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Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?

@*********Eros

Mein Beitrag war (und ist) spezifisch auf Narzissten bezogen. Ob nun alle "Warmwechsler" diese Persönlichkeitsstörung haben, kann ich nicht beurteilen.

Narzisstische Menschen können sehr wohl unglaublich charmant und gewinnend auftreten, wenn es darum geht, einen anderen Menschen für seine Zwecke zu gewinnen. Die Maskerade kann Monate, ja sogar Jahre dauern. Mit Empathie hat das rein gar nichts zu tun, es geht ausschliesslich darum, narzisstische Bedürfnisse zu befriedigen.

Davon abgesehen, Reflektionsfähigkeit gibt es durchaus bei diesen Menschen, aber bisher gilt diese Persönlichkeitsstörung als kaum therapierbar.

Aber das alles ist etwas am Thema des Threads vorbei... um die Kurve wieder hinzubekommen: Im Internet finden sich viele Foren, wo man die Leidensgeschichten der verlassenen Partner nachlesen kann, narzisstische Menschen hinterlassen nicht selten einen Trümmerhaufen. Etliche Narzissten haben dabei den/die Nachfolger/in längst an der Angel, für einen nahtlosen Übergang zur nächsten Quelle zur Befriedigung narzisstischer Bedürfnisse.
Die Eingangsfrage lautet doch stark verkürzt: Sind "Beziehungshopper" "Wiederholungstäter"?

Und da meine ich ja, jedenfalls in der Mehrzahl.

Sie brauchen den Kick des Verliebtseins; partnerschaftliche Konflikte/Meinungsverschiedenheiten konstruktiv anzugehen, ist nicht gerade ihre Stärke, die Flucht vor diesen schon eher und Aufrichtigkeit scheint ihnen auch nicht so sehr zu liegen.

Aber gerade auch der letzte Punkt erklärt sich von selbst: Jemand, der eine Parallelbeziehung aufbaut, mit der Hoffnung, dass diese irgendwann zur Primärbeziehung und dabei die alte Beziehung komplett aufgegeben wird, aber noch in einer Partnerschaft mit einem auf Vertrauen, Ehrlichkeit u.Ä. ausgerichteten Partner steckt (worauf sich auch in der Partnerschaft geeinigt wurde, durch das Entstehen eine gemeinsamen Wertekanons), wird schon um weitere Konflikte zu vermeiden, Verrat (wir können es auch tarnen und täuschen nennen) üben. Gleichzeitig kann er dann so tun, jedenfalls nach außen hin, dass er nichts Anrüchiges getan hat, da alles schön getarnt wurde und kaum zu erkennen ist, was sich wirklich abgespielt hat.

Manchmal weiß nicht einmal der Expartner noch der neue Partner, dass der Warmwechsler zwei Beziehungen parallel laufen hat(te).
Und je besser diese Methode durch "Übung" trainiert wurde, desto leichter lässt es sich "warmwechseln", und das muss der "Warmwechsler", da er das Neue immer mehr schätzt als das Alte (Verliebtsein als erwünschter Dauerzustand).
Eine Auseinandersetzung mit der gescheiterten Beziehung würde nur dazu führen, dass er evtl. die Einsicht bekäme, doch nicht ganz so fair gehandelt zu haben, wie er sich vllt. selbst einreden will.

@*******rus

Es gibt sicher auch eine Schnittmenge zw. den Eigenschaften von "Warmwechslern" und Narzissten, was ihre Art eine Partnerschaft zu führen, betrifft. Warmwechsler können sich auch ein paar Jahre "quälen", sprich mit rein emotionalen oder wenig sexuellen Nebenbeziehungen auskommen (die nicht 100% ihre Bedürfnisse erfüllen können, da die Bez. noch zu lose sind), ohne die Hauptbeziehung zu zerstören.

Aber sollte die Chance bestehen, dass sie eine relative Sicherheit beim neuen Partner erlangen, ihre Bedürfnisse erfüllt zu bekommen (besonders die Quasi-Sucht nach dem Verliebtseinsgefühl) und wenigstens am Anfang eine gewisse Exklusivität herrscht (wie paradox, da sie es doch sind, die im weiteren Verlauf keinen Wert auf Exklusivität legen, jedenfalls was ihr Tun betrifft; sie selbst möchten sicher allerdings auch nicht hintergangen werden), dann brechen sie recht schnell alle Zelte ab und binden sich an den neuen Partner.

"Bez.hopping" funktioniert in der Praxis oft nur, wenn zwei Bez. gleichzeitig bestehen, denn ein Bez. hopper möchte gewiss nicht allein sein, da nimmt er das Fortbestehen der Partnerschaft bis zur sicher kommenden Chance auf neues persönliches Glück mit einem anderen Partner erst einmal in Kauf.

Komplett würde ich den Narzissten als auch den Warmwechslern dennoch die Empathie nicht abschreiben. Aber sie können sich nicht vorstellen, was sie für einen seelischen Schaden beim anderen Menschen mit ihrem Tun hinterlassen. Was sicher ein Mangel an Reflektion und Empathie ist. Ist es da eher der Wille der dazu fehlt oder die Unfähigkeit, den Einfluss des eigenen Verhaltens auf den anderen zu spüren/fühlen/nachzuempfinden? Oder finden sie es in der Form rationaler? (Jedenfalls kurzfristig, denn langfristig wird es sicherlich negative Folgen haben, wenn so unaufrichtig vorgegangen wird, vor allem wenn man durch gewisse Dinge dann doch noch verbunden ist und miteinander kommunizieren muss).
Es scheint jedenfalls ihre Form der Reaktion auf Konflikte zu sein, sei es zwischenmenschlicher Art oder im Inneren des Selbst (wenn z.B. Bedürfnisse ohne Wenn und Aber sofort erfüllt werden sollen).
@ Velvetkatze
Es ist immer besser, erst eine Beziehung zu beenden, bevor man was Neues anfängt. Das ist klar. Reflektieren und bearbeiten, warum es "wieder" schiefgegangen ist, da kommt man sowieso nicht drum herum.

Ich denke, im Muster "Beziehung beginnen, Beziehung haben, Beziehung beenden durch Beginn einer neuen Beziehung, beziehung haben, Beziehung beenden durch Beginn einer neuen Beziehung, usw." liegt manchmal eine tiefere Wahrheit verborgen: Das auswegslose und zwanghafte Hin- und Herpendeln zwischen den beiden Polen "ich sterbe in der Enge einer Beziehung" und "ich sterbe ohne Beziehung".

In Sinne dieser Wahrheit ist das Beenden der Beziehung eine Befreiung - und gleichzeitig ein Schritt in eine dermassen unglückliche Freiheit, dass nur der Schritt in eine neue Beziehung Erleichterung schafft.
@sinnflut...
Das Denken jener "Warmwechsler" schön auf den Punkt gebracht.

Nur fallen sie selbst einem Trugschluss zum Opfer, zu meinen, wenn sie sich aus der "Beziehungsenge"durch das Hingleiten in eine neue Beziehungsenge einer noch fruchtbaren Beziehung befreien wollen. Was so lange gut geht, bis auch jene Beziehung unfruchtbar geworden ist und die "Enge" nichts mehr zu bieten hat. Denn eine Beziehung eingehen, heißt in gewisser Weise immer, seine Handlungsoptionen einzuschränken und damit seine Freiheit aufs Neue zu limitieren. Ein Kreislauf ohne Ende (Wiederholungen folgen auf Wiederholungen)? Oder doch eine Spirale mit dramatischem Ende?

Wobei sie allerdings selten unglücklich frei sind, da sie bereits vorgesorgt haben, dieser persönlichen Angst vor dem Alleinsein Herr zu werden. Mit der einen Hand verabschiedet man den einen (alten) Partner und parallel dazu begrüßt man mit der anderen Hand den neuen. Von Alleinsein darf hier keine Rede sein, vor der Angst davor, sehr wohl.

@*******atze
"Es ist immer besser, erst eine Beziehung zu beenden, bevor man was Neues anfängt. Das ist klar. Reflektieren und bearbeiten, warum es "wieder" schiefgegangen ist, da kommt man sowieso nicht drum herum".
Warum? Sie kommen doch ganz gut ohne das Verarbeiten der Beziehung zu recht. Verdrängen und Flucht als Optimallösungen sozusagen. Aber der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Und dann ist der Schock groß, auf einmal doch sein Beziehungsverhalten (was so gar nicht "partnerschaftlich" war)rekapitulieren zu müssen, da es nie erlernt wurde.
Quote..
Solche Menschen brauchen ständig Bestätigung von aussen - wenn die jeweilige Energiequelle zu versiegen droht, wird die nächste beschafft. Sei es nun im fliegenden Wechsel oder in Form von Seitensprüngen.

Das könnten dann auch die sein, die ständig im Joyclubforum schreiben und diskutieren müssen, um sich, ihren Selbstwert und ihr "Gut-sein" zu bestätigen.


Ist das schlimm, wenn Beziehungen nicht mehr geführt werden wie zu 1877...

Wem soll das noch Spaß machen, wenn Beziehungen so aussehen wie sie hier beschrieben werden, von den formal-gesinnten Menschen...


Für mich steht dahinter nicht allein sein können, das ist der Grund warum viele von eine Beziehung in die nächste flüchten, wenn es denn wirklich Flucht ist. Aber auch das ist der Grund, warum viele an Beziehungen festhalten die schon tot sind, eigentlich keinen Wert mehr haben.




Welche Menschen brauchen denn nicht Bestätigung von außen ? Alles ist ein Spiegel seines Selbst, alles was man macht ist eine Spiegelung, ob Partnerschaften, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Ausflüge ins Nirgendwo, Ausflüge an eine Insel. Alles dient der Spiegelung des jeweilig gewünschten Zustandes oder dem was nicht empfunden wird- reinzubekommen und dann wird gesucht nach etwas, was das erfüllt. Da gibt es viele Möglichkeiten.


Laut Esoterik etc. weiß ich, das Sich-selbst zu lieben nicht der Norm entspricht.. die Esoterik dient nicht nur den ärmlichsten Menschen, sondern allen Menschen-ihr Bewusstsein zu erweitern- Liebesfähigkeit wohin sie auch gehen mag.



Ein Mensch der untreu war, ist es nicht immer. Punkt 1 !

Genauso, dass Menschen die von eine Beziehung in die nächste hüpfen, nicht reflektieren- ist Nonsens. Ich verstehe ja, dass das wichtig ist, aber man kann echt lebendigste Dinge dadurch abtöten, wenn ständig Reflektion in Echtheitsprüfung verlangt wird. Bei vielen Männern kommt das erst im späteren Alter durch Krisen zum Tragen. aufgezwungen wird. Menschen reflektieren oft erst durch Konflikte durch Liebesenttäuschungen und Krisen- Wenn Menschen an ihre Grenzen kommen, wenn es sich lohnt sich zu ändern, sich selbst immer mehr loszulassen.

Gibt es nicht Phasen im Leben- die feurige Phase, dann die Phase der Reife und was es nicht alles gibt und ich würde mal meinen, das setzt sowieso bei jedem irgendwann irgendwie ein und selbst wenn nicht, haben die Menschen andere Aufgaben für sich zu bewältigen und sind dann eben vielleicht nicht auf perfekte art beziehungsfähig, aber was macht das schon ? Klar ist es doof, wenn Menschen dadurch schlechte Erfahrungen machen, aber schlechte Erfahrungen machen doch alle Menschen. Jeder wird an seine Kanten kommen, jeder wird an anderer Stelle an Kanten kommen. Beziehungsfähigkeit muss nicht immer höchste Liebesfähigkeit bedeuten. es gibt viele Single-Menschen die sehr liebesfähig sind und es gibt viele Arten zu lieben. Ist doch kein neuer Glaubenssatz. Nicht alle Menschen wandern mit ihrem Tagebuch durch die Gegend und reflektieren permanent damit sie so spröde werden, wie es hier wunderbar zu sehen ist.
*******der Mann
578 Beiträge
Entschuldigt bitte, dass ich nicht den ganzen Thread durchgelesen habe - von daher bringt mein Beitrag vielleicht nicht unbedingt neue Einsichten in das Thema.

Ich denke, dass es für die Beziehungshopper unterschiedliche Motivationen gibt, sich von einer Beziehung in die andere zu stürzen. Der Reiz des Neuen, Unbekannten, vielleicht Besseren spielt da meines Erachtens wohl die größte Rolle.

Ich persönlich halte nichts davon. Ich habe das bei Freunden und Bekannten oft erlebt, dass der eine eine Beziehung für eine neue Leidenschaft aufgibt oder sogar noch eine Zeit lang zweigleisig fährt - ich kenne zwar zwei Fälle, wo das glücklich geendet hat, aber in der Regel endet das doch mit einem bösen Erwachen.

Natürlich bleibt es jedem, der nicht mit seiner Beziehung glücklich oder zufrieden ist, selbst überlassen, entweder zu versuchen, neuen Schwung hineinzubringen oder das ganze zu beenden. Sich aber schon während einer Beziehung nach etwas Neuem umzusehen oder der entsprechenden Versuchung nachzugeben zeugt einfach nur von Bequemlichkeit und Feigheit - erst einmal absichern, dass man nicht alleine ist, und dann die alte Beziehung "ohne Risiko" beenden.

Entschuldigt bitte die harten Worte, aber ich sehe das nun einmal so. Es ist nicht so, dass ich das nicht nachvollziehen könnte - ich habe anderen Frauen auch intensiver hinterhergeschaut, wenn in der Vergangenheit eine Beziehung bei mir am Bröckeln war, und bin auch ein Mensch, der sehr ungern allein durchs Leben geht. Aber ich hatte mich vor vielen Jahren einmal aus der Enttäuschung über das Ende einer langjährigen Beziehung und dem Horror vor dem Alleinsein sprichtwörtlich mit dem Holzhammer gleich wieder in eine neue Beziehung gestürzt, die von vorneherein nicht richtig gepasst hat. Was dabei rausgekommen ist, kann man sich ja denken.

Witzigerweise befinde ich mich nun wieder in der gleichen Situation. Mal sehen, was das Leben in der nahen Zukunft für mich bereit hält ...
****ga Frau
17.251 Beiträge
@mreros
puhh ich komm ja schon gar nicht mehr nach mit Lesen
aber tolle Beiträge vielen Dank *danke*

Der Begriff wäre dann wohl laut dem EP so zu fassen: Beziehungshopper ist jemand, der von einer seiner Meinung nach gescheiterten Beziehung in eine scheinbar bedürfniserfüllende, zukunftsträchtige springt, mit dem für mich wichtigen Nebensatz, dass er den alten Partner oft sehr lange in Unkenntnis darüber lässt, eine neue (die Zweit-)Beziehung simultan eingegangen zu sein.

ja super jetzt gibt es auch eine klare Differenzierung zu typischen Fremdgängern, ich finde es sehr wichtig dies zu unterscheiden.
****ga Frau
17.251 Beiträge
@Talltaurus
Narzisstische Menschen können sehr wohl unglaublich charmant und gewinnend auftreten, wenn es darum geht, einen anderen Menschen für seine Zwecke zu gewinnen. Die Maskerade kann Monate, ja sogar Jahre dauern. Mit Empathie hat das rein gar nichts zu tun, es geht ausschliesslich darum, narzisstische Bedürfnisse zu befriedigen.

darf ich mal fragen woher du das weisst? *g*
****ga Frau
17.251 Beiträge
Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?
Diese Frage würde ich mit ja beantworten solange sie sich nicht ihren inneren Konflikten stellen und lernen mit sich selbst alleine zu sein und zu sich selbst zu kommen. Das "JA" gilt solange sie Konflikte verdrängen und davor weglaufen und unbewußt leben und lieben wollen, das "JA" gilt, solange sie eine tiefe Liebe zu einer Person nicht zulassen können, weil sie nicht konfliktfähig sind, solange sie ihre Probleme nicht anerkennen und lösen. Um diese zu lösen braucht es innere Ruhe und den Wunsch mit sich alleine sein zu wollen, davor haben sie aber auch Angst. Also eine Spirale, die nur unterbrochen werden kann durch äußere Zwänge zur Ruhe zu kommen m.M.n. Grundsätzlich glaube ich das jeder Mensch heilbar ist von seinen eigenen Verletzungen und bei einem Beziehungshopper steht sicherlich auch eine tiefe Verletzung im Wege, der Schmerz diesen nicht ansehen zu wollen, sondern lieber zu verdrängen solange es geht. Es ist nur eine Frage der Zeit das diese Impulse unterdrückt werden können, irgendwann will die Wahrheit ans Tageslicht kommen !!
Und wenn dann die Wahrheit ans Tageslicht kommt, dann kann Hilfe von aussen kommen, sozusagen wenn das ganze Lügengebäude zusammenstürzt.
****ga:
darf ich mal fragen woher du das weisst? *g*

Ich durfte Bekanntschaft mit Narzissten machen, habe mich eingehend mit dem Thema beschäftigt, und auch schon Diagnoseberichte gelesen.

Das Thema ist für Betroffene alles andere als witzig.
****ga Frau
17.251 Beiträge
@talltaurus
danke erstmal für deine Antwort.
Was steht denn auf der Betroffenen-Seite dahinter?
D/ein Helfersyndrom oder warum fühltest du dich von narzistisch
veranlagten Frauen angezogen und geliebt ?
@****ga

Arg OT: Ich war selbst einmal davon betroffen, mit Helfersyndrom oder spezifisch wegen Narzissmus von dieser Frau angezogen zu sein hat das nichts zu tun. Das ist ja das Fatale, es dauert, bis die charmante Fassade fällt. In kritischen Situationen offenbart sich der Mangel an Empathie, insbesondere wenn Kinder im Spiel sind ist das kein Spass.

Wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt und genau hin schaut, kann man solche Menschen auch besser erkennen. Es gibt sie nicht haufenweise, aber doch sehr oft.
****ga Frau
17.251 Beiträge
@Talltaurus
ich finde das nicht offtopic, denn es ist nur die andere Seite der Medaille, ich denke und fühle immer lieber lösungsorientiert als
problemorientiert. Sehnen sich denn narzistisch veranlagte
Menschen also Beziehungshopper nicht genauso nach Liebe wie eine Person
ohne diese Veranlagung ?
*****one Frau
13.323 Beiträge
ich denke und fühle ja immer lieber lösungsorientiert als
problemorientiert. Sehnen sich denn narzistisch veranlagte
Menschen nicht genauso nach Liebe wie eine Person
ohne diese Veranlagung ?

aus erfahrung kann ich sagen: diese liebe wird an das eigene zu bedienenden narzistische ego geknüpft.
diese menschen sehen sich selbst als das mass aller dinge und wenn etwas schief läuft, sind immer und grundsätzlich die anderen schuld.
****ga:
Sehnen sich denn narzistisch veranlagte Menschen also Beziehungshopper nicht genauso nach Liebe wie eine Person ohne diese Veranlagung ?

Narzissten "lieben" in der Tat nur sich selbst, andere Menschen in ihrem Leben haben den Zweck, ihre narzisstischen Bedürfnisse zu befriedigen, beispielsweise das Selbstwertgefühl zu erhöhen oder mindestens zu bestätigen. Wie es dabei den anderen ergeht, ist ihnen egal - keine Empathie.

Ich würde aber keinesfalls davon ausgehen, dass alle Beziehungshopper narzisstisch veranlagt sind (wenige sind es mMn wahrscheinlich nicht), da gibt es bestimmt noch andere Ursachen.
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Dem stimme ich zu
Es ist immer schwierig, mit irgendwelchen Diagnosen zu hantieren. Es gibt das Krankheitsbild einer "narzissitschen Persönlichkeitsstörung"

http://www.hardtwaldklinik2. … ersoenlichkeitsstoerung.html

Ob nun jeder Beziehungshopper daran leidet ... *nixweiss* ... es wird ja auch im Artikel gewarnt, das anzunehmen und ich denke, es ist so, wie TallTaurus sagt.

Auch die Beziehung "Helfersyndrom zieht XY Syndrom" an, ist mir zu einfach ... keiner von uns ist perfekt und total dagegen immun, auf Menschen zu treffen, die einem nicht gut tun. Es gehört auch Lebenserfahrung und Erfahrung mit sich selbst dazu, zu erkennen, was unbewusst und unterschwellig so alles ablaufen kann.
*******der Mann
578 Beiträge
Ich denke auch, dass der Übergang von der noch gesunden Selbstverliebtheit zum pathologischen Narzissmus fließend ist. Jeder Mensch mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein wird auch bis zu einem gewissen Grad selbstverliebt sein - ich würde mich selber da auch nicht ausnehmen.

Es gibt doch sicher genügend Beziehungshopper, bei denen Selbstverliebtheit oder Narzissmus überhaupt nicht die Ursache für das "sprunghafte" Verhalten sind.

Es gibt viele Menschen, die mit ihrem Leben und sich selbst nicht im Reinen sind und sich daher immer über ihre Beziehungen definieren - ohne sich dessen bewusst zu sein. Und wenn es dann nicht mehr so toll ist, "rettet" man sich schnell in die nächste Beziehung, und das Leben ist erst einmal wieder in Ordnung.
...
diese menschen sehen sich selbst als das mass aller dinge und wenn etwas schief läuft, sind immer und grundsätzlich die anderen schuld.

der Rest ist doch dazu gedacht, oder ? Ich kenne Narzissten als Märtyrer (zuviel Verantwortung übernehmen), die viele Opfer auf sich nehmen und sehr wohl sehr liebesfähig sind.


Narzissten "lieben" in der Tat nur sich selbst, andere Menschen in ihrem Leben haben den Zweck, ihre narzisstischen Bedürfnisse zu befriedigen, beispielsweise das Selbstwertgefühl zu erhöhen oder mindestens zu bestätigen.

Dann habe ich noch nie persönlich einen Narzissten kennen gelernt. Und ich dachte ich kenne Narzissten, aber so wie sie hier beschrieben werden, sind das ja keine Menschen mehr, sondern Monster.


Nun ja, hier sprechen ja wirklich persönlich schlechte Erfahrungen aus den Leuten, wie man spürt, sonst wäre das Denken da nicht so arg begrenzt und nach Buch- mal wieder.. Stereotype.

Ich für mich und offen in die Runde sprechend: ich kenne Narzissten als wirklich interessante Lebens-gestalterische Menschen, die wohl gut auch Familien geformt haben(treu sind etc.) und prägen und ich kenne da auch andere "Gruppierungen" und bin damit eigentlich sehr glücklich, mit Menschen zu tun haben, die in gewisse Normal-Schema nicht reinpassen. Für mich ist das immer viel inspirierender und -Maskenloser, weil die sich zeigen können, mit all ihren Unebenheiten- so kenne ich sie.

Was ich hier sehe- sind Masken nach Formen(Bücherwerk ist mal wieder am Werk und Aberglaube), Hass auf Andersartigkeit, persönliche Verletzungen-

Na Gott sei Dank, dass es dann doch viele Menschen gibt- die wie sagt man so schön _ne soziale Ader haben ? Das würde ich von mir nicht sagen, aber ich stehe auf Abweichungen, alles was dann zu eng gedanklich wird, wie es hier wunderbar zu sehen ist, nee Danke, das ist mir für meine Lebensgestaltung echt nüscht.


Wurden da einige schändlicherweise ala Opferlike von einem Beziehungshopper überrrollt und jetzt ist das Doofe, dass die Alte auch noch total geil war und derjenige ohne Ende verliebt in die Olle und dann hat sie sich vom Acker gemacht. In einem Buch wurde dann erkannt, damit das eigene angekratzte Ego verstehen kann, es ist eine Narzisstin, es ist Eine, die einem Honig um den Mund schmiert. Ich dachte das haben alle Menschen in sich, sich rar zu machen, sich präsentieren etc pipapo.... seit ihr wirklich so unbewusst, dass ihr sowas nicht kennt. Heilt eure Wunden, dann wird alles besser.
*******ates:
Heilt eure Wunden, dann wird alles besser.

Dann bete, dass Dir ein Narzisst (oder die Steigerung davon, der Psychopath) nie widerfährt...

In der Tat kann ich es nur betsätigen, dass sowohl Narzissten als auch die Steigerung davon, der Psychopath häufig Beziehungshopper sind.

Natürlich sehnen sich diese Menschen auch nach Liebe, nur verstehen diese unter Liebe etwas gänzlich anderes als der normale Durchschnittsmensch.

*******ates:
Narzissten als Märtyrer

Schaue genau hin... das wird niemals sein. Er stellt sich als Märtyrer dar, ist aber keiner, niemals nicht... Deine Beobachtungen sind nicht korrekt. Entweder sind es keine Narzissten, oder wenn Narzissten, dann mit absoluter Wahrscheinlichkeit keine Märtyrer. Sry...

*******ates:
Was ich hier sehe- sind Masken nach Formen(Bücherwerk ist mal wieder am Werk und Aberglaube), Hass auf Andersartigkeit, persönliche Verletzungen-

Leider die Realität...
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Es gibt
die narzisstische Persönlichkeitsstörung, die sehr zerstörerisch für den Betroffenen selber und seine Umwelt sein kann.

Und es gibt mehr oder weniger "narzisstische" Züge wohl in jedem von uns, was Menschen nicht gleich zu gefühllosen Monstern macht.

Und der Artikel sagt ja auch, dass es vielfältige Gründe für's Beziehungs-Hoppen gibt.

Allerdings sprechen die letzten Postings besonders von der extremen Form einer Persönlichkeitsstörung. Das hat mit "Angst vor dem Anderssein" nichts zu tun.

Wenn ich über Windpocken spreche, ist das auch kein Anzeichen von einer Angst vor roten Punkten.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Vom Standpunkt des Betrachters...
*******na57:
Wenn ich über Windpocken spreche, ist das auch kein Anzeichen von einer Angst vor roten Punkten.

Für meine 16 jährige Tochter sind rote Punkt (im Gesicht - egal ob Sommersprossen oder Pickel) viel schlimmer als Windpocken (die sie eher nicht mehr bekommt, weil schon als Kleinkind gehabt)....

*fg*hmmm, es kommt wohl jeweils auf den Standpunkt und die Betrachtungsweise an. Die meisten von uns dürften mit den Krankheitsbild Narzisst und Psychopath weniger Berührungspunkte haben (als sie denken).

DeltaSagittarii
@*******ates

Du hast anscheinend dein ganz eigenes Bild zum Begriff "Narzisst".

Es freut mich für dich, dass du noch mit keinem pathologisch diagnostizierten Narzissten zu tun hattest. Ich habe mein Wissen nicht aus einem Buch, sondern leider aus eigener Erfahrung. Es wurde gerichtlich angeordnet ärztlich diagnostiziert, schliesslich ging es auch um Kinder - die waren sehr direkt betroffen. Da ist es egal, ob die "Alte total geil" ist oder nicht. Und nur nebenbei erwähnt: Ich habe mich hier nirgends beklagt. Ich habe nur ein wenig Informationen zu einem Thema gegeben.

Ich empfehle allen, die wirklich mehr wissen wollen, einfach mal dem Link von @*******na57 zu folgen oder sonst einfach mal ein bisschen im Netz zu stöbern. Und oft kommt man tatsächlich zu der Folgerung: Narzissten können Monster sein. Traurig, aber wahr.
*****one Frau
13.323 Beiträge
diese menschen sehen sich selbst als das mass aller dinge und wenn etwas schief läuft, sind immer und grundsätzlich die anderen schuld.

der Rest ist doch dazu gedacht, oder ? Ich kenne Narzissten als Märtyrer (zuviel Verantwortung übernehmen), die viele Opfer auf sich nehmen und sehr wohl sehr liebesfähig sind.

nein, der rest ist nicht ausgedacht. ich bin selbst an so einen menschen ( mann) geraten.
anfangs war alles traumhaft, sein charme und seine aktivität hat mich regelrecht gefangen genommen. nach einige wochen kamen die ersten begebenheiten, die mich stutzig werden liessen. da passte ihm nicht und jenes nicht, wenn er schlecht drauf war, dann war ich schuld...weil ich nicht nach seiner pfeife tanzte.

ich könnte jetzt noch ellenlang erzählen, aber ich habe die beziehung dann sehr schnell beendet, weil sie mir nicht gut tat.
er musste aus anderen gründen irgenwann in die psychatrie und hat mir auch entrüstet mitgeteilt, welche diagnose die" bekloppten ärzte" bei ihm gefunden haben.
...
Dann bete, dass Dir ein Narzisst (oder die Steigerung davon, der Psychopath) nie widerfährt...

In der Tat kann ich es nur betsätigen, dass sowohl Narzissten als auch die Steigerung davon, der Psychopath häufig Beziehungshopper sind.

Natürlich sehnen sich diese Menschen auch nach Liebe, nur verstehen diese unter Liebe etwas gänzlich anderes als der normale Durchschnittsmensch.

Hier geht es doch gar nicht um den "Durchschnittsmensch", weder wenn vom Hoppering gesprochen wird, noch von denen die mit beteiligt sind an so einer Beziehung. Die können doch beide gar nicht "Durchschnitt" sein. Oder es wurde sich dann nach dem "Durchschnitt" gesehnt und alles was dann abweicht glich einer Persönlichkeitsstörung -gleicht und in die Klapper gehört.



Geschichte gelöscht: Und er war dazu auch noch- aus meiner Beobachtung ein Sadist bzw. hatte sadistische Züge.


Ich kenne Narzissten, finde sogar Narzissmus ist eine Kunst, so wie auch anderes ungenormt-sein.

Den Narzissmus muss man mal erforschen ohne dagegen zu sein, auf einmal wandelt sich das Bild. Zur Erleuchtung kommt man auch nur über "das große Ich", über den Wahn, das was nicht genormt und Durchschnitt ist, über das Ausgegrenzte. Und da kann man sich auch mal verlaufen und zu viel auf das große Ich setzen. Wer will schon die Durchschnitts-Kategorie.... Klar, es macht einen sicher nicht heil, wenn man sich nur auf Defizite konzentriert, dann muss man die Menschen meiden, wenn man nichts anderes in jemanden sehen kann.


Um es mal ein bisschen aufzulockern: was ist denn mit den Menschen die schon 5 Mal verheiratet waren und auch immer Kinder entstanden sind, die viel Prachtvolles mit sich gebracht haben, viel Äußeres Werk und doch immer lange gebunden, vielleicht 10 Jahre jeweils. Was sind das für Menschen...

Viele verstehen Gott und Okkultismus als Liebe. Spirituelle Lehrer müssten straflich verfolgt werden, weil sie oft keine Beziehungen mehr führen und andere dazu anstiften, sondern sich dem göttlichen Wege hingegeben haben und leben mit Katzen, die ihre Räume reinigen- energetisch. Hexenzauber und sowas alles. Ihr Ich ist einfach viel zu groß. Sie glauben einfach zu viel.
*flop*

Was haben Gott und Okkultismus damit zu tun?
NICHTS!
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