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Das ganz eigene BDSM

*******hess Frau
3.437 Beiträge
Enttäuschungen
Vielleicht ist es Anfängerglück oder meine grundsätzlich positive Lebenseinstellung, die mich zu der Überzeugung bringt, dass es auf meinem bisherigen Weg keine einzige Enttäuschung gegeben hat. Ausnahmslos jeder Mensch, dem ich mich offenbart habe, war verständnisvoll und hilfreich bei meinen zaghaften ersten Schritten. Ein Riesenlob an dieses Forum! Die ersten noch unpräzisen Suchbegriffe führten mich zu Seiten, die ich angewidert sofort wieder geschlossen habe, weil das sicher nichts mit mir zu tun hatte. Der erste Hinweis auf dieses Forum ergab ein anderes Gefühl, ich begegnete Menschen, nicht beängstigenden Perversen! Eure offenen Berichte haben nichts schmutziges, hier gibt es Menschen beiderlei Geschlechts, die mich in meiner Unsicherheit annehmen, meine Fragen beantworten und mir Mut machen. Danke! Ganz wichtig der erste Dom, den ich nie vergessen werde!
*****Joe Mann
227 Beiträge
Man verzeihe
mir bitte das ich nicht alles gelesen habe was hier drin steht, aber für die kurze Zeit die ich im Moment zur Verfügung habe ist das dann doch etwas zu viel.

Erstmal zu meiner Geschichte (ich bin einfach mal so frei):

Das Thema BDSM hat mich schon seit jeher fasziniert. Befasst damit habe ich mich aber erst sehr spät.

Meine erste Freundin, mit der ich einige Jahre zusammen war, war / ist (ich habe "leider" aus verschiedenen Gründen und nicht ganz freiwillig immer noch mit ihr zu tun) eine Sub wie sie sich die meisten MöchtegernDom's wünschen.

Ihr eigener Wille beschränkt sich auf das nötigste, wenn der Druck entsprechend ist, und der muss nichtmal besonders hoch sein, macht sie alles mit und lässt alles mit sich machen und sieht auch noch ganz gut aus. Aber es war unbefriedigend. Ganz ehrlich: keinen blassen Schimmer warum. Blasen bis zum Schluss, fesseln, anal, Spielzeug in verschiedenen Variationen.... Auch zum Swingen wäre sie bereit gewesen. Wie gesagt, es war einfach nicht das wonach ich suchte.

Danach gab es einige kurze Intermezzos mit... ich nenne sie einfach mal "Fastfreundinnen". Man kam sich zwar nahe aber es war nie nahe genug das ich sagen konnte das ich mich geöffnet hätte.

Dann kam meine jetzige Freundin.

Sie ist etwas älter als ich und hat schon Erfahrung gesammelt mit BDSM (was ich auch erst später erfuhr). Wir haben uns mehr aus Zufall kennengelernt. Jaja... Onlinerollenspiele. Manche werden mich für blöd halten. Jedenfalls merkte ich nach einiger Zeit das sie mir immer wichtiger wurde ich ihre Nähe suchte.

Irgentwann redete ich mit ihr über meine Gefühle. Es hat selbst dann noch eine geraume Zeit gedauert bis wir uns als Paar sahen. Irgentwann kam es halt so das wir Sex hatten. Sie ist sehr .... hmmm... sie ist halt nicht einfach zu befriedigen. Da ich so etwas aber nicht als Hindernis sondern als Herausforderung sehe bin ich auf die Suche gegangen und habe meine gesamten Fähigkeiten und Kenntnisse (so bescheiden sie zu dem Zeitpunkt auch waren und auch immer noch sind) aufgeboten.

Irgentwann fragte sie mich dann ob ich mich schon mal mit BDSM beschäftigt habe, weil ich Elemente davon im Liebesspiel einbaue. Ich verneinte wahrheitsgemäß und wir redeten dann lange über das Thema.

Irgend wann habe ich mich dann von selbst damit beschäftigt. Wir reden regelmässig darüber und ich bemühe mich ihren Bedürfnissen, Gefühlen und Wünschen den Respekt zu zollen der Ihr gebührt (Für mich gibt es nichts wichtigeres). Gleichzeitig versucht sie das gleiche bei mir.

Nur zur Erklärung:
Bedürfnisse: Das was man braucht und von dem man weiss das man es braucht.

Gefühle: Selbstredend

Wünsche: Das was man nicht kennt, aber testen will.

Es ist ein Geben und Nehmen. Obwohl ich weiss das sie nahezu alles für mich machen würde (weil sie mich liebt und es auch mag wenn ich sie vor neue Situationen und Aufgaben stelle und mit neuen Gefühlen konfrontiere) so sehr liegt mein Bestreben darin, ihr gerecht zu werden und mich ihres Vertrauens als würdig zu erweisen.

Uff.....
Schwerer Text.

Nun mein Kommentar zu einigen Aussagen im Threat.

Den Kommentar das Dom's froh sein können wenn ihr euch ihnen hingebt stimmt nur zum Teil. Auch ihr solltet evtl auch mal auf die potenziellen Kandidaten zugehen und ihnen klarmachen was ihr von ihm erwartet.

Eigentlich hatte ich noch ein paar andere Sachen im Hinterkopf.... aber wenn ich die vergessen habe waren sie wohl nicht so wichtig *zwinker*
@ Nice_Joe
Schön zu sehen, dass es noch mehr Doms gibt, die sich für die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Subs interessieren. Manchmal hatte ich schon den Eindruck, als hätten die Möchtegern- und Dumm-Doms die Überhand gewonnen.

Mike
art_of_pain
Moooomeeeent...

Die Eröffnung meines Threads war nicht darauf abgezielt, Tips zu bekommen, warum ich immer an den Falschen gerate, oder wgen meines Profils....

Davon steht nichts in dem Ausgangsthread!!!!!!!

Schau dir den lieber nochmal an....mir sind die Erfahrungen, die so gemacht werden, von Doms und auch von subs megawichtig...nicht wegen meiner Partnersuche...das Hauptaugenmerk liegt eher auf den unterschiedlichen Sichtweisen, die hier und auch in anderen Communities aufeinander treffen...

Dass dann eben auch die Partnersuche und wie gesucht wird, aufgegriffen wird...ist dabei völlig normal...ich bin für die Anregungen dazu dankbar...aber es war garantiert nicht die Ausgangsfrage oder der Grund für meinen Thread!!!!
Mike_S
Genau das ist der Grund, warum ich den Thread eröffnet habe!

Ich war echt schon total am verzweifeln...ob meine Sichtweise soooooo falsch ist....und mir wurde zum Glück bestätigt, dass es nicht der Fall ist....

*diegroessten*
Es stellen sich immer dieselben Fragen bei der Suche
Schön zu sehen, dass es noch mehr Doms gibt, die sich für die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Subs interessieren.

Woran liegt das eigentlich? Wer redet nicht mit wem? Wer muss der aktive Part sein? Nicht unbedingt der Dom, ganz im Gegenteil. Der ist es gewöhnt aktiv zu sein und seine Vorstellungen durchzusetzen. Wenn er das ohne Rücksicht auf die/den Gegenüber tut, dann hat er sich das Prädikat Möchtegern- oder Dumm- redlich erkämpft. Eine D/s-Beziehung, egal wie sie aussieht, besteht immer zwischen zwei mündigen, erwachsenen Menschen. Lässt sich der/die Sub sofort vom Dom unterbuttern oder macht der Dom falsche Versprechungen? Warum wird nicht vor dem sexuellen Kick geredet? Wer sofort die Hormone regieren lässt, egal ob Sub oder Dom, läuft Gefahr, dass die Chemie nicht stimmt. Ich finde es sehr wichtig, dass ein(e) Sub selbstbewusst dem Dom gegenüber tritt und die Wünsche und Bedürfnisse (es geht nicht um Praktiken) klar darlegt. Das Gleiche gilt für den Dom. Ein Dom, der an dieser Stelle nicht gesprächsbereit ist, der hat seine Rolle und seine Verantwortung missverstanden bzw. nicht erkannt. Wenn es dann nicht passt, braucht man sich die Nummer nicht geben. Ich setze das mal so naiv/provokant formuliert hier her, weil ich es nicht verstehe, warum so wenig geredet wird. Ich habe manchmal denn Verdacht, dass von einigen in Foren die wunderschönsten Satzblasen gebildet werden und in der Praxis fällt das erste gültige Wort, wenn es schon fast zu spät ist. Aus meinen Erfahrungen von Stammtischen und auch Clubs ist es so, dass sich zwar viel über Tabus, Grenzbereiche, Vorlieben, Praktiken, alles Dinge der praktischen Umsetzung, unterhalten wird. Das Ziel, warum liebe ich BDSM, warum brauche ich es, wo liegt der Kick jenseits des ausschließlich Sexuellen usw. , wird in den seltensten Fällen am Anfang diskutiert. Doch genau da muss sie hin, die Diskussion. Notgeilheit ist bei der Suche nach dem eigenen BDSM kontraproduktiv.
Ich habe immer den Satz parat: So wie man sucht, wird man finden. Bei der Suche nach dem eigenen BDSM ist es genau so, wie bei jeder anderen Partnersuche auch. Ich finde die Reihenfolge vieler Beziehungsanbahnungen verkehrt. Die erste Session wird oft als Messlatte für die Chemie verwendet. War die gut, dann schaun wir weiter. Für mich wäre es kein Kriterium. Vielleicht bin ich auch zu kopfgesteuert, was mir ganz und gar nicht peinlich ist, aber ich muss die spirituellen Gemeinsamkeiten spüren, sonst gibt es erst keine Session. Ich hätte keinen Spaß daran.

Gruß
Hank
hank

ja,
dies beobachte ich auch

es wird mehr nach (übereinstimmender) neigung gesucht,
denn nach zuneigung....

manchmal gleicht es einer mathematischen abgleichung/wunschliste:
je mehr übereinstimmung ich finde,
desto mehr vertrauen kann "ich"?

es ist eine erwartungshaltung des erleben wollens......

dabei bildet sich vertrauen sehr viel tiefer und nachhaltiger
in einer gefühlvollen/liebevollen verbindung
die achtsam ihre fühler nach den jeweiligen grenzen des anderen ausstreckt
und sie langsam verschiebt
ein sich miteinander entwickeln, wachsen......
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
manchmal
habe ich das Gefühl, daß wir in einer Gesellschaft von höher, schneller ,weiter und extremer leben . Anstatt zu schauen : Passt der Mensch zu mir und sind im Zwischenmenschlichen Berührungspunkte da, schauen viele eher: Entspricht mein Gegenüber meinem Wunschzettel nach Aussehen, Neigungen im sexuellen Bereich, stellt er in der Öffentlichkeit was dar. Wir orientieren uns viel zu sehr an anderen und was die so machen anstatt an unseren Bedürfnissse, Wünsche , Träume zu achten und das ist gerade in einem so sensiblen Bereich wie BDSM fatal. Denn gerade hier spielen wir an unseren Grenzen , unseren Vorstellungen , unseren Phantasien und das, was andere Paare spielen muß für uns noch lange nicht richtig sein bzw. sich gut anfühlen.
LG, Birgit
Denn gerade hier spielen wir an unseren Grenzen , unseren Vorstellungen , unseren Phantasien und das, was andere Paare spielen muß für uns noch lange nicht richtig sein bzw. sich gut anfühlen.

Das verdammte Schubladendenken ist einfach in vielen Köpfen drin. Das Orientieren an Vorbildern ist gerade im BDSM-Bereich so frustrierend. Viele neigen dazu sich lieber selbst zu verbiegen, als sich den eigenen Weg zurechtzubiegen. Es ist natürlich unbequem für den Anfang. Es ist einfach zu kopieren. Das Ergebnis bleibt ein Kopie, eine Projektion auf die falsche Projektionsfläche.

es ist eine erwartungshaltung des erleben wollens......

Das sensible Suchen wird wildem Aktionismus geopfert und danach wird sich gewundert (Sub wie Dom), dass man nur Enttäuschungen erlebt. Die Träume, die Sehnsüchte - die müssen der Antrieb sein. Und da muss ein(e) Sub genauso aktiv und selbstbewusst an der Umsetzung mitwirken, wie es der Dom auch tut. Devotion bei der Umsetzung der eigenen Träume und Sehnsüchte ist Unterwerfung an der falschen Stelle. Ein verantwortungsvoller Dom sollte falsche Tendenzen dieser Art erkennen und wenn nötig ohne Machtgefälle helfend eingreifen. Ein eigenes BDSM gibt es nur zu zweit.

Gruß
Hank
Höher, schneller, weiter...
manchmal habe ich das Gefühl, daß wir in einer Gesellschaft von höher, schneller ,weiter und extremer leben . Anstatt zu schauen : Passt der Mensch zu mir und sind im Zwischenmenschlichen Berührungspunkte da, schauen viele eher: Entspricht mein Gegenüber meinem Wunschzettel nach Aussehen, Neigungen im sexuellen Bereich, stellt er in der Öffentlichkeit was dar.

Ist es nicht so, dass in allen Bereichen unseres Lebens von aussen ständig diese Forderung "Höher, schneller, weiter" auf uns einprasselt. Manchmal deutlich, manchmal unterschwellig, doch irgendwo sind doch immerwährend solche Erwartungen an uns im Raum.
Diese übernehmen wir dann doch automatisch in unser Leben. Sei dies beruflich, sei dies privat, egal wo, man definiert sich selber über das ständige Aufwärts gehen und braucht es irgendwann zum Leben. Wie ein Schauspieler auf der Bühne, der ohne Applaus nicht mehr Leben kann...

Auch bei mir war das zu meiner späten Anfangszeit im BDSM nicht anders. Insbesondere, als ich erstmals ganz bewusst BDSM als Teil meiner Beziehung zu meinem Schatz, meiner Sklavin, gelebt habe, hatte ich das Gefühl. Aber jetzt, jetzt zeige ich doch mal, was für ein toller Dom ich bin und wie toll ich doch in kürzester Zeit meinen völlig unerfahrenen Schatz zu einer folgsamen Sklavin erziehe. Oefter habe ich mich dann in den ersten Wochen am Rande eines Absturzes bei meinem Schatz bewegt. Und wie war ich doch jeweils frustiert, wenn mein Schatz, meine Sklavin, nicht schon nach drei Wochen Beziehung genau das angezogen hat, was ich ihr befohlen habe. Sie hat es doch tatsächlich gewagt zu widersprechen.
So nach zwei, drei Monaten hatten wir dann eine ziemliche Krise. Nicht das wir uns nicht mehr liebten oder uns trennen wollten, nein, wir BEIDE waren durch meine blödsinnige Höher, schneller, weiter-Denkweise völlig überfordert. Wir haben beschlossen, BDSM, bzw. vor allem D/s gehört nicht mehr in unsere Beziehung. OK, harter Sex, ok, auch mal Schläge, Fesseln, Wachs und ähnliche Spiele, aber that's it.
Und was ist passiert, unsere eigenen, persönlichen Veranlagungen haben plötzlich Platz gefunden. Ich war und bin dominant, das kann und will ich gar nicht abstellen. Mein Schatz ist seit jungen Jahren devot, ohne dass sie begrifflich etwas mit dem Wort hätte anfangen können.
In dem Moment, in dem wir den von mir selbst auferlegten Druck abgeschaltet hatten, lebten wir mehr D/s als vorher.
Plötzlich hatten Sensibilität, Gefühle, Spüren und durch verantwortungsvolle Führung entwickeln, ihren Platz. Ich habe dann sehr schnell realisiert, dass ich mich ohne diesen Druck viel wohler fühle. Ich war plötzlich viel dominanter als vorher, weil ich rundum ich selbst war. Es kam von innen heraus.
Mein Schatz fühlte keinen künstlichen Druck mehr, der sie immer wieder dazu getrieben hat, sich in ihr Schneckenhaus zurück zu ziehen und sich zu wehren. Nein, unser Vertrauen wuchs, auch durch sonstige schwierige Momente, die mit ihrer Vergangenheit zusammenhingen, intensiv und gewann an Tragfähigkeit. Und zusammen mit dem wachsenden Vertrauen entwickelte sich unsere eigentlich von beiden gesuchte D/s-Beziehung. Doch Zeit spielte keine Rolle mehr. Wichtig war, dass wir uns sein konnten. Plötzlich war die Kleiderfrage keine Frage mehr. Mein Schatz hat inzwischen die ganze Garderobe (grösstenteils ;-)) nach meinen Wünschen erneuert. Sie trägt nicht nur, was ich ihr sage, nein, sie fragt, was sie heute tragen soll.
Natürlich gibt es noch viele andere Beispiele für unsere Entwicklung.
Doch das spielt gar keine Rolle. Durch das, dass wir uns selbst, frei von äusserlichem oder selbstauferlegtem Druck, zu leben gelernt haben, haben wir mehr erreicht, als meine Träume es je beinhaltet haben.

Wir leben heute in einer durchgängigen D/s-, oder auch 24/7-Beziehung, allerdings einer sehr "sanften", von aussen nicht wahrnehmbaren. Denn bis auf das goldene "R" (von Roland) an einer feinen Halskette, dass mein Schatz immer tragen muss, findet man bei uns keine äusserlichen Zeichen für unsere Lebensart. Auch befohlene Anreden wie Herr oder ähnlichem gibt es nicht, bzw. nur, wenn mein Schatz von sich aus das Bedürfnis hat, mich so zu nennen.
Wir, oder ehrlicher, vor allem ich habe begriffen, dass eine solche, auf tiefes Vertrauen und uneingeschränkte Offenheit angewiesene, Beziehungsform nur zu Glück und Stolz führen kann, wenn beide darin sich selbst sein können. Alles andere führt dazu, das der eine oder sogar beide darin mehr verlieren als erhalten.

Mein für mich grösster Stolz ist, dass meine Sklavin es in unserer Beziehung geschafft hat, aus einem vergangenheitsbedingten Tief an Selbstvertrauen und Stärke heraus zu finden und sich unglaublich zu entwickeln. Sie hat heute im Geschäft alles neue, verantwortungsvolle Aufgaben. Ihr Freundeskreis erkennt sie nicht wieder ob der Lebensfreude und Stärke, die sie ausstrahlt. Sie ist die "meistgesuchte Sorgentante" ;-)) in ihrem Freundeskreis, weil sie als eine der wenigen den Mut hat, wirklich ehrlich ihre Meinung zu sagen und nicht nur einfach Mitleid oder ähnliches vorzuspielen.
Und im gleichen Masse, wie sie auswärts ihre Stärke wieder gefunden hat, lässt sie sich zu Hause bewusst und voller Vertrauen fallen und damit von mir führen. Sie hat - so ihre Worte - nach anfänglichen Schwierigkeiten nun mit mir zusammen ihr Leben, ihren Hafen, ihre Tankstelle für die Lebenslust und -freude, gefunden.

Weil ich gemerkt habe, dass nicht die Theorie, nicht das noch so grosse Wissen über BDSM, nicht die Erwartungen von aussen, sondern nur die beiden daran beteiligten Menschen für das eigene BDSM wichtig sind, konnten wir uns unser EIGENES BDSM schaffen.

Herr-zliche Grüsse
Roland
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Wenn ich
in eine Schublade passe, bin ich nicht anders als die Anderen. Es ist viel bequemer, angepasst zu sein als individuell und manchmal auch gegen den Strom schwimmend ! Ein Trugschluß , da Individualität auch bedeutet seine Wünsche, Träume auszuleben und seine Sehnsüchte zu stillen ! Es bedeutet auch, daß ich mit meinem Partner nicht kommunizieren muß und mich ihm mit der Offenbarung meiner Wünsche öffnen muß, also angreifbar bin. Ich muß kein Vertrauen haben, da alle anderen es ja auch machen und es "normel" und zeitgemäß ist. Anstatt meinen Weg zu gehen und mich mit mir und meinem Partner auseinanderzusetzen hüpf ich einfach in eine Schublade und wenn sie dann nicht passt, dann ist der andere, das Leben oder whatever schuld. Nur ich nicht.
LG, Birgit
@Herr_42
auch eure Beziehung ein Beispiel dafür, wie es sein sollte. D/s als Befreiung, als Drucklöser von den Zwängen der gesellschaftlichen Normen und der eigenen Vergangenheit. Wenn ich deinen wunderbaren Beitrag lese sehe ich eine Unmenge Parallelen zu unserem Leben und Erleben. Vielen Dank dafür.

@*********irgit
Es gibt nichts hinzuzufügen. Entscheidungsnotstand und Verantwortungstransport - zwei große "Volkskrankheiten", die man im Job und im Beziehungsleben gleichermaßen findet. Mir stellt sich immer wieder die Frage: Warum tun Menschen sich das an? Die eigene seelische Gesundheit sollte doch ganz oben stehen. Oder?

Herzliche Grüße
Hendrik
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
@ Hank42,
auf Deine Fragen hab ich auch keine Antwort. Ich weiß nur, daß viele im Bemühen der Norm zu entsprechen etwas ganz wichtig wegwerfen: Ihr Leben mit allem was dazu gehört. Und das versteh ich ebensowenig wie Du.
LG, Birgit , die in keine Schublade will
Selber erleben
Warum tun Menschen sich das an? Die eigene seelische Gesundheit sollte doch ganz oben stehen. Oder?

Ganz einfach, werter Hendrik, nur wenn man selber einmal schmerzvoll merken musste, wie wichtig die eigene Seele für die Gesundheit ist, erfährt man deren Wert.
Denn lange ist die Seele ruhig oder lässt sich "überstimmen". Lange kann man durch äusserliche Erfolge, durch Leistung, durch Prestige die inneren Werte überdecken, doch irgendwann holt es einem ein.

Und dann begreift man, wie wichtig man sich selbst sein müsste...


Herr-zliche Grüsse
Roland
Perfekt...
erkannt, lieber Roland. Genau das ist mir und meiner Partnerin passiert und genau daraus haben wir gelernt, haben wir lernen müssen oder hätten aufgeben müssen. Die Seele ist leider lange ein sehr stiller und leidensfähiger Begleiter. Wenn das Maß voll ist, dann kommt allerdings eine Sturmflut.

@*********irgit
Verblüffend ist auch, wie schnell Irgendwas als Norm, der man hinterherhecheln kann, angenommen wird. Das eigene Seelenleben geht dabei schneller kaputt als man denkt. Selbstverstümmelung ist das.

Viele Grüße
Hendrik

Schubladenflüchter aus Passion
@****nd

Vielen Dank für deinen schönen Beitrag von weiter oben. Mein Liebster und ich stehen noch relativ am Anfang unserer Erfahrungen mit D/s...so wie Du das schilderst, das ist ein wunderbarer Weg....

So wie Ihr beiden eure Neigungen lebt, so möchten wir das auch und ich denke wir befinden uns auf einem sehr guten Weg...eben ohne jegliche Schubladen oder bestimmte Ziele...nur ein Ziel gibt es, uns gegenseitig in unserer Entwicklung der Persönlichkeit unserer Neigung und in unserer Liebe zueinander weiterzuentwickeln und uns glücklich zu machen...

Wir haben übrigens unsere D/s Neigung miteinander entdeckt, da hatte ich noch gar keine Ahnung von Begriffen wie D/s oder BDSM.....


@****nd und @****rik

Ich möchte jetzt einfach mal etwas loswerden... *g* Eure Beiträge - egal ob ich mich an dem jeweiligen Thread aktiv beteiligt habe oder nur mitgelesen habe- haben mich sehr dabei ermutigt, meine devote Seite und die dominante Seite meines Partners anzunehmen, zuzulassen und sich ohne Angst weiterentwickeln zu lassen...besonders weil ich durch eure Beiträge die "männliche" dominante Sicht noch besser versethen gelernt habe, was als Neuling doch recht wichtig ist, insbesondere da mein Liebster und ich so oft für lange Zeit getrennt sind und...Danke euch beiden....

Liebe Grüße
Elissa
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Was erwartest Du von einer Gesellschaft, die medienpräsent ist wie noch nie ? Fernsehen, Presse, Radio, I-Net- all diese schönen Erfindungen unserer Zeit verbreiten in Windeseile Klischees, Schlagworte und gaukelt uns eine massgefertigte Welt vor in der Du alles sein darfst- nur nicht selbstständig denkend und agierend , mit eigenen Wünschen, Träumen, Phantasie und Meinungen. Viel lieber packen wir alles in die augenscheinlich passende Schublade und wenn was nicht passt, nun ja- mit viel Kraft kriegt man jede Schublade zu. Der Mensch und seine Individualität allerdings bleibt auf der Strecke.
LG, Birgit
*******_sl Mann
3 Beiträge
sorry aber soviel ... in einem thread
ist wohl selten zu finden.
von innerer Not von unzulänglichen Doms und Subs und was hier alles noch so an ergüssen steht.
Raten kann Euch/dir letztendlich niemand. Denn wie du selbst geschrieben hast hat eine jeder sein eigenes BDSM. und das ist gut so. Wsa für einen Anderen innere Not ist ist für dich vielleicht der himmel auf erden. Unzulänglich sind wir alle aber auch perfekt. Denn wir sind immer die Summe unserer Erfahrung und eine Summe sind 100% Mehr geht nicht.
Sklavin Zofe Sub oder Devot: Keiner kann Grenzen ziehen ausser man selbst. Und auch dem Partner gegenüber muss man die zum Ausdruck bringen. SUB zu sein heisst nicht seinen eigenen Willen aufzugeben sondern sich dem Willen des Anderen zu unterwerfen. Das allerdings ist meine Meinung. Andere bevorzugt Doms mögen anderer Meinung sein. Aber das ist dann deren Meinung. Wenn dann eine Empfehlung. Egal was ihr macht, macht es behutsam und mit Bedacht. Denn auch D/S Beziehungen sind empfindliche Pflanzen die gehegt und gepflegt werden wollen. Macht was Euch gefällt. Und macht wie es Euch gefällt.
Getreu Jedem recht getan ist eine Kunst die niemand kann.
Aber was wichtiger ist ... Wenn ihr von welchen Leuten auch immer Ratschläge annehmt Wer seid ihr dann ... AUch eine Summe auch 100% aber die Summe aus vielen verschiedenen charakteren .. kurz Patchwork

Wolfgang
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Autsch,
da hat aber jemand am Thema vorbeigelesen oder doch nur überflogen?!?
Wenn Dir nicht gefällt was hie steht, lieber Ruessel, dann lies bitte in einem anderen Thread aber bring hier nicht solche Kommentare. Zum Trollen sind andere Foren da.
LG, Birgit
*******_sl Mann
3 Beiträge
lesen kann ich und ich habs auch
aber ich würde mir niemals anmassen anderen eine Rat zu geben.
Das war der Grund. Aber ich sehe auch schon dass es hier genug Wissen gibt das es sich lohnt weiter zu geben
Von daher erübrigen sich weitere Worte
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Es ging hier
auch weniger um Ratschläge als denn darum Antworten zu finden.
LG, Birgit
@Ruessel
ist wohl selten zu finden.
von innerer Not von unzulänglichen Doms und Subs und was hier alles noch so an ergüssen steht.

Es sind keine Ergüsse, sondern konkrete Werdegänge und Entwicklungen. Ratschläge sind es auch nicht, sondern Erfahrungen. Und was bedeutet unzulänglich? Es sind real gelebte Beziehungen, mit realen Doms und Subs. Was bitte ist ein zulänglicher Dom und was ist ein(e) zulängliche(r) Sub? Was hier geschrieben worden ist, ist einer der konkretesten Threads seit geraumer Zeit. Deine Zeilen sind tausendfach wiederholte, allgemeine, unzulängliche Statements, die überhaupt nicht zielführend sind. Der Ausgang des Threads heißt auch nicht "Ratschläge zum eigenen BDSM" sondern "Das eigene BDSM". Das Überfliegen dieses Threads ist genau das, was du nicht hättest machen sollen. Genaues Lesen ist das Mittel der Wahl.
Sorry, das Posting ging nicht in die richtige Richtung.

Gruß
Hank
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Allein
Den ganz eigenen Weg findet niemand allein, oder? Beziehungen jeder Art leben doch von Interaktionen. Ich kann nichts Falsches daran finden, sich als Neuling Rat zu holen. Schon zu sehen, dass die eigene Neigung gar nicht so außergewöhnlich ist empfinde ich als befreiend und hilfreich. Die vielen positiven Beispiele von Paaren, die gemeinsam ihren Weg gefunden haben, machen Mut. Auch "dumme" Fragen stellen zu dürfen und Antworten zu bekommen, hilft mir persönlich sehr, meinen eigenen Weg zu finden. Einen Ort zu haben, an dem ich über meine Verwirrung und Unsicherheit kommunizieren kann, nimmt mir viel Druck und Berührungsangst. Das bedeutet doch noch lange nicht, dass ich versuche, jemanden zu kopieren.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Nicht Ärgern
nur wundern. Ein Blick auf`s Profil ist manchmal recht hilfreich. *zwinker*
Liebe Grüsse,
Birgit
kurze Zusammenfassung mal zwischendurch...
Aber erst mal Sorry...ich musste grad so viel hinterherlesen und irgendwie komm ich gar nicht mehr hinterher... weil mir wohl noch der FNB vom Samstag in den Knochen hängt....puh...

Ganz im Ernst...ich finde es toll, die Ratschläge find ich super, ich nehm alle gern entgegen, sowohl positiv als auch negative Kritik, ich find es hat trotzdem alles eine konstruktive Wirkung....

Ich finde allerdings nicht, dass wenn man die Ratschläge von vielen anderen anhört, dass man dann wieder die Summe aus vielen verschiedenen charakteren ist...

Ich hab den Thread instinktiv aufgemacht, weil ich einen aktuellen Anlass hatte, der mich zu dieser Überlegung führte....Aber dank der vielen Ratschläge und der Kritik war ich in der Lage, einem solchen Idioten die Stirn zu bieten und zu sagen, such dir ne andere, die mit dir klarkommt, deren Vorstellungen Deinen gleichen, die das gleiche will wie du...ICH möchte das NICHT!!!

Dass Ihr hier alle so viel geschrieben habt, hat mir den Rücken gestärkt!!!
Ihr bestätigt damit meine Ansicht, dass mir keiner seine Sichtweise aufdrängen kann und darf! Ich bin Euch wirklich so dankbar!!!!!!!!!!!!
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