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Sex-Mythen: Was ist dran?

*********chote Frau
905 Beiträge
Themenersteller 
Sex-Mythen: Was ist dran?
Hallo liebe JOYclub-Gemeinde,

Sex ist wichtig. Deshalb muss er immer toll sein. Am liebsten so wie er am Anfang der Beziehung war. Oder?



Ist Sex denn nur Sex? Oder ist Sex niemals nur Sex? Welche Mythen bestimmen eure Sexualität? An welchen werdet ihr festhalten, von welchen werdet ihr ablassen?
mythen kenn ich aus der märchen und sagenwelt. was ich hier gelesen habe sind MEINUNGEN.


es soll sich zu getragen haben das dshinges kahn in einer nacht 100 frauen beglückt hatte. DAS halte ich für einen mythos. etwas was eben mehr als nur 40 jahre existiert.
und er ist dazu geheimnisumwittert...quasi wie roswell


könnte erbsenzählerisch klingen...aber für mich gibts dann eine unterschied zwischen meinungen und mythen

bei "platoon" gabs das tolle zitat : meinungen sind wie arschlöcher,jeder hat eins *nixweiss*


und was
*********chote:
Was ist dran?
an meinungen?

meine meinung zu dem thema

*undwech*


P.S. einen mythos würde ich als solchen bezeichnen. das wenn MANN es wirklich kann und drauf hat ,jeder frau egal welche,egal wann, mit gezieltem handgriff zum orgasmus bringt. und schiele dabei wohl in richtung G-punkt DAS halte ich für einen mythos.
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Sex-Mythen: Was ist dran? - Meine Antwort!
1. Sex muss immer toll sein

Meiner Meinung nach muss Sex in erster Line nur Befriedigend sein, für beide! *zwinker*

2. Sex in einer Beziehung muss so sein wie am Anfang

Da man sich erst mit der Zeit die Vorlieben des Partners herausfindet wäre es doch furchtbar langweilig, wenn alles so wäre wie zu beginn einer Partnerschaft.

3. Sex ist einfach

Mit "Rein, raus, fertig!" hat die "Einfachheit" hinter gutem Sex wohl kaum etwas zu tun.

4. Sex ist Bedingung für eine Beziehung

Also ich hatte auch schon Sex mit Menschen mit denen ich in keiner Beziehung war. Anders herum wird ein Schuh daraus, da ich noch nie eine Beziehung ohne Sex geführt habe und auch gar nicht führen wollen würde!

5. Die Beziehungsform ist entscheidend

Wir stehen ganz am Anfang unserer Beziehung und schwören von Beginn an auf Offenheit und Ehrlichkeit, nicht nur mit Worten sondern auch mit unserer Sexualität! *zwinker*

6. Schönheit bedeutet besserer Sex

Attraktive Menschen haben öfter Sex als hässliche, da muss man wohl nicht drüber streiten. Ob das aber auch bedeutet, dass unattraktive Menschen schlechten, bzw. schlechteren Sex haben, kann ich zum Glück nicht beurteilen ... *lol*

7. Es gibt so etwas wie eine normale Sexualität

Ja es gibt eine, von der Gesellschaft als normal empfundene Sexualität.
Alles was davon abweicht geht dann z.B. in Richtung Fetisch ...


8. Sex bedeutet Geschlechtsverkehr

Für mich ist Sex, sobald Geschlechtsteile mit ins Spiel kommen, also fällt unter meiner Definition auch schon ein Handjob oder Oralverkehr unter Sex. *g*

9. Sex ist nur Sex

Sex kann, jedenfalls für mich. durchaus nur Sex sein, jedenfalls wenn keine "Emotionen" oder "Gefühle" mitmischen.



Liebe Grüße,
Ri_Al(exander) *engel*
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich finde das Bild von dem Pärchen am Fluss klasse ausgewählt. Super romantisch. Ich bin ganz hin und weg.

Das ist Sex ;).
****ca Mann
6.140 Beiträge
Am liebsten so wie er am Anfang der Beziehung war. Oder?

Am Anfang UNSERER Beziehung war ich (w) 16 und mein Mann 18 !!!!

Sind immer noch sehr glücklich miteinander und der Sex *anmach* wurde mit den Jahren immer besser !!!

Auch sowas gibts ... *liebhab* !!!
*******Kri Mann
286 Beiträge
Headline doof, Text scheint okay.
In der Überschrift "Schöne Menschen haben besseren Sex!" (mit Ausrufezeichen! OHNE Anführungszeichen.)
Darunter die (wissenschaftlich korrekte) FRAGE: "IST das so?" ... naja ... Hätte auch weniger reißerisch sein können.

Der Text an sich: nur überflogen, aber scheint angenehm differenziert in seinen Aussagen.

*g* Fast hätte ich korrigieren wollen: "Schöne Menschen HABEN Sex." Aber an der überwältigenden Anzahl "häßlicher" Menschen mit eigenen Kindern sieht man, dass diese Aussage (mitsamt dem implizierten Umkehrschluss) AUCH nicht stimmen kann.
*******Kri Mann
286 Beiträge
Headline doof, Text scheint okay.
In der Überschrift "Schöne Menschen haben besseren Sex!" (mit Ausrufezeichen! OHNE Anführungszeichen.)
Darunter die (wissenschaftlich korrekte) FRAGE: "IST das so?" ... naja ... Hätte auch weniger reißerisch sein können.

Der Text an sich: nur überflogen, aber scheint angenehm differenziert in seinen Aussagen.

*g* Fast hätte ich korrigieren wollen: "Schöne Menschen HABEN Sex." Aber an der überwältigenden Anzahl "häßlicher" Menschen mit eigenen Kindern sieht man, dass diese Aussage (mitsamt dem implizierten Umkehrschluss) AUCH nicht stimmen kann.

Schade übrigens, dass dieses furchtbare anglophile Kürzel "Sex" heute flächendeckend anstelle des nüchternen Begriffs "Sexualität" gesetzt wird. Mann, waren DAS noch Zeiten, wo man sich - anstatt "Sex zu haben" schlichterdings liebte (körperlich gemeint - wobei das Körperliche auch nur ein Ausdruck der Seelenstimmung sei).

(sorry, Teil-Doppel - oben war Editierzeit abgelaufen).
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Natürlich kann Sex "nur Sex" sein. Für viele Menschen ist er das aus Prinzip. Inwieweit die sich nur etwas vormachen, lassen wir mal dahingestellt...

Ansonsten ist dieser Anhäufung von Klischees schwer etwas entgegenzusetzen. Sex findet nach wie vor in erster Linie im Kopf statt. Wenn man das verstanden hat, kann man sich damit eigentlich sämtliche der aufgelisteten Fragen beantworten.
4. Sex ist Bedingung für eine Beziehung
Dieser ganze Artikel ist einer der besseren Beiträge hier im Forum, da tatsächlich

*******Kri:
angenehm differenziert
.

Gut, richtig und wichtig finde ich dabei vor allem, zu lesen, dass einige Menschen in ihrer Partnerschaft keinen Geschlechtsverkehr haben. Wie könnte es anders sein, als dass gerade auf dieser Plattform schon nach kurzer Zeit die ersten Aufschreie kommen und beanstandet wird: "Mein Leben wäre ohne Sex undenkbar!"

Niemandem will ich hier auf die Füße treten, aber ich habe in der Vergangenheit enorm viel über dieses Thema nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es der wohl erstrebenswerteste Zustand ist, den man haben kann, in einer glücklichen Beziehung zu sein ohne Geschlechtsverkehr.
Was könnte man mehr an Selbstbestätigung erfahren, als diese, dass der Partner mit einem zusammen ist, weil er einen als Person und nicht als bloßes Fleisch schätzt? Allerdings sehe ich ein, dass der Weg dahin beschwerlich ist. Leider wird in dem obigen Bericht suggeriert, Sex finde nur nicht statt, wenn die Beteiligten in dieser Hinsicht nicht zueinander passten, der grundsätzliche Wille dazu sei aber unter allen Umständen gegeben. Obwohl es nicht näher ausgeführt wird, ist ja jedem klar, dass es sich dabei nicht eigentlich um einen bewussten Willen handelt, sondern um einen Trieb, ein rein körperliches Bedürfnis nach Kopulation, genährt durch die gesellschaftliche Pflicht, die dies zu einem Indikator für Erfolg macht.
Ich spreche jetzt hier nur für mich, aber es wäre mir das höchste, das tatsächlich allerhöchste, wenn ich diese biologische Altlast meines Sexualtriebes endlich loswerden könnte. Meine individuelle Freiheit wäre grenzenlos, viel zu sehr bin ich - meistens unbewusst - in meinen Entscheidungen beeinflusst von diesem elenden Trieb. Ich schäme mich vor mir selbst.
Es wird die Frage auftauchen, was sojemand nun hier in diesen Gefilden zu suchen hat. Nun, das ist leicht beantwortet: Zum einen ist es der besagte Trieb und die bewusste Entscheidung, ihn auf diesem Weg zu kanalisieren, zum anderen ist es der Wille, sich der Möglichkeiten hier zu bedienen und damit ein möglichst umfängliches Wissen über Sexualität aufzubauen. Was ich schon weiß, macht mich nicht heiß.
Ebensogut könnte man meinen, ich habe die passende Partnerin nur noch nicht gefunden, die mir gezeigt haben könnte, was "guter Sex" ist. Das muss ich vehement verneinen. Meine Erfahrungen sind vergleichsweise sehr sehr vielfältig und ja, ich hatte großartigen Sex, wenn man ihn daran misst, wie befriedigend er war. Doch das ist mir zu profan, ich kann das nicht mehr ertragen, diese Ersetzbarkeit der Lust, diese ewige Widerkehr eines Bedürfnisses, das final zu befriedigen gar nicht möglich ist und vor allem die damit einhergehende, teils äußerst manipulative, Verhaltensweise, die ich an den Tag lege, um mich erleichtern zu können, die ich als die größtmögliche Ausgeburt von Niedertracht empfinde.
Dunkel ist die Stunde, in der Geschlechtsverkehr zur gesellschaftlichen Pflicht erhoben wurde.
**********lster Mann
1.686 Beiträge
"Selbstbestätigung" & "bloßes Fleisch"
*********nnuli:
Was könnte man mehr an Selbstbestätigung erfahren, als diese, dass der Partner mit einem zusammen ist, weil er einen als Person und nicht als bloßes Fleisch schätzt?

Wenn man weiß, dass der Partner einen Liebt und auch Körperlich begehrt, über das "bloße Fleisch" hinaus, finde ich, ist es weit mehr Selbstbestätigung als eine Beziehung ohne Sex. Es ist sicherlich schön wenn eine Beziehung auf geistiger Ebene harmoniert, aber für mich es ist der erstrebenswerteste Zustand, wenn man körperlich, geistig und auf Gefühlsebene zusammenpasst! *g*
3. Sex ist einfach
Eigentllich schon oder? Sonst wäre die Menschheit doch schon längst ausgestorben *zwinker*

Höchstens unsere Anforderungen an ihn können ihn kompliziert machen, und das Gedankenrauschen im Hintergrund. Wenn man das ausschaltet, und mit dem Partner harmoniert sollte es nicht zum Problem werden.
*******Kri Mann
286 Beiträge
Glückseligkeit und Verzweiflung ... ;-)
@****us cunulli:
ich habe in der Vergangenheit enorm viel über dieses Thema nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es der wohl erstrebenswerteste Zustand ist, den man haben kann, in einer glücklichen Beziehung zu sein ohne Geschlechtsverkehr.
... die Schriftstellerin Esther Vilar widmete eines ihrer Bücher, das bekannteste und seitens der "Feministinnen" angefeindetste, folgermaßen:

"Dieses Buch ist denen gewidmet, die darin nicht erwähnt werden: den wenigen Männern, die sich nicht dressieren lassen, den wenigen Frauen, die nicht käuflich sind - und den Glücklichen, die keinen Marktwert haben, weil sie zu alt, zu hässlich oder zu krank sind."

Was könnte man mehr an Selbstbestätigung erfahren, als diese, dass der Partner mit einem zusammen ist, weil er einen als Person und nicht als bloßes Fleisch schätzt?
Um seiner/ihrer selbst willen. Ja. Ich empfinde deinen intellektuellen und seelischen Schmerz nach (denn mich bewegten, als ich dein Alter hatte, die gleichen Gedanken). Bitte verzeih, wenn ich deinen Schmerz steigere: Das gibt es nicht.

Meine individuelle Freiheit wäre grenzenlos, viel zu sehr bin ich - meistens unbewusst - in meinen Entscheidungen beeinflusst von diesem elenden Trieb. Ich schäme mich vor mir selbst.
Was du m.E. nicht solltest. Denn die "grenzenlose individuelle Freiheit" wäre auch die grenzenlose individuelle Verlorenheit. Es braucht ne Menge Tapferkeit, allein im Weltraum zu schweben.

Meine Erfahrungen sind vergleichsweise sehr sehr vielfältig und ja, ich hatte großartigen Sex, wenn man ihn daran misst, wie befriedigend er war. Doch das ist mir zu profan, ich kann das nicht mehr ertragen, diese Ersetzbarkeit der Lust, diese ewige Widerkehr eines Bedürfnisses, das final zu befriedigen gar nicht möglich ist und vor allem die damit einhergehende, teils äußerst manipulative, Verhaltensweise, die ich an den Tag lege, um mich erleichtern zu können, die ich als die größtmögliche Ausgeburt von Niedertracht empfinde.
Dunkel ist die Stunde, in der Geschlechtsverkehr zur gesellschaftlichen Pflicht erhoben wurde.
Hm ... mir fällt dazu eine Szene aus "Der Name der Rose" ein. In der sich Adson und sein Mentor, gespielt von einem ausdrucksstark gealterten Sean Connery, miteinander über das Wesen der Liebe unterhalten ...

Wir wären nie so klug und so traurig und so schön und so endlich ohne die Liebe geworden...

@*********75_38:
Höchstens unsere Anforderungen an ihn [den "Sex"] können ihn kompliziert machen
Wobei ich bemerkenswert finde, wie stark das vom jeweiligen Erfahrungshinterbau der aufeinander treffenden Liebenden abhängt.
Bei mancher Frau, auf die ich im Laufe meines Lebens in Sachen der Liebe traf, fragte ich mich "Warum GÖNNT sie mir nicht einfach dies und jenes, worauf ich stehe?" "Steh ich nicht drauf", meinte sie dann z.B. Das Kategorische daran stört mich eigentlich nur SO lange, bis ich mir in Erinnerung rufe, dass ich bestimmte Dinge einfach nicht zu tun bereit bin, mag das Gefühl, dem jeweiligen weiblichen Menschen gegenüber auch noch so stark sein. Traf auch schon auf (schöne, junge) Frauen, die fragten nach, körperlich verletzt zu werden (Nenne sie mal die Nadel-, Näh- und Blutfraktion). Oder auf Frauen, die fanden das supergeil, vergewaltigt zu werden. Wenn das nun die gleichen sind, die - außerhalb eines induzierten Lusttonus - große Reden über die Würde der Frau halten, da kommst du echt ins Nachdenken. *zwinker*
Dann wieder die "Mainstream-Klientel" der Damen: stehen auf "Hardcore". Da muss man sich dann die Äußerung verkneifen: "Sorry, ist mir auf Dauer zu langweilig, zu einseitig, zu klischeehaft im Rollenmuster."
Die Sexualität, womöglich nicht nur die menschliche, birgt wirklich seltsame Kapriolen.
*********ichy Paar
9.345 Beiträge
1. Sex muss immer toll sein

Sex sollte immer schön sein. Es wird zwar nicht immer gelingen, aber alle Beteiligten sollten sich bemühen.

2. Sex in einer Beziehung muss so sein wie am Anfang

Quatsch. Sex sollte im Lauf einer Beziehung besser werden, da man sich kennen lernt und auch nach Jahren der Partnerschaft immer noch neue Dinge probieren kann.

3. Sex ist einfach

Nein. Viele kennen die vielen Schalterchen nicht und bemühen sich auch nicht darum, mehr über Ihren eigenen Körper und den des Partners zu erfahren

4. Sex ist Bedingung für eine Beziehung

Nein. Sex geht mit und ohne Beziehungskiste.

5. Die Beziehungsform ist entscheidend

Nein. Sex ist eine Bereicherung für die Liebe. Sex geht ohne Liebe, wie auch Liebe ohne Sex geht. Sex mag mit Liebe besser sein, wie auch Liebe mit Sex besser sein kann. Ein muß ist es nicht.

6. Schönheit bedeutet besserer Sex

Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters.
Das allgemein für als Schön empfundenene Menschen mehr und womöglich auch besseren Sex haben ist ein, von der Schönheitsindustrie geförderter, Irrglaube.

Das Gegenteil könnte eher der Fall sein:
Schöne Menschen wirken ggf. unnahbar und finden uU. schwieriger Partner als "Normalaussehende".

7. Es gibt so etwas wie eine normale Sexualität

Was soll das sein? Normal ist im Sinne des Betrachters immer das, was dieser als solches Empfindet. Wenn jemand auf Küssen steht, so mag normal sein, daß er damit den Mund des Partners meint, andere verstehen unter Küssen vlt. auch Oralverkehr und das Küssen von Stiefeln und Füßen etc... Ein Fetisch ist nur für Außenstehende ein solcher.

8. Sex bedeutet Geschlechtsverkehr

Nein! Sex ist die Gesamtheit dessen was sich selbst und/oder Anderen Befriedigung verschafft. Die Kopulation ist ggf. ein Teil davon.

9. Sex ist nur Sex

Kann, kann aber auch mehr sein. Liegt wie alles im Leben in der Auffassung des Einzelnen.
********ctor Mann
11 Beiträge
Diese "Schlagzeile" im "Bild"-Stil ist es fast nicht wert nicht mal ignoriert zu werden. Fast...

Ich frage mich: nach welchen Maßstäben denn "schöner" und "schöner" als wer oder was?
Außerdem liegt Schönheit (hier auf "optische Attraktivität" reduziert) immer im Auge des Betrachters, von daher verstehe ich nicht, wie ein Erotikportal, dass sich der stilvollen Erotik verpflichtet fühlt, sich mit so 'ner reisserischen Meldung im "Bild"- und Regenbogenpresse"stil" blamiert. Aber nun gut; es ist eh nicht alles zu verstehen...
restliche Fragen :-)
1. Sex muss immer toll sein

Sex kann nicht immer toll sein. Nichts kann immer toll sein, alles im Leben ist ein Auf und Ab.

Sex wird dann tendenziell toller, wenn beide in guter Stimmung und gesund sind, und ein gut eingespieltes Team sind. Der Reiz des Neuen ist zwar theoretisch auch toll, in der Praxis aber oft eine Überforderung

2. Sex in einer Beziehung muss so sein wie am Anfang

Alles ist in ständiger Veränderung, dagegen ist nichts zu machen. Kann positive oder negativ wirken.

3. Sex ist einfach

siehe mein voriges Post für meine Meinung, sowie Antwort 4 + 5

4. Sex ist Bedingung für eine Beziehung

Bedingung ist, dass innerhalb der Beziehung die Ansichten von beiden über die Häufigkeit und Qualität von Sex übereinstimmen

5. Die Beziehungsform ist entscheidend

Entscheidend ist, dass innerhalb der Beziehung die Ansichten von beiden über die Beziehungsform übereinstimmen

6. Schönheit bedeutet besserer Sex

Ich denke, dass schöne Menschen objektiv einen leichteren Zugang zu Sexpartnern haben.

Besser oder nichtmal öfters wird der Sex für sie dadurch nicht automatisch, da sie z.B. genauso selbstkritisch sind und eben dann auch höhere Ansprüche an sich und andere entwickeln. Sie vergleichen sich z.B. eben auch mit anderen Schönen.

Wie will man besser überhaupt messen? Solche Formulierungen finde ich genauso blöd wie "Männer/Frauen haben es leichter" und ähnlichen Quatsch.

7. Es gibt so etwas wie eine normale Sexualität

Normal hat 2 Bedeutungen: erstens normal im Sinne einer statistischen Häufigkeitsverteilung, ohne Wertung, für bestimmte Praktiken und Orientierungen. Ich denke, dass diese "Normalität" weitgehend stabil ist über die Trends

zweitens normal im Sinne "So wird es gemacht, und nicht anders", teilweise gesetzlich festgelegt. Diese Betrachtung wechselt über die Zeiten und Gesellschaften. Bei männlicher Homosexualität z.B.: in der Antike zumindest in höheren Kreisen gut akzeptiert, dann verpönt und verboten, heute wieder bei den meisten gut akzeptiert.

Persönlich finde ich alles OK, was 2 (oder mehr) Erwachsene miteinander machen, sofern es für beide selbst so OK ist. Das geht andere nichts an. Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht mal, was andere machen, konzentriere mich lieber auf mein eigenes Sexleben *g*

8. Sex bedeutet Geschlechtsverkehr

Für mich persönlich bedeutet es z.B. auch Petting und Knutschen, was für mich genauso befriedigend sein kann. Wo ich persönlich aber manchmal keinen Bezug zum Sex sehe, sind manche SM-Techniken, das sieht für mich als Aussenstehenden eher dann so aus wie so eine Handwerkskunst. Aber jeder darf es natürlich fühlen wie er mag.

9. Sex ist nur Sex

Wenn Sex nicht Sex ist, was ist er dann? Jedenfalls kein Sex *nachdenk*
@****ut,

ich danke dir, dass du dich meiner Worte angenommen und sie ernsthaft auseinander genommen hast. Für mich ist es gut zu wissen, in dieser Gedankenwelt nicht gänzlich allein zu sein, denn so kommt es mir immer vor.
Ständig wollen mich Leute, Frauen wie Männer, bekehren, missionieren oder dergleichen. Ernsthaft nachvollziehen kann mich niemand.

Deine Buchempfehlung nehme ich mir zu Herzen, mal schauen, ob ich das auftreiben kann.

*******Kri:
Es braucht ne Menge Tapferkeit, allein im Weltraum zu schweben
Das tue ich bereits, in bewusster Entscheidung. Ich habe eine Partnerin, die mehrere Jahre aus beruflichen Gründen am anderen Ende der Welt verbringt. Physische Sexualität zwischeneinander ist also eine Frage, die nur eine Antwort kennt: Es gibt sie nicht. Was die verbliebene Triebhaftigkeit anbelangt, so kann ich die ganz gut über dieses Medium hier kanalisieren, nicht physisch, aber menthal.

Nicht, dass das jetzt einen falschen Eindruck erweckt: Ich habe über diese ganze Sache nicht erst jetzt, wo die Abstinenz akut ist, nachgedacht, sondern bereits seit ich anfing, mit Frauen zu schlafen. Es ist ein ewiger Kampf zwischen gedanklicher/moralischer Überzeugung und körperlichem Bedürfnis. Am Ende siegt, so hoffe ich, mein Geist.
*******Kri Mann
286 Beiträge
@****us:
ich danke dir, dass du dich meiner Worte angenommen und sie ernsthaft auseinander genommen hast. Für mich ist es gut zu wissen, in dieser Gedankenwelt nicht gänzlich allein zu sein, denn so kommt es mir immer vor.
... Ernsthaft nachvollziehen kann mich niemand.
Nicht so pessimistisch! Ich bin fest überzeugt, dass die Mehrzahl aller Männer deine Gedankengänge hat. Sie ergeben sich aus einer, hm ... sagen wir: situativ-historischen Zwangsläufigkeit.

Deine Buchempfehlung nehme ich mir zu Herzen, mal schauen, ob ich das auftreiben kann.
Nehme an, allenfalls im Antiquariat. Bei Frauen kannst du es - meist - im "Giftschrank" finden - da, wo der (jeweils aktuelle) Freund nicht nach Literatur stöbern soll. *zwinker*

Esther Vilar. "Der dressierte Mann", 1971. Ich selbst stieß erst 20 Jahre nach Veröffentlichung darauf. Es sei nicht sonderlich für Männer geeignet, meinte die Besitzerin, eine junge Dame, die sich betont spröde und konservativ gab. *g* Das Buch ist bewusst plakativ und überspitzt gehalten. Es geht nur vordergründig um das Verhältnis zwischen den beiden menschlichen Geschlechtern. Im Eigentlichen geht es - am Beispiel dieses altbekannten "Geschlechterkampfs" - um die Phänomene Freiheit / Entscheidungshoheit /-zwang / Dominanz einerseits, Gefangenschaft, Hingabe, Ausgeliefertsein, Sklaventum, Submission andererseits.

Bezogen auf die beiden menschlichen Geschlechter (Darf ich das in Zeiten von "Gender mainstreaming" so formulieren? *zwinker* ) könnte dieses - historisch gewordene - Buch vielleicht eine gewisse neue Aktualität erhalten haben, in den bekannten Themenkreisen rund um Feminat und der "großen Sinnsuche" bei uns Jungs.

... Ich habe über diese ganze Sache nicht erst jetzt, wo die Abstinenz akut ist, nachgedacht, sondern bereits seit ich anfing, mit Frauen zu schlafen. Es ist ein ewiger Kampf zwischen gedanklicher/moralischer Überzeugung und körperlichem Bedürfnis. Am Ende siegt, so hoffe ich, mein Geist.
Hm, möglicherweise siehst du es, mit zunehmendem Alter (Bei manchen setzt dann eine Art Gelassenheit, den Dingen gegenüber, ein) weniger als einen Gegensatz, Lust und Geist. Beides stellt sich ja einander, häufig, in Dienst.

Das Zweifelsmoment an den Dingen der Liebe, das du in Worte kleidest, das hatte ich selbst zum ersten Mal als kleiner Junge, noch nicht geschlechtsreif, auf einem Kirmesplatz. Mein Auge fiel zufällig auf eine Szenerie von Jugendlichen. Drei Hauptpersonen. Ich nenne sie mal: der weibliche Mittelpunkt (Gegenstand des allgemeinen Interesses), der Liebenswert-Schüchterne, der Draufgänger. Der Schüchterne buhlte um die Aufmerksamkeit der "Schönen" - und wurde von ihr ignoriert. Der "Draufgänger" dokumentierte ihr gegenüber in Gestik und Haltung eine Art dominanter Abfälligkeit. Sie himmelte ihn an.
Nun, als Junge, noch jenseits der Geschlechtsreife, kann man das natürlich nicht zuordnen. Später fällt einem so was wieder ein. ... Wenn du ein paar Jahrzehnte auf dem Puckel hast, glaub mir, verkneifst du dir die moralische Wertung.

Zum Artikel noch:
"Sex ist einfach".
DAS - halte ich für den größten (falschen) Mythos, dieses altbekannte "Dumm fickt gut". Gute Liebe setzt m.E. viel, viel Phantasie, Vorstellungsvermögen, Empathie (Möglichkeiten zum Perspektivwechsel) voraus. Einen dummen Menschen mag hingegen "auszeichnen", dass er sein "richtiges" Handeln für "naturgegeben" hält, die Möglichkeit des Irrens oder von Handlungsalternativen gar nicht in Erwägung zieht. "Intelligenz" ist nach meiner Auffassung nicht allein eine Frage der Kognition.
Schöne Menschen haben besseren Sex...
Ja, das glauben sie....;-)

Ich entspreche nicht dem Schönheitsideal und das ist auch gut so.
Schöne Menschen haben besseren Sex...
...zusammenfassend lässt sich zu dieser These wohl sagen, dass sie in vielerlei Hinsicht pauschalisiert und völlig an der Realität vorbeigeht. Schönheit wird von Mensch zu Mensch subjektiv empfunden, somit gestaltet sich schon die Eingrenzung der Zielgruppe als schwierig. Zum Zweiten stellt sich die Frage, wie man guten Sex vergleicht. Wie "misst" man die Befriedigung der beiden Gruppen, welche Kriterien zählen dabei?
*******na57 Frau
22.162 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm
Natürlich ist dieser Artikel etwas "populärwissenschaftlich" geschrieben - es ist keine Doktorarbeit, sondern ein Anstoß zum Nachdenken.

Und viele der angesprochenen Punkte finde ich auch in Diskussionen hier auf dem JC ...z.B. die Frage danach, wie man Problemzonen beim Sex kaschiert hat sehr viel mit der Idee zu tun, dass das Vergnügen beim Sex mit der Attraktivität zusammen hängt ... überspitzt formuliert ergibt sich die Frage, ob schöne Menschen besseren Sex haben.

Auch die Diskussion, was "normal" ist oder welche Beziehungsform am glücklichsten macht, entzweit sogar die Joy-Clubber. Von daher finde ich die Aussagen in diesem Artikel, der Mut macht, zu sich und seiner Sexualität und seinem Leben zu stehen, sehr entlastend.
**C Mann
11.944 Beiträge
...schöne Menschen -besserer Sex?
....wenn ich zurückdenke, hatte ich mit Frauen, welche in die Kategorie "Modelltyp"
fielen, meistens den langweiligsten Sex. Sie waren meistens zu sehr in sich selbst verliebt oder um ihr Aussehen besorgt, um wirklich aus sich heraus gehen zu können. Den heissesten Sex hatte ich mit Frauen, die optisch nicht ganz so perfekt waren.
Ich könnte mir vorstellen, dass das bei schönen Männern ähnlich abläuft...
bewerft mich mit Steinen oder so, aber dem muss ich widersprechen, obwohl ich deine These eigtl gerne unterstützen wollen würde.

Es mag Zufall sein, aber die Frauen, mit denen ich schlief, die besser aussahen (oh ich schäme mich, das so zu formulieren!), waren auch besser im Bett, durch die Bank weg und in einem äußerst proportionalen Verhältnis.
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Von Vorteilen und Vorurteilen
Meistens haben schöne Menschen ein höheres Selbstvertrauen und ein größeres bzw. intensiveres Körperbewusstsein. Sie kennen das Gefühl von vielen begehrt zu werden, was natürlich auch ihre Sexualität steigert.

Von seiner Umwelt als schön empfunden zu werden hat mit Gewissheit viele Vorteile, aber Schönheit bildet auch Vorurteile in den Köpfen anderer Menschen. Wenn man z.B. in einem Eiscafé von einer hübschen Blondine mit großen Brüsten bedient wird, wird das erste woran man denkst sicher nicht die große Eisauswahl sein ... *lol*
*******Kri Mann
286 Beiträge
@**C:
....wenn ich zurückdenke, hatte ich mit Frauen, welche in die Kategorie "Modelltyp"
fielen, meistens den langweiligsten Sex. Sie waren meistens zu sehr in sich selbst verliebt oder um ihr Aussehen besorgt, um wirklich aus sich heraus gehen zu können. Den heissesten Sex hatte ich mit Frauen, die optisch nicht ganz so perfekt waren.
Ich könnte mir vorstellen, dass das bei schönen Männern ähnlich abläuft...
Kann ich, für meinen Teil, ebenfalls so bestätigen.

@*********nnili:
bewerft mich mit Steinen oder so, aber dem muss ich widersprechen, obwohl ich ... [die] ... These eigtl gerne unterstützen wollen würde.

Es mag Zufall sein, aber die Frauen, mit denen ich schlief, die besser aussahen (oh ich schäme mich, das so zu formulieren!), waren auch besser im Bett, durch die Bank weg und in einem äußerst proportionalen Verhältnis.
M. E. liegt hier ein Denkfehler vor: Nicht SIE waren "besser im Bett", sondern DU warst "besser im Bett", weil du (aufGRUND ihrer Äußerlichkeit) besser "funktioniertest".

Das Problem aus unserer (männlichen) Sicht ist ja: Die SCHÖNEN Frauen haben den KÖRPER, der uns (kurzfristig) funktionieren lässt. Die "HäßLICHEN" Frauen haben aber (mit höherer Wahrscheinlichkeit) die PHANTASIE, die uns (langfristig) funktionieren ließe. WARUM haben sie (mit höherer stat. Wahrscheinlichkeit) diese Phantasie: Weil sie sich (im Gegensatz zu den Schönen) von Anfang an beweisen mussten. Sie waren GEZWUNGEN, Intellekt und Charakter auszubilden, auch durch Leiden. Schöne Menschen MÜSSEN das nicht. Es ergäbe aus ihrer Sicht keinen ökonomischen SINN, für etwas zu "arbeiten", was sie sowieso frei Haus erhalten: Selbstbestätigung, Komplimente, Feedback. Ihr Ego wird gestreichelt, ohne dass sie etwas dafür tun müssen. Der Preis dessen: intellektuelle Flachheit. Man kann sie mit Freuden poppen. Aber das war's dann. Und kein Mensch der Welt verbringt sein ganzes Leben mit Poppen. Wenn dieses Bedürfnis befriedigt, abgesättigt ist, kann das sogar extrem schnell nervig werden.

@*******els:
Wenn man z.B. in einem Eiscafé von einer hübschen Blondine mit großen Brüsten bedient wird, wird das erste woran man denkst sicher nicht die große Eisauswahl sein ...
Nun je. Das ist eine Binsenweisheit für jeden Gastwirt, dass die "richtige" Frau (meint: sexuell attraktive Frau) hinterm Tresen den Umsatz steigert (Freilich: Es SEI denn, in einer Schwulen-Bar. *g* ) Sie ist im "Modus Arbeit", der trinkende/zahlende Gast aber im "Modus Anmache". Da sie nun mal arbeitet, trinkt er halt weiter. *g*

Zum Beispiel Eisdiele eine Anekdote. Bestellte eine damalige Kommilitonin in den USA ein Eis: "I want to have two balls." Der Eisverkäufer: " .... what ... beg your pardon? .... okay ...." ... zwar hat sie mir nicht erzählt, ob es dann zum "eisigen Beischlaf" kam ...
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Binsenweisheit aus der Kühltheke
*******Kri:
Das ist eine Binsenweisheit für jeden Gastwirt ...

Ich komme aus der Gastronomie und weiß aus erster Hand, dass es interessanterweise eben nicht nur eine Binsenweisheit ist. Gut aussehendes Personal steigert die Gästezahl, was natürlich gleichbedeutend auch den Umsatz steigert. Studien belegen auch, dass Schöne Menschen, egal ob männlich oder weiblich, mehr Trinkgeld bekommen... *zwinker*

Das sagt natürlich nichts über ihre Sexualität aus, aber es steigert auf jeden Fall das Selbstbewusstsein wenn man merkt, dass man von vielen Gästen angeschmachtet wird. Selbstbewusste Menschen finden erwiesenermaßen auch leichter Kontakt zu anderen. Wenn man diese Kausalkette weiter führt kommt man zu dem Schluss, dass schöne Menschen auf jeden Fall eine größere Auswahl bei ihren Sexualpartnern haben, was potenziell die Chance auf guten Sex drastisch erhöht! *g*


Liebe Grüße,
Ri_Al(exander)
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