Erstmal zum Thema NFP: Der Zyklus muss dafür keineswegs regelmäßig sein. NFP sollte allerdings nicht mit der Temperaturmethode verwechselt werden. Nur Temperatur messen ist verdammt unsicher. Temperatur messen, Zervixschleim und/oder Muttermund beobachten zusammen ist hingegen deutlich sicherer. Und weder muss der Zyklus regelmäßig sein noch muss man zwingend täglich zur genau gleichen Zeit messen (und zur Not gibt es auch noch den iButton, der die ganze Nacht misst und via USB kann man's am Rechner auswerten).
Meiner Meinung nach ist NFP alleine schon dazu gut, dass man seinen Zyklus, seinen Körper besser kennenlernen kann. Und nicht nur die fruchtbaren Tage eingrenzen, sondern auch drauf vorbereitet sein kann, wann die Blutung kommen sollte.
Aber klar - während der fruchtbaren Tage muss man auf andere Verhütungsmethoden zurückgreifen, wenn man nicht schwanger werden möchte.
Ich kann NFP wirklich schon allein zur Zyklusbeobachtung empfehlen. Ich mach's zusätzlich zur Gynefix. (Also ich versuche es zumindest. Disziplin und so... ähm, da hapert es etwas
)
rougelyn, kennt deine Frauenärztin sich denn mit der Gynefix aus? Mir scheint nämlich, dass viele Ärzte, die sich damit nicht richtig auskennen, eher abraten.
Ich trage die Gynefix seit Juli 2012 und bin mehr als zufrieden. Ich habe noch nie eine Entzündung gehabt. Das kann man natürlich nicht auf jede Frau übertragen, das ist klar. Aber soweit ich weiß, ist die Wahrscheinlichkeit der Entzündungen bei der Gynefix nicht höher als bei der Spirale. Meine Erfahrung/Beobachtung zeigt eher, dass sie doch meist besser verträglich ist. Gerade auch bei jungen Frauen.
Pech haben kann man immer. Entzündungen, Verlust, sonstige Beschwerden. Da bleibt leider nichts anderes als es einfach auszuprobieren.
Wenn du dich wirklich für die Gynefix interessierst, würde ich mal nach einem Arzt schauen, der sich damit wirklich auskennt (ich meine, auf der HP zur Gynefix gibt es eine Liste der zertifizierten Ärzte) und mich dort beraten lassen.
(Das Problem, dass man immer wieder auf die Hormonspirale verwiesen wird, kenne ich übrigens auch. Der Arzt, bei dem ich war, bis ich die Gynefix habe legen lassen, war ganz besonders "toll". Ich habe vorher eine östrogenfreie Pille genommen, da ich aufgrund einer Gerinnungsstörung nichts anderes hätte nehmen dürfen. Bei jedem Termin hat er mich dann wieder darauf hingewiesen, dass ja auch die Cerazette das Thromboserisiko nicht ganz minimiert und dass er mir eigentlich nicht dazu raten würde, sie zu nehmen, etc. Als ich dann dort saß und eine Überweisung zur Tagesklinik brauchte, weil ich die Gynefix wollte, wollte er mich davon überzeugen, entweder doch bei der Pille zu bleiben, da ich sie doch so gut vertrage (Klar, jahrelang keine Blutung zu haben, war echt super. Das hätte ich auch gerne wieder. Aber keine Lust mehr auf Sex zu haben, ist... naja, eine ziemlich gute Verhütungsmethode
) oder dann die Hormonspirale zu nehmen. Da kam ich mir leicht verarscht vor. Erst immer davon abraten, überhaupt Hormone zu nehmen - und wenn ich sie absetzen will, von Hormonen überzeugen wollen. Der erste Arzt, bei dem ich mich wegen der Gynefix habe beraten lassen, wollte mir auch die Hormonspirale andrehen. Was ist an "Ich will keine Hormone mehr nehmen!" bloß so schwer zu verstehen? In der Tagesklinik, in der ich mir die Kette dann habe legen lassen, wurde ich wenigstens nur gefragt, ob ich wirklich die Gynefix will oder nicht doch die Kuperspirale, die halt um einiges günstiger gewesen wäre.)