****ba:
Und warum gibt es ständig Molli- oder Rubenspartys, aber nie welche, bei der hauptsächlich schlanke Damen erwünscht sind.... (man stelle sich den Aufschrei hier vor....)?
Stimmt ....
Als schlanke Frau hat man es hier manchmal wirklich nicht leicht .... man darf sich öfter als Knochen, mit dem nicht mal die Hunde spielen würden, bezeichnen lassen, muss aber bei jeder Äußerung die sich gegen Mollige richten KÖNNTE höllisch aufpassen .... Von mir aus kann jeder die Figur haben die er mag, aber andere doch bitte damit nicht über Gebühr damit belasten.
Ich bezeichne mich mit 1.72 , 65 kg und gut trainiert durchaus auch als schlank, würde in der Modebranche aber nicht mal als "Plus Size" Model durchgehen ....
es ist eben immer eine Frage der Betrachtungsweise.
Also ich sehe Magerwahn derzeit auch nicht auf der Liste der Probleme, die vordringlich gelöst werden müssen. Es ist eine reine Luxus- und Zivilisationskrankheit.
Und wenn Interesse besteht, kann man das vielleicht auch in einem anderen Thread diskutieren.
Aber der französische Vorstoß geht gegen die "Magermodels". Selten so gelacht.
Gerade die Haute Couture und die großen britischen und amerikanischen Modehäuser sind sehr häufig geführt von schwulen Designern, die vielleicht hochintelligent sind und kreativ begabt, aber zu Frauenkörpern nur ein sehr theoretisches Verständnis haben. Bei vielem, was da auf dem Laufsteg gezeigt wird, habe ich eher den Eindruck, die hassen Frauen. Ja, es gibt positive Ausnahmen. Aber vor Jahren war es noch so, dass Designer Kleider entworfen haben um Frauen phantastisch aussehen zu lassen. Jetzt brauchen sie laufende klapperdürre Kleiderbügel, weil anders ihre Kleider nicht mehr gut aussehen. Da muss man sich heutzutage reinhungern und reintrainieren ... bei den Berichterstattungen über gesellschaftliche Ereignisse in der Boulevardpresse nehmen mittlerweile die Stories, wie viel Monate vorher die Celebrities mit welchem Personal Trainer nur Wattebällchen und pürierten rohen Grünkohl gefressen haben, mehr Platz ein als die eigentliche Reportage.
Aber solange ein Birnenmännchen wie Karl Lagerfeld, der erklären darf, dass er keine Mode für Frauen ab einer (französischen!) Größe 38 entwirft, weil die ihm zu fett sind, als bedeutendster lebender Modedesigner gefeiert wird,
das Angebot an Boulevardzeitungen die sich speziell an Frauen richten und wo seitenweise diese traurigen Figuren und die gerade angesagte Superdiät gehypt wird, ständig wächst (die muss ja schließlich jemand kaufen und lesen)
und Germanys next Topfmodel als Berufswunsch immer noch ungeheuer in ist, weil uns Heidi zwar auf unretuschierten Fotos ziemlich kantig ausieht, aber immer mal fröhlich lächelnd ein Foto vom angeblichen Pizzaessen bei twitter postet
da ist die französische "Initiative" ein ziemlicher Schuss am eigentlichen Problem vorbei.