene Unsicherheit, soweit vorhanden, überwunden ist. Was darüber hinaus geht, ist bestenfalls Feinschliff.

Sehr interessante Wendung dieses Threads.

Ich möchte hier mal eine Lanze für den Gedanken brechen, dass wir keine erotische Ausbildung in irgend einer Form haben. Tatsächlich gibt es nur wenige Dinge, die derart ohne Ausbildung laufen - Kinder kriegen und erziehen und Politiker werden fallen mir hier ein...

In anderen Kulturen steht die erotische Ausbildung an den Tempelwänden (Hinduismus) - zumindest soweit ich das verstanden habe.

An der Prositutierten wird ja durchaus auch geschätzt, dass sie ihr Handwerk versteht. Auch wenn sie vielleicht keine richtige Ausbildung gemacht hat, hat sie sich doch wenigstens Gedanken darüber gemacht, was gut für den Freier sein könnte. Und ich könnte mir vorstellen, dass es da untereinander auch Tipps gibt.

Klar können wir alle "tierischen Sex" haben. Tatsächlich dürfte tierischer Sex so ziemlich das Langweiligste sein, was es gibt. Das liegt daran, dass Erotik beim Menschen eben ein Teil der Kultur ist - und nicht mehr der Natur - jedenfalls das Wesentliche daran.

Menschen, die Erotik als Hobby haben, legen natütlich mehr Wert darauf, sich hier Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen. Mangels Ausbildungsinstitionen geht das eben nur über's Ausprobieren. Ja das geht - aber es ist irre ineffektiv. Wir setzen Menschen ja auch nicht vor ein Buch und lassen sie so lange raten, was da steht, bis sie es erraten haben.

Ich glaube, dass diese Misere auch daran liegt, dass Sexualität und Erotik so tabuisiert ist. Wäre es ein selbstverständlicher Teil unseres Lebens wie vieles andere auch, wäre das sicher ganz anders.

Insofern: Für erotische Ausbildungsgänge!


Gruß
Stefan

. . . als wenn das Alter auch gleich mit Erfahrung gleich zu stellen ist.

Zumindest merke ich das hier oft!

Ich möchte ja jetzt nicht sagen, das ich keine Erfahrungen habe, aber die meisten eben erst vor nicht allzu langer Zeit gemacht!

Ich denke aber die Offenheit ist hier wichtiger und das Frauen mit 40 vielleicht doch anders im Bett sind, als 20 jährige.

Aber das kann ich nur mutmaßen

Das mag sicher nicht für alle Frauen gelten, aber für die Mehrheit würde ich mich der Mutmaßung bedenkenlos anschließen. Meine Erfahrung zumindest bestätigt das.

Hängt aber vielleicht auch damit zusammen, daß man heute, Internet und Talkshows sei Dank, offener mit Sex umgeht. Trotz sexueller Revolution war man in den 80ern doch noch sehr verklemmt.

Dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen, im Gegenteil. Man war nicht verklemmt, sondern mMn ganz einfach noch "natürlicher" und wesentlich weniger "leistungsbetont".

... dass sie schon erfahren ist und Sex mit mehreren Männern vor mir hatte. Dadurch weiß sie, was sie will, kann entsprechend selbstbewusster beim Sex agieren, und weiß auf der anderen Seite auch, was und wie Mann es geil findet!