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Einzelgänger

Einzelgänger
Gibt es hier Leute die ,wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, sagen müssen dass sie (mehr oder weniger freiwillig) schon das ganze Leben lang Einzelgänger sind und keine wirklich guten Freundschaften haben.Wie fühlt ihr euch dabei?Was ist bei euch der Grund dafür?Wie reagieren andere darauf?
*******sM84 Mann
13 Beiträge
Interessanter Thread... Mir geht es ähnlich. ich habe wenige Freund eund pflege die Freundschaften nicht besonders gut. Ich hatte zwar viele Beziehungen aber nur in zwei oder dreien fühlt ich mich nicht alleine, unabhängig von Gefühlen.
Meine Freundschaften halten, weil alle eben eigene Leben haben, aber so wie es früher war, dass der engste Freund wie ein Bruder war... da sist lange vorbei.
Warum das so ist? Emotionale verrohung durch enttäuschung, angst vor schmerzen, Anthrophobie... ich denke das sind nur drei von vielen Faktoren.
Es gefällt mir prinzipiell so zu sein, nur manchmal belastet es mich.
Viele Leute fühlen sich von mir schnell vor den Kopf gestoßen, was vor allem an meinem Humor liegt. Dabei meine ich es nicht böse, nur eben da mich unwichtige Menschen nicht verletzen können gehe ich wohl umgekehrt davon aus, auch unwichtige Menschen nicht verletzen zu können...
Dieses von dir angesprochene Gefühl hat auch dazu geführt mir mein Tattoo (siehe Profil) stechen zu lassen.
Sozialphobie
...ich habe auch einen großen Teil meines Lebens als Einzelgänger verbracht. Ich hatte zwar feste und längere Beziehungen mit Frauen aber eben auch lange Pausen dazwischen.
Solange ich in Wohngemeinschaften gelebt habe, war das eigentlich ok, weil ich immer Leute um mich rum hatte.
Als ich dann angefangen habe allein zu wohnen, habe ich aber schnell gemerkt, dass ich mich sehr einsam fühlte. Trotzdem war es mir zu anstrengend, Kontakte zu schließen oder bestehende Kontakte am leben zu erhalten.
Irgendwann habe ich so sehr darunter gelitten, dass ich zum Therapeuten musste und eine lange Therapie gemacht habe.
Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass ich eine Sozialphobie hatte (ist ein gängiger Begriff, kann man auch googeln).
Durch die Therapie habe ich mich jedoch in dieser hinsicht grundlegend geändert und genieße nun einen Kreis von Freunden und Bekannten. Auch fällt es mir viel leichter, mit Frauen in Kontakt zu kommen und ich habe eine Menge Spass am flirten entwickelt, was natürlich auch einen großen Einfluss auf mein Sexualleben hat.

Grüße
**dG Mann
1.880 Beiträge
Steppenwolf
Ich mag aus dieser Sicht den Roman des Steppenwolf, wo ich mich bedingt mit dem Protagonisten Harry Haller recht gut identifizieren kann.

Also ich hatte mal eine phase wo ich der totale Workoholik war und mich wegen diverser Anderer Dinge gestitten hatte. Anschließend wurde ich auch von München nach Düsseldorf versetzt und dort auch noch fast ein Jahr in die Nachtsicht. Da konnte es passieren das ich teilweise über Wochen kein einziges privates Wort mit jemanden gesprochen habe. Das war so ziemlich die extremste phase in meinem Leben. Mittlerweile geht es und ich habe recht engen kontakt zu einigen alten Freunden und bekannten in meiner neuen Umgebung.

Würde mich immer noch eher als ein Einzelgänger bezeichnen und hätte auch kein Problem alleine ins Ausland oder so zu gehen. Irgendwann arrangiert man sich mit den Umständen des Einzelgängers.

Zu dem Thema passen aber auch noch diese Beiträge:
Single --- alleine oder einsam ?
Was tun gegen Einsamkeit?
**********londe Paar
1.012 Beiträge
seit ...
ich wieder single bin , widme ich meinem freundeskreis auch wieder mehr zeit.... und DAs werde ich auch weiterhin so beibehalten,
auch wenn ich später mal wieder eine beziehung haben sollte.....NIE mehr werde ich meinen freunden absagen , denn SIE waren IMMER da wenn es mir nicht gut ging....

lg
nsb
Ich selbst würde mich als Einzelgänger bezeichnen.Um es mal krass auszudrücken-würde ich morgen heiraten dann hätte ich niemanden aus "meinem Kreis" der mir so nahesteht um eingeladen zu werden.
Ich denke dass ich es in der Teeniezeit verpasst habe grundlegende Kontakte zu knüpfen.Bin zwar von Beruf mit Leib und Seele Masseur aber eigentlich wollte ich ursprünglich nicht viel mit Menschen arbeiten.
Das "Einzelgängerdasein" hat sich irgendwie selbst entwickelt.Zwar bin ich früher öfters mit Nachbarsjungs zum baden,Jahrmarkt etc gegangen.Nach einiger Zeit wollte der eine dieses und der andere jenes machen und so splittete sich die Gruppe auf obwohl man eigentlich gemeinsam was machen wollte.Irgendwann hab ich mir dann wohl gedacht"wenn das so ist dann kann ich auch alleine weggehen und selbst bestimmen wann ich komme,gehe und was ich tue.Treffen kann ich mich auch vor Ort mit jemandem aber ohne dass der eine vom anderen abhängig ist."
*******sM84 Mann
13 Beiträge
@ nichtsoblond: das denke ich mir auch jedesmal, dass ich DIESMAL nicht meine Freunde vernachlässige, aber wie das halt so ist... sobald man das gefühl hat, ein mensch könnte den blinden fleck am herzen, die wunde stelle der einsamkeit lindern oder gar füllen möchte man möglichst viel zeit damit verbringen, benimmt sich früher oder später wie ein idiot und fährt den karren an die wand *zwinker*
**********londe Paar
1.012 Beiträge
darkness....
...wie wahr ... wie wahr....

nsb
*******sM84 Mann
13 Beiträge
Wobei ich das "Glück" habe, dass die wenigen freunde ziemlich verstreut wohnen und die in der Nähe erstaunlich viel Verständnis mitbringen, aber früher oder später benehme ich mich tatsächlich wie ein idiot ;-(
******_nw Mann
10 Beiträge
EinzelKämpfer & Einzelgänger
Ich weiß gar nicht warum der Einzelgänger so einen schlechten ruf hat...
Oft mals kann man doch gar nichts dafür!
Meine Elten sind aus beruflichen und Privaten Gründen in der zeit wo man die jungen "dauerhaften" Freundschaften knüpft viel umgezogen... So das ich in der Regel nie länger als 1 Jahr an einen Fleck gelebt habe. So richtige Freunde die mich also von klein auf kennen und mit meinen Macken und Fehlern klar kommen gibt es bei mir nicht wirklich. Dafür gibt es aber eine menge Bekanntschaften, auf ganz Europa verteilt mit denen ich in gutem Kontakt stehe. Einige Gute Freunde auch, die aber nicht in meinem Umfeld wohnen.

Ich kann also sagen, das ich zwar nicht viele Freunde habe - aber trotzdem nur dann alleine bin, wenn ich es auch sein möchte. Die Freunde die ich habe - Sind dafür die besten. Menschen auf die man sich 100 % verlassen kann - wenn man nicht auf die Uhr schaut (Pünktlichkeit lässt im Süden ja bekanntlich nach)

Als Verkäufer\Kaufmann kann man es sich ausserdem nicht leisten, verschlossen zu sein. Was aber auch nicht die typischen Eigenschaften eines Einzelgängers sind.
Also ich arbeite zwar als Masseur und habe relativ viele Leute im passenden Alter als Kunden mit denen ich mich duze und eigentlich auch gut verstehe.Aber das wars auch schon.Eigentlich wollte ich ganz früher nie was mit Menschen zu tun haben.Quantitativ habe ich zwar viele Leute um mich rum,aber qualitativ bleibt unterm Strich nix übrig
*******rty Frau
602 Beiträge
Ich weiß nicht, ob ich ein typischer Einzelgänger bin. Ich bin sehr gern allein, aber auch mit anderen zusammen.

Bei mir hat das allein sein wollen, auch viel mit meinem Job zu tun. Ich habe viel Stress, ständig Leute um mich und bin ca. 2 Wochenenden im Monat zu Hause. D.h. ich brauche einfach etwas Zeit für mich, um mich zu erholen. Andererseits ist es so auch schwer viele Freundschaften intensiv zu pflegen – mir fehlt schlichtweg die Zeit für.
******_nw Mann
10 Beiträge
Also ich arbeite zwar als Masseur und habe relativ viele Leute im passenden Alter als Kunden mit denen ich mich duze und eigentlich auch gut verstehe.Aber das wars auch schon.Eigentlich wollte ich ganz früher nie was mit Menschen zu tun haben.Quantitativ habe ich zwar viele Leute um mich rum,aber qualitativ bleibt unterm Strich nix übrig

Das Gefühl kenn ich!
Viele Leute mit denen man gut steht aber wenige, die einem auch zuhören wenn man dann was auf dem Herzen hat... oder leute, bei denen man das gefühl hat, das die einem nur was vor heucheln...
Sowas wirst du leider über all in der Quantitativen Mehrheit finden.

Wichtig ist, wie weit du dich auf die Stufe des anderen Herab oder heraufstellen möchtes. Wenn ich das richtig verstanden habe, fehlen dir die Leute, mit denen du schon auf einer Stufe stehst - wobei du auch bereit wärst eine stufe höher zu gehn, oder ?
******irl Frau
24 Beiträge
Auch ich bin ein Einzelgänger... Allerdings bin ich damit sehr unglücklich. Auch wenn ich erst 20jahre alt bin, kann ich sagen, dass meine "Kindheit" daran schuld ist. Hatte ziemliche Probleme. Ich bin mit dem Gefühl aufgewachsen immer nur zu stören und kann das leider nicht so einfach ablegen. Ich habe nur meine beste Freundin. Kenne zwar viele Leute aber das sind keine mit denen ich mich auch mal so treffen würde. Ich habe Depressionen und es fällt mir schwer Freundschaften zu pflegen. Viele haben dafür kein Verständnis, was ich aber auch verstehen kann. Zusätzlich zu dem Gefühl, dass ich immer nur nerve bin ich extrem schüchter und wenn mir eine gewisse Person nicht ordentlich in den Arsch getreten hätte, wäre ich hier vielleicht auch nie gelandet...
Aber ich finde es hier super und haben beschlossen mal öfters ein Risiko einzugehen und meine Angst enttäuscht zu werden, weiter zu bekämpfen. Ich bin sicher, dass mir Joy dabei sogar hilft...
Lieben Grüß
Wichtig ist, wie weit du dich auf die Stufe des anderen Herab oder heraufstellen möchtes. Wenn ich das richtig verstanden habe, fehlen dir die Leute, mit denen du schon auf einer Stufe stehst - wobei du auch bereit wärst eine stufe höher zu gehn, oder ?

Hallole,natürlich wäre ich auch bereit ne Stufe höher zu gehen,aber auf Akademischem Niveau muss es auch nicht sein.Selbstverständlich muss auch Spass sein,aber ich interessiere mich z.b. für das was in der Welt abgeht und da scheitert es schon wenn ich mich austauschen möchte.
Gegen grosse Gruppen (z.B Stammtisch) bin ich allerdings allergisch.
shylygirl...
Ja schwesterchen das war dann wohl mein arschtritt wie??? Und er bringt dir ja etwas, hoffe ich dann mal.....

viel spß hier, ich bin hier ja schon ewig....
******irl Frau
24 Beiträge
@littelsunshine
DANKE!!!
*liebhab*
und nun wieder zum Thema

Danke!
Einzelgänger...
Finde auch das kann neue Erfahrung im Leben sein.

Wer immer nur aus der Familie gleich in eine Beziehung, dann immer fortlaufend sofort wieder in eine Beziehung usw...durchs Leben tingelt, kennt dieses alleinsein eigentlich gar nicht. Von diesen Leuten hört man dann immer wenn Single "och Gott, ist das Schlimm, ich dreh gleich durch, mir fällt die Decke auf den Kopf, ich brauche sofort einen Menschen der mich liebt!" dabei ist Beziehung erst seit 2 Wochen getrennt.

Klingt bescheuert, aber erst durchs alleinsein finden manche den Weg zu sich.
Nur immer in Zweisamkeit durchs Leben gehen, immer jemand an meiner Seite? Wer das Glück hat sofortig in neue Beziehungen hineinzugleiten dem sei es gegönnt, aber mal gewisse Zeit für sich ganz alleine zu Leben kann interessant sein.

Hörie ich da: "Ne,ne, ich brauche Zweisamkeit unbedingt!"
Ist genehmigt, wartet mal unser Rentenalter und darüber ab, da kommt Einsamkeit ganz von alleine.
Bitte nicht verallgemeinern, ich denke es leuchtet ein was ich meine.
*******sM84 Mann
13 Beiträge
Das leuchtet sehr wohl ein.
Ich hatte das ja ähnlich gemacht, bevor ich mich mit der Einsamkeit in mir auseinandergesetzt und sie als etwas wertvolles wie furchtbares zugleich begriffen habe.
Und das kam so: (hrhr)
Müde und frustriert und arbeitslos beschloss ich, mich mal einen Monat nur auf mich zu konzentrieren.
Kein Fleisch
Kein PC
kein Koffein
kein Nikotin
kein alkohol
kein weggehen
kein TV
keine Musik (das war das schlimmste!)
kurz, keine Ablenkung von mir. Lesen, schreiben, Sport, spazieren gehen.... so sahen die nächsten 30 Tage aus.
Und ich bemerkte eine Veränderung.
Die Menschen, die ich so sehr gehasst habe (misanthropie und Einsamkeit scheinen Zwillinge zu sein) wurden plötzlich schön und ich spürte ein warmes Licht aus mir selber heraus, ich sah alles gelassener... Es war kurzum wunderschön. Endlose Spaziergänge, gelegentlich mit Freunden, durch die weiten Felder hier... es war mit die schönste Zeit die ich je hatte, leider konnt eich das warme Gefühl nicht konservieren, aber irgendwann habe ich wieder zeit... und dann geh ich wieder zu mir.


Btw. neben "Der Steppenwolf" von Herman Hesse beschreibt auch Erich Kästners "Fabian - die Geschichte eines Moralisten" die Sache ganz gut...
Fabian fühlt sich nicht als Teil der Gesellschaft, des Lebens, er ist eher ein Zaungast der zusieht und seine Urteile fällt... sehr tolles Buch!
@ DarknessM84
Respekt!
Du hast den ganzen Kram einfach mal für 30 Tage beiseite gelegt.
Normalerweise würde man denken. "ach, was für ein erbärmliches dasein, ohne TV, Alkohol, kein flanieren usw...!"
Doch das Gegenteil zeigte sich.
Zeigt wie wir Menschen Dinge nachgehen die absolut überflüssig sind.
Wer hier jetzt "überflüssig" wörtlich nimmt, dem kann ich nicht helfen.
Und konntest dich dadurch völlig auf dich konzentrieren.

Zum Thema.
Damit man es nicht falsch versteht, Liebe, Zuneigung eines anderen Menschen zu spüren ist einfach in uns drinnen. Es gibt nichts schöneres als einen Menschen vom Herzen her zu begehren, begehrt werden.
Stichwort: Schmetterlinge im Bauch.
Aber irgendwie wird man ja auch alleine geboren.
Wir alle sind, jeder auf seine Art, doch irgendwie Egoisten.
Und in diesen Egoismus taucht man förmlich ein wenn man einsam ist.

P.S.: Egoismus meine ich jetzt nicht hier abwertend!
*******sM84 Mann
13 Beiträge
Danke Glueckskater *g*

Ich würde noch weiter gehen, alles was ein Mensch macht ist egoistisch.
Jede "gute Tat", jede Barmherzigkeit, jede Selbstlosigkeit - das alles machen wir um uns besser zufühlen, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen...

Das ist nicht negativ betrachtet sondern so weit wie möglich objektiv und nicht wertend.
**********londe Paar
1.012 Beiträge
darkness....
...es gibt auch menschen , die das machen OHNE drüber nachzudenken, ob sie damit ihr gewissen beruhigen oder sonstiges...
man TUT ES einfach..... OHNE an sich zu denken.....
und leider kommen solche menschen meistens ins hintertreffen, weil andere sich dran gewöhnen , daß dafür NICHTS zurückerwartet wird.... und daher auch nichts zurückgeben... ist einfach so

lg
nsb
*******sM84 Mann
13 Beiträge
ich habe auch mit keiner silbe erwähnt das es ein bewusster vorgang ist. ich denke aucn nicht "wenn ich dem penner 50 cent gebe bin ich ein guter mensch", da spielt sich doch auf einer ganz anderen ebene. Klar, ich kann auch sagen, dass ich immer für meine freunde da bin egal wa sist und mitfühle mitleide usw., ABER ichfühlt man sich nicht immer besser wenn man für jemanden da sein konnte?
wer von euch ist denn nun alles ein Einzelgänger?Merken es andere dass ihr vieles (alles) alleine tut?Versuchen Sie euch zu ermutigen bei verschiedenen Dingen dabei zu sein oder fällt es niemandem auf?
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