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Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?

****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
********cket:
Was haben Gott und Okkultismus damit zu tun?
NICHTS!

Stimmt!

Eine passende Gelegenheit, den Thread von nun an wieder zweckbestimmt zu nutzen. Reminder: Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?

*zumthema*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
wieder aus eigener erfahrung
ich habe mir die letzten Tage die ganzen Post´s zu dem Thema durchgelesen und wie das Thema Narzismus angestrebt wurde habe ich nochmal über die Beziehung mit meiner Ex nachgedacht und vieles ähneld sich, die selbstverliebtheit, alle anderen sind weniger Wert als Sie, auch das Sexleben hat darunter gelitten. Als wir uns kennen gelernt haben auch nur als Beispiel hat Sie mir Honig um den Mund geschmiert wie Sexuell aktiv Sie wäre hat sich einfach sehr gut verkauft würde ich jetzt mal trocken behaupten. Irgendwo ist doch was wahres dran, nur kommt da eine Problematik auf, was machst du als Partner in solch einer Beziehung wenn du erkannt "hättest" das sie so ein Typ ist eine Beziehungshopperin ein Mensch der Narzistisch veranlagt ist...

Klar nach einer Beziehung wird immer dreckige Wäsche gewaschen aber mich hat dieses Thema hier gewaltig angesprochen da ich so etwas 1. noch nie hatte und 2. jetzt weiß was ich da hatte und 3. weiß ich nun wie es dem neuen, vielleicht nicht heute oder in paar Wochen ergehen wird aber dem ergeht es nicht anders als mir, da ich durch ihren Bruder erfahren habe das Sie das immer so gehand habt hat. Die frage was sich mir stellt wie lange kann so etwas gut gehen irgendwann muss doch dieser Mensch auf die Schnauze fallen, das er mal selbst erkennt das es nicht richtig ist was er da tut. Meine Meinung zu dem ganzen ist das diesem Menschen eher irgendwann etwas schlechtes wieder fährt obwohl ich ihr das nie wünschen würde... aber was passiert wenn Sie mal an solch einnen Menschen gerät der auch mal zuschlägt... denke wir eine Welt weiter und wir wissen jeder das es solche Männer gibt was passiert dann wird sie ihr verhalten ändern oder hat Sie auf grund dessen so gehandelt das Sie deshalb so geworden ist?

Was meint ihr dazu?

Für manche die meine Geschichte nicht gelesen haben Seite 6 04. Dezember 2014, zum nachlesen.
******iis:
Meine Meinung zu dem ganzen ist das diesem Menschen eher irgendwann etwas schlechtes wieder fährt obwohl ich ihr das nie wünschen würde... aber was passiert wenn Sie mal an solch einnen Menschen gerät der auch mal zuschlägt...

Das mag sein, dass Deine Gedanken Dich trösten... der klassische Beziehungshopper wird in den seltensten Fällen an jemanden geraten, der es ebenfalls "nur" auf Beziehungshopping angelegt hat. Hier wird es erst zu keiner Beziehung kommen.

Ich weiß auch nicht, wann der Fall des eigenen Leidensdruckes beim Beziehungshopper eintritt, dass er sein Verhalten überdenkt, sich reflektiert und gegensteuert.... Ich bin leider keine Psychologin, das wüßte ich selbst gern. In der Regel nimmt sich der Beziehungshopper derart ernst, dass ihm auch seine eigenen Kinder nur wenig bedeuten. Bedeutung haben die Kinder (wenn überhaupt), nur als Statussymbol, nicht weil sie diese lieben. Das Gleiche trifft übrigens auf die klassischen Narzissten und Psychopathen zu.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie erst dann in der Situation sind, ihr eigenes Verhalten zu überdenken, wenn keiner mehr da ist, wo sie hinflüchten können. da sie es jedoch "meilenweit gegen den Wind" riechen können, wo es Personen gibt, die redlich leben, sich an (auch ungeschriebene) Normen und Moral halten, solange werden sie ihr Verhalten nicht ändern. Wozu auch... da ist ja immer jemand da...

******iis:
was machst du als Partner in solch einer Beziehung wenn du erkannt "hättest" das sie so ein Typ ist eine Beziehungshopperin ein Mensch der Narzistisch veranlagt ist...

Wenn man es erkennt: ansprechen, gibt es Verhandlungsspielraum, dann kann man es wohl weiter versuchen mit diesen Personen. Allerdings ist es so etwas, wo sich die "Katze in den Schwanz beißt". Der klassische Beziehungshopper wird das Problem leugnen und dem Partner die Schuld geben. Weil er/sie empfindet sich als in Ordnung. So bleibt dem Partner nichts weiter, als schleunigst die Beine in die Hand zu nehmen, wenn er/sie nicht selber zu schaden kommen möchte.

Wer einmal auf diese Menschen hereingefallen ist und dieses Muster durchschaut hat, dem wird es so schnell nicht wieder passieren an so einen Menschen zu geraten.

Nein, das hat nichts mit "dreckiger Wäsche-waschen" zu tun, sondern letztlich mit Erkenntnis des eigenen Verhaltensmusters und des Verhaltensmusters des Beziehungshoppers (Narzissten/ Psychopathen).
...
Polly_pocket weil du schreibst "Das mag sein, dass Deine Gedanken Dich trösten..." das kann ich jetzt null nachvollziehen. Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich froh das ich diese Frau auch wenn es anfangs schwer war auf diese weise nennen wir es verloren habe. Das ende ist ja noch nicht in sicht und es geht nicht darum das es um kriterien geht wo man wieder zusammen kommt. Es geht um das prinzip wenn man eine Beziehung beendet hat, dann bringt man auch die altlasten weg sprich sein hab und gut und das ist bis heute nicht wirklich passiert. Wie soll ich mit etwas abschließen wenn mein gegenüber nichtmal seine Sachen komplett aus meinem Leben bzw. aus meiner Wohnung schaffen kann. Ihre Pferde bei mir im Stall haben 4 Wochen nach ihrer offenbarung den weg ins neue Heim gefunden Sie hat den weg schon lange gefunden aber ihre Sachen leider noch nicht...
Ich meinte es nicht in dem Sinne von Zusammenführen oder Ähnlichem.

Ich hatte Deinen Post so verstanden, dass Du evtl. denkst, dass diese Personen in ihrem Verhalten gestoppt werden, wenn jemand "dagegensetzt", oder wie Du ausgedrückt hast: "zurückschlägt".

Beziehungshopper lassen sich nicht aufhalten und sie werden die verlassene Beziehung nicht "aufräumen". Ihnen ist es egal, ob noch Sachen bei Dir sind - getreu dem Motto: kümmere Du Dich doch darum, wegen Dir musste ich ja gehen bzw. bin wegen Dir gegangen.

Der "Flurschaden" bleibt beim Verlassenen. Egal ob emotional oder wie bei Dir, dass Du Dich noch um die Beräumung ihrer Sachen kümmern musst... leider...

"Zurückschlagen" kannst Du nur mit den geltenden Mitteln des Rechts. Also Anwalt und/ oder Zivilgericht oder bei strafbarem Verhalten eine Strafanzeige erstatten.
@Polly_pocket
damit war gewalt gemeint und bitte nicht falsch verstehen nicht von mir aber ich habe mich mit einigen bekannten unterhalten die alle sagten der frau gehört mal richtig eine geklatscht das war mit zuschlagen gemeint. Und genau das ist meine frage was wäre wenn ihr jetziger gewaltätig werden würde. Was machen dann diese menschen?
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Beziehungshopper & die Liebe des Lebens
Hat eine Beziehung, die aus einer Affäre hervorgegangen ist, eine dauerhafte Chance?

Unserer Meinung nach kann auch eine Beziehung, die aus einer Affäre hervorgegangen ist, genau so ehrlich treu und liebevoll sein wie jede andere.

Verhält es sich tatsächlich so:
Wer einmal seine Beziehung für eine andere aufgibt, der wird es auch wieder tun?

Unserer Erfahrung nach gibt es da die Unterschiede, ob man seinen Partner verlässt weil man die Liebe seines Lebens gefunden hat und mit ihr/ihm glücklich und alt wird, oder ob man sich Hals über Kopf in eine neue Beziehung stürzt nach dem Motto "die/der eine oder keine!" und das alle paar Wochen aufs Neue. Der 2. Fall ist erfahrungsgemäß meistens eine Folge von mangelnder Konflikt- / Beziehungsfähigkeit, sodass beim kleinsten Streit alles hingeworfen und infrage gestellt wird.


Beziehungshopper, also Menschen die oft ihre Beziehungen wechseln und das meist schon nach kurzer Zeit, sind natürlich Wiederholungstäter. Es liegt doch schon im Sinn des Wortes Beziehungshopper, dass man wiederholt eine Beziehung für eine andere beendet... oder?

Einen Menschen, der eine Beziehung beendet um mit der Affäre eine zu beginnen und glücklich zu werden, würden wir nicht gleich als Beziehungshopper bezeichnen und vor allem nicht unterstellen, dass er es bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit wieder so handelt.


Liebe Grüße,
Ri_Al *engel*
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Warum
Beziehungshopper , also die wirklichen, so sind, wie sie sind .... ich glaube, es war Ananga, die meinen Blick auf die Frage der Ursachen gelenkt hat und auf die Frage, ob die Betreffenden eigentlich selber damit glücklich sind.

Ich glaube, dass sie es tief innen nicht sind. Aber ich glaube auch, dass die Ursachen auch tief liegen - es sind vielleicht Beziehungsmuster, die sie schon als Kleinkinder verinnerlicht haben oder so was. Da kann man mit "Ich liebe ihn einfach, das heilt alles" nicht in jedem Fall was machen, auch wenn die Liebesfilme es immer suggerieren. Und vor allem muss der/die Betroffene selber so unter all dem leiden, dass er/sie etwas verändern will. Und wahrscheinlich braucht man dann professionelle Hilfe.

Bei alledem muss man auch vorsichtig sein, nicht jeden sofort zum Therapeuten zu schicken. Manchmal geht die Liebe vorbei, manchmal merkt man nach einigen Jahren, dass die Verliebtheit nicht für ein Leben lang reicht. Viele zweite Ehen gehen sehr gut, weil etwas gelernt wurde und es einfach der/die Richtige ist ... und es kann passieren, dass einem diese Person begegnet, während man noch in der alten Beziehung steckt.

Es kommt, wie bei so vielen Fragen, die Menschen betreffen, auf den Einzelfall an.
****ga Frau
17.267 Beiträge
So als kleines Resuméé ist mir folgendes aufgefallen,
wenn ich glücklich bleiben will und eine glückliche Partnerschaft/Beziehung/Freundschaft führen
will, sollte ich mir einen Partner suchen, der auch glücklich ist, der mit sich
selbst im Reinen ist, weiss was er will, sich selbst gut kennt und wichtige Bewußtseinsarbeit an sich selbst vollzogen hat und bereit ist weiterhin an sich und somit an der Beziehung zu arbeiten. Vermeiden sollte ich einen Menschen, der keine Verantwortung für sich selbst, für die eigenen Gefühle übernehmen will und es auch nicht als erstrebenswert hält für das Glück selbst etwas zu tun und bei sich selbst anzufangen zu arbeiten. Eine Person die selbst mit sich unzufrieden und unglücklich ist wird nicht nur sich, sondern auch andere "anstecken" können, egal wie ich diese Störung nenne ob psychotisch oder narzistisch oder schizophren, diese Störungen haben einen Nenner, die Menschen sind einfach unglücklich !! Genauso glaube ich aber auch das wenn ich selbst mit mir im Reinen bin und das auch ausstrahle, das ich andere Menschen auch "anstecken" kann und inspirieren kann für sich zu sorgen und selbst nach Glück zu streben, weil es, mein Leben, so einfach schöner ist !! *sonne*
...
Was haben Gott und Okkultismus damit zu tun?
NICHTS!
Ich dachte da kann man sich ein bisschen hineindenken *beep* ... wer nur noch beziehungslos lebt, den kann man auch zig Dinge ankreiden, darum ging es. Und es sind außerdem: man nennt sie: erhöhte Menschen. Wer sich so nennt, ist ein Narzisst- nach Norm gedacht *beep* ...


Eine Person die selbst mit sich unzufrieden und unglücklich ist wird nicht nur sich, sondern auch andere "anstecken" können, egal wie ich diese Störung nenne ob psychotisch oder narzistisch oder schizophren, diese Störungen haben einen Nenner, die Menschen sind einfach unglücklich !!

Sie sind es aber nicht immer, sondern haben Verhalten was hier und da nicht nur bildend positiv ist sondern auch zerstörerische Tendenzen haben könnte, je nach dem wie die Beteiligten selbst damit umgehen, wie glücklich sie selbst sind, um sich davon zu distanzieren.

Es gibt nunmal viele Menschen die wollen nicht das Einfachste, die wollen nicht unbedingt die komplette Absicherung und immer auf Nummer sicher gehen. Die gehen auch "Risiken" ein, was Beziehungen betrifft. Nur Glück, nur Liebe, das gibt es meiner Meinung nach nicht und ich finds auch ein bisschen arm, wenn andere das immer erfüllen sollen und wenn die das nicht erfüllen, ein Buch aufgeklappt wird und Störungen gefunden werden ?? Sorry, aber das Leben ist eben nicht nur Gold-farbend.

Ich hatte da eine Freundin, die hatte was mit 'nem Narzissten und er hat sich mit ihr selbst befriedigt. Genau so war das gewesen. Er war auch sadistisch. Und jetzt kommt der Hammer: er ist trotzdem ein cooler Typ. Das ist komisch oder ?
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Na ja, wenn jemand gerne Probleme hat, dann gibt es genügend Menschen, mit denen sich diese Bedürfnis erfüllen lässt.

Wenn sich da zwei finden, ist es gut und mir auch egal.

Für mich selber sehe ich es so, wie es Ananga gesagt hat. Es gibt Formen von Beziehungsunfähigkeit, die ich nicht heilen kann, da halte ich mich in Zukunft lieber fern.
...
Ich würde mal sagen: ja, es sind andere Beziehungsinhalte. Der Mensch kommt dann mehr und schneller an Grenzen, muss sich da mehr ausklügeln, um Situationen zu "entschärfen"... eben eigene Originalität schärfen, sich zu vertiefen.

Ich selbst habe den Hang zu komplizierten Beziehungen,, würde auch sagen narzisstische Tendenzen-, Ich hatte auch liebevolle Beziehungen mit narzisstischen Tendenzen- Machtkämpfe, wer wird gewinnen, wer ist der Bessere, ewiges Seilziehen und sich ausstechen und aber auch tolles Liebesleben, tiefe Verbundenheit, etc. Es ist nicht immer so- Gott sei Dank, aber es ist dabei und es wird immer dabei sein, weil ich es bevorzuge,

Gewalt wäre da jetzt harter Tobak, aber so ein bisschen Auspeitschen und so, soll ja auch nicht so schlecht sein oder für manche sogar erregend. Ich wurde noch nie ausgepeitscht und habe ich auch noch nie gemacht... bla bla. und wäre ja auch ein anderes Thema,



damit war gewalt gemeint und bitte nicht falsch verstehen nicht von mir aber ich habe mich mit einigen bekannten unterhalten die alle sagten der frau gehört mal richtig eine geklatscht das war mit zuschlagen gemeint. Und genau das ist meine frage was wäre wenn ihr jetziger gewaltätig werden würde. Was machen dann diese menschen?

Wenn sie ein paar draufkriegt, dann muss sie eben Konsequenzen ziehen. Was ist denn daran so kompliziert ?

Wollen wir aus allem ein Opfer machen, wo Menschen sich befreien können ?
Eine Lanze kann auch zu Unrecht gebrochen werden@felicitates
Es sei dir unbenommen, dass du mit Vorliebe komplizierte Beziehungen eingehst, wie du selbst meintest. Deine Handlungsmaxime dann aber über die konventionelle auf eine feste Partnerschaft ausgerichtete Handlungsstruktur erheben zu wollen (und das schwingt in deinen Aussagen sehr wohl mit), ist dann ebenso verengt und schwarz-weiß gedacht, gerade das aber, was du den Menschen vorwirfst bzw. unterstellst, die konventionelle Werte als zuträglich für eine funktionierende Beziehung ansehen. (Das kann wohl als diskursives Eigentor von dir bezeichnet werden. Aber macht nichts, niemand ist frei von Fehlern).

Deine Gleichsetzung einer Paarbeziehung von 1877 [sic!] mit der auf Beständigkeit und Exklusivität ausgerichteten Partnerschaftsidee von heute ist in Zeiten einer relativen Gleichberechtigung der Geschlechter in unserer Gesellschaft auch sehr weit hergeholt, nein realitätsfern.

Ich gehe allerdings noch einen Schritt weiter: Jemand, der andere Menschen zynisch mit beispielsweise folgenden Aussagen:
Wurden da einige schändlicherweise ala Opferlike von einem Beziehungshopper überrrollt und jetzt ist das Doofe, dass die Alte auch noch total geil war und derjenige ohne Ende verliebt in die Olle und dann hat sie sich vom Acker gemacht. In einem Buch wurde dann erkannt, damit das eigene angekratzte Ego verstehen kann, es ist eine Narzisstin, es ist Eine, die einem Honig um den Mund schmiert. Ich dachte das haben alle Menschen in sich, sich rar zu machen, sich präsentieren etc pipapo.... seit ihr wirklich so unbewusst, dass ihr sowas nicht kennt. Heilt eure Wunden, dann wird alles besser
angreift, die schmerzliche bis schmerzlichste seelische Erfahrungen in einer vergangenen Partnerschaft gemacht haben, hat die Grenzen des guten Geschmackes (im Sinne von fairen Umgang miteinander) doch erheblich überschritten.
Es geht hier nämlich vielen Kommentatoren, die eine Abneigung gegen narzisstische Menschen in der Partnerschaft haben, nicht darum, ihr Pikiertsein zur Schau tragen zu wollen, weil sie – wie du behauptest – beleidigt sind, nicht mehr mit dem angeblich attraktiven Partner verkehren zu können,
sondern weil sie mit großer Unaufrichtigkeit und Vertrauensbruch behandelt worden sind, was tiefe Narben hinterlässt. Und nein, dass das unaufrichtig und „a-sozial“ ist, musste auch nicht erst in einem Buch erkannt werden (aber auch gut, wenn sich das wissenschaftlich bestätigen lässt bzw. wenn durch wissenschaftliche Berater die eigene Vermutung gestützt wird – das macht das Elend nicht besser, aber man versteht somit langsam, was wirklich geschehen ist.).
Alle Menschen tragen die Fähigkeit in sich, sich rar zu machen, gewiss.
Da verschweigst du aber das wichtigste: Die Umstände, unter welchen das Rar-Machen geschieht.
Wenn die Beziehung anfangs noch auf Unsicherheiten fußt. Es nicht gewiss ist, ob ein längeres Zusammenbleiben die Bedürfnisse beider Seiten erfüllen könnte, ist eine Beendigung jener Bez. ohne Weiteres annehmbar, wenn auch vllt. für eine Seite enttäuschend. Doch wenn zum Beispiel wie bei Talltaurus (mich selbst muss ich da auch nennen) eine langjährig Beziehung fortbestand, mehrere gemeinsame Kinder gezeugt wurden, somit auch kommunizierte gemeinsame Werte entstanden sind und gelebt wurden (von einer Seite auch real so gelebt, von der anderen geheuchelt, was leider nicht einmal beste Freunde u. Ä. sahen), dann ist es verantwortungslos, auch besonders den Kindern gegenüber, sich wieder einmal einem flüchtigen Einfall, einem durch den Trieb gesteuerten fixen Gedanken hinzugeben, obwohl bereits größtmögliche Freiheit gestattet wurde.
Der Punkt mit den Kindern ist dabei auch etwas sehr Zentrales: Jene sich nun wieder (wie am Ende jeder ihrer Beziehungen) narzisstisch zeigende Person hat dann auch gern einmal die Vorstellung, nach dem Beziehungsabbruch jegliche Einmischung von Seiten des anderen Elternteils zu unterbinden (was nach Trennungen relativ normal ist), nein sogar jeglichen Kontakt, auch was die Umgangsregelung betrifft, unterbinden zu wollen. Das geht natürlich nicht, insbesondere wenn die Kinder ebenfalls den tiefen, inneren Drang verspüren, den anderen Elternteil nicht gänzlich verlieren zu wollen. Was konsequenterweise heißt, dass dem Narzissten nur per Gericht beigekommen werden kann, da seine Freiheit sicherlich nicht über dem Wohl und dem Recht der Kinder steht. Aber das hätte sich der Narzisst überlegen sollen, bevor er Kinder zeugte. Aber seine Verantwortungslosigkeit und Naivität sind ihm stets „wohlgesonnen“. So konnte er auch keine Weitsicht walten lassen, was die Kinderplanung betrifft und die Voraussicht, wie eine Familie aufgebaut sein sollte, damit sie Chancen auf Langlebigkeit hat. Eine losgelöstes Streben nach Freiheit ist mit einer Familie nicht zu vereinbaren. Das ist wie, wenn ein bekennender Christ in einer christlichen Kirche aus dem Koran zitieren und das Zitierte dem christlichen Glauben vorziehen möchte; das ist genauso inkonsistent.

Ich für mich und offen in die Runde sprechend: ich kenne Narzissten als wirklich interessante Lebens-gestalterische Menschen, die wohl gut auch Familien geformt haben(treu sind etc.) und prägen und ich kenne da auch andere "Gruppierungen" und bin damit eigentlich sehr glücklich, mit Menschen zu tun haben, die in gewisse Normal-Schema nicht reinpassen. Für mich ist das immer viel inspirierender und -Maskenloser, weil die sich zeigen können, mit all ihren Unebenheiten- so kenne ich sie.
Für mich sind es eher wankelmütige Menschen,; auch keine, die sich dauerhaft für etwas einsetzen. Daher sind es auch keine Märtyrer für mich, da sich jene wirklich für eine Sache aufopfern, was Narzissten aufgrund ihres Hanges vor Konflikte zu flüchten, nie wagen würden.
Ein Märtyrer geht auch den letzten Schritt (Schritt ohne Umkehr sozusagen). Narzissten können wohl auch z.T. altruistisch sein, sofern sie dafür soziale Anerkennung bekommen und diese auch erwarten können, was aber recht inkonsequent bleibt.
Ob man nicht auch authentischer sein kann, als es Narzissten im partnerschaftlichen Sinne sind? Sehr wohl, und dann sogar auf einer fairen Art und Weise. Dazu stehen, was man selbst tut und das ohne Ausflüchte; Verantwortung für sein Handeln übernehmen, ist ein weiterer Punkt dabei. Ein Mensch, dem der Ruf nicht viel bedeutet, sein eigener wie der von jemand anderem nicht, der ist authentisch, ohne Maske. Narzissten in Partnerschaften sind hingegen sehr wohl darauf bedacht, sich konventionell zu geben, sprich moralisch zu scheinen und demzufolge, da ihr Handeln von ihrem Schein erheblich abweicht, eine innewohnende Doppelmoral zu besitzen. Das ist die leidige Krux mit ihnen. Darin sehe ich nichts Positives, sondern ein betrügerisches Verhalten. (Interessanterweise wird Betrug im Wirtschaftswesen bestraft. Nur so nebenbei).

Ein genaues Hinschauen sowie Hinhören kann einem helfen, von solch einem unfairen, doppelmoralischen Wesen verschont zu bleiben. Insbesondere wenn er/sie gefragt wird, weshalb seine vorherigen Beziehungen gescheitert sind. Ein narzisstischer Partner behauptet mit großer Wahrscheinlichkeit, der einer Partner hat das gemacht, was zur Trennung geführt, der andere das. Man möchte meinen, der/die Arme geriet immer an die falschen Partner. Dann der verhängnisvolle Schlusssatz des Narzissten zu einem: Aber dich werde ich nicht verlassen, da wir auf einer Wellenlänge sind, Seelenverwandte sind, so etwas schönes habe ich noch nie erlebt[was dann eine zeitlang währt, bis dann Ignoranz usw. Einzug halten].


Was ich hier sehe- sind Masken nach Formen(Bücherwerk ist mal wieder am Werk und Aberglaube), Hass auf Andersartigkeit, persönliche Verletzungen-
Dito, denn deine recht polemischen Ansichten wirst du dir sicher auch nicht selbst erarbeitet haben, sondern berufst dich zumindest auf Erfahrungen anderer, mit denen du in einen geistigen Austausch getreten bist.


Wem soll das noch Spaß machen, wenn Beziehungen so aussehen wie sie hier beschrieben werden, von den formal-gesinnten Menschen...
Wer Kinder hat, sollte diesen eine große Stabilität bieten und auch bemüht sein, diese zu schaffen.
Wer das nicht vermag, der möge dann aber bitte auch den Wunsch, Kinder zu zeugen, nicht in die Tat umsetzen. Denn es wäre schade um das Wohl der Kinder.
Kindern macht dann sehr wohl eine „formal-gesinnte“ Partnerschaft und demzufolge Familie „Spaß“, und auch dem Elternteil/Partner, der nun die Familie als das wichtigste erachtet (zu der Eltern-Kind-Bez. und die Paarbez. Gehört).. Ein plötzlicher Wegfall dieser (auch ihrer Familie eben) hinterlässt dann negative seelische Spuren bei den Kleinen – und laut den Narzissten sind dann wieder die Kinder schuld, die nicht hören und daher zur Therapie sollen, um auf das alleinerziehende Elternteil zu „abgerichtet“ zu werden. Das ist Zynismus in seiner „höchsten Güte“ oder einfach nur Naivität, die seines Gleichen sucht?

Laut Esoterik etc. weiß ich, das Sich-selbst zu lieben nicht der Norm entspricht.. die Esoterik dient nicht nur den ärmlichsten Menschen, sondern allen Menschen-ihr Bewusstsein zu erweitern- Liebesfähigkeit wohin sie auch gehen mag.
Es gibt Esoteriker, die meinen, dass alles mit einer Selbstliebe beginnt und dies das Zentrale für eine glückliche Partnerschaft sei. Mag bis zu einem gewissen Punkt stimmen, sofern er sich nicht mit einer Absolutheit (als Äquivalent eines der beiden Pole/Endpunkte) deckt.


damit war gewalt gemeint und bitte nicht falsch verstehen nicht von mir aber ich habe mich mit einigen bekannten unterhalten die alle sagten der frau gehört mal richtig eine geklatscht das war mit zuschlagen gemeint. Und genau das ist meine frage was wäre wenn ihr jetziger gewaltätig werden würde. Was machen dann diese menschen?

Wenn sie ein paar draufkriegt, dann muss sie eben Konsequenzen ziehen. Was ist denn daran so kompliziert ?

Wollen wir aus allem ein Opfer machen, wo Menschen sich befreien können ?

Narzisstische Menschen in Partnerschaften mimen liebend gern das Opfer, um eine fadenscheinige Begründung für das erneute Aus einer Beziehung ins Felde führen zu können. Frauen wird dabei sogar ein „natürliches“ Vorrecht zuteil, sodass sie auch von Rechtswegen her am Ende einer Partnerschaft, in der Kinder gezeugt wurden, als vermeintliche Opfer mehr Rechte zugesprochen bekommen als der männliche Elternteil und diese Macht auch nutzen (zu Gunsten des Ichs, nicht unbedingt zu Gunsten der Kinder; bezieht sich auf narzisstische Frauen).
Von daher ist deine rhetorische Frage mehr als nur vergebliche Liebesmühe.

Was Opfer von Narzissten in Partnerschaften wollen, wenn sie hier schreiben?
Sicher keine Aufmerksamkeit, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken wie du es (wieder einmal noch dazu unbegründet) behauptest @*******ates. Sondern vielmehr Ratschläge, wie mit solch einem KO-Schlag, denn ist nicht nur ein einfaches Hinfallen, sondern ein das Bewusstsein tief negativ beeinflussendes Ereignis, umgegangen werden kann, damit das Leben wieder von Gedanken an das Glück und positiver Zukunftsorientierung bestimmt werden kann. Ein Austausch von Gleichgesinnten, evtl. mit neutralen Meinungskundgebenden, aber sicher nicht mit Personen, die vorverurteilend meinen, dass es nicht so tragisch sei, wenn man hintergangen, betrogen, verraten, gedemütigt, entehrt worden ist und einem dabei das komplette Lebenskonzept also der Lebensmittelpunkt unter seinen Füßen von heute auf morgen weggezogen wurde..

Genauso, dass Menschen die von eine Beziehung in die nächste hüpfen, nicht reflektieren- ist Nonsens. Ich verstehe ja, dass das wichtig ist, aber man kann echt lebendigste Dinge dadurch abtöten, wenn ständig Reflektion in Echtheitsprüfung verlangt wird. Bei vielen Männern kommt das erst im späteren Alter durch Krisen zum Tragen. aufgezwungen wird. Menschen reflektieren oft erst durch Konflikte durch Liebesenttäuschungen und Krisen- Wenn Menschen an ihre Grenzen kommen, wenn es sich lohnt sich zu ändern, sich selbst immer mehr loszulassen.
Wie soll ein Mensch, der sich in einem erneuten Schwall von Verliebtheitsgefühlen zu einem neuen Partner befindet, registrieren, was in der alten Beziehung (die nach Meinung des narzisstisch geprägten Menschen kurz vor dem Ende steht) schiefgelaufen ist? Das ist kaum möglich.
Dass Reflexion bei Männern erst im fortgeschrittenem Alter (ab wann beginnt das deiner Meinung nach? Mit 40 oder doch erst mit 50 Jahren?*fg*) anzutreffen ist, was Partnerschaften betrifft, halte ich für eine äußerst subjektiv gefärbte Meinung. Ein Gegenbeispiel gefällig: eine fast 40- jährige Frau mit drei Kindern, die auch schon mehrere langjährige Partnerschaften hinter sich hat, ist immer noch nicht in der Lage, Konflikte partnerschaftlich zu lösen, flüchtet vor Konflikten (die sie selbst auch nicht ansprechen kann), hat dagegen aber rein gar nichts, die Beziehung noch weiter zu schwächen, indem sie eine heimliche Affäre beginnt, glaubt nach Beendigung der Beziehung, dass sie sich nicht mehr mit dem anderen Elternteil (der das gem. Sorgerecht hat!) absprechen müsste (mancher Glaube ist irrgeleitet, eine Irrglaube sozusagen).

Nichtsdestotrotz, das Geschriebene berührte doch mehr oder minder nur die beiden Pole des Themas.
Daher nochmals die selbst gewählte Definition zu „Warmwechsler“:
„Warmwechsler „ist jemand, der von einer seiner Meinung nach gescheiterten Beziehung in eine scheinbar bedürfniserfüllende, zukunftsträchtige springt, mit dem für mich wichtigen Nebensatz, dass er den alten Partner oft sehr lange in Unkenntnis darüber lässt, eine neue (die Zweit-)Beziehung simultan eingegangen zu sein“.
Ich finde das Wort passender als Bez.hopper, denn wer von einer in die andere Bez. „hoppt“, dem könnte womöglich noch zugestanden werden, sich etwas näher mit dem Grund für das Bez.ende beschäftigt zu haben, daher eine gewisse Weitsichtigkeit zu besitzen. Beim „Bez.hopper“ ist mir auch nicht ersichtlich, dass zwei simultan geführte Bez. nebenher laufen müssen, sprich der Begriff umfasst in seiner Metaphorik gewiss nicht das, mit dem er in der Studie beschrieben wird (ich springe von Punkt A, hebe ab, kann im Sprung sinnieren und lande dann auf Punkt B).
Ich finde den „Warmwechsler“ treffender in seiner Metaebene: mit einem Bein noch in der Bez. A zu sein, mit dem anderen Bein schon in der Bez. B, schließlich wird ganz in die Bez. B übergegangen – es wird sich selbst die Option geraubt, die alte Beziehung zu beleuchten, da man durch Bez. B bereits wieder hormonell auf Anti-Rationalisierungsmodus geeicht ist und beinahe ausschließlich den Hormonen folgt (sehr vereinfacht und mit einem Schuss Ironie dargestellt).

Ein „Warmwechsler“ wird dann zum „Serientäter“, wenn es seine ständige Masche/Modell/ wird, eine Beziehung nach diesem Muster zu beenden und die andere nach diesem Schema zu beginnen. Wer sich das antrainiert, was am besten klappt, indem es weder vor dem alten noch dem neuen Partner kommuniziert wird, das zwei Partnerschaften gleichzeitig herrschen, einem zusätzlich die Werte Aufrichtigkeit, Rücksicht und Vertraulichkeit nicht wichtig sind, der wird selbstredend einen Gefallen daran finden, so zu verfahren (und irgendwann sich vllt. auch einmal damit „verfahren“).

Aber dieses Standardverhalten der narzisstischen „Warmwechsler“ ist doch bitte von nicht gewohnheitsgeleiteter Untreue zu unterscheiden.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Eben
Aber dieses Standardverhalten der narzisstischen „Warmwechsler“ ist doch bitte von nicht gewohnheitsgeleiteter Untreue zu unterscheiden.

Und erst recht von Menschen, die einen "alternativen Lebensstil" führen und dieses von Anfang an offen legen. Wenn mir ein Mann sagt, dass er kein Mensch für eine "exklusive Zweierbeziehung" ist, dann kann ich mich darauf einrichten, kann die Beziehung von Anfang an nicht eingehen oder feststellen, dass es mir genau so geht ... aber ich werde nicht von falschen Voraussetzungen ausgehend "betrogen" oder gar in die Abgründe der verletzten Psyche einer anderen Person gezogen.

Meine Erfahrung ist auch, dass man, wenn wirklich eine psychische Störung vorliegt, mit der Idee "Die Liebe wird ihn heilen" nicht weiterkommt. Denn wahrscheinlich kann der Betroffene so, wie wir uns das vorstellen, nicht lieben und kann damit auch nicht erkennen, was die liebende Partnerin für ihn tun will.

Aber ich will mal auf den anderen Fall eingehen, auf jemanden, der/die psychisch gesund ist, aber sich dennoch immer wieder verliebt.

Nach wie vor frage ich mich, ob bei diesen Menschen, es nicht auch sein kann, dass sie eigentlich in der Lage sind, mehr als einen Menschen zu lieben . Als ich jung war hieß es, dass frau, wenn sie zwei Männer liebt, eigentlich nur einen liebt und es sich irgendwann klären wird, welcher das ist. Der Gedanke an Polyamory, an wirkliche Beziehungen zu mehr als einer Person, wurde gar nicht erst gedacht... das beeinflusst auch das Handeln beider Partner.

Von anderen Modellen wie Swingen mal ganz zu schweigen.

*nachdenk*
****ga Frau
17.267 Beiträge
Wenn du jemandem begegnest, so erinnere dich daran, dass es eine heilige Begegnung ist. Wie du ihn siehst, wirst du dich selber sehen. Wie du ihn behandelst, wirst du dich selbst behandeln. Wie du über ihn denkst, wirst du über dich selbst denken. Vergiss dies nie, denn in ihm wirst du dich selbst finden oder verlieren.“

aus ein Kurs in Wundern


Dieses Zitat finde ich so gut, das ich es schon vor längerer Zeit auf mein Profil gestellt habe.
Es sagt nämlich genau das aus, der Beziehungshopper verliert sich selbst in jeder Beziehung und spürt innere Leere, die mit dem Kick und dem Verliebtsein einer neuen Beziehung gefüllt wird, bis wieder diese Leere eintritt, wenn das Verliebtsein weg ist usw. Jemand der bewußt lebt und liebt findet zu sich selbst innerhalb der Beziehung und geht bereichert und erfüllt aus der Beziehung hervor auch wenn diese zu einem "Ende" gekommen ist. Denn ich habe mehr zu mir selbst gefunden, habe Seiten an mir entdeckt, die mir vorher unbekannt waren und habe gelernt mehr zu wissen was ich will und was ich nicht will. Ich kann erstmal entspannen und verarbeiten und das Erlebte Revue passieren lassen in aller Ruhe ohne Druck mich gleich wieder verlieben zu müssen. (klappt nicht immer aber immer öfters *g*)
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Ihr Lieben,

ich hatte erst vor wenigen Beiträgen Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter? um die Rückkehr zum Thema gebeten. Danke an die Diskussionsteilnehmer, die sich konstruktiv zur Frage des Eingangspostings eingebracht haben *blume*

Den letzten Off Topic-Beitrag und die sich darauf beziehende Kritik habe ich, auch wenn sie berechtigt war, gelöscht. Bitte lasst uns inhaltlich über das sprechen, was dazu gehört - die narzisstische Selbstliebe und das Beziehungsverhalten eines Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung sind Aspekte, denen in diesem Strang mehr als ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

Darum gehts: ---> Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
@ ananga Die gegenseitige Bereicherung,
... ein Miteinander-Wachsen, ein Durchleben schöner wie weniger schöner Momente, ein gemeinsames Lösen von Konflikten jeglicher Art, ein Erfüllen von Visionen, ein Entstehen von gemeinsam geteilten Riten und Bräuchen u.a., das ist es doch, was eine ganzheitliche, erfüllende Partnerschaft ausmachen sollte.

Das kommt mir bei den "Warmwechslern" zu kurz. Sie haben eher den Anspruch, den dauerhaften hormonellen Kick zu erleben, um damit ihre innere Unruhe, Leere und persönliche Unzulänglichkeiten zu betäuben, was aber meist nur ca. ein halbes bis zu einem Jahr andauert, da danach der durch die Beziehung entstandene Hormonüberschuss versiegt ist und die innere Leere samt dem Streben nach dem Geist betäubenden Suchtgefühl des Verliebtseins zurückkehrt.

@*******na57
Aber sofern alle Beziehungsteilnehmer im Bilde darüber sind, was die jeweiligen wahren Absichten der Personen bzgl. der Partnerschaft sind, so ist doch alles in bester Ordnung.
Hernach kann sich ein jeder auch darauf einstellen, ob es für ihn sinnvoll ist, die Beziehung weiterzuführen, damit Beziehungsarbeit zu investieren oder sie zu beenden.

Im Umkehrschluss heißt das dann aber auch, sollte dann ein polyamor, narzisstisch geprägter "Warmwechsler" eine Familie gründen, somit von sich aus die eigene Freiheit einschränken, so ist es legitim, ihn/sie dafür zu kritisieren, wenn er/sie schließlich zur Auffassung kommt, wieder so frei wie vor der Familiengründung leben zu wollen.
In der Form wird ein persönliches Bedürfnis über die Bedürfnisse mehrere Menschen, der eigenen Familienmitglieder gestellt. Das ist gewiss narzisstisch, verantwortungslos den Kindern gegenüber und daher untragbar. Verständnis sollte für derlei Gebaren nicht aufgebracht werden, zumal gesehen werden muss, dass durch den eigenen Egoismus, die Kleinsten leiden, die beispielsweise von dem einen Elternteil, den sie lieben und der auch sie liebt, sprichwörtlich weggerissen werden.

Von daher sollte der polyamor denkende Menschentypus mit narzisstischen Zügen, unter den auch sicher "Warmwechsler" zu finden sind, auch die Bedingungen betrachten, unter denen er agiert, um vermeidbare emotionale Kollateralschäden zu vermeiden.

Aber es ist anzunehmen, dass ein/e „Warmwechsler“, dem/der das „Warmwechseln“ durch Außenkonditionierung (Erziehung jeglicher Art) sowie damit verbundener Eigenkonditionierung (Übung macht auch bekanntlich den Meister beim „Warmwechseln“) ins „Blut übergegangen“ und damit ein Teil seiner Persönlichkeit geworden ist, seine angeeigneten Handlungsprinzipien beibehält, sofern dadurch die persönlichen Ziele erreicht werden können. Womöglich können nur einschneidende Schlüsselerlebnisse zu einem Umdenken bei diesem Handlungsmuster führen.
Eine Handlungsanleitung von außen hilft da nicht, sondern allein der durch das äußere Erlebnis angeschobene innere Entschluss seine Handlungsstruktur in Partnerschaften verändern zu wollen.
Aber ebenso ist es wichtig, die innere Stärke und den tiefen Willen dazu aufbringen zu können und zu wollen, nicht nur die neue Handlungsperspektive anzunehmen, sondern auch danach faktisch zu leben.
Denn es ist immer noch ein Unterschied, ob man etwas denkt (was wenig Mühe bedarf, nur die Befähigung andere Perspektiven einzunehmen) oder ob auch dafür eine große, persönliche Kraft aufgebracht werden kann, sein Handeln auf realer Ebene neu zu justieren, denn es ist oft recht anstrengend, sich von den alten Mustern (durch die es sich recht bequem leben lässt) zu Gunsten neuer, aber achtsamer Muster zu befreien.

Beste Grüße
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Also
ich würde die Frage im EP

Wer einmal seine Beziehung für eine andere aufgibt, der wird es auch wieder tun?

mit einem klaren "Jein" beantworten.

Es kommt eben drauf an - wie lange die vorherige Beziehung dauerte, wie oft aus einer Beziehung heraus in die nächste gewechselt wurde ... wie narzisstisch die Person wirklich ist.

Ich wäre - auch nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe - vorsichtig in diesem Fall und würde versuchen, mich nicht zu schnell zu sehr einfangen zu lassen. Und abwarten, wie sich die Beziehung und vor allem der Mensch so zeigt oder entwickelt...
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