Wann ist man "Single", und wann nicht?

Ich bin Single, wenn ich keine Beziehung habe.

Weder eine Affäre, par ONS oder eine Freundschaft+ würde für mich bedeuten, nicht Single zu sein.

Dann " hab ich zwar was " - bin ja trotzdem aber ohne Partnerschaft.

So sehe ich das auch - in einer Liebes/Lebenspartnerschaft ist meine Verbindlichkeit dem Anderen gegenüber sehr stark ausgeprägt und weitestgehend.
Bei allem Anderen wohl dosiert.

Ehrlich, ich beneide ja jeden, dem es möglich ist, seine Empfindungen von vornherein so festlegen zu können.
Für mich ist das nichts.
Ich lege nichts vorher fest und ich erwarte das auch nicht von meinem Gegenüber.
Was aus einer Begegnung, einem Kontakt, wird, entscheidet sich beim Erleben und mit der Zeit.
Solange es für beide passt, ist es gut, egal, wie man es nennt.
Das Bedürfnis, alles unbedingt in eine Schublade mit fester Bezeichnung ablegen zu wollen, habe ich nicht.

Wieso Schubladen?
In einer Liebesbeziehung/Lebenspartnerschaft habe ich für alles ein Ohr und stehe mit Rat und Tat parat.

Als Single mit einer Casual-Partnerin eher weniger - das komplette Privatleben, ihres wie meines stehen da weniger im Vordergrund.

Wenn Deine "casual Partnerin" Dich anruft und einen Rat von Dir möchte, lehnst Du mit den Worten: "sorry, aber wir befinden uns nicht in einer Beziehung, ich bin nicht zuständig" ab?

Meiner Meinung nach sind die Grenzen immer fließend.

Klar sind sie fließend
Und wenn ich direkt gefragt werde und ich einen Rat weiß, klar.

Aber wenn sie anruft um sich über die Frisur ihrer Kantinenbedienung auszulassen, winke ich ab.
Hm...ok - bei dem Thema winke ich immer ab egal bei wem

Das Thema was ich meine ist ja Distanz - und meine Armlänge ist dabei eben länger.

Ich bezeichne wen als Single wenn jemand, weder verheiratet oder in irgendeiner weise gebunden ist.
Derjenige sollte alleine leben und auch nicht ja nur auf dem Papier verheiratet sein.
Ich bin da einfach zu oft belogen worden. Zu viele Männer die behaupteten singel zu sein und tatsächlich doch verheiratet waren. Zum Glück kam es immer irgendwie raus, aber ich bin einfach mehr als vorsichtig und skeptisch geworden, auch wenn das ein Fehler ist.

Eine gesunde Skepsis ist niemals ein Fehler.
Erfahrungen prägen einen ja.

Ich nahm letztens auch an, ich sein kein Single - aber siehe da...
Ich finde man sollte seinen Partner nie darüber im Unklaren lassen.

... weil es derzeit niemanden gibt, mit dem ich eine Liebesbeziehung führe, der mich in sein Leben natürlicherweise einbindet oder ich ihn in meins - oben ganz treffend beschrieben: Wenn mich jemand zu einer Geburtstagsparty einlädt, habe ich nicht DEN Partner, den ich "natürlich mitbringe", den auch mein Umfeld als "meinen Freund" kennt. Also bin ich single.

um Single zu sein, muss man das nicht ändern wollen. solo zu sein reicht