nicht zu unterschätzende Vorbilder
Ich unterstütze diese Idee,
auch wenn sie (natürlich) auch kapitalistisches Kalkül ist,
denn die Homophobie ist seit den 80ern bis in die 10er wieder klar erkennbar
gestiegen, woran u.a. das Internet "schuld" ist, was die Jugendlichen
dadurch "verängstigt", weil es ihnen die ganze sexuelle Vielfalt
ungefiltert und unkommentiert "um die Ohren haut"
(aber genug dazu, denn das führt vom Thema weg).
Eine Möglichkeit gegen diese Homophobie anzugehen, ist es, dass die
Vorbilder der Jugendlichen genauso eine Vielfalt in Sexualität, Herkunft und Religion
haben, wie sie in der Welt nunmal vorliegt, und das nicht zum zentralen
Thema zu machen, sondern ganz selbstverständlich nebenher laufen zu lassen,
so wie im Alltag eben auch (Der Gemüsehändler ist eben nebenbei Moslem,
und die Lehrerin hat keinen Mann, sondern eine Freundin. Wenn das für Kinder
selbstverständlich ist, ist schon viel erreicht.)
Und was hier im Comic angefangen wird, davon sind wir im Blockbuster-Kino
noch weit entfernt, wo es zwar seit Jahren schon farbige Actionhelden gibt,
aber wo sind die islamischen und wo die schwulen Helden?
Bisher gibt es diese Gruppen nur in Problemfilmen (um Terror oder HIV oder so).
Der echte Fortschritt ist erst dann da, wenn es einen Helden gibt,
mit dem sich jeder gern identifizieren mag, und er ist nur ganz nebenbei schwul,
aber darum geht es im Film gar nicht, sondern viel eher, dass er Leute rettet
und Verbrecher bekämpft und was so Actionhelden eben tun.
Also, weiter so!