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Ausbildungsberuf Prostitution?

*****n89 Mann
42 Beiträge
An freiwilligen Übungsobjekten sollte es zumindest nicht mangeln.
Die meisten Huren beschränken Ihr gesundheitliches Wissen auf die Frage "Mit oder ohne Gummi" in den drei Varianten OV, GV und AV.

Also , bitte ..... Prostituierte sind doch keine Idiotinen !!!!!

Diese Ausbildungsidee finde ich derart albern , das ich sie vor
4 Tage noch für einen gelungenen Scherz gehalten hätte !!

Das Bordell um die Ecke hat dann also ein Schildchen :
`` zertifizierter Ausbildungsbetrieb `` aushängen ?
-- Die schon beschäftigten Frauen machen ihren Meister, damit sie
lehren können !!
-- Die Preise sind gestaffelt von Azubi (1.Jahr) über Gesellinen bis zur Meisterin !


Amüsierte Grüße,
Morticia
*****_nw Frau
599 Beiträge
Die Preise sind gestaffelt von Azubi (1.Jahr) über Gesellinen bis zur Meisterin !

Nun, sind sie das nicht schon?
Nun, sind sie das nicht schon?


Die Frage meinst du aber jetzt nicht ernst ????


Gruß,
Morticia
*****_nw Frau
599 Beiträge
Morticia: Es gibt sehr unterschiedliche Preisklassen. Meinst Du nicht, dass sie einen Zusammenhang zu Bildung und / oder Angebot der Damen haben?
Klar ,L_u_x, aber sicher keinen zum `Ausbildungsstand `!



Morticia
****lo Mann
177 Beiträge
Themenersteller 
Also , bitte ..... Prostituierte sind doch keine Idiotinen !!!!!

Leider sind Prostituierte oft genau solche Idiotinnen wie besoffene Dummchen die man(n) in der Disco aufgabelt. Männer und Frauen gleichermaßen.

Bei HIV haben die meisten Menschen noch rudimentäres Wissen, was jedoch leicht von Notgeilheit unterdrückt wird. Wenn es dagegen um HEP, um Pilze, um Bakterien und ähnliches geht, dann ist in der Regel Schicht im Schacht. Wie sieht es mit Syphillis aus? Knapp 20% Wachstumsrate ... und wer weiß ohne zu googlen wie man sich vor der Syph schützt?

Oder beziehst Du das nun auf die Finanzplanung und meinst Du, die Prostituierten hätten irgendeinen Plan von wegen Altersvorsorge und ähnlichem? Das meinst Du nicht im Ernst, oder?

MIt dem Totschlag-ARgument "Die-sind-doch-nicht-blöd" kannst Du natürlich um Dich werfen und jegliche Diskussion vermeiden. Es ändert nichts an den Ergebnissen: Warum gibt es so viele "Prostitutions-Beratungsstellen" die auch stets eine Begleitung für den Ausstieg anbieten, wenn die Prostituierten "alle nicht doof" sind und daher alles wichtige wissen müssten?

Das Bordell um die Ecke hat dann also ein Schildchen :
`` zertifizierter Ausbildungsbetrieb `` aushängen ?

Es wäre vielleicht von Vorteil, wenn Du die Inhalte auch durchliest, die ich geschrieben habe, bevor Du dagegenwetterst. Das Schildchen mag Dir wichtig sein, mir ist es wurscht. Es ging niemals um "Schildchen" oder um "Siegel", sondern es geht darum, ob es einen Weg gibt, das notwendige Wissen für die sichere und stabile Ausübung des Prostitutionsgewerbes an die davon betroffenen Frauen weiterzugeben.

Wenn ich mir Deine Beiträge durchlese, dann steckt in jedem Beitrag grundsätzliche Verachtung gegen die Idee, allerdings vermisse ich fundierte Kritik oder Gegenvorschläge. Machst Du Dir da überhaupt Gedanken oder geht es Dir nur darum, etwas zu haben, wo Du "dagegenwettern" kannst?

Alles Liebe, Julian!
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Ich muss mal wieder meine Keule schwingen - die Prostituierten, die freiwillig in den Job gehen, die das "aus Spaß" oder wegen viel Kohle machen, sind eben in der Minderheit.

Die könnten sich dann auch einen Steuerberater und jemanden, der ihnen sagen kann, wie sie die Kohle für die Altersversorgung anlegen können, leisten. Und wenn sie es nicht tun, sind sie genau so "dumm", wie ein Lotto-Gewinner, der alles verjubelt.

Warum es Beratungsstellen gibt ? Weil der Ausstieg nicht so einfach ist - denn die meisten Frauen verdienen sich eben nicht dumm und dusselig dabei. Sind entweder vorher oder durch die Tätigkeit traumatisiert. Haben vielleicht keine Ausbildung, Probleme mit Drogen und/oder Alkohol - und damit eben Probleme, einen anderen Job zu bekommen. Von Frauen, die in der Zwangsprostitution stecken, mal ganz zu schweigen.

Die Probleme sind in meinen Augen also viel komplexer, als dass sie durch einen klugen Menschen, der dem "Dummchen" schon zeigt, wo es lang geht, zu lösen sind.

Nach dem, was ich hier so lese, finde ich, dass eigentlich eine "Freier-Schulung" mal angedacht werden sollte. Denn diese sind es, die "ohne" wollen. Die die Frauen bestehlen oder abwertend behandeln.. nicht alle, aber die Erfahrungen vieler Frauen sind eher nicht so positiv.

Und ich bezweifele, dass ein "Siegel" an der Bordell-Tür ("Wir bilden aus!") den meisten Freiern wichtiger ist, als der Blick auf den Preis. Die, die hier mit diskutieren, sind da eine löbliche Ausnahme, aber ob sie die Mehrheit sind, bezweifele ich auch.
*******_nrw Mann
3.199 Beiträge
...
*guterbeitrag* @*******na57

aber selbst, wenn es ein solches siegel
dass ein "Siegel" an der Bordell-Tür ("Wir bilden aus!")
geben sollte, wäre es dann nicht so, daß der preis für die dienstleistung der gleiche bliebe,
nur daß sich die azubiene mit einem hungerlohn, weit unter dem mindestlohn zufrieden geben müßte?

ist doch wie in anderen lehrberufen auch,
die azubis verrichten doch überwiegend solche tätigkeiten,
zu denen die schlipsträger keine gesteigerte lust verspüren... *fiesgrins*

in spätestens da beißt sich die katze in ihren eigenen schwanz! *zwinker*
****lo Mann
177 Beiträge
Themenersteller 
Sagt mal, wollt Ihr das alle ABSICHTLICH falsch verstehen?

Es ist mir doch völlig wurscht, ob irgendein Siegel an der Türe hängt.
Was notwendig wäre ist, den Frauen dort Grundlagen beizubringen, die sie nicht kennen. Das ist wie in vielen anderen Berufen auch: Selbstschutz, Gesundheitliche Grundlagen und ähnliches. Damit kennen sich nur die wenigsten Menschen aus, wie genügend Diskussionen über hIV und ähnliches zeigen.

Die Frage ist nun, wie man den Frauen, die daraus einen JOB machen, die notwendigen Grundlagen beibringen. Ein "Freier-Training" wäre so, wie als wenn Supermarktkunden erklärt kriegen, wie die Kasse im Supermarkt funktioniert, damit die Angestellten entlastet werden.

Hey, es mag löblich sein, ist aber unsinn. Der Kunde soll eine A usbildung machen, zum Kunden werden zu dürfen? Worum geht es denn hier gerade?

Alles Liebe, Julian!
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Na ja, da eine Supermarktkasse eine Maschine ist und eine Prostituierte ein Mensch ... *gruebel*

Ok, wir sollten bei Deinem Thema bleiben, *sorry*

*zumthema*
****lo Mann
177 Beiträge
Themenersteller 
Na ja, da eine Supermarktkasse eine Maschine ist und eine Prostituierte ein Mensch ... *gruebel*

Ein Supermarktkassierer ist ein Mensch und ein Dildo ist ein Ding.
In den meisten Jobs gibt es "Menschen" und "Dinge". Und ... wo ist das Problem dabei?

Die Ausbildung zum Friseur dauert drei Jahre. Die zum Einzelhandelskaufmann ebenso. Was ist ein Einzelhandelskaufmann? Ein Verkäufer! Was soll der bitte alles lernen in drei Jahren.

Und was lernen Prostituerte? Wie man die Beine breit macht, das war´s?

Die Probleme sind in meinen Augen also viel komplexer, als dass sie durch einen klugen Menschen, der dem "Dummchen" schon zeigt, wo es lang geht, zu lösen sind.

In meinem Ausgangsposting habe ich die Frage gestellt, ob sich durch eine Regulierung in Form einer "Ausbildung" einige dieser Probleme entschärfen lassen. So glaube ich z.B., daß es durchaus von Vorteil ist, wenn die Frauen eine (Zwangs-) Ausbildung in Sachen Gesundheit haben. Das gibt es in vielen Berufszweigen, sogar ein Führerscheinanwärter muß einen erste-Hilfe-Kurs machen. Warum also nicht einer Frau, die Prostituierte werden will?

Alles Liebe, Julian!
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Warum also nicht einer Frau, die Prostituierte werden will?

Werden will. Okay. Da wären dann Lehrgänge von den entsprechenden Verbänden eine Option.

Das gibt es übrigens:

http://www.hydra-berlin.de/beratungsstelle/einstiegsberatung/

Auch die Gesundheitsberatung:

http://www.hydra-berlin.de/fit_im_schritt/
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Obwohl
ich Dir absolut beipflichte, möchte ich noch erwähnen, dass es auch an anderer Stelle Handlungsbedarf gäbe. Und zwar darf jeder heiraten, dürfen alle Eltern werden, ohne die geringste Ahnung von Erziehung zu haben.

Und leider dürfen auch alle eine Kneipe aufmachen, einen Laden öffnen, ohne die geringste Ahnung davon zu haben. Erst wenn man ausbildet, muss man Meisterbetrieb sein.

Und die logische Konsequenz ist, dass erst wenn das Kursgebot für alle durchgesetzt wird, auch die Bordelle davon betroffen sein müssten.
****lo Mann
177 Beiträge
Themenersteller 
möchte ich noch erwähnen, dass es auch an anderer Stelle Handlungsbedarf gäbe. Und zwar darf jeder heiraten, dürfen alle Eltern werden, ohne die geringste Ahnung von Erziehung zu haben.

Stimmt. Und bei den Nahrungsmittelbestimmungen in Sachen GEntechnik ebenso. Und bei der Flüchtlingspolitik. Und der IS gegenüber. Woran es uns auf der Welt sicherlich nicht mangelt ist "Handlungsbedarf".

Nur ... was hat das mit dem Thread hier zu tun?

Und die logische Konsequenz ist, dass erst wenn das Kursgebot für alle durchgesetzt wird, auch die Bordelle davon betroffen sein müssten.

Wieso soll das logisch sein?
Es macht doch keinen Sinn, alles über einen Kamm zu scheren.

Bei der Prostitution liegt einiges im ARgen, und hier ist die Frage "Kann eine Art "Ausbildung" hier die Situation verbessern?".

Ob nun auch ein "Ausbildungsberuf Kneipenwirt" in der Gesellschaft nötig ist hat doch nichts zu tun mit der Prostitutions-Frage.

Werden will. Okay. Da wären dann Lehrgänge von den entsprechenden Verbänden eine Option.

Genau das habe ich ja vorgeschlagen. Was da genau drübersteht, also ob "Lehrgang" oder "Ausbildung" oder sonstwas, das ist mir nicht wichtig. Wenn es allerdings das Niveau einer "Selbsthilfegruppe" hat, dann geht es unter.

Alles Liebe, Julian!
***46 Mann
1.074 Beiträge
Als Ausbildungsberuf
halte ich dich Sache für Quatsch, Unfug und Lächerlich.

Zu was soll den der Beruf gehören?
IHK oder Handwerkskammer.

Wie soll den die Prüfung aussehen?
Vor allem der Praktische Teil.

Wie soll die Ausbildung aussehen?
Stelle mir das mal Bildlich vor.
Mann geht in den Puff und dort steht dann Sex mit Auszubildender 30€
Sex mit Gesellin 50€
Sex mit Meisterbrief 100€
oder
Auszubildende steht daneben und wird gezeigt wie alles gemacht wird?

Dann ist da ja noch die Frage wie macht man es mit den Männlichen Auszubildenden.

Könnte es jetzt noch weiter Fortführen und einige Lacher reinbringen aber das würde zu weit Führen.

Einige Punkte im Anfangsbeitrag sind ja nicht schlecht aber das würde dann doch eher unter Beratung, Aufklärung und Hilfe fallen und nicht Ausbildung.
Dieses als Lehrberuf hinzustellen finde ich zudem sehr gewagt, gerade für Junge Menschen die dann im Moment nur das schnelle Geld sehen.
Die Illegale Prostitution würde eher gefördert werde, da die Leute sich doch nicht abstempeln lassen wollen. Du machst eine Ausbildung als Prostituierte und dann bist du dein leben lang Prostituiert, da du ja eine Ausbildung gemacht hast und dies auch noch schriftlich hast und es bei IHK oder Handelskammer dokumentiert ist.

Beratungsgespräch und Aufklärung in Bezug auf Geschlechtskrankheiten, Übertragung und einigem mehr ist in Ordnung aber Ausbildung nee!
Beratungsgespräch und Aufklärung in Bezug auf Geschlechtskrankheiten, Übertragung und einigem mehr ist in Ordnung aber Ausbildung nee!

Eine Frau, die sich für diese Themen interessiert, weiß auch wo sie Beratung oder Info findet.

• Gesundheit beim Gynäkologen
• Einkommen beim Steuerberater
• beides bei den Beratungs/Anlaufstellen

Es ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, klar !
Und ich bin davon überzeugt, das jede Prostituierte , die sich dafür interessiert, diese Möglichkeiten auch problemlos wahr nehmen kann.

Ich möchte allerdings vom TE gerne dieses Mantra ähnliche :

das notwendige Wissen für die sichere und stabile Ausübung des Prostitutionsgewerbes an die davon betroffenen Frauen weiterzugeben.

in Bezug auf die Praxis erklärt bekommen !!

Was stellt er sich vor ? Was, bei wem, wie und wo soll die Azubiene lernen ??
Sollen die billigen Laufhäuser oder der Strich unterichten ? Oder nur die Nobel Häuser ? Club oder FKK auch ?

Ich finde diese Vorstellung noch immer lächerlich !

Morticia
****lo Mann
177 Beiträge
Themenersteller 
halte ich dich Sache für Quatsch, Unfug und Lächerlich.

Zu was soll den der Beruf gehören?
IHK oder Handwerkskammer.

Eine Frau, die sich für diese Themen interessiert, weiß auch wo sie Beratung oder Info findet.

Es ist echt arg ermüdent, wie viele Menschen zwar sehr viel Wert darauf legen, Ihre Meinung kund zu tun, aber gänzlichst versagen dabei, sie auch irgendwie fundiert zu Begründen. Stattdessen wird es entweder in die Lächerlichkeit gezogen (Meisterbrief) oder als unwichtig abgetan (eine Frau (...) weiß auch, wo sie Beratung (...) findet).

Wenn dem so wäre, daß alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, gäbe es ja keine Diskussion darüber. Wenn der Metzger Pferdefleisch in die Lasagne packt, dann ist der Ärger groß, aber wenn man überlegt, ein paar Ausbildungsstandarts bei einer Prostituierten einzuführen, dann ist das offenbar so sehr Tabuthema daß es keine vernünftigen Argumente mehr gibt.

Zwischen "notwendigem Wissen" und der Unterscheidung in "Azubi/Geselle/Meister" ist ein Himmelweiter unterschied. Und wer in der Lage ist, Beiträge auch wirklich zu lesen, anstatt nur aufgrund einer Überschrift seine Meinung reinzuposten, der müsste hier nicht ständig falsch interpretieren.

Lieber Herr "omo46", in früheren Beiträgen ist deutlich zu erkennen, daß es hier nicht um die Blasekünste oder um die Körperliche Flexibilität bei STellungen geht, sondern um wichtige Rahmenkenntnisse.

1. Gesundheit
2. Eigensicherung
3. Geistige Stabilität
4. Vorsorge für späteren Ausstieg
5. ...


Ich möchte allerdings vom TE gerne dieses Mantra ähnliche :
das notwendige Wissen für die sichere und stabile Ausübung des Prostitutionsgewerbes an die davon betroffenen Frauen weiterzugeben.

in Bezug auf die Praxis erklärt bekommen !!

Wie lernt man etwas über die Gesundheit? Durch einen Kurs!
Ist das sooo schwer?

Auch hier scheint zu gelten:
Hört jemand "Prostitution" denkt er nur noch an "Beine Breit machen" und das kann doch wohl jeder. Genau da entstehen aber die Probleme ... es steckt eben doch mehr dahinter.

Für manche Frauen ist das überhaupt kein Thema, andere werden in dieser Branche traumatisiert, manche gehen in diese Branche, WEIL sie traumatisiert sind, und wieder andere werden "reingezwungen". Über die Verteilung dieser vier Bereiche brauchen wir nciht zu diskutieren, da werden wir uns eh nicht einigen.

In Deutschland darf nicht jeder "Steuerberatung" anbieten, für Rechtstätigkeiten braucht es eine Zulassung und selbst wenn jemand nur als Aushilfe in einer Küche arbeiten will braucht er zumindest ein Gesundheitszeugnis. Es macht Sinn, im Rahmen der Berufsausübung zumindest sehr niedrige Grundstandarts einzuführen um für alle Seiten ein Mindestmaß an Sicherheit zu haben.

Bei fast allen schweren Geräten gibt es "Sicherheitseinweisungen", und wenn eine Hure den Job zum ersten Mal macht kriegt sie in der Regel angeboten "MAch halt mal", und wenn sie am Abend dann mit der Tasche voller Hunderter heimgeht ist sie Hure. Punkt, fertig. Muß die Wissen, wie man einen Pilz unter der Vorhaut erkennt? Muß sie ein Minimum an Ahnung haben, wie man in einer drohenden Vergewaltigung De-Eskalieren kann? Muß sie wissen, welche Hinweisen auf bestimmte Psychotische Probleme hindeuten?

All das muß sie nicht. Die Zahl an Vergewaltigungen in diesem Gewerbe hat eine sehr große Dunkelzimmer, weil Vergewaltigung einer Hure oft nicht allzu ernst genommen wird und kaum Nachweisbar ist. Doch auch hier lässt sich vorsorgen.

Welchen "Vertrag" hat eine sexuelle Dienstleistung überhaupt? Wie sieht es aus im SM-Bereich, wo per Definition eine (erstmal strafbare) Körperverletzung stattfindet und wie man sich absichern kann, daß man hier keine Klage fürchten muß?

Beispiele:
Eier-Abbinden oder Schwanz-Abbinden sind so Themen, oder Fesseln ganz allgemein, für die eine rudimentäre Kenntnis des Körpers wichtig ist (welche Farbe deutet auf absterbendes Gewebe hin? Wie erkenne ich, wenn Körperteile nicht mehr ausreichend Durchblutet sind?). Ein Flag-Workshop, wo man lernt, an welchen Stellen man mit einer Gerte hauen darf und wo schwere Schäden drohen (Schläge auf Knochen, Bindehautverletzungen,...).

All das lässt sich "außerhalb des Jobs" lernen. Und wenn Du es wirklich genau nehmen willst ... was zum Teufel soll denn dagegen sprechen, daß eine Auszubildende sich erstmal nur in Dreiern an einer "Ausbilderin"orientiert? Das wäre für mein Empfinden zwar auch schon "zu weit", doch Du willst es ja genau auf diese Schiene ziehen.

Also, was soll das ganze? Natürlich lässt sich alles ad absurdum führen.
Wollt Ihr mir hier erzählen, daß die Rotlichtszene herrlich fair und sauber und sicher organisiert ist?

ALLEINE die Möglichkeit, über Ausbildungsregularien die Zwangsprostituion, die Prostitution von Minderjährigen und die allgemeinen GEsundheits- und Hygienebedingungen deutlich zu verbessern rechtfertigt meiner Meinung nach einen solche Aufwand.

Klar, die Frau, die sich gerne mal nebenbei selbst prostituert und der Mann, der die Fassade der lächenden, glücklichen und Notgeilen Frau lieber sehen will als die Möglichkeit, mit einer Zwangsprostituierten zu vögeln, der wird diesen Vorschlag natürlich ablehnen müssen.

Alles Liebe, Julian!
****lo Mann
177 Beiträge
Themenersteller 
Für die, die ständig zu faul zum Lesen sind und hier von "Meisterprüfungen" und ähnlichem Schwachsinn sprechen, hier noch einmal ein Eigen-Zitat aus einem der ersten Postings:

Vielleicht hat da jemand eine Idee, wie da der gesetzliche Rahmen aussieht.

Darum ging es mir bei der Fragestellung gar nicht. Ich halte es für illusorisch, diesen Vorschlag mit der ernsthaften Absicht auf Umsetzung anzugehen.

Mir geht es vielmehr darum, in einer ziemlich auf Meinungen festgefahrenen Diskussion einen neuen Impuls einzubringen. Der Vorschlag ist vielleicht illusorisch, doch er könnte durchweg positive "Spin-Off"s haben.

Manche picke sich halt die guten Facetten raus und überlegen, wie das sinnvoll umsetzbar wäre. Andere wiederum konzentrieren sich auf die illusorischen Anteile um dadurch die ganze Idee abzulehnen.

Eine Idee, die nie ein ernsthafter U msetzungsvorschlag war.

Alles Liebe, Julian!
Klar, die Frau, die sich gerne mal nebenbei selbst prostituert und der Mann, der die Fassade der lächenden, glücklichen und Notgeilen Frau lieber sehen will als die Möglichkeit, mit einer Zwangsprostituierten zu vögeln, der wird diesen Vorschlag natürlich ablehnen müssen.


Das wird mir jetzt echt zu blöd !!!
Das Beratung zum Geschäftlichen und Gesundheitlichen gut ist, darüber sind wir uns doch alle einig !!!
Was soll den dein Verhalten, TE ? Du kannst doch nicht aus allen, die nicht jeden Punkt deines Monologes unterstützen, zu kurzsichtigen Sozialromantikern machen.

Zum Pilz unter der Vorhaut .....
Mann, Frau sieht, das da was komisch ausschaut !!
Die kluge Frau nimmt von Anfang an eh ein Kondom !
Denn genau das wird der Beratungsinhalt sein : " benutzt bei allem
Kondome " !!!


Morticia
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Im Grunde
schlägst Du das vor, was z.B. der Verein Hydra in Berlin leistet. Ich habe die Links schon gepostet, aber warum deren Arbeit nun weniger wert ist als ein staatliches Siegel oder was da so vorschwebt, habe ich noch nicht verstanden.

Es gibt doch die Möglichkeit der Beratung und Schulung - ob der Staat sich darum kümmern muss, dass nur psychisch stabile Frauen in dem Beruf tätig sind, weiß ich nicht. In vielen anderen Berufen geschieht das auch nicht .

In Deutschland darf nicht jeder "Steuerberatung" anbieten, für Rechtstätigkeiten braucht es eine Zulassung
Zu Recht, denn wer haftet sonst, wenn eine falsche Auskunft gegeben wird ? Die Zulassungen und Prüfungen der Rechtsanwälte und Steuerleute sind aber nicht vergleichbar mit dem, was Du willst - das wäre so in etwa die "Prüfung in Blasen und *popp*", die Du ja nicht als Teil der Ausbildung siehst. Deine Vergleiche mit anderen Berufszweigen hinken oft gewaltig, hier geht es eher um eine freiberufliche Tätigkeit wie z.B. dem Eröffnen einer Boutique. Gewisse Genehmigungen sind dafür auch nötig, allerdings die Schulung für das Anlegen der Gewinne gehört nicht dazu. *skeptisch*.

und selbst wenn jemand nur als Aushilfe in einer Küche arbeiten will braucht er zumindest ein Gesundheitszeugnis.
Das gab es mal - regelmäßige Untersuchungen für Prostituierte. Das wurde durch das Prostitutionsgesetz abgeschafft, soll es wieder geben und wird von SexarbeiterInnen-Verbänden kritisiert.

Es macht Sinn, im Rahmen der Berufsausübung zumindest sehr niedrige Grundstandarts einzuführen um für alle Seiten ein Mindestmaß an Sicherheit zu haben.
Macht es. Man arbeitet an Grundstandards z.B. bei der Neufassung des Prostituierten-Gesetzes.
****lo Mann
177 Beiträge
Themenersteller 
Und wieder ....

Zum Pilz unter der Vorhaut .....
Mann, Frau sieht, das da was komisch ausschaut !!
Die kluge Frau nimmt von Anfang an eh ein Kondom !
Denn genau das wird der Beratungsinhalt sein : " benutzt bei allem
Kondome " !!!

... pickst Du Dir einen Punkt raus, stellst ihn als idiotisch hin und willst damit "aufzeigen", daß alle anderen Punkte mindestens ebeso "blöd" sein müssen.

Das Beratung zum Geschäftlichen und Gesundheitlichen gut ist, darüber sind wir uns doch alle einig !!!

Echt? Dann habe ich das wohl überlesen.
Wann hast Du das denn geschrieben?


schlägst Du das vor, was z.B. der Verein Hydra in Berlin leistet. Ich habe die Links schon gepostet, aber warum deren Arbeit nun weniger wert ist als ein staatliches Siegel oder was da so vorschwebt, habe ich noch nicht verstanden.

Stimmt, daher habe ich auch hinzugefügt, daß diese Verbände sicherlich sehr gute Ansprechpartner sind für die Frage, welche Themen wie aufgearbeitet werden müssen.

Über den "Wert" dieser Vereine habe ich kein Wort gesagt, warum sollte ich?
Üblicherweise kommen Frauen dort hin, wenn sie in einer Stackgasse sind, bzw. die Vereine gehen proaktiv auf bereits aktive Frauen zu.

Sprich: Die Vereine leisten wertvolle Arbeit an einer ganz anderen Stelle als der, die ich vorgeschlagen habe.
Es macht Sinn, im Rahmen der Berufsausübung zumindest sehr niedrige Grundstandarts einzuführen um für alle Seiten ein Mindestmaß an Sicherheit zu haben.
Macht es. Man arbeitet an Grundstandards z.B. bei der Neufassung des Prostituierten-Gesetzes.

Und nochmal:
Es ist ein Brainstoarming von mir. Ich habe von Anfang an geschrieben, daß das KEIN VORSCHLAG MIT REALEM BEZUG AUF UMSETZUNG ist, sondern eine Idee, um mal zu gucken, was da drinnesteckt und z überlegen, ob wir die positiven Effekte auch anders erreichen können.

Warum dieser Vorschlag nun immer wieder so dargestellt wird, als würde ich eine IHK-Prüfung in Ficken und Blasen toll finden weiß ich nicht. Vielleicht vor allem, um kräftig dagegenstinken zu können.

Doch das, was manch einer hier draus macht, ist NICHT meine Absicht gewesen und das habe ich auch nicht so ausgedrückt.

Zu Recht, denn wer haftet sonst, wenn eine falsche Auskunft gegeben wird ?

Ah ... klar. Ich vergas, bei Prostitution kann es zu keinen Sach- oder Personenschäden kommen. Da ist also die Haftungsfrage nicht gegeben. Oder wie?

Die Zulassungen und Prüfungen der Rechtsanwälte und Steuerleute sind aber nicht vergleichbar mit dem, was Du willst - das wäre so in etwa die "Prüfung in Blasen und *popp*", die Du ja nicht als Teil der Ausbildung siehst.

Für die Führerscheinprüfung muß ein EH-Kurs gemacht werden. Was hat ERste Hilfe mit der Tätigkeit des Autofahrens zu tun?

Deine Vergleiche mit anderen Berufszweigen hinken oft gewaltig,

Das liegt in der Natur eines Vergleichs.
Ein Vergleich ist "ähnlich".

Und auch Deine Vergleiche hinken ...
Gewisse Genehmigungen sind dafür auch nötig, allerdings die Schulung für das Anlegen der Gewinne gehört nicht dazu. *skeptisch*.

Bei Angestellten gibt es die Rentenversicherungspflicht. Bei Selbständigen geht man davon aus, daß zur Geschäftsgründung genügend Fachwissen vorliegt, um sich hier selbst drum zu kümmern. Solange Du mir keine Statistik vorlegst, nach der mehr als 80% aller Huren eine halbwegs brauchbare Altersvorsorge haben bleibt meine Meinung, daß es sinnvoll wäre, hier zumindest eine Pflicht"ausbildung" anzusetzen.

Wir leben in einem Land, bei der schon über IMPFpflichten gesprochen wird, wenn es zu EINEM Todesfall kommt in Jahrzehnten. Die Prostitution dagegen steckt so im Rotlicht, daß eine Diskussion darüber nicht stattfinden "darf".
Das gab es mal - regelmäßige Untersuchungen für Prostituierte. Das wurde durch das Prostitutionsgesetz abgeschafft, soll es wieder geben und wird von SexarbeiterInnen-Verbänden kritisiert.

Schieb´ mir bitte nicht wieder was unter, das ich nicht gesagt habe.
Ich habe geschrieben, daß eine KÜCHENHILFE ein GESUNDHEITSZEUGNIS braucht. Ich habe nicht geschrieben, daß ich DASSELBE für eine Hure vorschlage, sondern nur aufgezeigt, welche enge Vorschriften es in vielen Berufszweigen gibt. Ich finde es schade, daß dieses Thema so tabuisiert wird, daß offenbar keine sinnvolle REgelung dafür auch nur Diskutiert werden kann.

Leider hast Du auch ignoriert, daß ich eben auf genau die Verbände verwiesen habe, für eine Vernünftige Einschätzung, welche Regularien Sinn machen und welche nicht.

Es wäre schön, wenn Du nicht das kommentierst, was Du mir "unterschiebst" sondern stattdessen wirklich lesen würdest, was ich schreibe. *zwinker*

Alles Liebe, Julian!
*****_nw Frau
599 Beiträge
ähem...
Julian - erstaunlich (und bewundernswert), mit welcher Geduld Du nochmal langsam das schreibst, was die Menschen schon beim ersten Mal nicht gelesen haben oder lesen wollten oder lesen konnten.

Ich würde mich wundern, wenn der ein oder andere hier es nun schaffen würde, den überlauten Hall von Hure= Ficken in seinem Hirn und Herzen beiseite schieben zu können um wahrzunehmen, was genau Du geschrieben hast. Obwohl das geschriebene Wort eigentlich leicht verständlich wäre.

Um zum Inhaltlichen zu kommen: jeder, der sich in welcher Branche auch immer selbständig machen will und dazu Geld aufnehmen möchte, geht bei der Bank seines Vertrauens zur Gründerberatung. Und nur 40% bekommen überhaupt Geld - weil die Businesspläne der anderen schon zeigen, dass sie eben nicht das nötige Fachwissen haben, inhaltlich wie finanzmäßig. Und selbst von den 40% fahren noch so einige ihren Laden an die Wand. Ich will jetzt nicht das Selbständig-Machen demotivieren, aber wenn wir davon ausgehen, dass Huren ganz normale Menschen sind, spricht die Statistik dafür, dass mindestens 60% eben nicht wissen, wie ein Geschäft geführt wird. Und ergo sinnvoll wäre, eine Schulung anzubieten. Und weil Zahlen ja immer gerne blind in den Raum gestellt werden: Diese Zahlen sind vom Berater der Sparkasse Existenzgründer-Abteilung, nicht von mir.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Eine Frau, die sich für diese Themen interessiert, weiß auch wo sie Beratung oder Info findet.

Schön wäre es, doch die Realität zeigt ein anderes Bild ..... Naiv, ahnungslos und völlig ohne Plan und Verstand meinen junge Frauen das große Geld zu verdienen.



Das Prostitutionsgesetz wird überarbeitet: Künftig sollen sich alle Prostituierten beim Gewerbeamt anmelden müssen.
Besser wäre es wohl, wenn die Zugangsvorrausetzung zur Prostitution, Pornoindustrie ein Lehrgang (mindestens ein Jahr lang) oder eben eine Ausbildung wäre, die von langjährig tätigen Prostituierten/ Pornodarstellerinnen angeboten und betreut wird.
So hätten alle etwas davon und Naivität und Ausbeutung hätte kaum noch eine Chance im sexuellen Dienstleistungsbereich.
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist erstaunlich, wie immer sofort unterstellt wird, dass jemand, der Prostitution an sich kritisch sieht, damit die Moralkeule gegen die Frauen schwingen will.

Aber darum geht es mir nicht, im Gegenteil. Der Vergleich mit den Steuerberatern hinkt immer noch, denn es sollen Schäden für die Kunden vermieden werden. Worum es mir aber geht, ist der Schaden für die Prostituierte - und darum geht es Julian ja auch. De-eskalierend auf eine drohende Vergewaltigung reagieren z.B. (wobei ich mich frage, wie das gehen soll ...) wird von ihm erwähnt. Oder der Schutz der eigenen Psyche .

Wir reden deshalb immer wieder aneinander vorbei, weil ich eben nicht der Meinung bin, dass Prostitution eine "Dienstleistung wie jede andere" ist; weil ich denke, dass die Arbeit da ansetzen muss, wo die Vereine und Verbände der SexarbeiterInnen es tun: sie bieten nämlich nicht nur Tipps und Hinweise für Menschen im Gewerbe, sondern auch Hilfen für den Ausstieg.

Denn es geht bei dieser Tätigkeit nicht darum, dass ich meinen Körper und meine Arbeitskraft für einen Job nutze - z.B. um Toiletten zu putzen oder als Altenpflegerin alten Leuten die Windeln zu wechseln. Es geht im Endeffekt darum, dass mein Körper BENUTZT wird.

Und bei aller sexueller Freiheit - wenn eine Frau diese Fantasie hat oder sagt "Benutz mich", dann hat sie immer noch die Wahl, wem sie das sagt. Eine Hure hat das in der Regel nicht. Dieses Problem können auch weitere Vorschriften und staatlich geregelte Ausbildungen nicht lösen.

Aber so langsam verstehe ich, worum es Julian geht - danke also für die Geduld, denn so richtig klar war das von Anfang an nicht. Vielleicht sind Dir die Einzelheiten auch erst im Laufe der Diskussion gekommen, denn es ist ja ein Gedankenexperiment. Meine Meinung dazu: das gibt es alles schon und würde die Probleme der meisten Huren, die eben nicht glücklich als hochpreisiges Escort-Girl arbeiten können, nicht richtig lösen.

Wo wir uns aber einig sind: es geht um den Schutz der Frauen. Ich denk mal weiter drüber nach.

*sorry* für meine Penetranz - es ist ein Thema, das mich emotional sehr berührt.
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