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Sex-Mythen: Was ist dran?

*******ber Frau
1.279 Beiträge
"schön" und "Modeltyp" ist heutzutage ja auch nicht mehr dasselbe ... Skelette mit BMI 18 auf Koks mit Augen, die an einem vorbeiblicken, sind nicht der Typ Frau, dem in der Innenstadt hinterhergeguckt wird. Achtet mal darauf.

Ich kann übrigens nicht verstehen, wie irgendjemand mit irgendjemand anderem ins Bett gehen kann, den er nicht schön findet. Auf so was käme ich nicht mal im Traum.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Da aber
die Vorstellungen, was Menschen "schön" finden, doch weiter gefasst sind, als die Modezeitungen es so glauben machen, finden mehr Menschen jemanden, der sie auf sie abfährt, als man so denkt. Ausstrahlung, Lächeln, Lebensfreude, Offenheit ... so was spielt auch eine Rolle.

Auch beim Trinkgeld - obwohl ich jetzt keine wissenschaftliche Untersuchung kenne, es ist einfach meine Erfahrung.

Also ... das mit den "schönen Menschen" und wie sie so sind hängt vielleicht nicht an deren Schönheit, sondern an den einzelnen Menschen.
*nixweiss*
*********ichy Paar
9.554 Beiträge
Ist ja Toll was hier für Zusammenhänge konstruiert werden.
Es ist sicher richtig, daß eine hübsche, freundliche Bedienung in der Gastronomie ein besseres Trinkgeld bekommen kann, vorausgesetzt, daß die erbrachte Leistung dazu stimmig ist. Das ein Lokal mehr Gäste hat, nur weil es die eine oder andere hübsche Bedienung gäbe trifft wohl eher nicht zu, bzw. nur wenn es sich um eine reine Schankwirtschaft handelt.
Der Koch in der Küche kann noch so gut aussehen, kann sportlich durchtrainiert sein und mit einem geilen Sixpack protzen. Wenn er das Essen aber nicht sehr schmackhaft und hübsch auf den Teller bringt, dann wird auch die hübscheste Bedienung nicht dafür sorgen das der Laden voll ist und das Trinkgeldschwein voll wird.

Ob die schönen Menschen aber besseren Sex haben, es somit besser können? Nun ja ich habe da so meine Zweifel.
Man könnte es auch anders herum sehen. Derjenige, der nicht mit optischen Reizen punkten kann, ist vielleicht bestrebt dieses Manko mit einer besseren Leistung und Wissen um die Sache auszugleichen.
Schöne Menschen haben es vielleicht einfacher an Partner zu kommen, da sie begehrenswerter erscheinen. Das bedeutet im Umkehrschluß auch, daß sie sich weniger engagieren müssen um zum Ziel zu kommen. Menschen bei denen dies nicht so ist, informieren sich vielleicht besser und setzen dieses mehr an Wissen ein um über besseren Sex den Partner zu binden und einfach mehr Spaß zu haben.

Aber letztlich ist es auch so, daß wir es alle nicht wissen.
Zum einen wissen wir nie, was für den anderen wirklich schöner Sex ist. Wir leben in der Annahme, daß diese oder jene Handlung zu einem schönen Erlebnis führt. Wissen tun wir es erst, wenn wir es probiert haben und darüber gesprochen haben.

Dann kommt es auch vor, daß nach allgemeiner Vorstellung sehr schöne Menschen eher unnahbar erscheinen. Normalos trauen sich dann nicht an die Person heran. Daraus kann folgen, daß sehr schöne Menschen gar keinen oder nur wenig Sex haben. Und ob der dann schön ist, mag sein, muß aber nicht.

Ich denke, man hat den besten Sex, wenn man sich drum bemüht, daß man ihn hat, vollkommen unabhängig vom Aussehen. Sex ist für mich nicht schön, weil Sie blond ist und tolle Brüste hat. Sex ist für mich schön, wenn ich spüre, wie sie genießt was ihr passiert. Und für Sie ist nicht schön, daß ich ein Sixpack habe (hat jeder, manche haben nur eine Tarnung drüber), sondern daß Sie ein schönes Erlebnis haben und gleiches mit gleichem vergolten wird. So wirds für Beide toll und darum gehts.
*******Kri Mann
286 Beiträge
@*******ber:
"schön" und "Modeltyp" ist heutzutage ja auch nicht mehr dasselbe ... Skelette mit BMI 18 auf Koks mit Augen, die an einem vorbeiblicken, sind nicht der Typ Frau, dem in der Innenstadt hinterhergeguckt wird. Achtet mal darauf.
Ist doch eigentlich klar. Ein "Modeltyp", eine Frau, die den Anforderungen eines Models, einer "Modepuppe" also, entspricht, erfüllt ja nicht das Suchraster, das Männer aufgrund ihrer Evolutionsbiologie haben.

Diejenigen Modeschöpfer oder beruflich "Mode-Befassten", die in den Medien in Erscheinung treten, sind durch die Bank weg homosexuell. Nehme an, genau deshalb wählen die zur Präsentation ihrer Kleidung androgyne Frauentypen aus (so wenig Fettansatz wie ein "klassischer" Mann, kleiner Po, wenig Busen).

Man müsste ja aus Neugierde wirklich mal recherchieren, ob "Modeschöpfer" in den 1950-er Jahren (oder gar in der Barockzeit) "heterosexueller" waren. *g* Okay, Barockzeit, schlechtes Beispiel. Denn die kommt an sich schon alles andere als heterosexuell rüber, nach HEUTIGEM Verständnis sexus-bezogener Stereotypen.

Ich kann übrigens nicht verstehen, wie irgendjemand mit irgendjemand anderem ins Bett gehen kann, den er nicht schön findet. Auf so was käme ich nicht mal im Traum.
Doch, der Fall ist vorstellbar. Z.B. kann man als Mann mit einer Frau "ins Bett gehen", deren Intellekt man Respekt erweisen möchte. (Als Kerl weiß man halt, dass der Intellekt Urlaub braucht. Und geht natürlich davon aus, dass sei beim weiblichen Gegenüber ebenso). Zwar fürchte ich, dass das in der Praxis nicht so gut funktioniert. "Sex" ist ja eher auf ein bio-evolutives Erbe bezogen, nicht direkt auf die Großhirnrinde. Und Liebe macht ja nicht die AUGEN blind, sondern den analytischen Verstand.

@*********ichy:
Der Koch in der Küche kann noch so gut aussehen, kann sportlich durchtrainiert sein und mit einem geilen Sixpack protzen. Wenn er das Essen aber nicht sehr schmackhaft und hübsch auf den Teller bringt, dann wird auch die hübscheste Bedienung nicht dafür sorgen das der Laden voll ist und das Trinkgeldschwein voll wird.
Was nichts daran ändert, dass ein gutes Essen NOCH besser durch eine hübsche Bedienung verkauft würde.

Ich stimme deinem Beitrag fast vollständig zu. Vielleicht nur in Teilen hierzu:
Sex ist für mich schön, wenn ich spüre, wie sie genießt was ihr passiert.
Ego-Schwein-Modus (lassen wir "das Bett" erst mal weg): Wenn ich eine Frau zum Lächeln bringe, mache ich das (primär), weil ihr Lächeln mir gute Gefühle macht, nicht, weil ihr Lächeln ihr gute Gefühle macht. *zwinker*
... okay, okay, freilich ist das "empathisch zueinander verschaltet". Ich meine das SO: Angenommen, sie hätte ein gutes Gefühl bei ihrem Lächeln, aber ich selbst hätte durch ihr Lächeln ein schlechtes Gefühl, dann verzichtete ich selbstverständlich auf ihr gutes. Es SEI denn, ich wäre Masochist. *oh*

Fällt mir die Story mit dem Mann ein, der beim Besuch einer Domina an eine fanatische Feministin geriet. Sobald die misstrauisch wurde, er könne Lust statt Schmerz empfinden, hörte die sofort auf, ihm in die Hoden zu treten und behandelte ihn mit ausgesuchter Hochachtung. *gg*
1. Sex muss immer toll sein

Der Sex sollte möglichst toll sein, was aber an so vielen Dingen liegt, das der Sex gar nicht immer toll sein kann!

2. Sex in einer Beziehung muss so sein wie am Anfang

Hoffentlich nicht nur wie am Anfang, sondern mit der Zeit besser, weil man sich vertraut und kennt.

3. Sex ist einfach

Wenn dem so wäre, dann hätte die Menschheit keine sexuellen Probleme!

4. Sex ist Bedingung für eine Beziehung

Sex ist keine Bedingung für eine Beziehung!

5. Die Beziehungsform ist entscheidend

Wohl kaum, denn die Beziehungsform allein entscheidet nichts.

6. Schönheit bedeutet besserer Sex

Schönheit kann auch ein Hindernis für besseren Sex sein. Ausserdem wird die Schönheit ohnehin individuell unterschiedlich bewertet, und hängt somit auch im Wesentlichen von den Erwartungen der jeweiligen Personen ab!

7. Es gibt so etwas wie eine normale Sexualität

Kommt darauf an was man unter normale Sexualität versteht? Was ist in diesem Kontext normal?

8. Sex bedeutet Geschlechtsverkehr

Nein! Sex ist so vieles mehr als nur die genitale Penetration.

9. Sex ist nur Sex

Nein. Sex ist ein Geschenk!

Mr. Sunfra
Generell
ist der ganze Hype um Sex wortwörtlich ekelerregend.
Sex hier Sex da Sex mit 13,14,15 .... schlimm.
Sex sollte etwas intimes sein das zwei Menschen verbindet und es sollte besonders sein!
Es ist die innigste Verbindung zwischen zwei Menschen, wie kann man einfach "so" mit jemanden Sex haben. Ich würde das auch garnicht wollen fremdes Sperma auf meiner Haut oder wenn ich einen Schwanz hätte, fremden Fotzensaft auf meinem Schwanz. Und man denke da an alles was so übertragen werden kann.
Sex ist Sex wenn Man(n) sich entweder einen runterholt oder zur Befriedigung einen Dildo verwendet. Aber ansonsten ist es nicht "einfach so" Sex.
Ich muss zugeben ich fühle mich besonders, da ich Sex nicht "brauche" so wie andere.
Ich fühle mich.. etwas "über" solchen Leuten und darauf bin ich ehrlich gesagt auch sehr stolz!
Für mich ist das immer primitiv... aber da Menschen keine Tiere sind außer was Essen, kacken, schlafen und solche Dinge angeht, sind Menschen Wesen mit Verstand und einem höheren "Über Ich" als dem niederen Trieb "Es".

Sex ist die Vereinigung zweier Seelen zum Gründen von neuen Wesen, deren DNA aus den der zusammengeführten Wesen besteht.
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Tabuisierung und Verurteilung
********atax:

Sex ist die Vereinigung zweier Seelen zum Gründen von neuen Wesen,
deren DNA aus den der zusammengeführten Wesen besteht.

Sehr poetisch, aber leider nicht ganz richtig! Sex dient der Fortpflanzung und ist als Trieb in uns fest verankert, sonst wären wir bereits ausgestorben. *zwinker*


Natürlich kann durch Sex eine tiefe Verbundenheit zu seinem Partner entstehen (das ist evolutionär ja auch eigentlich so gewollt), diese ist aber keine prinzipielle Voraussetzung für den Geschlechtsverkehr an sich! *g*

Viele Menschen die Sex mit mehr als einem Partner verurteilen, können meistens nicht argumentativ erklären, warum sie so einen Standpunkt vertreten und warum es ihrer Ansicht nach "falsch" ist. Unsere Gesellschaft gibt oft vor was richtig oder falsch ist und unser soziales Umfeld fokussiert dieses noch mal. So werden wir schon von Kind auf an geprägt mit Gedankengut und Weltanschauungen, teilweise sehr offen oder aber religiös angehaucht, mit Tabuisierung und Verurteilung sexueller Thematiken...
********ctor Mann
11 Beiträge
@xPassionatax
Stimme xPassionatax zu. Ich bekomme es ja von berufswegen mit, wie Kinder und Heranwachsende mit dem Thema Sexualität umgehen. Wärs mal mit 13,14,15...
Zu meinen Zeiten Ende der 80er / Anfang der 90er war's normal mit ca. 13 darüber zu reden, aber halt noch nichts zu machen.
Heute reden Kinder mit 9, 10 schon drüber und mit 11, 12 werden Fotos von blanken Brüsten oder eregierten Gliedern per Smartphone an den oder die Angebete geschickt.
Aber ist schon wieder ein anderes Thema mit dem man gut & gerne einen neuen Thread füllen könnte...
****at Paar
122 Beiträge
natürlich ist Xxx voll mediatisiert heutzutage, und natürlich ist man heute jünger und früher an der Quelle und kinder haben alles gesehen mit 13, 14... Aber wie wars denn vor 100, 200 Jahren, da haben die Mädchen mit 12, 13 ihr erstes Kind zur Welt gebracht...
Unsere moderne Gesellschaft schreibt uns lauter moderne Normen vor, in den 70gern mussten Frauen revolutionieren und oben ohne am Strand wurde Standard, heutzutgae ist es vollkommen out. Ganz rasiert zu sein ist auch teilweise auf dem Wege zum out- dies wird alles von Presse und Medien zum Teil gesteuert und vom sogenannten 'modernen' denken....

Unseren banalen genetischen Trieben endlich einen Strich durch die Rechnung zu machen ist für manche ein Traum, würde sicherlich so einiges erleichtern und einige Beziehungen retten wo ein Partner untreu geworden ist z. Bsp - Frage ist aber ob es nicht 1. noch viel mehr andere Probleme geben od bringen würde, und 2. wäre es nicht auch langsam an der Zeit in der modernen Gesellschaft dieses mühsame und übel riechende Geschäft was man so auf dem WC macht auch endlich in den Griff zu kriegen und unterbinden? Auch pinkeln nervt, und das dauernde Hungergefühl eigentlich auch- alles nicht mehr modern und zeitgemäß. Genau wie auch Männer endlich schwanger werden sollen etc....
Die Welt ist wie sie ist, und der Mensch hat sich entwickelt über jahrtausende mit vielen Qualitäten und Schwächen, mit diesen müssen wir umgehen lernen und nicht sie verdammen.
Die Leute die ihren Trieb nicht unter Kontrolle haben, haben oft nur noch nicht den richtigen Partner gefunden mit dem sie , ohne restriktionen, die Fantasien und Begierden ausleben können. Der Trieb im Mann treibt ihn endlos an, und er hat Fantasie u Lust, wenn er dann bei einem Gangbang da steht und dann quasi ' beweisen ' muss und seine Lust endlich masslos befriedigen darf, dann gehts meist nicht mehr, so einfach ist es macnhmal..auch in normalen Clubs bereits 'können' die meisten Männer gar nicht mal mehr.... Diese Lust, die kommt dann nachher wenn sie alleine mit ihrem Partner zuhause od im hotel sind- lustig, nicht wahr?
*******Kri Mann
286 Beiträge
@****at:
Auch pinkeln nervt,
Stimmt eigentlich. Auch ich als leidenschaftlicher Freund des Kaffeegetränks bin extrem von der Zeitverschwendung durch Pinkeln genervt. Der Alkoholiker-Fraktion, jedenfalls aber den Biertrinkern, mag es kaum anders gehen.

Genau wie auch Männer endlich schwanger werden sollen etc....
... DAS find ich jetzt nicht mehr spaßig. Es reicht doch schon, dass ihr FRAUEN spätestens ab 30 diese Alien-Phantasien habt. *zwinker*
("Irgendein Wesen hat sich in meinem Bauch genistet - und, VERFLUCHT, das Ding will da RAUS ...")
Von wegen "unsterblich werden durch Kinder": Crossing over? Rekombination der Gene? Strahlungs-Mutation?

Die Leute die ihren Trieb nicht unter Kontrolle haben, haben oft nur noch nicht den richtigen Partner gefunden mit dem sie , ohne restriktionen, die Fantasien und Begierden ausleben können.
Hmhm. Soviel zum Thema "situative Bedingtheit menschlichen Daseins".
... ausleben ... So ein Wort, naja ... Wer sich auslebt, ist mit Leben fertig. *zwinker*

Der Trieb im Mann treibt ihn endlos an,
Nur, sofern er nicht in gewissen Abständen befriedigt wird. (Einschränkung! / Relativierung).

und er hat Fantasie u Lust, wenn er dann bei einem Gangbang da steht und dann quasi ' beweisen ' muss und seine Lust endlich masslos befriedigen darf, dann gehts meist nicht mehr, so einfach ist es macnhmal..auch in normalen Clubs bereits 'können' die meisten Männer gar nicht mal mehr.... Diese Lust, die kommt dann nachher wenn sie alleine mit ihrem Partner zuhause od im hotel sind- lustig, nicht wahr?
Vielleicht lustig. Jedenfalls aber nachvollziehbar. Frauen werden nicht gern mit anderen Männern verglichen. Warum sollte das bei Männern, umgekehrt, anders sein? Ehrlich gesagt kenne ich bloß Frauen, die auf "'Gangbang" stehen. Ob da ein schwerer weiblicher Triebstau vorliegt ... - keine Ahnung.
Mahnung: Alle Konstellationen mit mehr als neun Gliedern können sich verknoten und zu orthopädischen Unfällen führen.

Dein Avatarbild ist - übrigens - genial: Es zeigt einen wunderbaren Arsch und makellos perfekte Fußform. Schuhgröße? - Und das bei einer Luxemburgerin? Wer hätte das gedacht!
*******ber Frau
1.279 Beiträge
@ Helmut_Kri
Man müsste ja aus Neugierde wirklich mal recherchieren, ob "Modeschöpfer" in den 1950-er Jahren (oder gar in der Barockzeit) "heterosexueller" waren. *g* Okay, Barockzeit, schlechtes Beispiel. Denn die kommt an sich schon alles andere als heterosexuell rüber, nach HEUTIGEM Verständnis sexus-bezogener Stereotypen.

Ich hatte das unter anderem als Studienfach ;).

Ganz früher waren die Modeschöpfer - Frauen. Früher wurden Kleider den Frauen auf den Leib geschneidert. Gut, das Korsett darunter wurde von Männern konstruiert, aber die Frauenkleider entstanden durch Absprache von einer Frau und ihrer Damenschneiderin. Oder durch das, was eine Frau daheim mit einem gebrauchten Kleid anstellte oder sich als Arbeits- Alltagskleid evt. auch mal selbst nähte.

Damals wäre nie jemand auf die Idee gekommen, der Mode vorzuwerfen, dass sie Frauen in unrealistische Körperbilder quetschte. (Die ungesunden Korsette wurden irgendwann von Ärzten kritisiert.) Kritisiert wurde nur die Menge an Geld, die Mädels gern mal für ihre Kleider investierten.

In den Fünfzigern war Coco Chanel, eine Frau, eine der wichtigsten Modeschöpferinnen und designte Frauenkleidung, die ohne Korsett auskam, alltagstauglich war, die weibliche Figur angenehm unterstrich, aber niemals billig oder für die Trägerin demütigend waren (was Röhrenjeans mit überquellendem Hüftspeck bei rundlichen Mädels durchaus sind, die heutzutage durch die Mode dazu gedrängt werden).

Modische Kleidung von der Stange für jedermann (nicht selbstgenäht und nicht aus dem Atelier) wurde, soweit ich mich erinnere, tatsächlich erst in den Sechzigern so wirklich verbreitet.
*******Kri Mann
286 Beiträge
@*******ber:
Ich hatte das unter anderem als Studienfach ;).

Ganz früher waren die Modeschöpfer - Frauen. Früher wurden Kleider den Frauen auf den Leib geschneidert. Gut, das Korsett darunter wurde von Männern konstruiert, aber die Frauenkleider entstanden durch Absprache von einer Frau und ihrer Damenschneiderin. Oder durch das, was eine Frau daheim mit einem gebrauchten Kleid anstellte oder sich als Arbeits- Alltagskleid evt. auch mal selbst nähte.
Mensch, hier kannste (kann ICH) noch was lernen! Hätte ich in der Tat nicht gewusst (Mode ist nicht so arg mein Thema, mit Ausnahme von Automobil- und Bau-Design).

Wenn ich dich richtig verstanden habe: Mit "ganz früher" MEINST du die Barockzeit? (also mit anderen Worten die Zeit zwischen Renaissance und Directoire / Empire / Klassizismus), die erst später als "schief-rund" (Barock eben) betitelt wurde? (Das "schief" würde, im Sinne von symmetrie-abweichend, zwar nur für die Spätphase, das Rokoko, Gültigkeit haben).

Und wer entwarf die Kleidung in der Renaissance? Ist der "neueste Fummel", den Albrecht Dürer (der eitle Bock *zwinker* ) auf seinem 1498-er Selbstbildnis trägt, von einem Florentiner oder einer FlorentinerIN?

In den Fünfzigern war Coco Chanel, eine Frau, eine der wichtigsten Modeschöpferinnen und designte Frauenkleidung, die ohne Korsett auskam, alltagstauglich war, die weibliche Figur angenehm unterstrich, aber niemals billig oder für die Trägerin demütigend waren
Man hätte das so lassen sollen wie in den 50-ern! Die Monroe und Betty Page sahen wirklich ansprechender für einen Mann aus als Kate Moss - oder ihre "Twiggy"-Vorgängerinnen in den 60-ern.

Interessant übrigens: Immer, wenn das Automobil-Design absolute Spitze war (60-er, 80-er, jeweils Vorjahrhundert, klar), sahen die Frauen scheiße aus. Ich frage mich, ob das Zufall ist oder ob da eine Kausalität besteht.
Ach, es ist immerwieder lustig, deine Ausführungen zu lesen Helmut. Merci für die gute Unterhaltung!

Meine These bezüglich der Mode ist ja, dass mit "ganz früher" vor dem sogenannten Mittelalter gemeint ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass kirchliche Würdenträger sich von einer per se Sündigen hätten ihr Outfit erstellen lassen. Renaissance...nun, man weiß es nicht. Im Barock war wieder alles möglich.

Ich kann übrigens nicht verstehen, wie irgendjemand mit irgendjemand anderem ins Bett gehen kann, den er nicht schön findet. Auf so was käme ich nicht mal im Traum.

Damit wären wir genau genommen beim Thema: Was ist eigentlich Schönheit?

Ich beantworte diese Frage hier ganz kurz und knackig, weil alles andere den thematischen Rahmen mehr als sprengen würde: Ich schlafe ausschließlich mit Frauen, die ich in irgendeiner Weise interessant finde, das kann mitunter auch Frauen ausschließen, die dem gelten Schönheitsideal recht nah kommen.

****at:
Die Welt ist wie sie ist, und der Mensch hat sich entwickelt über jahrtausende mit vielen Qualitäten und Schwächen, mit diesen müssen wir umgehen lernen und nicht sie verdammen
Zum Glück gibt es sowas wie Evolution, die uns immerhin schonmal das beste Werkzeug gab, etwas gegen die Dinge zu unternehmen, die uns stören: Bewusstsein, Intelligenz und unsere Hände, mit denen wir entsprechend agieren können. Wo kämen wir hin, wenn wir alles hinnähmen, ohne es verbessern zu wollen?
*******ber Frau
1.279 Beiträge
@ Helmut_Kri
Wenn ich dich richtig verstanden habe: Mit "ganz früher" MEINST du die Barockzeit? (also mit anderen Worten die Zeit zwischen Renaissance und Directoire / Empire / Klassizismus), die erst später als "schief-rund" (Barock eben) betitelt wurde? (Das "schief" würde, im Sinne von symmetrie-abweichend, zwar nur für die Spätphase, das Rokoko, Gültigkeit haben).

Na ja, alles vor der Mode von der Stange, die dann auf einmal auch Figuren von der Stange erforderte.

Und wer entwarf die Kleidung in der Renaissance? Ist der "neueste Fummel", den Albrecht Dürer (der eitle Bock *zwinker* ) auf seinem 1498-er Selbstbildnis trägt, von einem Florentiner oder einer FlorentinerIN?

Verzeih, ich bin nur auf Damenmode eingegangen. Wobei die im Barock sogar noch von Männern geschneidert wurde, die Damenschneiderei als eigene Zunft mit berufstätigen Schneidermeisterinnen etablierte sich erstmalig unter Ludwig XIV. Und sie schneiderten nur für Frauen, die Männermode blieb in Männerhand.

Das, was am Anfang eine Befreiung für Frauen (die jetzt als Schneiderinnen arbeiten durften) war, verkehrte sich früher oder später ins Gegenteil, sie wurden nämlich wieder abgewertet. Die Korsetts wurden weiter von Männern angefertigt, die Schneiderinnen drapierten im Grunde nur Stoff um den korsettgeformten Frauenkörper. Wirkliche Schnittkonstruktion, die geistig anspruchsvoll ist, war kaum möglich. Die blieb Männerdomäne, weswegen Männermode eben auch moderner war und ist als Frauen.

Zumindest laut Ann Hollander, die zwischen modern und modisch trennt.

In den Fünfzigern war Coco Chanel, eine Frau, eine der wichtigsten Modeschöpferinnen und designte Frauenkleidung, die ohne Korsett auskam, alltagstauglich war, die weibliche Figur angenehm unterstrich, aber niemals billig oder für die Trägerin demütigend waren
Man hätte das so lassen sollen wie in den 50-ern! Die Monroe und Betty Page sahen wirklich ansprechender für einen Mann aus als Kate Moss - oder ihre "Twiggy"-Vorgängerinnen in den 60-ern.

Die liebe Coco war eine der ersten, die Damenmode ähnlich sorgfältig konstruierte und nicht nur um den Körper flattern ließ wie die Herrenmode des neunzehnten Jahrhunderts. Da sie eine Frau war und wusste, wie Frauenkörper aufgebaut sind, war das eine tragbare, angenehme Mode, die alltagstauglich war und dem Leben und Körper von normalen Frauen gerecht wurde.

Männliche Designer hatten dann eher das Ziel, Kunstwerke zu erschaffen statt tragbarer Mode. Und für diese Kunstwerke, die um den Körper herum drapiert werden, ist Körperlichkeit fehl am Platz. Das hat gar nicht unbedingt etwas mit Homosexualität zu tun, sondern mit einem Kleiderständer, an dem keine Kurven sind, die Konstruktion von figurpassenden Schnitten komplizierter machen.

Ms Chanel ist mir lieber ;). Deren Mode ist nicht da, um den Designer glänzen zu lassen, sondern die Frau darin. Sie fing als Näherin in einem Atelier an, nicht als Kunststudentin, vielleicht hat sie deswegen immer den realen, normalen Körper realer, normaler Frauen im Sinn gehabt und nicht die skizzierte Kleiderständer auf Kunstskizzen, um die man Farben und Faltenwürfe zeichnet.

*

Mode, die heutzutage in den Läden hängt, ist natürlich nicht identisch mit den (großen, künstlerischen) Modedesignern, aber durch sie und auch deren Körperkonzepte inspiriert. Aber natürlich hat sie auch das Ziel, die Frau zur Konsumentin zu machen, die häufig nachkauft, statt ihr langhaltende Kleidung zu verschaffen, in der sie sich wirklich wohlfühlt.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ähm....
... ich musste bis ganz oben auf die Seite scrollen um festzustellen, dass das Thema NICHT "Modeschöpfer" ist ...

*skeptisch*

Was war es noch mal ?

Ach ja, Sex Mythen.

Ich schlage vor, wir gehen *zumthema*

Und da fand ich den Abschnitt über die Beziehungsform sehr wichtig:
Das was wirklich entscheidend ist, ist die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich mit dem Partner bzw. den Partnern intensiv auseinanderzusetzen. ... In Beziehungen muss man sich manchmal zurücknehmen, um den anderen nicht zu verletzen, darf sich dabei aber auch selbst nicht vergessen. Diesen Balanceakt gilt es immer zu meistern, egal, in welcher Form von Beziehung man lebt.

Und dieser Balanceakt kann auch in offenen Beziehungen oder polyamoren oder sonstigen alternativen Beziehungsformen funktionieren. Es erfordert auch hier Nachdenken, Eingehen auf den Partner, Kommunikation ... unter Umständen sogar auf mehrere Partner.

Also finde ich die Kritik an nicht-monogamen Beziehungen ziemlich unangemessen - vor allem die Kritik, dass hier jemand nicht "beziehungsfähig" sei. Denn wenn es funktioniert, sind die Beteiligten doch sehr beziehungsfähig, ebenso wie die, die 30 Jahre mit demselben Partner glücklich sind.

Jede/r soll nach seiner/ihrer Fasson selig werden - dass das gehen kann, entlastet doch auch, oder ?
*******Kri Mann
286 Beiträge
@*********nnuli:
Meine These bezüglich der Mode ist ja, dass mit "ganz früher" vor dem sogenannten Mittelalter gemeint ist.
Vor dem SOG. Mittelalter wäre also: vor der Renaissance. *zwinker*
Vor dem Mittelalter (OHNE sog.): wäre die Völkerwanderungszeit / Niedergangszeit des (west-)römischen Reiches.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass kirchliche Würdenträger sich von einer per se Sündigen hätten ihr Outfit erstellen lassen.
Glaub ich auch nicht. Zumal die - seit Einführung des Zölibats - ja genug "weibliche Männer" in ihren eigenen Reihen hatten (was bekannterweise bis heute anhält).

@*******na57:
Offtopic-Kritik angekommen. Erlaube mir ein Schmunzeln: Es scheint ein allgemeiner Unwille speziell bei Moderatoren von Internetforen vorhanden, Themen sich entwickeln zu lassen.

Mythen-Bildungen über die menschliche Sexualität, ja.

Deine, hm, radikalliberale Haltung ...:
Also finde ich die Kritik an nicht-monogamen Beziehungen ziemlich unangemessen - vor allem die Kritik, dass hier jemand nicht "beziehungsfähig" sei. Denn wenn es funktioniert, sind die Beteiligten doch sehr beziehungsfähig, ebenso wie die, die 30 Jahre mit demselben Partner glücklich sind.
... finde ich der Sache nach korrekt. Indessen bin ich überzeugt, dass eine überwältigende Bevölkerungsmehrheit mit diesem Ausmaß an Liberalität überfordert wäre / blocken würde. (Nur ,meine persönliche, unmaßgebliche Einschätzung der Dinge!) M.a.W.: Backlashs hat es zu allen Zeiten gegeben:

Siehe Savonarola, Florenz.
Siehe Calvin, Genf.
Siehe Chomeini, Iran.
Siehe Neo-Konservatismus in Frankreich (ohne Wertung!)
Siehe Schweden (Sonderfall: "Der Mann als per-se-Krimineller")
Siehe, jüngst, sogar in Deutschland: "Sharia police" (KLAR ist das albern, aber es ist die Realität gewisser, zunehmender Bevölkerungskreise).

Das Ding ist ganz einfach: Meist ist es nur ein bestimmter Bevölkerungs-TEIL, der sich Libertinage leistet. Was andere Teile der Gesellschaft wieder misstrauisch macht.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
... ich musste bis ganz oben auf die Seite scrollen um festzustellen, dass das Thema NICHT "Modeschöpfer" ist ...

*skeptisch*

Was war es noch mal ?

Ach ja, Sex Mythen.

Asche auf mein Haupt, du hast recht :).

Wobei es irgendwie doch einen Zusammenhang gibt, der mir jetzt auffällt, den bringe ich jetzt mal. Dann sieht es aus, als war das die ganze Zeit so gewollt und wir sind in Wahrheit nie weg vom Thema und so *zwinker*:

Ein weiterer Mythos rund um Sex ist nämlich der, dass sexuelle Attraktivität etwas ist, was unabhängig von Modeströmungen existiert.

Frauen, die heutzutage als attraktiv gelten, würden in einem Kleid aus der Korsettmodezeit oft wie eine staksige, unattraktive Bohnenstange mit ungeschickten Bewegungen wirken, weil die runde, träge, geschmeidige Sinnlichkeit fehlt. Frauen, die in der Korsettzeit ein Ausbund an Sexappeal und Attraktivität waren, sind heute rundlich und genieren sich für ihre natürlichen Kurven und das kleine Bäuchlein, das man früher dank Korsett niemals gesehen hätte, und ihnen mitunter die Aktivität, Dynamik, der Elan und die körperlich aktive Vitalität fehlt, die heutzutage en vogue ist.

Wenn man also so darüber nachdenkt, dass Körperformen und allgemein Attraktivität eben auch "Modeströmungen" unterliegen, genau wie Haarlängen und Haarfarben ...

Dann gibt es "attraktive Menschen" eigentlich gar nicht, sondern nur Menschen, deren Körperlichkeit der aktuellen Mode entspricht (die langsamer wechselt als die Trends für Frühjahr und Sommer, sondern eher so von Generation zu Generation). Also ist, weit gerechnet, Attraktivität bzw. die Vorstellung, dass es Menschen gibt, die einfach "schön" und nicht nur "körperlich modisch" sind, irgendwie ja auch ein Mythos.

Oder nicht? Oder doch?

P. S. Mode gab es vor dem Mittelalter nicht, um Gottes willen, und bis ins neunzehnte Jahrhundert hinein war sie für den Adel und die Reichen, weil der Rest einfach trug, was da war und ihm bunte Farben teilweise sogar gesetzlich verboten waren, oder beruflich Uniform tragen musste! Mode ist das Spiel damit, was man anziehen und wie man sich präsentieren will. Und jetzt dürft ihr mich mit Asche bewerfen, weil ich das alte Thema doch noch mal aufgeweckt habe.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Grins
@*******ber

Stimmt, diese Kurve zum Thema ist nicht schlecht - *knuddel*

Also ist, weit gerechnet, Attraktivität bzw. die Vorstellung, dass es Menschen gibt, die einfach "schön" und nicht nur "körperlich modisch" sind, irgendwie ja auch ein Mythos.
... und wenn man sich das bewusst macht, dann merkt man, dass die Sache mit dem besseren Sex für "schöne Menschen" eben nicht zutreffend ist, sondern dass es auf die einzelnen Menschen ankommt.


(PS: Ich habe auch interessante Dinge hier gelernt, aber wenn man sich zu sehr bei einem Nebenpunkt (=Modeschöpfer für Päpste) festbeißt, kann sich das Thema nicht entwickeln, finde ich ...*my2cents*)
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
... und wenn man sich das bewusst macht, dann merkt man, dass die Sache mit dem besseren Sex für "schöne Menschen" eben nicht zutreffend ist, sondern dass es auf die einzelnen Menschen ankommt.

das mit dem "schön" ist schwierig. ich beschreibe das aus meiner sicht mal so:
ich war bestimmt nie eine, bei der ein mann ein handtuch drüberlegen musste.
als teen war ich traurig darüber, dass die mädels um mich herum fast alle einen "freund" hatten, für mich hat sich in dieser hinsicht keiner interessiert. ich war kumpel, die zum ausheulen, aber "gehen" wollte keiner mit mir.
bei klassentreffen jahre später erfährt frau einiges und siehe da: mann traute sich nicht, weil...
das hat sich, streng betrachtet, auch in meiner jetzigen singlezeit mehr oder weniger so gezeigt. der unterschied: heute entscheide ich, ob oder nicht.
Der Modeschöpfer für Päpste geht wohl auf meine Kappe, allerdings dachte ich, noch genügend anderes hinzu gefügt zu haben, um der endgültigen Off-Topizität vorgebeugt zu haben. Ich entschuldige mich trotzdem, da ich zwar Helmuts Meinung über die Fortspinnung von Gedanken in einer Konversation teile, doch dies nun wohl doch kein Merkmal großer Forentugend zu sein scheint.


Und damit wären wir ja dann doch wieder bei dem Thema: was ist eigentlich Schönheit? Erst neulich führte ich ein längeres Gespräch über den Unterschied von Schönheit und Attraktivität. Diese beiden Begrifflichkeiten sind wohl äußerst subjektiv in ihrer detaillierten begrifflichen Bedeutung für den Einzelnen, so die Quintessenz. Dies ist vor allem nicht zu verwechseln mit der subjektiven Wahrnehmung einzelner "Objekte", die wir ja alle bestens kennen.
*******Kri Mann
286 Beiträge
@*******ber:
Frauen, die in der Korsettzeit ein Ausbund an Sexappeal und Attraktivität waren, sind heute rundlich und genieren sich für ihre natürlichen Kurven und das kleine Bäuchlein, das man früher dank Korsett niemals gesehen hätte, und ihnen mitunter die Aktivität, Dynamik, der Elan und die körperlich aktive Vitalität fehlt, die heutzutage en vogue ist.
Hm ... "natürliche Kurven" ist ein weiter Begriff *g*

Also, FALLS es für Frauen heute noch eine Rolle spielt, ob Männer sie hübsch finden, ja oder nein: Männer finden jedenfalls KURVEN hübsch, GANZ sicher (nicht nur ich)!

[Einschub: (Schade, falls Kurven an Frauen "unmodern" geworden sein sollten. Noch "schader", dass sie an Autos immer noch "modern" sind! ... manchmal habe ich den Eindruck, dass Automobil-Design könnte eine Art Ersatzbefriedigung für verloren gegangene / geglaubte Identitäten sein ...]

Und dazu gehört sicherlich auch eine zarte Rundung des weiblichen Bauches. Jedenfalls ist mir persönlich kein Mann bekannt, der auf den Frauentypus "Kate Moss" stünde.
Das Ganze scheint mir weniger eine Frage der schieren Masse oder des schieren Volumens, sondern vorwiegend eine solche von deren/dessen VERTEILUNG.

Wir bewegen uns thematisch im Bereich von Äußerlichkeiten, richtig? Das Auge ist beim Menschen dominant. Aber immerhin nicht allein. Ich hatte mich z.B. mal in die Singstimme einer Frau verliebt. Die trällerte halt ihre Bacharien (Hä, was das denn? - also: Bach-Arien) in einem eisklaren Sopran runter. Könnte mir ebenso vorstellen, dass sich ein Mann in die HAPTIK der Haut einer Frau verliebt. Geruch? Schwieriger. Wirkt zwar andauernd, aber dringt meist nicht ins Bewusstsein. (Ich meine freilich nicht Parfums, sondern individuellen Eigengeruch).
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Geruch? Schwieriger. Wirkt zwar andauernd, aber dringt meist nicht ins Bewusstsein. (Ich meine freilich nicht Parfums, sondern individuellen Eigengeruch).

Ist bei mir Nummer eins ;). Ich hätte mich schon mal fast wegen eines Deo von einem Mann getrennt, aber das ist eine andere Geschichte. Jedes Mal, wenn er das benutzte, wurde er auf einmal total stumpf, voll der uninteressante Langweiler, der ständig nur Mist redete und mir ungebeten auf die Pelle rückte, um mich anzufassen. Ich dachte wirklich schon an Trennung.

Dann fiel mir auf, dass je nachdem, ob wir bei seinen Eltern oder bei ihm waren, ich besser oder schlechter mit ihm klarkam. In seiner eigenen Wohnung oder bei mir war er sexy wie eh und je, ein interessanter Unterhalter und jemand, dessen bloße Berührung mich schon verrückt machte. Ich schob es dann auf die Nähe zu seinen Eltern, bei denen er die Wochenenden verbrachten (wir kamen aus der gleichen Kleinstadt und studierten in der gleichen Großstadt und hatten uns kennengelernt, als wir noch Schüler waren und beide bei den Eltern wohnten, wir pendelten also im Studium zwischen vier Wohnungen). Hatte dann einen Geistesblitz und schnupperte an seinem Deo im Bad bei seinen Eltern.

Und als er dann erklärte, er möge dieses Deo und er hätte noch zwei weitere davon, die er eigentlich aufbrauchen wollte, weil es sonst Verschwendung wäre ... Da hatten wir einen ganz, ganz großen Streit.

*

Scheiße! Ist das schon wieder ot?

Aber Sex-Mythen ... Oder schöne Menschen und guter Sex ... Das ist so ein weit gefasstes Thema, so spannend, da fällt mir so viel ein und anderen auch und ich bin so neugierig, wo das noch hinführt!
*******Kri Mann
286 Beiträge
@*******ber:
Ja, die Geruchsnummer kenn ich freilich auch - jetzt die bewusst (gewordene), klar.

Mir fiel regelmäßig auf, dass, wenn ich mit einer Frau "zusammen" war (Sagt man heute noch so? Das GANZ altmodische, damals unter Jugendlichen verbreitete "miteinander gehen" fand ich übrigens viel poetischer, tiefsinniger),
dass ich dann quasi auf diese Frau "geeicht war". Das heißt: Ihr (Eigen-) Geruch törnte mich an - während mich der Geruch anderer Frauen komplett kalt ließ oder ich ihn sogar als widerlich empfand. Sozusagen Monogamie nicht etwa aus "moralischen", sondern olfaktorischen Gründen. *g*

Einer anderen Frau, umgekehrt, ROCH ich nicht genug. *g* Ich meinte: "Vielen Dank auch. Nenn mich Jean-Baptiste Grenouille." *g*
Okay, die war auch so ein Nasentier wie ich. Eine gute Nase ist jedenfalls kein Plaisir (sofern man nicht gerade in Grasse einen Job als Parfumeur wahrnehmen möchte). Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da litt ich verschärft an olfaktorischem Overkill. *g*
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Nicht unbedingt...
Scheiße! Ist das schon wieder ot?

... die Behauptung, dass schöne Menschen besseren Sex haben, wird durch solche Geschichten für mich immer fraglicher. Denn "schön" und "anziehend" ist eben von so vielen individuellen Punkten abhängig .. z.B. auch vom Geruch.
Da gibt es so einen populärwissenschaftlichen Begriff: Pheromon! Die Dinger treten in einem mindestens vierstelligen Plural auf und es gibt zahlreiche Studien, die nahelegen, dass die Partnerwahl auch bis wesentlich davon abhinge, wie gut die Pheromone des Gegenüber an die Rezeptoren der eigenen Nase...usw. Gründe hierfür liefert das biologisch sinnvolle Streben nach genetischer Divergenz bei der Partnerwahl.

Mit schlechtem Axe(?)-Deo hat das freilich nicht so viel zu tun, allerdings vermute ich dabei eine Kombination aus Körpereigengeruch und Deo, der abtörnend wirkt, der Eigengeruch für sich kann hingegen betörend sein.

Ich denke, wir kennen es alle, wir schwitzen beim Vögeln, weils nunmal auch Sport ist. Wir fragen uns, ob das den anderen nicht irgendwie abtören könnte, zumindest wenns mal länger als 10 Minuten dauert, aber siehe da: Er-sie-es mag den Geruch genau so, wie wir den Geruch des frischen Schweißes des anderen mögen.
Böse Biologie. Je Grenouille-er, desto gesünder der Nachwuchs und - um
*******ber:
Scheiße! Ist das schon wieder ot?
eindeutig mit nein beantworten zu können - desto besser auch der Sex, meine ich.
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